Priusfreunde.de

Hallo,

ich habe nun seit vier Monaten eine Mercedes C Klasse.
Vorher einen Toyota Prius, ein tolles Auto. Vom Auto 2.0 auf einen normalen Diesel umsteigen, dass macht keinen Spass.
Aus dem Grund suche ich einen Ersatz.

Und je mehr man darüber nachdenkt, umso schwerer wird es.

Ein paar Eckdaten.

Es muss ein Hund reinpassen, kleiner Rottweiler.
Ich fahre 28 Kilometer eine Strecke, also 56 Gesamt. Die sollten, zumindest zum Großteil, elektrisch gefahren werden.
Es wird ein Erstfahrzeug, also tauglich für lange Strecken--- Plug In

Nun die Qual der Wahl....

Top 1
Der BMW i3 mit REX. Tolles Auto und vom Platz her ausreichend. Wir haben keine Kinder, nur den Hund.
Positiv ist, dass es gute Sicherheitsausstattungen gibt. Der Abstandstempomat ist für mich wichtig.
Toll auch, der Pionier Gedanke.
Nachteil, der Preis und wie wird der in fünf Jahren sein?

Top 2
Der Outlander Plug In. Toller Wagen, toller Einstieg für Leute mit Rücken. Gute Sicherheitspakete.
Nachteil, mit Pech und im Winter ist immer ein Benzin Anteil dabei.
Dann braucht man wirklich einen solch großen Wagen, der in der Versicherung auch mehr als der i3 kostet.
Nachteil, Mitsubishi bietet nur solch kurze Finanzierungen an, 54 Monate mit Schlussrate. Da ist mir dann die monatliche Rate zu hoch und die Schlussrate zu niedrig. In vier Jahren kommen Sparverträge, dann passt es, aber eine Rate von 625 Euro sind zuviel.

Top 3
Der Opel Ampera. Ich bin ihn nie gefahren, verfolge aber seinen Weg von Anfang an.
Die E Reichweite dürfte passen.
Ob der Kofferraum für den Hund geeignet ist, kann ich nicht sagen. Er sieht aber nicht kleiner aus als mein Prius 3
Weiterer Vorteil, er ist "günstig". Ein 2013 er Model bekommt man schon für 27.000 Euro etwa.
Nachteil, er soll so flach liegen das man vorne des Öfteren aufsetzt. Keine Xenon und schlechtes Fahrlicht.

Top 4
Der Prius Plug in. Vorteil, ich finde Toyota nach wie vor als einer der zuverlässigsten Autohersteller. Ich möchte meinen P3. Ich mochte, dass keiner ihn schön fand und ich ihn aber optisch total super fand...
Nachteil, nur max 25 Kilometer E Reichweite, eher zwischen 15-20 Kilometer.
Weiterer Nachteil, der Hund. Die Rücksitze müssten umgeklappt werden und dann wäre es ein Zweisitzer. Reicht uns zwar, aber will man den Hund im Nacken haben. Und es gibt, aktuell, nur drei Tec Versionen gebraucht...


Tja, solche Sachen gehen mir durch den Kopf....

Lg

Hallo,
wie sieht es mit Lademöglichkeit auf halben Weg aus (ich vermute Arbeitsplatz)?

Mal meine Überlegungen zu den Alternativen:
Rottie2005 schrieb:
Top 1
Der BMW i3 mit REX.
Halt E-Auto typische Reichweite mit Range-Extender.
Für die Alltagsfahrten bestimmt ok.
Wie wichtig/häufig sind lange Strecken für dich?
Ich würde befürchten da wäre häufiges Nachtanken und hoher Verbrauch angesagt.

Zur Größe (auch wegen dem Hund) muss man wohl bedenken, dass der i3 ein Kleinwagen ist. Aber live anschauen und Probesitzen ist ja auf jeden Fall bei so einer Entscheidung angesagt.

Rottie2005 schrieb:
Top 2
Der Outlander Plug In.
E-Reichweite (ohne Lademöglichket auf halber Srecke) knapp außerhalb deiner Distanz. Man müsste halt sehen wie hoch der Spritverbrauch für den Rest ist. Wobei ich denke für die Alltagsfahrten hält es sich Grenzen, bzw. ist akzeptabel.

Für Langstrecken wäre mir persönlich der Verbrauch zu hoch, bin aber halt auch Prius-verwöhnt.

Platz (ob mit Hund oder ohne) sollte kein Problem sein.

Rottie2005 schrieb:
Top 3
Der Opel Ampera.
E-Reichweite passt (glaube ich jedenfalls).
Verbrauch auf Langstrecken dürfte auch zu hoch sein.

Beim Platz muss ich auch passen. Rückbank kann man aber umklappen, denke ich.

Rottie2005 schrieb:
Top 4
Der Prius Plug in.
E-Reichweite deutlich zu kurz, wenn auf halber Strecke nicht geladen werden kann.
Spritverbrauch aber auf Prius-Niveau. Bin bei meinem überrascht gewesen, dass er den Verbrauch meines vorherigen P3 selbst im Hybrid-Betrieb noch gut unterbieten kann.

Platz reicht. Ich habe zwar keinen Hund, aber der Prius ist eindeutig Ikea-tauglich...

TEC-Edition war für mich auch ein Muss. Ich wollte u.a. nicht auf die LED-Scheinwerfer meines P3 Executive verzichten.

Auch wenn ich es als Zubehör beim normalen Prius nie dazu konfiguriert hätte: ACC will ich mittlerweile auch nicht mehr missen. Und die Ledersitze sind auch nett. Ironischerweise finde ich am Leder besonders gut, dass die Klappe für das Ablagefach zwischen den Vordersitzen auch mit Leder bezogen ist. Der Stoffbezug bei den vorherigen Prii wurde nach einiger Zeit doch ziemlich speckig durch die ständige Verwendung als Armablage...

Ich bin mir auch nicht schlüssig, ob ich bei deiner Distanz zum PIP greifen würde. Mit Lademöglichkeit auf halber Strecke auf jeden Fall. Aber ohne? Ich denke der Spritverbrauch wird besser sein wie beim normalen Prius, aber nicht so deutlich, wie wenn du einen größeren Anteil elektrisch fahren kannst.

Hallo,

also die Fernfahrten halten sich bei mir in Grenzen.
Zwei bis drei Mal im Jahr nach Boltenhagen und einmal nach Dänemark (600 Kilometer).

Also von daher wäre ein REX nicht so oft in Benutzung.

Lg

Rottie2005 schrieb:
Hallo,

also die Fernfahrten halten sich bei mir in Grenzen.
Zwei bis drei Mal im Jahr nach Boltenhagen und einmal nach Dänemark (600 Kilometer).

Also von daher wäre ein REX nicht so oft in Benutzung.

Lg
Habe mal die Reichweitendaten vom i3 REX gegoogelt.

Maximal 300km (mit voll geladener Batterie und vollem Tank), wobei das wahrscheinlich die üblich optimistische Einschätzung des Herstellers ist.

Sagen wir mal realistisch angenommene 240 km (also 120 km aus dem geladenen Akku, dann noch mal 120 km per REX aus dem Tank der 9 Liter fasst. Dann bräuchte man 4 Tankfüllungen um auf 600 km zu kommen.

Man kann es auch so sehen: Die Gefahr am Steuer einzuschlafen ist gering, da man ständig nach der nächsten Tankstelle Ausschau halten muss.

Aber Spaß beiseite: Der i3 ist definitiv das interessanteste Auto von den drei, wenn man den Prius außen vor lässt.

Der i3 mit Rex ist aber leider mindestens 10.000 Euro teurer als der Outlander und ausstattungsbereinigt wird die Differenz noch viel größer.

Von daher zeigt alles auf den Outlander. Längere Fahrten gehen mit dem Outlander problemlos und ohne große Vorplanung. Die Reichweite ist erheblich größer als beim i3 mit Rex.

Das Fahren im Outlander macht auch nach Überschreiten der 50-60km E-Reichweite Spaß, weil man das gar nicht merkt. Im i3 ist der Betrieb mit Rex ein Notbetrieb und das merkt man auch deutlich.

Von daher macht der i3 für mich nur Sinn, wenn man eine BMW-Brille auf hat und/oder für längere Strecken außerhalb der Stadt ein anderes Fahrzeug zur Verfügung hat.

BMW i3 REX:
helo schrieb:

Ich würde befürchten da wäre häufiges Nachtanken und hoher Verbrauch angesagt.

Gemäß dem Test bei Autobild Nr. 33 (Test Hybridautos) hat man bei Fahrt mit leerem Akku beim BMW i3 REX einen Verbrauch von 5,9 l pro 100km. Das finde ich akzeptabel, wenn man mehr Strecken innerhalb des Akkubereichen fährt als außerhalb. Allerdings muss man bei einer Langstrecke wirklich oft nachtanken. Die Fahrt nach Dänemark wird da stressig.

Der Outlander verbraucht dagegen in diesem Test 8,3 l pro 100 km bei leergefahrenen Akku. Das ist dann schon einiges mehr. Ist auch klar, das das Auto wesentlich schwerer ist und auch der cw-Wert schlechter ist. Wenn man überwiegend in der Reichweite des Akkus bleibt ist das ok. Allerdings ist der Verbrauch außerhalb dieser Reichweite relativ hoch, aber m.E. normal im Rahmen eines SUV mit Benzinmotor.

Persönlich würde ich aber trotzdem zum Outlander tendieren, da man in diesen auch bei einer großen Urlaubsfahrt viel reinbekommt und selten tanken muss.

Ich habe aus Neugier mit dem BMW-Konfigurator mal einen i3 mit Rex und vergleichbarer Ausstattung zum Outlander Top konfiguriert und komme dann auf einen Kaufpreis von 51.020.01 und eine mtl. Leasingrate ohne Anzahlung bei 36 Monaten Laufzeit und 15.000km/Jahr von € 870,16 (ja wirklich, habe ich auch zweimal geschaut - BMW rechnet offenbar mit einem abstrusen Wertverlust).

Für den Outlander liegt mir dagegen ein wesentlich attraktiveres Angebot vor, das ca. 9000 Euro günstiger ist (bei Leasing ist die Differenz noch viel größer). Ist aber so immer noch nicht objektiv, denn man müsste jetzt mal sehen, welchen Preis man bei BMW tatsächlich bezahlen müsste.

(wobei der ganze Vergleich eigentlich ein Treppenwitz ist: Vergleich kleiner Stadtwagen mit einem ausgewachsenen, uneingeschränkt langstreckentauglichen SUV, auf die Idee kommt man nur, weil es noch nicht einmal eine Handvoll Plugin-E-Autos gibt)

Der Ampera verbraucht bei leerer Batterie ca. 6,5 - 7 Liter auf 100 km, liegt somit zwischen dem i3 und dem Outlander.

Vom Preis her dürfte er selbst als Neuwagen der Günstigste sein.
Das aktuelle 2015 Modell hat beim Akku nochmal etwas zugelegt und bietet nun eine 17,1 kWh große Batterie und 55 - 85 km E-Reichweite.

Da in Hamburg die drei Haupt-Plugin-Konkurrenten direkt nebeneinander liegen und auch fast nebeneinander standen (bei Toyota war leidr kein Plugin da), habe ich dann einmal bei BMW nachgefragt:

1. Lieferzeit für den i3: 5-6 Monate
2. Rabatte: HöHöHö
3. Aber das Schlimmste: das Ding hat Heckantrieb und wird damit im Winter richtig lustig mit dem Drehmoment. Für mich das absolute NoGo, auch wenn das alles von elektronischen Helferlein eingebremst wird, richtig voran kommt man damit bei Glätte im Vergleich zum Outlander nicht mehr.

Rottie2005 schrieb:
also die Fernfahrten halten sich bei mir in Grenzen. Zwei bis drei Mal im Jahr nach Boltenhagen und einmal nach Dänemark (600 Kilometer).

Also von daher wäre ein REX nicht so oft in Benutzung.
Warum dann überhaupt REX? Für drei Fahrten mit einem Mietwagen zahlt man deutlich weniger als den Aufpreis des REX.

I3 ohne REX hat z.B. auch höhere Reichweite, da niedrigeres Gewicht.

Wäre bei deinem Profil m.E. das geeignetste.

Grüße
Peter

Moin,

der REX sichert mir die Freiheit...
Das Gefühl reicht mir, zudem eine Grundvoraussetzung bei meiner Frau.

Hier die Qual der Wahl

Lg

Mit dem i3 da hinfahren, wo Du den Outlander ausgeliehen hast läasst dann schon keinen großzügigen Umweg mehr zu - ohne Nachladen.

Ich habe die letzten Tage mal bewusster auf die Fahrtstrecken in und um Hamburg (Kundenbesuche und dann vielleicht nach Feierabend noch eine kleine Runde an der Elbe entlang) geachtet. Da ist man ganz schnell bei weit über 100km und dann immer mit der Angst im Nacken liegenzubleiben oder irgendwo nach Strom betteln zu müssen. Das geht für mich gar nicht.

Rottie2005 schrieb:
Vom Auto 2.0 auf einen normalen Diesel umsteigen, dass macht keinen Spass.Das kann ich voll und ganz verstehen!

Der BMW i3 mit REX. ...
Nachteil, der Preis und wie wird der in fünf Jahren sein?

Der Outlander Plug In.
...Da ist mir dann die monatliche Rate zu hoch und die Schlussrate zu niedrig. In vier Jahren kommen Sparverträge, dann passt es, aber eine Rate von 625 Euro sind zuviel.
Diese Sätze sagen mir aber, dass für dich die Rentabilität eine Rolle spielt und du nicht ohne Weiteres einen deutlichen ideellen Aufpreis zahlen möchtest, was ich ebenfalls verstehe.

Eine Frage wäre: Sind die Sparverträge von Grund auf für ein Auto gedacht oder mutieren die dann ggf. zu einem Autoinvest? Falls letzteres der Fall ist, fände ich es irgendwie als eine nicht so gute Idee.

Warum dann nicht nochmals einen normalen HSD für vielleicht 3 bis 4 Jahre und dann sind die Karten beim Plug-In bzw. reinen E-Antrieb komplett neu gemischt und der nächste Preisverfall bei den Akkus ist bereits da? Man muss sich im Klaren sein und auch dazu stehen, z.B. für einen i3 sehr viel mehr Geld auszugeben (Treibstoff- bzw. Stromkosten eingerechnet) als für einen HSD. Ich ziehe den Hut vor jedem, der dies aus Überzeugung macht, nur passen da deine oben zitierten Finanzierungsbedenken nicht dazu.

eppf

Moin,

einen normalen HSD kann ich mir auch vorstellen.
Dann jedoch nur einen Prius Plus in der Tec Version.

Plus wegen dem Ein und Aussteigen, TEC wegen dem ACC.

Es gab / gibt nur wenige. Gerade hat der Händler Gehrmann zwei Plus in der TEC Ausstattung bekommen.
Als ich mir damals die C Klasse gekauft habe, da hatte ich viel und sehr netten Kontakt mit ihm.

Letztlich habe ich nicht dort gekauft (weil Mercedes) und ich denke, dass er nachtragend ist.
Denn ich habe ihm in den letzten 10 Tagen zwei Mails geschrieben, wo keine Antwort kam.

Vielleicht ist es auch nicht interessant ein Auto in Zahlung zu nehmen, was mehr kostet als ein Gebrauchter den er verkauft. Ob der evtl. Gewinn vom Darlehen das sich lohnenswert macht? Ich weiß es nicht, aber er meldet sich eh leider nicht.

Die Sparverträge können ins Auto fließen.

Klingt nun doof, aber das ist eben mein Hobby. Wir fahren nie in den Urlaub keine kostspieligen Hobbys, das 170qm Haus ist für 1100 Euro warm gemietet. Wir haben und wollen keine Kinder.

Kurz um, uns geht es finanziell ganz gut, auch wenn wir nicht mal eben das Geld auf der Bank haben.
Und dann bin ich auch noch der Typ, der lieber viel Geld auf dem Sparbuch hat, als sich davon etwas zu kaufen. Zumindest in der Größenordnung. Da zahle ich lieber Zinsen, und ja. Es ist vielleicht dumm, aber was solls.

Und trotzdem, beim Auto achte ich auf einen niedrigen Verbrauch und haltbare Technik.
Ich hasse es 362 Euro Steuern zu zahlen. Ach, bin schon ein widersprüchlicher Typ

Lg

Rottie2005 schrieb:

Ich hasse es 362 Euro Steuern zu zahlen. Ach, bin schon ein widersprüchlicher Typ

Lg
Ja, so richtig habe ich Dich immer noch nicht verstanden. Einerseits hast Du Sparverträge, willst aber nicht warten bis die fällig sind. Und Du hast die C-Klasse. Wenn die bar bezahlt ist, würde ich den verkaufen und mit dem Bargeld einen Prius kaufen.

Wenn dann die Sparverträge da sind, kannst Du Dir immer noch einen i3 oder Outlander kaufen. Vermutlich wird der Wertverlust des Prius dann geringer sein, als der Wertverlust, wenn Du Dir jetzt den i3 oder Outlander kaufst.

Wenn die C-Klasse allerdings auch finanziert ist, würde ich mir erst mal einen preisgünstigen Prius 2 kaufen, bis wirklich das Geld flüssig ist.

Wie Du merkst, halte ich von Finanzierungen überhaupt nichts. Wenn ich das Geld für den neuen Yaris Hybrid nicht bar gehabt hätte, hätte ich mir statt dessen ein preisgünstiges anderes Auto geholt. Ein Prius 2 für 6.000 EUR hätte es auch getan.