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Toyota Mirai
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Aktuelle Informationen zum Themenkomplex "Fahren mit Wasserstoff", insbesondere zu allen FCEV mit/ohne Hybrid oder Plugin-Hybrid. Inklusive des Toyota Mirai, dessen Europa-Premiere im Spätjahr 2015 erfolgte.
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THEMA: Toyota Mirai
#299698
Aw: Toyota Mirai 17.09.2015 19:21 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
Und jetzt nimm dein Genörgel mal und begib dich ins Jahr 2008, als sich die ersten "Irren" für einen Tesla Roadster voller Laptopakkus entschieden, obwohl es praktisch keine Ladestationen oder gar Supercharger gab und der deutsche Strommix noch viel brauner und gelber war als heute.

Die ersten privaten Mirai-Käufer werden die "Irren" von "damals" beerben, die sich trotz völlig fehlender Infrastruktur, Umweltbedenken, horrender Preise und Haltbarkeitssorgen für ein Elektroauto entschieden haben.
the_janitor
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#299726
Aw: Toyota Mirai 17.09.2015 21:13 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
Angela Merkel erlebte auf der IAA das erste Wasserstoff-Serienauto

- www.speed-magazin.de/tuning/news/iaa-fra...erienauto_57037.html

So steht er auf der IAA in Halle 8:



Die zweifarbige helle Innenausstattung wird es in Deutschland aber nicht geben, bei uns ist er dem Landesgeschmack entsprechend innen schwarz.

Grüße, Egon
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#299741
Aw: Toyota Mirai 17.09.2015 22:45 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
Egon schrieb:
Angela Merkel erlebte auf der IAA das erste Wasserstoff-Serienauto

- www.speed-magazin.de/tuning/news/iaa-fra...erienauto_57037.html

So steht er auf der IAA in Halle 8:



Die zweifarbige helle Innenausstattung wird es in Deutschland aber nicht geben, bei uns ist er dem Landesgeschmack entsprechend innen schwarz.

Grüße, Egon


Schön das immer jemand für mich entscheidet welchen Geschmack ich zu haben habe !
Dann gibt es den Prius wohl auch nicht in der hellen Ausstattung !
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#299748
Aw: Toyota Mirai 17.09.2015 23:45 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
the_janitor schrieb:
Und jetzt nimm dein Genörgel mal und begib dich ins Jahr 2008, als sich die ersten "Irren" für einen Tesla Roadster voller Laptopakkus entschieden, obwohl es praktisch keine Ladestationen oder gar Supercharger gab und der deutsche Strommix noch viel brauner und gelber war als heute.

Die ersten privaten Mirai-Käufer werden die "Irren" von "damals" beerben, die sich trotz völlig fehlender Infrastruktur, Umweltbedenken, horrender Preise und Haltbarkeitssorgen für ein Elektroauto entschieden haben.


Vielleicht ist es ja der Ton, also substanzielle Kritik als Genörgel abzutun, der dich verleitet, nicht nachzudenken.

Die Supercharger sind nicht für den Roadster, aber sie fahren immer noch. Der wichtige Unterschied ist, dass die Menschen den Kraftstoff zu Hause laden konnten.

Und im Gegensatz zum Supercharger-Netz, das der Hersteller selber stellt, erwartet Toyota, dass der Steuerzahler, also auch der Fußgänger, die Infrastruktur für den Mirai bezahlen soll. Das ist meine Kritik.

Probleme wie die Herkunft des Treibstoffs oder der Wirkungsgrad der mehrfachen Energiewandlung, vor allem der fossile Anteil aber auch der Stromverbrauch werden ausgeblendet. Das ist verständlich, denn es geht um Werbung. Aber mit jeder Pressemitteilung gegen das Elektroauto zu schießen ist was anderes.

Es ist defacto so, dass das Elektroauto von Toyota schlecht geredet wird, quasi um die Menschen zu überzeugen, dass sie ihr Geld (vor allem mit Hilfe anderer Leutes Geld) lieber für eine teure Technik und teuren Kraftstoff ausgeben anstatt mal zu schauen, ob vermeintliche oder zumindest idealisierte 3 Minuten auf ihren Fernreisen einen Fortschritt ausmachen oder nicht.


Bitte bezahle du als Mirai-Verfechter anteilig die Infrastruktur und direkt die Kosten für den Wasserstoff, der dann bitte wie Strom oder Öl auch besteuert wird. Ich bin gespannt, wer dann alles auf den Mirai springt.
e-motion
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Letzte Änderung: 17.09.2015 23:47 von e-motion.
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#299758
Aw: Toyota Mirai 18.09.2015 07:51 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
e-motion schrieb:

Es ist defacto so, dass das Elektroauto von Toyota schlecht geredet wird, quasi um die Menschen zu überzeugen, dass sie ihr Geld (vor allem mit Hilfe anderer Leutes Geld) lieber für eine teure Technik und teuren Kraftstoff ausgeben anstatt mal zu schauen, ob vermeintliche oder zumindest idealisierte 3 Minuten auf ihren Fernreisen einen Fortschritt ausmachen oder nicht.


Exakt das ist nicht die Argumentationslinie von Toyota. Toyota argumentiert das man je nach Einsatzzweck unterschiedliche Antriebe vorsieht. Bei Batterie-EV sieht man wegen der Nachladeproblematik den Haupteinsatzzweck im urbanen Bereich. Für den Langstreckenbetrieb oder Menschen denen die heimische Lademöglichkeit fehlt stellt das FCV-EV die bessere Lösung dar.
Ghost
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#299760
Aw: Toyota Mirai 18.09.2015 07:59 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
Genau so wurde es auch auf der IAA wieder kommuniziert.

Grüße, Egon
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#299763
Aw: Toyota Mirai 18.09.2015 08:23 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
Ghost schrieb:
Exakt das ist nicht die Argumentationslinie von Toyota. Toyota argumentiert das man je nach Einsatzzweck unterschiedliche Antriebe vorsieht. Bei Batterie-EV sieht man wegen der Nachladeproblematik den Haupteinsatzzweck im urbanen Bereich. Für den Langstreckenbetrieb oder Menschen denen die heimische Lademöglichkeit fehlt stellt das FCV-EV die bessere Lösung dar.Ha ha ha!
Glaubst du wirklich, Toyota meint das ernst mit den unterschiedlichen Antriebskonzepten und verzichtet freiwillig auf den innerstädtischen Markt, so als ob der anteilsmäßig zu vernachlässigen wäre?

Nein, wenn man das Parallelkonzept aus E-Antrieb für kurze Strecken (nachladbar zu Hause oder an Ladesäulen innerhalb der Stadt) und dem Wasserstoffantrieb für die längeren Strecken (mit notwendiger schneller Tankmöglichkeit) wirklich sieht, dann hat man als weltgrößter Hersteller auch beides im Angebot!!

Wer als Hersteller in der Größe von Toyota nur Wasserstoff und kein Akku-E-Auto anbieten will, dem bleibt alleine auf Grund der Firmenphilosophie gar nichts anderes übrig, als die Akku-Autos zu bekämpfen, am besten so subtil, dass es möglichst wenig auffällt.

eppf
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Letzte Änderung: 18.09.2015 09:24 von eppf.
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#299772
Aw: Toyota Mirai 18.09.2015 09:28 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
Hallo,

ich bin 6 Jahre Prius und PHEV gefahren. Für mich war das damals das fortschrittlichste Auto. Ich war immer der Meinung, wenn Toyota seinen Vorsprung hält und das weiter Richtung BEV ausbaut, dann sind sie nicht zu schlagen.

Leider ist die Firma dann aber für mein Gefühl falsch abgebogen und das Vorstandsnavi hat immer noch nicht gemeldet, dass man in einer Sackgasse gelandet ist.

Man hätte ja zumindest beide Wege konsequent weiter verfolgen können.

Schade!
K11
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#299773
Aw: Toyota Mirai 18.09.2015 09:33 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
@eppf:

Toyota deckt den innerstädtischen Teil mit Kleinwagen und konventionellem Antrieb ab (Aygo, Yaris und ehemals IQ) da sich ein Batterie-EV nicht kostendeckend darstellt (so Toyota). Die Rede war von gut 36k € für einen Elektro-IQ (VK inkl. Steuern), während ein Aygo als Neuwagen durchaus für 9K € den Besitzer wechselt (VK inkl. Steuern). Vergleicht man zum VW Up e-UP! stehen dort immer noch 27k €.

Wenn Toyota für das Batterie-EV einen Markt sieht, würden / werden sie auch eines herausbringen. Da man aber nur einen sinnvollen Einsatzzweck im urbanen Bereich sieht, der von besagten preiswerten Kleinwagen abgedeckt wird, kann man das noch so viel schönrechnen. Es rechnet sich wirtschaftlich für den Endkunden nicht. Das ist das entscheidende. In diesem Segment sieht die Rechnung eben anders aus als bei einem Oberklasse-Fahrzeug.

Du solltest an dieser Stelle auch nicht unbedingt aus Sicht des System Tesla argumentieren. Tesla umgeht einige Probleme durch eigene Lösungen (SuC), die aber einem Leaf-oder i3-Fahrer nicht zugänglich sind und damit eben doch zum Problem werden.

Für den Langstreckeneinsatz ist das eben noch der Knackpunkt. Denn wenn ich für eine Strecke von 600km dreimal 30 Minuten nachladen muss, weil die praktische Reichweite auf der AB auf 150km oder weniger zusammenschmilzt, werden aus ca 6,5h Fahrzeit schnell 8 oder mehr Stunden (Beispiel BMW i3 oder Nissan Leaf). Ist eben die Frage ob man sich damit arrangieren will. Momentan ist das wohl eher nicht so und das FCV-EV wäre dann eine gute Alternative.
Ghost
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Letzte Änderung: 18.09.2015 09:35 von Ghost.
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#299787
Aw: Toyota Mirai 18.09.2015 10:25 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
Ghost schrieb:
@eppf:

Toyota deckt den innerstädtischen Teil mit Kleinwagen und konventionellem Antrieb ab (Aygo, Yaris und ehemals IQ) da sich ein Batterie-EV nicht kostendeckend darstellt (so Toyota). Die Rede war von gut 36k € für einen Elektro-IQ (VK inkl. Steuern), während ein Aygo als Neuwagen durchaus für 9K € den Besitzer wechselt (VK inkl. Steuern). Vergleicht man zum VW Up e-UP! stehen dort immer noch 27k €.
Dieser Preisvergleich ist nicht zielführend. Es vergleicht ein Auto, das man verkaufen will, mit einem, das man nicht verkaufen will! Im Prinzip ist es ein Festhalten am Status Quo. Wenn es ein Autohersteller nicht schafft, innerhalb der nächsten paar Jahre einen E-Kleinwagen mit etwa 100km Reichweite für etwa 15000 EUR auf den Markt zu bringen, dann will er entweder nicht oder er soll vor Unfähigkeit seinen Laden zusperren.

Das Gerede, der Kunde schaue nur auf den Preis und die Rentabilität, ist jedenfalls auch vollkommen unzutreffend. Wieso wird dann heute schon fast die Hälfte aller Yaris als Hybrid verkauft, obwohl der Hybrid nach Liste bereits um mindestens 5300 EUR teurer ist, als der günstigste Benziner?

Die Leute sind gerne bereit, für die E-Mobilität etwas mehr zu bezahlen, nicht nur ein paar Tausend Euro. Aber via Mondpreise über den Tisch ziehen lassen sie sich auch nicht.

Wenn Toyota für das Batterie-EV einen Markt sieht, würden / werden sie auch eines herausbringen.Ich bin aber kein Freund von Adenauer mit dem Spruch vom Geschwätz von gestern.

Die Zeiten, wo Verbrenner nicht mehr in die Stadt dürfen oder nur nach Bezahlung einer City-Maut, kann schneller kommen, als es sich viele Leute vorstellen können. Und eines ist auch sicher, Kleinwagen für den Stadtbetrieb, bei denen eine kurze Reichweite ausreicht, werden laaaange Zeit keinen Brennstoffzellenantrieb sehen, weil hier die Kostenrechnung nochmal deutlich ungünstiger ist, als heute zwischen Verbrenner und E-Auto.

Will jemand ernsthaft daran zweifeln, dass der künftige Antrieb für innerstädtisch betriebene Autos das Akku-E-Auto sein wird? Dann sollte man aber heute damit anfangen, die Technik ist da!

Momentan ist das wohl eher nicht so und das FCV-EV wäre dann eine gute Alternative.Nur der FCV-EV ist derzeit halt absolut keine Alternative, unabhängig von den fehlenden Wasserstofftankstellen. Da ist von der CO2-Bilanz her garantiert jeder aktuelle SUV-Benziner noch besser.

eppf
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Letzte Änderung: 18.09.2015 10:28 von eppf.
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#299795
Aw: Toyota Mirai 18.09.2015 10:49 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
Elektroautos in die Stadt-Ecke zu stellen, ist doch genau was die Verbrennerhersteller alle tun. Kein Mensch kauft ein Stadtauto nach dieser Definition. Also mit nur 125 km realistischer Reichweite. Weder als Benziner noch als FECHEV - aber trotzdem ein paar wenige als EV. So herum ist es.

Dabei ist das Elektroauto das ideale Commuter-Auto. Pendeln. Es fehlen halt nur die mit der doppelten Reichweite dessen, was die Verbrennerhersteller im Moment in ihre halbherzigen E-Autos einbauen, damit es genau nicht funktioniert. Es braucht keine 500 km.

Ihr müsst euch mal vorstellen, wie billig so ein Fernstreckenladenetz ist, wenn Tesla als kleiner Laden sowas aufziehen kann. Die Großen würden das aus der Portokasse leisten. Wenn sie denn wollten.

Dann hätten wir Commuter-Autos, die alle 250 km eine Pause machen, wenn sie denn mal auf Fernreisen sind. Sollen wir mal eine Umfrage hier machen, wie oft wer hier auf Fernreisen unterwegs ist? Ob er dann 600 km durchfährt oder eine Pause macht. Eine zweite käme hinzu. Schade, dass das Forum diese Funktion nicht hergibt.

Ich bin vom Prius auf die 250 km realistische Reichweite umgestiegen und musste mich auf Fernreisen kaum anpassen. Wir machten auch vorher schon Pausen. Ich bin damit sicher nicht alleine.

Um jetzt die 20 Minuten ein paar mal im Jahr zu sparen, soll ich eine dermaßen schlechte Umweltbilanz hinnehmen, die Toyota VERSCHWEIGT? Der Prius hat mich geschult, Toyota nun zu durchschauen und anzuklagen.
e-motion
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Letzte Änderung: 18.09.2015 10:52 von e-motion.
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#299798
Aw: Toyota Mirai 18.09.2015 11:08 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
eppf schrieb:
Ghost schrieb:
@eppf:

Toyota deckt den innerstädtischen Teil mit Kleinwagen und konventionellem Antrieb ab (Aygo, Yaris und ehemals IQ) da sich ein Batterie-EV nicht kostendeckend darstellt (so Toyota). Die Rede war von gut 36k € für einen Elektro-IQ (VK inkl. Steuern), während ein Aygo als Neuwagen durchaus für 9K € den Besitzer wechselt (VK inkl. Steuern). Vergleicht man zum VW Up e-UP! stehen dort immer noch 27k €.

Dieser Preisvergleich ist nicht zielführend. Es vergleicht ein Auto, das man verkaufen will, mit einem, das man nicht verkaufen will! Im Prinzip ist es ein Festhalten am Status Quo. Wenn es ein Autohersteller nicht schafft, innerhalb der nächsten paar Jahre einen E-Kleinwagen mit etwa 100km Reichweite für etwa 15000 EUR auf den Markt zu bringen, dann will er entweder nicht oder er soll vor Unfähigkeit seinen Laden zusperren.

Das Gerede, der Kunde schaue nur auf den Preis und die Rentabilität, ist jedenfalls auch vollkommen unzutreffend. Wieso wird dann heute schon fast die Hälfte aller Yaris als Hybrid verkauft, obwohl der Hybrid nach Liste bereits um mindestens 5300 EUR teurer ist, als der günstigste Benziner?

Die Leute sind gerne bereit, für die E-Mobilität etwas mehr zu bezahlen, nicht nur ein paar Tausend Euro. Aber via Mondpreise über den Tisch ziehen lassen sie sich auch nicht.


Der Grund für den Hybrid-Boom beim Yaris ist relativ simpel. Es ist die preiswerteste Art diesen Kleinwagen mit Automatikgetriebe zu fahren. Denn die 60 Euro Mehrpreis lt. Liste zum Benziner mit Automatik hat man sehr schnell wieder drin.

Im übrigen sprechen wir bei der Preisdifferenz zwischen Benziner und e-Auto nicht von 5300 € sondern mal eben vom dreifachen Preis. Das hat eine andere Qualität bildet man nicht mal eben über eine leicht geänderte Finanzierung ab.

Außerdem gibt es auch praktische Probleme die gegen den Kauf eines e-Autos sprechen: Fehlende Lademöglichkeit zu Hause ist eines dieser Themen.

eppf schrieb:

Wenn Toyota für das Batterie-EV einen Markt sieht, würden / werden sie auch eines herausbringen.
Ich bin aber kein Freund von Adenauer mit dem Spruch vom Geschwätz von gestern.

Die Zeiten, wo Verbrenner nicht mehr in die Stadt dürfen oder nur nach Bezahlung einer City-Maut, kann schneller kommen, als es sich viele Leute vorstellen können. Und eines ist auch sicher, Kleinwagen für den Stadtbetrieb, bei denen eine kurze Reichweite ausreicht, werden laaaange Zeit keinen Brennstoffzellenantrieb sehen, weil hier die Kostenrechnung nochmal deutlich ungünstiger ist, als heute zwischen Verbrenner und E-Auto.

Will jemand ernsthaft daran zweifeln, dass der künftige Antrieb für innerstädtisch betriebene Autos das Akku-E-Auto sein wird? Dann sollte man aber heute damit anfangen, die Technik ist da!


Ja, die City-Maut und Einfahrverbote hat man uns in den 80er, 90er und auch im neuen Jahrtausend regelmäßig angekündigt. Passiert ist bisher nichts.

eppf schrieb:

Momentan ist das wohl eher nicht so und das FCV-EV wäre dann eine gute Alternative.
Nur der FCV-EV ist derzeit halt absolut keine Alternative, unabhängig von den fehlenden Wasserstofftankstellen. Da ist von der CO2-Bilanz her garantiert jeder aktuelle SUV-Benziner noch besser.


Das einzige Problem bei FCV-EV sehe ich momentan in der nicht vorhandenen Infrastruktur und der ungeklärten Frage wie man wenig umweltbelastend den Wasserstoff herstellt.
Ghost
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#299803
Aw: Toyota Mirai 18.09.2015 11:28 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
e-motion schrieb:
Elektroautos in die Stadt-Ecke zu stellen, ist doch genau was die Verbrennerhersteller alle tun. Kein Mensch kauft ein Stadtauto nach dieser Definition. Also mit nur 125 km realistischer Reichweite. Weder als Benziner noch als FECHEV - aber trotzdem ein paar wenige als EV. So herum ist es.

Dabei ist das Elektroauto das ideale Commuter-Auto. Pendeln. Es fehlen halt nur die mit der doppelten Reichweite dessen, was die Verbrennerhersteller im Moment in ihre halbherzigen E-Autos einbauen, damit es genau nicht funktioniert. Es braucht keine 500 km.

Ihr müsst euch mal vorstellen, wie billig so ein Fernstreckenladenetz ist, wenn Tesla als kleiner Laden sowas aufziehen kann. Die Großen würden das aus der Portokasse leisten. Wenn sie denn wollten.

Dann hätten wir Commuter-Autos, die alle 250 km eine Pause machen, wenn sie denn mal auf Fernreisen sind. Sollen wir mal eine Umfrage hier machen, wie oft wer hier auf Fernreisen unterwegs ist? Ob er dann 600 km durchfährt oder eine Pause macht. Eine zweite käme hinzu. Schade, dass das Forum diese Funktion nicht hergibt.

Ich bin vom Prius auf die 250 km realistische Reichweite umgestiegen und musste mich auf Fernreisen kaum anpassen. Wir machten auch vorher schon Pausen. Ich bin damit sicher nicht alleine.

Um jetzt die 20 Minuten ein paar mal im Jahr zu sparen, soll ich eine dermaßen schlechte Umweltbilanz hinnehmen, die Toyota VERSCHWEIGT? Der Prius hat mich geschult, Toyota nun zu durchschauen und anzuklagen.


Es geht nur bedingt darum was die Leute benötigen. Ginge es danach dürfte sich die Anzahl der PKWs in Deutschland deutlich reduzieren lassen.
Maßgebend ist ob es sich für den Kunden lohnt, über den eher abstrakten Anreiz das man die Umwelt weniger belaste hinaus, auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten in ein solches Fahrzeug zu investieren.
Das ist hier im Forum ja auch in Bezug auf Absatzzahlen bei T/L ein Thema. Dann geht es um so Themen wie gewerbliche Erstzulassungen und ob es für diesen interessant ist einen Wagen zu nehmen bei dem der Mitarbeiter eben nicht 6 Kundenbesuche pro Tag schafft sondern vllt. nur 4. Der Faktor "Zeitaufwand" der dabei etwas verniedlicht wird aber auch Faktoren wie "Leasingraten" spielen da eine Rolle.
Wie gesagt: Die Rechnung beim Model S sieht eben andes aus als beim Nissan Leaf oder BMW i3.
Ghost
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#299817
Aw: Toyota Mirai 18.09.2015 12:44 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
Man kann Toyota doch nicht verübeln auf mehreren Gleisen zu fahren .
Die müssen halt auch Geld verdienen .
Ob sich nun am Ende das E-Auto oder Wasserstoff durchsetzt wird man sehen,ich bin mir allerdings ziemlich sicher das der Gesetzgeber und nicht nur unserer,es auf Dauer nicht gerne sehen wird das wir unsere Fahrzeuge zu Hause aufladen und dem Staat somit jede Menge "Kraftstoffsteuer" entgeht !
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#299823
Aw: Toyota Mirai 18.09.2015 13:03 - vor 8 Jahren, 9 Monaten  
Klar sieht die Rechnung beim Model S anders aus als mit Leaf und i3. Denn die beiden sind von Verbrennerherstellern. Das Model 3 wird das noch mehr aufzeigen.

Ich möchte nicht wissen, was passieren würde, wenn die Etablierten auf Elektroautos setzen würden. Wenn sie eine Reiseladeinfrastruktur aufbauten und ihren Einfluss für - nicht gegen - das Elektroauto einsetzen würden.

Natürlich gibt es praktische Probleme beim Elektroauto. Aber nur für den, den es wirklich betrifft. Das wird momentan verzerrt.

Ich verüble Toyota nicht, auf mehreren Gleisen zu fahren. Es fehlt aber das Gleis Elektroauto und deswegen diskriminiert Toyota dieses.
Schade, nach dem Prius. Ich bleibe unversöhnlich.

Das FCHEV hat kein Problem, wie Wasserstoff ökologisch produziert werden kann. Das ist sehr wohl bekannt. Das FCHEV hat das Problem der schlechten Effizienz, um Welten ggü dem Elektroauto und sogar auch ggü dem Verbrenner. Diese Effzienznachteile sollen sich nach der Investition in das Auto selber durch Zahlen ausdrücken, nicht durch Subventionen verzerrt werden!

Von mir aus sollen mehr FCHEV als Verbrenner rumfahren, aber nur wenn sie nicht auch fossil verbrennen und nicht, wenn ich deren miserable WTW-Effizienz auch noch mitfinanzieren soll!

Und Toyota sucht sich nicht den Verbrenner als Feindbild aus. Was ja eigentlich das richtige wäre. Nein, Toyota baut zu 99,99999 Prozent Verbrennerautos!

Grüße
Holger
e-motion
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