Priusfreunde.de

Ich hab meinen ja seit 2008 und hab inzwischen über 200.000 KM runter.
Ausser ner Radnabe (oder so ähnlich)in 200.000 km noch nie was gehabt.
Wenn man dem tüv-Report glauben will, ist der PII in seiner Altersklasse das zuverlässigste wo gibt.
Wenn Du also niemals am Strassenrand stehen willst...

Seitdem ich den P3 habe, fahre ich anders.
Es macht Spaß und ist viel entspannter, mit diesem Wägelchen zu fahren.
Vorher war ich auf allen AB unterwegs, aber keinesfalls schneller.
Ich spare Steuern, ein wenig Sprit und ganz wichtig: NERVEN.
Und im Gegensatz zum VorWagen: er hält und hat keine Reparaturen.
Mein Sohn fuhr mit dem P3, er hat jetzt einen Auris Hybrid und ist (mit 28 Jahren) glücklich mit dem Wägelchen.
Meine Göttergattin hat einen Polo, jetzt wird er langsam teuer.
Sie möchte den neuen kleinen Yaris Hybrid haben.
Muß ich mehr sagen, außer: FAHR MAL PROBE.

Ich habe mit meinem PII im Jahr 40-45.000km runtergerissen, davon viel Landstraße und Autobahn CO-LB.
Mitfahrer haben immer gesagt, ich bin noch nie so ruhig und komfortabel mitgefahren, haben gelesen und geschlafen.
Der Prius ist durchaus ein Auto, um entspannt längere Strecken zu fahren. Möglichst gleichmäßig, aber nicht viel über 130.
Von daher, nur zu!

Hallo Ripa,
auch von mir, ich fahre zwischen 45 und 50tkm im Jahr (leider), ohne den Prius würde ich das nicht so locker wegstecken. Das Fahrzeug ist ein angenehmes Reisefahrzeug, wenn man sich auf ihn "einlässt". Der Prius erzieht zum "gleiten" was sehr angenehm ist, für permanentes heizen auf der linken Spur ist er nicht richtig.

Fahr mal...
LG
Solaris

Hallo Ripa,

ich fahre ca.36.000 km im Jahr. Habe mich bewusst gegen einen Diesel entschieden. Welcher Diesel soll den gleich viel oder weniger verbrauchen als der Prius? Ich habe keinen gefunden (gleiche Abmessungen, Automatik, höheren Energiegehalt vom Diesel berücksichttigen). Ich bin so froh, dass ich mich für den P3 entschieden habe. Fahre 80% Autobahn mit 120 km/h, Verbrauch siehe unten.

Habe mir auch überlegt einen Diesel zu kaufen (z.B. Skoda Octavia). Habe mich für den Prius entschieden, weil ich viel in der Stadt (auf Kurzstecke) unterwergs bin. Zudem ist der Hybridantrieb unglaublich spannend. Ich bin daimit total zufrieden.
An die Fahrleistungen eines Diesel auf der Autobahn (z.B. WV Passat) kommt der Prius nicht an! In diesem Falle eindeutige Empfehlung: Diesel. Grüsse,

Da kann ich Schoettker nur zustimmen. Ich fahre rund 45.000 Kilometer im Jahr, mehr als 80 Prozent Autobahn. Nach einer halben Million Kilometer mit einem halben Dutzend Mittel- und Oberklasse-Dieseln fahre ich mittlerweile den dritten Hybriden. Mein Résumé lautet: Nie wieder Diesel. Das einzige, was mich am Hybrid ärgert, ist, dass ich nicht schon ein paar Jahre früher drauf gekommen bin.

Und warum? Wegen dem Lärm? Nö, ein Oberklasse-Diesel ist saugut gedämmt, da nagelt es nur beim Start und ein bisschen im Stadtverkehr. Wegen der Emissionen? Ja, das schon eher. Das Kernproblem beim Diesel sind Feinststäube und Stickoxide. Das Diagramm veranschaulicht den Unterschied zwischen modernen Dieseln (das sind die roten Punkte, weiter unten die mit Partikelfiltern) und einem Prius (das sind die Kreuzchen ganz links unten im Eck). Da liegen Welten dazwischen:



Vor allem aber schätze ich die völlig ruckfreie Beschleunigung und die Tatsache, dass ein leistungsverzweigter Vollhybrid jederzeit das passende Übersetzungsverhältnis bereit hält. Das Drehmoment eines Diesel kann auf der Autobahn begeistern, keine Frage. Aber was war das trotzdem immer nervig, beim Überholen aufs Gas zu treten und zu warten, bis irgendeine Automatik ihre Stufen durchsortiert hatte.

Ein Vollhybrid fährt seinen Verbrenner sofort und genau auf die Drehzahl, die für die aktuelle Leistungsanforderung notwendig ist und regelt ihn sofort wieder runter, sobald die Leistungsanforderung geringer wird, unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit. Ganz nebenbei sorgt er dafür, dass der Verbrenner möglichst häufig im Bereich seines optimalen Betriebspunkts betrieben wird.

Diesel und v1.0-Benziner lassen hingegen nach erfolgtem Sortier-Vorgang des Getriebes ihren Motor hochdrehen (bis in den Begrenzer, wenns sein muss), dann wieder runter, dann wieder hoch und so weiter - Technik von gestern eben. Was um alles in der Welt soll denn daran besser sein? Dass man es seit Hundert Jahren nicht anders gewohnt ist?

Daher wundert es mich auch gar nicht, dass ich mit keinem meiner Diesel die Verbräuche des Prius erreichen konnte, die haben alle mehr verbraucht, ohne Ausnahme. Vielleicht wäre das anders, wenn ich wesentlich schneller fahren würde, schon möglich. Aber bei meinem Fahrstil nahm selbst der genügsamste Diesel mindestens soviel wie der Prius, und das war eine handgeschaltete Rüttelplatte des Volkswagen-Konzern mit 105 PS. Die anderen Diesel nahmen zwischen anderthalb und fünf Litern mehr, je nach Modell und Fahrzeugklasse.

Dazu kommt die technische Problemlosigkeit eines leistungsverzweigten Vollhybriden. Hochgezüchtete Diesel sind hingegen vergleichsweise anfällige Gebilde. Der Diesel als zuverlässiges, ökonomisches Arbeitspferd, als das er einmal konzipiert war - das ist vorbei. Für den Endkunden ist der komplexe Aufbau hochgezüchteter Diesel-Aggregate mit nicht kalkulierbaren Reparaturrisiken versehen: Der nicht selten fällige Ersatz einer Hochdruckpumpe sowie der Einspritzdüsen ist enorm teuer und unerfreulich oft notwendig. Dito die Lader, die immer anfälliger und als Ersatzteil teurer werden, weil man fast nur noch variable Schaufeln verbaut.

Durch die mittlerweile extrem hohen Einspritz-Drücke erhitzt sich der Treibstoff erheblich und verliert dabei einen Großteil seiner Schmierfähigkeit. Schlecht, denn eigentlich muss er nebenbei die Pumpe schmieren. Passiert dann mal etwas, sind in der Regel die Pumpe selbst und die schweineteuren Injektoren hinüber, wenn nicht sogar gleich das ganze Aggregat. Das sind keine Horror-Szenarien, das passiert tagtäglich, kann man in jedem passenden Forum nachlesen.

Und was passiert im Prius? Gar nix. Der hat diesen ganzen Kram nicht, außerdem keinen Anlasser, kein schaltendes Getriebe, keine Kupplung, keinen Wandler, keine Lichtmaschine. Und er verbraucht wenig Verschleißteile.

Es fällt mir also sehr schwer, mir ein Argument aus den Fingern zu saugen, das für einen Diesel in einem PKW spricht. Elektro-Benzin-Hybride werden nicht die Welt retten, aber ich betrachte sie als die Übergangstechnologie in Richtung Elektroauto, und zwar noch für sehr viele Jahre. Dass es der französischen und deutschen Automobilindustrie seit fast 15 Jahren ziemlich gut gelingt, das durch gezielte Desinformation in Europa zu verhindern, weil man selbst die Technologie schlicht verpennt hat, ist bedauerlich.

Wer mit einem Prius auf Langstrecke nicht auskommt, sollte vielleicht über etwas PS-stärkeres nachdenken. Der Toyota-Konzern bietet leistungsverzweigte Vollhybride mit Systemleistungen zwischen 100 und 450 PS an, da sollte eigentlich für jeden Bedarf etwas passendes dabei sein. Einen GS 450h (der hat 345 PS) kann man locker mit einer 7 vor dem Komma fahren.

Grüße, Egon

Hybrid bzw Prius muß man wollen. Wenn man die "Reife" noch nicht erlangt hat wird man damit nicht zufrieden sein.

Mein Prius hat jetzt in einem Jahr fast 33.000km draufgespult bekommen, und es war nur als 2. Auto gedacht...

Ich hasse Diesel sowieso, und mir ist es unerfindlich wie man so was in einem PKW fahren kann.
Alleine wenns nach Traktorabgasen im Innenraum stinkt... und auch die Geräuschkulisse, jeder glaubt ein Dieselauto ist leise... jaja sag ich dazu, die Grundgeräuschkulisse ist sogar recht laut nur in einem "angenehmeren" Frequenzspektrum. Und unter Volllast habe ich noch keinen Leisen Diesel gefahren.
Fahr mal Lexus LS oder so, dann weißt was ein leises Auto ist..

Außerdem 20.000km ist von vielfahren auch recht weit weg. Selbst meien V8 Benziner haben sich immer gegenüber einem Diesel gerechnet. Nicht weil sie so sparsam waren, 12-13L sind schon mal normal. Sondern wenn du 60-80.000km/Jahr fährst ist beim Diesel Auto permanent was kaputt. So lange Garantie kein Thema, nur was passiert nachher? Beide Diesel die ich hatte waren nach 200.000km am Ende und ein wirtschaftlicher Totalschaden, weil beim einen der Zahnriemen abgerissen ist und beim anderen hat sich die Zylinderkopfdichtung samt Turbo verabschiedet.

Aber wie gesagt, Diesel ist ein gutes Antriebskonzept aber nicht im PKW.

Wenn es darum geht, ein Langstreckenfahrzeug zu kaufen, wären mir andere Kriterien wichtiger als bei einem Fahrzeug, das hauptsächlich für kurze Fahrten genutzt wird. Ich fahre meist kurze Strecken, zum Einkaufen oder einen Wochenendausflug mit dem Hund, ganz selten eine Strecke über 50 Km in eine Richtung. Da bin ich mit dem Prius total zufrieden.

Meine längste Fahrt war letzten Sommer zur Airpower 2011. Das waren 210 Km in eine Richtung, von Seehöhe 150m auf 800m, die mußte ich allerdings in möglichst kurzer Zeit zurücklegen, um noch einen Parkplatz in der Nähe von Flughafen zu bekommen. Da zeigten sich einige Schwächen am Prius, die mich auf kurzen Strecken nicht stören:

Sitze
Die könnten bequemer sein. Ich kann nicht genau sagen, ob es die Neigung der Sitzfläche ist, oder die Lehne zu weich oder zu wenig Seitenhalt. Am Ende der Fahrt hatte ich leichte Rückenschmerzen und die Füße waren schwer wie Blei.

Lenkung sehr empfindlich
Beim Geradeausfahren braucht es große Aufmerksamkeit, die Lenkung ist mir gerade beim Geradeausfahren sehr empfindlich und braucht permanente Konzentration, damit der Prius genau in der Mitte der Fahrspur bleibt.

Gummibandeffekt beim Beschleunigen
Der Prius liefert nicht sofort die maximale Leistung, erst nach einer Sekunde Vollgas setzt der Schub voll ein. Beim Wechsel auf eine schnellere Fahrspur rechtzeitig das Gaspedal betätigen!

Hybridakku ist begrenzt
Auf einer Steigung auf der Autobahn vor dem Überholen besser einen kurzen Blick auf den Ladestand des Hybridakkus werfen! Der Boost aus der Batterie ist nach einer halben Minute Vollgas vorbei, dann sind es nur mehr 78 PS, da wird ein Überholvorgang rasch zum Elefantenrennen.....

Radioempfang
Bei mir in Wien kein Problem, in den Bergen, wenn der Sender weiter weg ist, oder in einem engen Tal, unbrauchbar. Dauernd Störungen, am Besten Radio abdrehen oder auf CD einlegen.

Selbstverständlich ist es vernünftiger öfter Pausen machen, da stören die Sitze nicht mehr so. Auch eine bessere Planung und rechtzeitiges Losfahren veringert den Zeitdruck und den Stress von Mensch und Maschine.

Aber gerade wenn jemand nach der Langstreckentauglichkeit fragt, sollte man auf diese Schwächen hinweisen.

Und jetzt sollte ich besser 2 Tage nicht in dieses Forum schauen!

liebe Grüße
Martin

Da hat Martin zwar schon einige sicherlich zutreffende Informationen gegeben. Der Prius ist aber prinzipbedingt nicht für "Vollgas" und schnelle Autobahnfahrten konzipiert.

Dennoch habe ich dieses Fahrzeug während meiner zurückliegenden, sechs Jahre regelmäßiger Pendelfahrten auf der A6/A9 zwischen West- und Ostbayern (jeweils 200 km) schätzen gelernt!

War ich vorher leidenschaftlicher (Mercedes-) Schnellfahrer ("nur Fliegen ist schöner"), hat mich der Prius zu einer völlig anderen Fahrweise sozusagen "erzogen". Auch die von Martin beschriebene Schnellfahrt auf der Autobahn war bei ihm ja nur eine Ausnahme, wenn ich ihn richtig verstanden habe.

Obwohl ich zugeben muß, daß sich der Prius insbesondere auf Landstraßen aber auch in der Stadt am wohlsten fühlt, kann ich ihn aufgrund meiner Erfahrung bedenkenlos als langstreckentauglich empfehlen. In Gesprächen wird mir oft gesagt, daß auf der Autobahn das Priuskonzept ja gar keine Vorteile mehr bringt.

Das stimmt so nicht ganz. Zum einen - das hat Martin ja bereits erwähnt - ist der cw-Wert in dieser Wagenklasse wohl konkurrenzlos gut. Zum anderen trägt wohl auch der beim Priusmotor angewandte Atkinson-Zyklus zu einer Effizienzsteigerung bei. Aber vor allem das perfekte Zusammenwirken aller Komponenten und die plastische Anzeige im Monitor erzieht förmlich zu umweltbewußtem und damit verbrauchreduziertem Fahren! Egal ob auf der Autobahn oder anderswo. Und dieses Gefühl tut ungemein gut. Mindestens so gut wie "Fliegen auf der Autobahn". Wo kann man das heute überhaupt noch?

Gruß,
Thomas B.

Das Meiste ist wohl schon gesagt. Dem kann ich mich nur anschliessen: Auch auf Autobahnen bis ca. 130 km/h fühlt sich der Prius sehr wohl und ist angenehm und sparsam zu fahren. Darüber ist's nicht mehr sein Revier, aber genausowenig das eines Golfs und 'zig anderen.

Wir bewegten unseren Prius über 30'000 km im Jahr, ca. 70 % davon auf Autobahnen. Ausserdem gab es jedes Jahr eine 5'000 km Urlaubsfahrt (innert ca. 2 Wochen), die er jedes mal zu unserer Zufriedenheit absolvierte.

Natürlich ist unser aktuelles Auto auf Langstrecke noch bequemer und ruhiger, aber das bezahlen wir ganz deutlich an der Tanke

Ich finde es amüsant, warum hier immer wieder der höhere Energiegehalt des Diesels beim Verbrauch ins Land geführt wird.
Um es ganz einfaqch und unverblümt auf den Punkt zu bringen:
Das juckt mein Portemonnaie überhaupt nicht!

Zu beachten ist folgendes:
Wenn du auf der AB vorankommen möchtest und deine Geschwindigkeit jenseits der 130 km/h liegt, hat der Diesel ganz klare (Verbrauchs-)Vorteile. Bei mir ist Zeit immer das höchste Gut und wenn ich bei der Strecke eine Stunde schneller sein kann, dann mache ich das. Je schneller man im Prius fährt, um so mehr fällt er im vergleich zu einem Diesel ab.

Steuern wurden hier schon benannt, jedoch sollte man auch sehen, was die Benzinkosten im Gegensatz zu der gefahrenen Strecke sagen.

Hallo muss mich auch mal melden, ich fahre ca. 3-4 mal im Jahr mit 3 Personen von Konstanz nach Leipzig 650Km mit immer so um die
130-150km/h. Ich komme mit der Tankfüllung dann ca. 700km und Tanke ca.40L nach. Was mich ein wenig stört ist das aufheulen des Motors am Berg, speziell mit Tempomat. Aber dafür ist der Prius super leise wenn es gerade aus geht mit 130-150km/h, durch das Stufenlose Getriebe. Fährt man mit einen normalen Benziner 4 Zylinder mit 150km/h steht der Drehzahlmesser bei gut 4500 U/min und macht immer Musik!! Hatte vorher ein BMW 320d mit diesen bin ich immer ca.800km gekommen auf dieser Strecke, gut Nachts schon mal mit fast ständig 180-200kmh,aber man bedenke ich hatte dann 60L Diesel nachgetankt!! Das Fahren mit dem Diesel fand ich ruhiger und gleichmäßiger (speziell an Bergen) jedoch sind die Vorteile des Prius wie schon oben genannt von einen Diesel nicht weg zu machen.

gruss Marcel

Zuerst einmal. Der Anteil der Spirtkosten ist maximal 1/3 der Fahrzeugkosten und da fährst aber schon richtig viel 40.000km +++
Punkte wie Wertverlust und Reparaturen und Steuern machen den Großteil der Fahrzeugkosten aus.
Nur weilst an der Tankstelle weniger zahlst ist ein Diesel nicht das "günstigere" Auto.

Um jetzt die Autobahn schnellfahr Diskussion loszutreten.
Der Unterschied Prius zu Dieselauto ist nicht richtig Groß auch auf der Autobahn nicht.
Und mit was willst du den Prius vergleichen? Der Benzinmotor hat 78PS im P2, 78PS Diesel mit Automatik... mir fällt da nix ein, 1.2 TDI Polo oder so nur ist das mindestens eine Fahrzeugklasse darunter, vom 3 Zylinder Diesel Sound red ma gar nicht.

Ansonsten gibt es keine so "untermotorisierten" Fahrzeuge aus deutschem Haus mit Dieselmotor zum Vergleichen.

Und das ich wenn ich permanet 150-180km/h fahre, die maximale Leistung des Triebwerks abfrage ist auch klar. Dann darf er auch mal ein wenig mehr brauchen.
Mach das mit einem Dieselauto, dann stehen auch 7-8L im Bestenfall am Tacho.

Und jetzt zur Grundsatzdiskussion:

Was bringt schnell fahren auf der Autobahn...

Genau wenig bis gar nichts.

Nehmt mal das scangauge und ermittelt eure Durchschnittsgeschwindigkeiten man wird ein wenig überrascht sein.

Strecke Graz Wien, kann ich nur hernehmen, ca. 220km, inkl. Stadtfahrten!!!

mit dem Autotransporter, fahr ich im Schnitt 75km/h auf der Strecke, Sprich grundsätzlich 90-95km/h laut Tacho auf der Autobahn

Sind 2,93 Stunden Fahrzeit

Wenn ich mitn Prius gemütlich 115-120km/h laut Tacho fahre komme ich auf 87km/h Schnitt für die gleiche Strecke, Verbrauch 4,5-5l (9,9-11L Verbrauch für die Gesamtstrecke und bei 1,50€ Spritpreis (14,85-16,5€) ohne auch die Chance eine Strafe zu bekommen.

Sind 2,53 Stunden Fahrzeit

Wenn ich Vollgas fahre was der Prius hergibt und jenseits jeder Geschwindigkeitsbeschränkung
kommt man auf 107km/h Schnitt, Verbrauch eher an die 6,5-7L
Sind 14,3-15,4L = 21,45-23,1€ plus die Chance zumindest 50€ einzuzahlen, und in der 100er Zone sogar den Schein abzugeben...

Sind 2,06 Stunden Fahrzeit

Sprich für 0,47 Stunden = 28min gebe ich 6,6€ mehr aus plus das Risiko einer Strafe oder noch besser eines Unfalls, plus Stress den man hat wenn man zackig fährt. Einmal davon abgesehen das ich bei den Geschwindigkeiten 100% konzentriert Autofahren mußt, besonders wennst am Wechsel mit 170km/h runterfährst.

Wenn ich mit einem richtigen Auto die Strecke voll fahre, und das sind dann bis zu 250km/h wo es geht (nicht wo man darf)
kommt man auf 138km/h im Schnitt

Sind 1,59 Stunden Fahrzeit

Ich kann die Zeit für die Strecke ca. halbieren, nur zu welchem Preis? Auf der einen Seite bin ich 100% legal unterwegs, ohne Stress und wenn man so langsam dahintuckert auch entspannt.
Auf der Anderen Seite fährst mit dem Messer zwischen den Zähnen, mußt aufpassen das nicht geblitzt wirst oder die Zivilstreife dich aufhält und dir den Führerschein und mehrere hundert Euro abnehmen will.

Jetzt auf weitere Strecken aufgerechnet wird jeder sagen, schnell fahren zahlt sich aus, vor allem in Deutschland wo ich ja darf.
Nicht unbedingt, ein zusätzlicher Tankstop haut den Schnitt richtig zusammen, sollte man auch bedenken. Auch reichen schon einige Baustellen oder zähflüssiger Verkehr damit man deutlich langsamer ist im Schnitt.
Einmal von der Konzentration abgesehen, das nach 3-4 Stunden wenn du wirklich mit einem schnellen Auto unterwegs bist reif für eine Pause bist, weil du permanent "Stress" mit anderen Autofahrern hast, weil niemand auf den Verkehr hinter sich achtet und Geschwindigkeiten einschätzen kann.
Wir machen zu Ostern den Vergleich, M5 Kompressor BMW 500PS+++ gegen Prius, Graz - Nordschleife, irgendwas um die 900km, ich bin gespannt, wer wieviel früher ankommt und zu welchen "Preis"

Ob das nun dafür steht oder nicht, muß jeder selbst entscheiden. Und ob ich nun ein paar Minuten früher oder später beim Termin bin wird auch jeder überleben und ich muß mich nicht abhetzen. Auch wenn abhetzen scheinbar Teil unserer Gesellschaft geworden ist.

Hallo,

zum Langstreckenverhalten kann ich noch nichts sagen, aber da hätte ich keine bedenken. Normalerweise fahre ich jeden Tag ca. 80 km und das Problem mit dem Schnellfahren ist ein rein psychisches (Geltungsdrang, Machtgehabe und anderes) - wenn man davon absieht es mal wirklich eilig zu haben.

Mit meinem Megane Diesel bin ich auch immer so 130 - 150 gefahren und auf einer längeren Fahrt bin ich einmal (in 6 Jahren mit 100 rumgeeiert (so kam ich halt auch einmal unter 5 l). Mit dem Prius jetzt fahre ich rechts mit 90-100 und manchmal auch mit 80 hinter einem LKW her. Das schont die Nerven, spart richtig Benzin und mit dem Prius geht das viel besser und effizienter als mit den Autos, die ich vorher gefahren bin (naja, ein Ford Fiesta Diesel ließ sich ähnlich fahren, der konnte kaum schneller als 100 ).

Der Prius ist gut für die Umwelt und das Soziale. So ähnlich solte es auch in der Politik sein. Ausgewogen und nicht zu sehr nur vereinzelte Gesichtspunkte bearbeiten - damit alles ins Gleichgewicht kommt.

Gruß