Priusfreunde.de

hallo P3undIQ,

das meine ich nicht. was an additiven beigemischt ist ist das betriebsgeheimnis der mineralölgesellschaften.
das grundbenzin ist m.w. bei allen marken in einer region das gleiche - es kommt üblicherweise aus ein und derselben raffinerie. die mineralölgesellschaften beliefern sich mit dem "grundstoff" alle gegenseitig und unterscheiden sich nur durch die additive, d.h. dass weit über 90% des stoffes identisch sind. jede ölgesellschaft fügt dann ihren additiv-cocktail hinzu. aber wenn es so ist wie bei der raffinerie die ich vor ca. 10-15 jahren besichtigte sind so ziemlich alle ölfirmen mit "ihrem" additiv-tank in vermutlich jeder raffinerie vertreten. das "basis"-benzin wird eben frachtkostengünstig "geswappt und nicht hunderte kilometer transportiert.

ich sagte nur, dass sich die raffinerien kostenmäßig optimieren und aus den vielen produkten die sie aus dem rohöl herstellen das spezifikationsgerechte "Normal" zusammenmischen. Und im Winter lassen es die umgebungstemperaturen zu, billigeres butan beizumischen. Im sommer wäre es noch kostengünstiger weil keine Heizsaison, aber dann geht nicht so viel / oder auch gar nichts hinein.

gruss alupo

@alupo

kann ich das von Dir Geschriebene so zusammenfassen oder entstellt das jetzt den Sinn:

Die Mineralölgesellschaften stellen je nach Jahreszeit? ein Kraftstoffgemisch zusammen, das vom spez. Gewicht her in etwa gleichen Brennwert besitzt, nicht jedoch vom Volumen, nach dem aber an der Tankstelle abgerechnet wird.

Grüße
/Jürgen

Hallo Jürgen,

sorry wenn ich mich etwas kompliziert ausgedrückt habe.

Ob der energieinhalt des benzins pro kg annähernd konstant ist, ist den ölgesellschaften vermutlich egal. ich denke nicht dass sie diesen parameter "konstant halten wollen". butan hat m.w einen bezogen auf das gewicht (sollte jetzt in wikipedia nachschauen, habe aber nicht mehr viel zeit)etwas höheren energieinhalt und das könnte dann, je nachdem welche Stoffe durch das butan ersetzt werden, durchaus auch zu einer steigerung des energieinhalts pro kg führen. aber das ist für uns autofahrer uninteressant wie du richtig geschrieben hast.wir bezahlen nach volumen und dadurch kriegen wir weniger energie pro liter.

Diee raffinerien maximieren ihren deckungsbeitrag (Verkaufspreis minus variable kosten, i.w. rohölkosten)in der art, dass sie unter einhaltung der benzinspezifikation ihre stoffkosten minimieren. das geht im winter mit zugabe von butan sehr gut.

übrigens: ich fahre deshalb das teurere shell v-power 95(siehe spritmonitor unter alupo), weil ein bekannter in mehreren (groben) tests nur hier einen im vergleich zum höheren preis gg. super überproportional höheren energieinhalt mittels laufleistung seines autos festgestellt hat - er ist ingenieur, die messung sollte daher hoffentlich stimmen. die anderen eigenschaften kann er natürlich nicht messen. bei v-power 100 war wieder der preisunterschied höher als der km-unterschied. aber das kann shell jederzeit auch wieder ändern.


gruss alupo

das würde mir dann auch viel besser erklären wo die Unterschiede zwischen Sommer- und Winterverbrauch bei gleicher Strecke herkommen. Natürlich spielt auch das Wetter und die Straßenverhältnisse eine Rolle aber vermutlich viel weniger als bisher angenommen.

Grüße
/Jürgen

Merkwürdigerweise kann ich bei meinem Astra keinen nenneswerten Mehrverbrauch im Winter feststellen (weniger als 5%). Das liegt meines Erachtens noch in der Messtoleranz.
Ich fahre meist 12km Landstraße ins Büro. Im Sommer mit 195ern auf Alu, im Winter 185er auf Stahl. Die Kiste steht in der Garage. Getankt wird Super bei Noname.

Papst Prius III. schrieb:
Nach 3500 km und einem Durchschnittsverbrauch von 5,2 Litern fahre ich meinen Prius III nun seit gut einer Woche mit Winterreifen, oft mit Licht und oft mit eingeschalteter Heizung. Trotzdem irritiert mich der Mehrverbrauch: Der Bordcomputer will nun gar nicht mehr unter die 6-Liter-Marke ... Ist das normal? Was sind eure Erfahrungen? <br><br>Posting geändert von: Papst Prius III., am: 03/11/2009 19:00

Ja, das ist normal. Gründe gibt es viele. Hier sind schon viele mögliche und (fast) unmögliche genannt worden.
Unser Hybridfreund Civiv2006 hat's doch kurz und knackig beantwortet:
Ich weiß gar nicht was ihr habt!
Ist doch völlig normal das der Verbrauch in kälteren Jahreszeiten steigt ! Ja,selbst bei einem Hybridfahrzeug! Der Prius ist ohne zweifel ein tolles Fahrzeug aber ein Wunderauto ist es deshalb trotzdem nicht ! Jedes Fahrzeug braucht im Winter mehr Sprit !
Der eine braucht mehr der andere weniger was am Streckenprofil oder Fahrstil des jeweiligen liegt !
Hat man mehr Kurzstrecken wird der Verbrauch höher liegen als bei demjenigen der längere Strecken im Winter zurücklegt ! Mein Civic braucht nun auch mehr !
Sicher brauchen auch die Dieselkollegen in diesen Tagen erheblich mehr als in Warmzeiten !

Freundliche Grüße
Dieter

@Dieter40 und @brt33004

Die Neugier lag mir wirklich fern, nur wissen wollt ich's gar zu gern (unbekannter Autor). Ich bin halt so.

Mehr dazu wenn der nächste Sommer vorbei ist und ich die Daten besser zu meinem Scenic ins Verhältnis setzen kann.

Grüße
/Jürgen

Mit meinem PRIUS III bin ich 2354 km seit Mitte Okt.
gefahren.Mit Winterreifen von Anfang an, jetzt morgens
mit Licht und Heizung an (weil Frau friert nun mal leicht) liegt mein Verbrauch im reinen Stadtverkehr
jetzt bei 5,4/5,6 l und damit bin ich sehr zufrieden.

Lieben Gruß
Waldkatze

Ihr könnt davon ausgehen, dass die Sommer-/Winter-Differenz bei einem Auto mit Start-Stopp-System grundsätzlich immer größer sein wird als bei einem v1.0-Fahrzeug. Der Grund dafür ist einleuchtend und gut nachvollziehbar: Die konventionelle Heizung eines Autos entzieht dem Kühlkreislauf des Verbrennungsmotors enorme Energiemengen.

- Bei einem v1.0-Auto macht sich das kaum bemerkbar, weil dort der Verbrenner Sommer wie Winter sowieso immer läuft und dabei in der Regel weit mehr Abwärme produziert, als für die Heizung notwendig ist.

- Bei einem Auto mit Start-Stopp-System wird jedoch im Winter oft nur wegen der Heizung der Verbrenner angeworfen, der im Sommer in vergleichbarer Situation ausgeschaltet bleiben würde.

Daher wird der Unterschied größer ausfallen. Beim Prius nach meiner Erfahrung um die 10 Prozent, beim v1.0-Auto eher 5 Prozent. Allerdings braucht ein v1.0-Auto selbst im Sommer erheblich mehr Sprit als ein Prius im Winter, trotz Heizung. Von daher kein Grund zur Klage.

Grüße, Egon

Hallo

Was ich bis jetzt festgestellt habe im Winter:
- Die Rollreibung ist bei nassen und mehr bei verschneiten Strassen viel höher. Aber auch bei den tiefen Temperaturen auf trockenen Strassen ist sie höher. ?Wieso?

- Massiv erhöhter Verbrauch beim beschleunigen. ?Wieso?
Eine mögliche Antwort dazu kann sein, dass sich die kalte Luft (erhöhte Dichte) nicht mit dem Atkinso-Zyklus verträgt und dann das Verdichtungsverhältniss nicht mehr optimal ist... Begründen kann ich's nicht.

- Theorie: Die warme Luft im Sommer hat mehr Energie als kalte Luft. Im Winter könnte Energie zum Temperaturausgleich verpuffen, welche im Sommer zur Beschleunigung genutzt werden kann. Gleiches gilt für das Benzin, welches dann ebenfalls kälter ist.

Könnt ihr dementieren oder zustimmen?

Gruss Marco

hasiman schrieb:
Hallo

Was ich bis jetzt festgestellt habe im Winter:
- Die Rollreibung ist bei nassen und mehr bei verschneiten Strassen viel höher. Aber auch bei den tiefen Temperaturen auf trockenen Strassen ist sie höher. ?Wieso?

- Massiv erhöhter Verbrauch beim beschleunigen. ?Wieso?
Eine mögliche Antwort dazu kann sein, dass sich die kalte Luft (erhöhte Dichte) nicht mit dem Atkinso-Zyklus verträgt und dann das Verdichtungsverhältniss nicht mehr optimal ist... Begründen kann ich's nicht.

- Theorie: Die warme Luft im Sommer hat mehr Energie als kalte Luft. Im Winter könnte Energie zum Temperaturausgleich verpuffen, welche im Sommer zur Beschleunigung genutzt werden kann. Gleiches gilt für das Benzin, welches dann ebenfalls kälter ist.

Könnt ihr dementieren oder zustimmen?

Gruss Marco

Es liegt eigentlich nahe, dass dem Motor bei Kälte, insbesondere bei Temperaturen um und unter 0 Grad mehr Energie entzogen wird
- durch kalte Luft
- durch kalten Kraftstoff

Einen Unterschied zwischen kalten und warmen (trockenen) Straßenbelägen bzw. Reifen kann ich allerdings zunächst nicht sehen.

Gruß Gerd

Ich möchte mal das Stichwort "rotierende Masse" in die Runde werfen. Das sind die Räder. Wenn die Winterräder schwerer sind ( müsste man mal wiegen) ist mehr rotierende Masse zu beschleunigen mit der entsprechenden Auswirkung auf den Verbrauch.

Jeder Radsportler weiss, dass eine Verringerung von Felgen- und Reifengewicht das Beschleunigen erleichtert.

Gruß

Cuprido

@Cuprido
Aber die Energie geht ja auch nicht komplett verloren. Beim Bremsen wird die bei schwereren Reifen höhere Rotationsenergie wieder rekupertiert - wenn auch verlustbehaftet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies einen objektiv messbaren Mehrverbrauch bewirkt.

@Gerdo
Die Frage ist, ob der Unterschied zwischen Luft und Kraftstoff mit durchschnittlich 290K im Sommer und 270K im Winter (rund 7% Differenz) auch einen entsprechend höheren Verbrauch nach sich zieht.

Gruß
Tom

brt33004 schrieb:
@Cuprido
Aber die Energie geht ja auch nicht komplett verloren. Beim Bremsen wird die bei schwereren Reifen höhere Rotationsenergie wieder rekupertiert - wenn auch verlustbehaftet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies einen objektiv messbaren Mehrverbrauch bewirkt.
Gruß
Tom

Stimmt aber nur, wenn die höhere Rotationsenergie nicht durch mechanisches Bremsen vernichtet, pardon: "umgewandelt", wird!

servus
graf

Den Wirkungsgrad sowohl von ICE als auch MG darf man nicht vergessen. Das summiert sich !

Gruß an alle und schönen 3. Advent