Priusfreunde.de

@kurzer:

Meine Erfahrung bei 30tkm p.a. und zwei Radsätzen die ich übers Jahr nutze (Sommer + Winter): Ich muss die Reifen weniger wegen zu wenig Restprofil aussortieren sondern weil überaltert. Trotzdem würde ich Deine Aussage nicht so pauschal stehen lassen. Es kommt bei den Reifen auf die Ausgangsbasis an.
Bliebe aber noch das Problem mit den Felgen. Meine Erfahrung ist die, das es im Grunde keine streusalzresistenten Felgen gibt (trotz gegenteiliger Behauptung der Hersteller). Deswegen fahre ich seit Jahren im Winter mit Stahlfelgen durch die Gegend. Sieht zwar nicht schön aus (dafür fahre ich die Felgen halt nur im Winter), aber LM-Felgen im Sommer mit Oxidationschäden vom Winter muss auch nicht sein. Gerade bei dem Preis 17-Zöller beim Prius.

Nicht selten kommt es vor, dass man an einem ganz normalen Tag bei sehr kühlen Temperaturen losfährt, in einer Kurve feuchtes Laub liegen hat, mittags die Sonne scheint und der Asphalt heiss ist.

Das ist Alltag und nicht die Passfahrt im Winter oder die Hetzjagd auf sommerlicher Autobahn. Im vorgenannten Beispiel wäre der Sommerreifen morgens dem Winterreifen unterlegen und mittags umgekehrt.

Indem ich auf sommerliche und winterliche Extremsituationen verzichte und mein Fahrverhalten an die Gegebenheiten anpasse, kann ich es mir erlauben den Reifen auszuwählen der fast immer passt, und komme nicht in die Situation plötzlich mit Sandalen im Schnee oder mit Winterstiefeln am Strand zu stehen.

Mit den Felgen würde ich wirklich aufpassen. Ich habe meine Magnesiumfelgen am PII durch Winterbetrieb innerhalb von 2 Jahren ruiniert.

Die Reifengröße 225/45-17 ist jedenfalls für den Prius 3 nicht zugelassen!
Der Reifen ist zu breit und auch im Umfang etwas dicker. Ich denke nicht, dass Dekra/Tüv diese Reifengröße per Sondergutachten für den P3 freigeben werden.

Gruß Jörg

Hallöchen,

Bei nur 1,4% Abweichung sollte es machbar sein.

Und die zusätzlichen 5 mm Reifenbreite nach außen sollte auch kein Problem sein, da die PIII-Reifen überdurchschnittlich gut abgedeckt sind.

Ihr habt mich fast überzeugt zu Ganzjahresreifen wegen überalterung der Reifen gerade bei geringer Jahresfahrleistung.
Doch wie schützt man die Magnesium Felgen im Winter. ALLE zwei Wochen einwachsen?

Allerweill schrieb:
Ihr habt mich fast überzeugt zu Ganzjahresreifen wegen überalterung der Reifen gerade bei geringer Jahresfahrleistung.
Doch wie schützt man die Magnesium Felgen im Winter. ALLE zwei Wochen einwachsen?

Da hilft weder wachsen noch folieren. An einem meiner Vorgängerfahrzeuge hatte ich LM-Felgen die eine ca. 1mm dicke Kunststoffbeschichtung hatten, selbst die hat nicht gehalten. Das Problem ist weniger das Salz selbst, als vielmehr die Kombination aus Splitt und Salz. Der Split durchlöcherte die Beschichtung, dann ist Salz eingedrungen und es gab Oxidationschäden die sich nicht mehr beheben ließen.

die oxydschicht an leichtmetallfelgen geht nicht so an die substanz wir rost in stahl. wenn das aussehen irgendwann zum problem wird, kann man die felgen lackieren (lassen) und fertig. da wir radkappen haben, könnte das auch nie passieren.

krouebi schrieb:

Bei nur 1,4% Abweichung sollte es machbar sein.

Und die zusätzlichen 5 mm Reifenbreite nach außen sollte auch kein Problem sein, da die PIII-Reifen überdurchschnittlich gut abgedeckt sind.

Wir haben gerade versucht für unseren Yeti andere Felgen (6,5 x 16, ET42) per Sondergutachten genehmigt zu bekommen.
Zugelassen sind u.A. 6 x 16 ET50 und 7 x 16 ET45.
Laut Felgenrechner sollten die Felgen kein Problem sein, erst recht nicht bei den sehr großen Radhäusern.
Aber weder Dekra noch TÜV Mensch wollten das Gutachten erteilen. Warum auch immer.
Also gebrauchte zugelassene Felgen ersteigert und Reifen ummontiert.
Bevor ich mir da 4 Reifen der fraglichen Größe 225/45-17 kaufen würde, warum nicht direkt die zugelassene Größe 215/45-17?

@marwin220:

Naja, vielleicht weil dem TE die 2 existierenden GJR in 215/45-17 (Vredestein und Maxxis) nicht so sehr gefällt.

Aber man kann ja hoffen - die Größenauswahl bei den Hankook-Reifen wird immer umfangreicher. Und auch Goodyear hat den Trend erkannt und backt die Vector in immer neue Größen.

kurzer schrieb:
die oxydschicht an leichtmetallfelgen geht nicht so an die substanz wir rost in stahl. wenn das aussehen irgendwann zum problem wird, kann man die felgen lackieren (lassen) und fertig. da wir radkappen haben, könnte das auch nie passieren.

Das mag für die Mg-Felgen des P2 zutreffen. Der P3 hat einfache LM-Felgen, ich glaube kaum das sich da Oxidationsschäden einfach überlackieren lassen, so dass man hinterher nichts mehr davon sieht.

zum lackieren gehört auch die vorbereitung des untergrundes, also auch schleifen oder strahlen.

der unterschied ist, dass in stahl der rost feine tiefgehende kanäle frisst und die schicht an der oberfläche keinen schutz vor weiterer oxydation bietet. das ist bei alu anders.

Bin gerade in Daenemark im Urlaub und hier am Strand stehen alle Bootstrailer auf ausrangierten Alufelgen. Zum Teil richtig hochwertige Teile. Einer hatte 19Zoll Felgen vom Q7 montiert die wohl gegen andere ausgetauscht wurden. Stahlfelgen sehe ich hier nirgens.
Dafuer dass die Teile staendig dem Sand und der salzigen Luft ausgesetzt sind kann ich keine gravierenden Korrosionsspuren erkennen die die Tauglichkeit beeintraechtigen.

Richtig geputzt und mit etwas Wachs behandelt sehe ich im Alltag keine Probleme.
Perfekt sehen Alus mit Wintereinsatz natuerlich nicht aus, aber Stahlfelgen sicher auch nicht. Wer einen Schoenheitskorso gewinnen will schraubt sowieso seine staubfrei gelagerten und auf hochglanz polierten Showfelgen aufs Auto.

Habe die Optimo 4S von Hankoock auf meinem IQ seit 4 Jahren montiert! Übrigens auf den originalen Alus in Edelstahl(Glanz) Optik, die Felgen sehen immer noch aus wie am ersten Tag und ich mache außer waschen nichts weiter! Die waren übrigens mal Testsieger bei einem Vergleich von GJ-Reifen!

Dabei wurden auch zum Vergleich Sommer und Winterreifen mit getestet, da haben so einige davon schlechter abgeschnitten!

Wintereigenschaften TOP, im Sommer muß man aber ein klein wenig mehr Verbrauch einkalkulieren und, was eigendlich auch sehr wichtig ist, keinerlei Abrollgeräusche.

GJ-Reifen sind natürlich ein Kompromiss und eher auf Winter ausgelegt, da u.a. die Gummimischung weicher sein muß.

Für mich Top, da ich Flachlandtiroler bin und vollkommend ausreichend, im bergigen Gelände sind aber gute Winterreifen sicherlich besser geeignet. Wo mein Kleiner allerdings wahrscheinlich nie hinkommt!

Fazit: Weniger Kosten und Arbeit durch die Wechselei und dann noch Prima Reifen!!!