Priusfreunde.de

Aber die Fahrt zur Arbeit kannst du wieder als werbungskosten mit 30 cent/Kilometer geltend machen.

Facelift2012 schrieb:
Aber die Fahrt zur Arbeit kannst du wieder als werbungskosten mit 30 cent/Kilometer geltend machen.Das kann ich mit meinem privaten PKW genauso. Diesen Steuervorteil hat man also immer, der muss beim Vergleich außen vor bleiben.

Hier sieht man aber eine gewisse Schieflage in der Bewertung des geldwerten Vorteils gegenüber der Kilometerpauschale der Werbungskosten. Bei einem Listenpreis von 30000 EUR muss man sich 108 EUR geldwerten Vorteil pro Entfernungskilometer und Jahr anrechnen lassen. Das entspricht bei 220 Arbeitstagen im Jahr einer Kilometerpauschale von 49ct. D.h. bei einem Listenpreis von gut 18000 EUR ist die Parität zwischen beiden Werten bereits erreicht.

eppf

@lecter

Das kommt darauf an, ob man sich den Dienstwagen aussuchen kann oder nicht. Wenn man einen teuren Dienstwagen bekommt, den man sich privat niemals kaufen würde, dann kann das teuer werden.


Yaris Gerd

Ich konnte z.B. bisher nur einen Teil der Entfernungspauschale geltend machen, da ich bisher Fahrgeld und Benzingutschein vom Chef bekommen habe. Da das alles wegfällt, der Tankkarte sei Dank, kann ich die Pauschale wieder vollständig geltend machen. Nicht für jeden sind alle Umstände gleich!

Hi zusammen,

hab einen ersten Blick auf die neue Gehaltsabrechnung werfen können - habe aktuell nun durch den geldwerten Vorteil ca. 170,- € netto weniger als ohne Dienstwagen - somit rechnet sich der Dienstwagen doch. Chef hat da wohl großzügig gerechnet und einen niedrigeren Wert angesetzt

Somit wird mein Prius nun ernsthaft zum Kauf angeboten...

Gruß und schöne Weihnachten
Thorsten

Alex_Miamorsch_78 schrieb:
Hi zusammen,

hab einen ersten Blick auf die neue Gehaltsabrechnung werfen können - habe aktuell nun durch den geldwerten Vorteil ca. 170,- € netto weniger als ohne Dienstwagen - somit rechnet sich der Dienstwagen doch. Chef hat da wohl großzügig gerechnet und einen niedrigeren Wert angesetzt...

Was bedeutet "großzügig gerechnet" genau? Die Kilometer vom Wohnort zum Arbeitsplatz werden vom Finanzamt penibel nachgerechnet, genauso der Bruttolistenpreis vom Geschäftswagen. Falls dem Finanzamt das zu niedrig erscheint, wird die VIN abgefragt. Hinter dieser liegt der tatsächliche Bruttolistenpreis des Herstellers inkl. aller Sonderausstattungen vor. Wird dort eine Differenz festgestellt, möchte ich ehrlich gesagt nicht mit demjenigen tauschen...!

die gefahrenen Kilometer stimmen, am Bruttolistenpreis kann man auch nix drehen, das ist schon klar. Allerdings kann man ein anderes Fahrzeug angeben, was vom Preis her passt. Ist ja auch nur übergangsweise, bis ich das für mich vorgesehene Fahrzeug bekomme.

Im Autohaus wird unser Chef da sicherlich genügend Auswahlmöglichkeiten geben. Bin ja auch froh, dass Chef da nicht den tatsächlichen Wert angibt, denn dann hätte ich gleich den Wagen wieder abgegeben und würde mit dem Prius weiterfahren.

Von daher alle zufrieden.

Hi zusammen,

das Thema ist noch aktuell, jetzt wieder zu Gunsten des Prius. Habe noch mal nachgeforscht - Chef hatte mir im Vorfeld ja nur den Wagen gegeben und nix zu den Kosten gesagt. In der Abrechnung taucht nämlich eine pausche Versteuerung der Fahrtkosten auf.

Das bedeutet, dass ich die Kilometerpauschale bei den Werbungskosten im Lohnsteuerjahresausgleich nicht mehr ansetzen kann...! Würde bei den vielen Kilometern ja ordentlich was zurückbekommen, aber das fällt dann weg.

Schon blöd, dass es sowas überhaupt gibt - zahle für den Wagen, für die Kilometer, für den Sprit, darf aber die Kilometer nicht mehr absetzen. Und vor allem, dass mir niemand was davon im Vorfeld gesagt hat.

Hab heute meinen Prius aus dem Netz genommen und werde die Tage meinen Dienstwagen zurückgeben....

Gruß und Danke nochmal an alle hier
Thorsten

DIe Kilometerpauschale kannst du genauso ansetzen wie bei deinem eigenen Wagen.

Facelift2012 schrieb:
DIe Kilometerpauschale kannst du genauso ansetzen wie bei deinem eigenen Wagen.Sehe ich genauso. Wenn man den geldwerten Vorteil in Form von 0,03% pro Entfernungskilometer draufgebrummt bekommt, dann kann einem nicht noch gleichzeitig die Entfernungspauschale der Werbungskosten wegnehmen.

eppf

Das Finanzamt bestätigt das:

www.finanzamt.bayern.de/Informationen/St...auschale/default.php

Stimmt! De Kilometerpauschale kann nach wie vor geltend gemacht werden. Der Link über mir erklärt das prima!

Zusätzlich würde ich dazu raten, das erste Jahr ein Fahrtenbuch ins Auto zu legen und alle Fahrten ordentlich zu dokumentieren. Dann kannst Du hinterher entscheiden, welche Variante für Dich günstiger kommt mit den Steuern. Ich spare dadurch vermutlich knapp 50% an Steuern durch den längeren Weg zur Arbeit...

genau - der Link erklärt es genau (ganz unten auf der verlinkten Seite ist etwas über die pauschale Versteuerung zu lesen...)

Jetzt ist auch klar, warum mich der Dienstwagen nur ca. 170,- € im Monat kostet...

lest es Euch genau durch - bei der pauschalen Versteuerung des Dienstwagen wird der Wert der Werbungskosten direkt gemindert und darf nicht mehr am Jahresende bei der Steuererklärung über die Kilometerpauschale eingefordert werden.

Bei der regulären 1%-Regelung inkl. der 0,03% pro Kilometer ist alles wie immer - Kilometer können voll abgesetzt werden. Pauschal versteuert sieht die Sache monatlich zwar günstiger aus (für mich allerdings sind selbst die 170,- € über den Betriebskosten vom Prius) - und wenn dann noch die Steuerrückerstattung ausbleibt, ist es nicht mehr rentabel für mich.

Wenn du den Prius dadurch ersetzen kannst, dann ist das sicher günstiger. Oder dein Prius kostet dich im Jahr weniger als 2000,- Euro? Das kann ich fast nicht glauben.

Rechne das mal bitte genau aus, die Spritkosten sind meistens nicht der größte Kostenfaktor. (Steuer, Versicherung, Verbrauch, TÜV, Verschleiß, Inspektion,....)

also lt. meiner Rechnung kostet mich der Prius folgende Summe im Monat:

Versicherung: 301,- € (Haftpflicht + TK)
Steuer: 36,- €
Inspektionen: 500,- € (2 Inspekt. pro Jahr)
TüV/AU: 50,- € (100,- € für 2 Jahre
Reifen: 250,- € (500,- € für Reifensatz alle 2 Jahre)
Verschleiß: 200,- € (geschätzt für Bremsen/sonstiges)

Summe: 1.337,- € pro Jahr

pro Monat: 111,42 €

Sprit muss ja ich in beiden Fällen selbst zahlen, habe ich jetzt nicht berücksichtig, wobei ich mit dem Prius ca. 1,- € pro 100km spare, da günstiger im Verbrauch als der Diesel-Dienstwagen. Und die nicht mehr mögliche Steuerrückzahlung am Jahresende habe ich hier noch gar nicht berücksichtigt, die mit dem Prius weiterhin möglich wäre.

Habe auch erst über den Wertverlust gedacht, aber wenn ich mir die 170,- € netto mehr zur Seite lege, kann ich mir in einigen Jahren dafür wieder etwas Neues anschaffen. Wenn ich die 170,- € weiterhin vom Nettolohn abgehen lasse, habe ich später keinen Gegenwert, ähnlich wie beim Leasing.

So sollte meine Sichtweise verständlich sein...