Priusfreunde.de

Hallo,

mich treibt momentan die Rückgabe meines geleasten P2 um.

Ich bin Freiberufler und habe vor 34 Monaten meinen P2 gewerblich geleast (Restwert-Leasing ).

Meine wirtschaftliche Lage ist augenblicklich nicht die beste (ist wohl kein Einzelfall!).

Nun überlege ich und schiebe ich eine Entscheidung hinaus. Für eine Neubestellung eines P3 ist es mittlerweile zu spät. Also ginge nur noch der Pool.

Montag war ich wegen eines Marderschadens bei meinem "Freundlichen" und hab' mich mal unverbindlich "beraten" lassen:

- P2 zurückgeben und Restwert-Differenz abdrücken ist für mich keine Alternative, da der angesetzte Restwert ca. 17000€ ist und wie ihr alle wisst, ist dieser Preis momentan nicht im Markt zu bekommen und mindestens 2000€ abzudrücken ist nicht angenehm. Und dann hab' ich kein Auto mehr, aber auch
keine Leasing-Rate mehr zu bezahlen!

- Leasing-Verlängerung um 1 Jahr mit ca. 25% höherer Rate -> Auch keine wirkliche Alternative, da Toyota damit die Restwert-Differenz auszugleichen versucht. Klingt zwar interessant, aber für eine nur etwas höheren Rate bekomme ich einen P3. Vorteile wäre aber, dass ich auf den Auris Hybrid warten könnte.
Vielleicht komme ich da "günstiger" dran?

- P3 kaufen und leasen: Verlängerung von 36 auf 48 Monate drückt die Rate. Ausstattung: nur das "Nötigste". Komme aber immer noch auf eine mindestens 25% höherer Rate, die ich nur mit Mühe stemmen kann.

Jetzt wird der eine oder andere denken: "Warum kauft er sich auch so ein teures Auto, wenn er es sich nicht leisten kann!". Nun, vor drei Jahren sah die Welt noch anders aus (im wahrsten Sinne des Wortes!).

Letztendlich will ich natürlich den neuen P3 , muss aber überlegen, welche Ausstattung. Ich hätte schon gerne den Exe wegen LED, aber teuer, teuer, teuer. Alternativ wäre Live mit Komfortpaket (entspricht ca. der Exe-Ausstattung!). Navi, Solardach und Radar-Tempomat und was es sonst noch Schönes gibt, habe ich mir schon abgeschminkt.

Eine Möglichkeit wäre einfach seinen Wunsch-P3 zu bestellen und darauf zu hoffen, dass sich die wirtschaftliche Lage in den nächsten Jahren wieder normalisiert. Aber dass traue ich mich nicht...

Vielleicht hat jemand einen Vorschlag, der mich ein wenig in der Entscheidung weiterbringen kann

Viele Grüße
Peter

Was würde denn passieren, wenn Du Deinen geleasten Prius als Firmenwagen kaufst? Dann ist er Dein und kein Zeitdruck hetzt Dich.

Gruß Holger

Holger schrieb:
Was würde denn passieren, wenn Du Deinen geleasten Prius als Firmenwagen kaufst? Dann ist er Dein und kein Zeitdruck hetzt Dich.

Hallo Holger,

stimmt, dass wäre auch noch eine Alternative. Allerdings würde dass entweder zu einen nicht unerheblichen Einschnitt meiner Geldreserven führen oder zu einen anderen Finanzieren (Kredit). Die Frage ist dann auch, ob ich die vollen 17000 (Restwert) an den Händler abdrücken muss. Sehr wahrscheinlich, und bei den aktuellen Marktpreisen ziemlich viel Geld für einen drei Jahre alten P3.

Grüße
Peter

Hallo Wagenwinde,

Da glaub' ich das ich ein Gaspedal-Problem ahne . Was die drüben können, können wir wohl auch hier.......

Hallo krouebi,

ja, ich merke beim Durchlesen des Forums auch gerade, dass mein "Problem" eher zweitrangig ist.

Hab' ich wohl einen falschen Moment abgepasst

Grüße
Peter

Restwertleasing war natürlich keine gute Idee, aber hinterher ist man immer schlauer. Eine weltweite Wirtschaftskrise sowie derart dummdreist-kurzsichtigen Unfug wie die Abwrackprämie konnte niemand ahnen.

Wenn es die finanzielle Situation zulässt, würde ich ihn kaufen und beim Neukauf eines P III (dieser läuft dann als Firmenwagen) in Zahlung geben, und zwar bei einem Händler, der für derlei nette Konditionen bietet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass lukrative Neuwagen-Rabatte eher schwer zu bekommen sind, großzügige Inzahlungnahme eines Altfahrzeugs aber funktioniert, je nach Händler (ich kenne da einen...). Das wäre nach meiner Einschätzung finanziell am attraktivsten, setzt aber vorhandenes Firmenkapital in Höhe des Differenzbetrags voraus (abzüglich der Steuer, die gibt es ja zeitnah vom Finanzamt zurück). Und es rechnet sich vermutlich trotzdem nicht, wenn der Kaufpreis mit dem Restwert laut Leasingvertrag identisch ist.

Gibt es die finanzielle Situation nicht her, würde ich ihn stattdessen kaufen und erstmal fahren. Auch das natürlich nur, wenn der Kaufpreis nicht erheblich über dem Marktwert liegt, also nicht auf dem Niveau des Restwertes. Ich fürchte, genau das wird aber der Händler so sehen.

Eindringlich warnen muss ich vor dem Kauf/Leasing eines Firmenwagens, der nicht mit den Unternehmensergebnissen harmoniert. Das FA kann sich in diesem Fall böse quer stellen, zumindest, wenn das über einen längeren Zeitraum so läuft.

Wenn ich mir mein Geschreibsel so durchlese: Richtig hilfreich war das für Dich jetzt nicht, befürchte ich. Aber mehr fällt mir dazu leider nicht ein. Es gibt wohl keinen Königsweg, mit dem Du aus der Nummer mit dem Restwertleasing elegant wieder rauskommst.

Grüße, Egon

Hallo Peter

Leasing ist eine Erfindung der Banken, um einerseits den Leuten einzureden, sie hätten keine Schulden, andererseits um noch mehr Geld abzuzocken als bei einem Kredit.
Für Firmen und Gewerbetreibende solles ja irgendwie billger sein, hört man, kenne mich da aber nicht wirklich aus.
Wäre ich du, würde ich versuchen, mit möglichst geringem Verlust da rauszukommen. Auch wenn du z.Zt. nur etwa 14.000 - 15.000 Euro bekommst (und das wäre schon viel), du hast den üblichen Wertverlust in 3 Jahren hinnehmen müssen (du hast in der Zeit dafür weniger Kosten gehabt). Stelle dir vor, du kaufst jetzt einen PIII und die wirtschaftliche Lage verschlechtert sich noch mehr, was ich dir nicht wünsche, aber dann verlierst du auch mehr. Wenn der nach 1 Jahr wegmuss, dann hast du den SuperGAU erwischt.
Ich würde das Ding also hergeben und etwas günstiges suchen, das ich mir jetzt sicher leisten kann. Wenn du so ein FZ in 2 Jahren, wenn es dir besser geht, wieder verkaufst, hast du weniger verloren als in allen anderen Fällen.

Ich spitz ja insgeheim auch auf den P3, aber es gibt einige Dinge, die für das Behalten des P2 sprechen. Ich lease meinen P2 nun auch seit bald 4 Jahren und überlege nun, ihn entweder nach Ablauf der Vereinbarung im Juli 2010 zu kaufen (11.500,- muss ich aufzahlen) oder ihn weiter zu leasen und ggf. in zwei Jahren gegen einen P3 Plug-In einzutauschen...

Jetzt einen P3 zu nehmen kommt für mich absolut nicht in Frage, da der Verbrauch praktisch gleich ist, die Versicherung beim P3 höher ist (Österreich), der Makel des Softwareupdates nachhängt und die Garantie aufs Hybridsystem wesentlich kürzer ist. Wenn ich den P2 in zwei Jahren verkaufen sollte, dann hat das Hybridsystem immer noch über 2 Jahre Garantie und beim P3 gibts vielleicht schon ein Facelift und den Plug-In. Außerdem hab ich erfahren, dass der Auris als Kombi kommt...

Einzige Frage für mich ist daher: weiterleasen oder herauskaufen...?

a) würde bedeuten, dass ich ein fettes Sparbuch mit kaum merklichen Zinsen horten würde und 300,-/Monat für weitere 2 Jahre zahle also über € 7.000 por nada;

b) hieße, mein Sparschwein zu leeren und "echter" Besitzer des P2 zu werden. Die monatliche Belastung fiele deutlich.

Zwischen D und Ö scheint es bezüglich des P2 Wiederverkaufswertes doch Unterschiede zu geben; vorgestern erst hat mir der Verkäufer gesagt, dass er ihn für einen "guten Preis" in Zahlung nähme...was immer das heißen mag.

Meine Entscheidung ist:
P2 heuer im Juli herauskaufen und ihn dann 2012 nach insgesamt 6 Jahren so um die 8-9.000,- zu verkaufen. Die Kohle nähme ich dann als Anzahlung für den Neuen, gleichzeitig könnte ich vielleicht monatlich was weglegen und zusätzlich 4-5.000 ansparen. Vielleicht ginge sich dann sogar der Opel Ampera leasingmäßig zu vernünftigen Konditionen aus...

Mein Rat fürn Peter: Pobacken zusammenkneifen und dir den P3 verkneifen auch wenn er verführerisch winkt... Weiterleasen und auf Zeit spielen. Im Ernstfall - also wenn der Auris-hybrid ein Knaller ist - kannst noch immer die Notbremse ziehen und das Gesparte einsetzen! Aktuell würd ich nichts überstürzen.

lg
W.

PS: Ich fahr als Privatperson seit 11 Jahren Leasingfahrzeuge (4 Stk.) und ich fands bisher ok. Man mietet halt, hat aber dafür immer ein rel. neues Auto und keine Gebrauchtschleuder. Eins würd ich jedoch nie mehr machen, was ich beim Prius das erste Mal gemacht hab: Nix anzahlen.

Posting geändert von: wogue, am: 11/03/2010 20:28<br><br>Posting ge&auml;ndert von: wogue, am: 11/03/2010 20:30

Danke für Eure Meinungen und Tipps.

Grundsätzlich ist das Leasing für mich ein nicht unerheblicher Vorteil, da ich vorsteuerabzugsberechtigt bin. Daraus ergibt sich, dass ich praktisch nur die Nettobetrag der Leasing-Rate bezahle (ohne MWST).

Dass gilt zwar in gewissen Grenzen auch für den Kauf eines Firmenwagens, aber irgendwie ist das nicht so &quot;günstig&quot; (sagt mein Steuerberater!).

Von daher wird es eher eine Leasing-Verlängerung oder eine neuer P3.

Apropos &quot;P3&quot;: Heute hatte ich eine lustige Begebenheit am Telefon. Der Chef meiner Werkstatt rief mich wegen des Reparatur-Termins (Marder!) an. Da er nicht wollte, dass ich auf den Wagen warte, schlug ich vor an dem Tag eine ausgiebige Probefahrt mit einem &quot;P3&quot; zu machen. Uups, nach einer kurzen Pause kam: &quot;Was ist ein P3?&quot;. Da habe ich mich dann schnell verbessert und &quot;neuer Prius&quot; gesagt

So viel Insider-Wissen, wie wir hier, haben nicht viele

Grüße
Peter

Hallo zusammen,

bzgl. meines Eingangs-Beitrages gibt es keine wirklichen Neuigkeiten. Was ich allerdings verworfen habe ist die Leasing-Verlängerung. Die Alternative, den Wagen zu übernehmen, ist mein Favorit. Leider musste ich in meinem Leasing-Vertrag lesen, dass eine Übernahme des Wagens durch den Leasing-Nehmer nicht gestattet ist. Mal sehen, was mein Händler noch dazu sagt. Vielleicht gibt es einen Trick.


Aber ich habe nun endlich (vermutlich als einer der letzten in diesem Forum!) eine Probefahrt mit einem P3 gemacht. Bei meinem P2 wurden die Winterstiefel gegen die Sommersandalen gewechselt und da bot sich die Probefahrt an

Bevor ich berichte zunächst ein paar Statements zu mir: Für mich ist ein Auto ein Gebrauchsgegenstand wie eine Zahnbürste. Es hat nur eine Funktion und zwar die, mich von A nach B zu bringen. Deshalb bitte nicht über die leidenschaftslosen Kommentare wundern...

Folgende Eigenschaften sind mir eigentlich nur wichtig:

1. umweltschonend/sparsam
2. zuverlässig
3. komfortabel


Zur Probefahrt: Die genaue Ausstattungsvariante des P3 kann ich nicht genau sagen, da der Verkäufer gerade nicht da war. Es war wohl ein „Life“ ohne alles mit 17 Zöllern, da kein Schiebedach. Kein Navi und anderer Schnickschnack.

1. Verbrauch:
Naja, schwer zu sagen, ob er sparsamer als mein P2 ist. Ich bin eine mir bekannte und häufig gefahrene Strecke von ca. 55km gefahren. Davon waren ca. 60% Stadt (50km/h), 20% Landstraße (70km/h) und 20% Schnellstraße (100kmh).

Der ICE war kalt, da der Wagen über Nacht im Freien bei ca. 5°C gestanden hat. Der ICE lief zu Beginn auch ziemlich lange, aber das lag wohl daran, dass die Klimaautomatik auf 20°C stand (habe ich die ganze Zeit so gelassen!). Während der Fahrt lag die Außentemperatur bei ca. 13°C.

99% der Strecke im ECO-Modus (ist mein Favorit). Die anderen Modi habe ich mal kurz getestet. Am Ende der Probefahrt zeigte der vor Fahrtbeginn zurückgesetzte Trip-Zähler dann genau 4l/100km (kurz vorher sogar mal 3,9) an. Rechnen wir mal die mittlerweile bekannten 0,3l dazu sind wir bei echten 4,3. Leider habe ich für meinen P2 keinen Vergleichswert für diese Strecke unter diesen Verhältnissen, aber ich denke, bei meinem P2 liege ich nur ein paar Zehntel über diesen Wert.

Mein Fazit: Für mich wäre dieser „Minderverbrauch“ kein Kaufgrund.

2. Fahreigenschaften/-komfort:
Ich konnte keinen großen Unterschied zu meinem P2 feststellen. Subjektiv etwas komfortabler, aber vermutlich war der Reifendruck auf Vorgabewert. Bei meinen P2-Rädern habe ich ca. 0,2 über Vorgabe drauf.

Die Lenkung ging beim Abbiegen etwas schwerer, aber vielleicht lag das auch am Reifendruck.

Fazit: Keine nennenswerte Verbesserung oder Verschlechterung.

3. Ausstattung innen/außen:
Außen vermisste ich die „Verschließknöpfe“, aber vielleicht lag es auch an der Ausstattungsvariante?

Innen eigentlich nichts Auffälliges außer dem Display, das wohl der Ersatz für das MFD vom P2 sein soll. Wobei „Ersatz“ sehr wohlwollend ausgedrückt ist. Für mich ist es ein echtes Armutszeugnis für Toyota, dass die so ein mickriges Display eingebaut haben. Displays mit dieser Pixelauflösung gab es schon Anfang der 80er (zwar nicht gerade erschwinglich, aber schon da!). Die Schrift des Trip-Zählers ist so unscharf, dass es kein Vergnügen bereitet, ihn abzulesen. Auch Farben vermisse ich. Auf der Suche nach dem Akku-Ladestand toggelte ich mehrfach durch die Anzeigen bis ich ihn endlich fand. Ich vermisste schon das schöne blau und grün (und violett)

Andere Dinge sind mir erst mal nicht weiter aufgefallen oder habe ich nicht geprüft (ich bin ja nur gefahren!).

Fazit: Nichts was mich vom Kauf abhalten oder dazu ermuntern würde.

4. Radio-Empfang / Audioanlage:
Der Radio-Empfang ist schlechter als in meinem P2. Ein ähnlich schlimmes Armutszeugnis wie das Display. Den Klang der Audioanlage habe ich nicht weiter getestet, da ich die Lautstärke nur auf „Zimmerlautstärke“ oder geringer eingestellt hatte. Keine Bewertung möglich.

Fazit: Siehe 3.


Gesamtfazit: Es spricht für mich nichts dagegen einen neuen P3 zu leasen. Mal sehen was mein Händler mir beim nächsten Termin anzubieten hat. Ich werde berichten.

Viele Grüße
Peter

wagenwinde schrieb:
...3. Ausstattung innen/außen:
Außen vermisste ich die „Verschließknöpfe“, aber vielleicht lag es auch an der Ausstattungsvariante?
...[/quote]

Hallo Peter,

die sind jetzt als Sensor in den Griff integriert. Faßt man in den Griff: öffnen, faßt man an den Griff an der Riffelfläche: schließen.

Grüße
/Jürgen

Hallo allerseits,

so ich Wahnsinniger hab's getan

Seit heute stolzer Besitzer (oder besser Fahrer, denn das Auto gehört der Toyota-Bank!) eines neuen P3 EXE mit Navi.

Übernahme des alten hatte ich ja in Erwägung gezogen. Hatte der Händler auch nichts dagegen. Nur er wollte den vertraglich festgelegten Restwert von 17K€ haben. Und dass war mir dann doch ein wenig zu viel, da vergleichbare P2 momentan mit 15K€ gehandelt werden. Ich hätte zwar die MWST teilweise zurückbekommen, aber irgendwie erschien mir das nicht als gutes Geschäft. Vielleicht bereue ich es aber auch noch

Die neuen Bedingungen sind allerdings ziemlich heftig. Gut, vor drei Jahren war die Autowelt noch in Ordnung

Jetzt habe ich eine einmalige vierstellige Sonderzahlung und eine 50€ höhere Monatsrate und 48 statt 36 Monate Laufzeit.

Seufzz! Aber nun, so einer neuer P3 ist ja auch was

Grüße
Peter