Priusfreunde.de

Wie günstig, dass die Sekundäremissionen während des Freibrennens absolut niemanden interessieren, weder bei der NEFZ-Ermittlung noch bei der Euro-Einstufung noch sonstwann. Wahrscheinlich erfolgt ab 600 Grad eine Umwandlung in reinen Gänseblümchen-Duft. Aber egal, Hauptsache grüne Umweltzonenplakette und niedriger CO2-Ausstoß und Effizienzklasse A, da lacht das Verkäuferherz.

Und ich habe schon ein schlechtes Gewissen, weil ich erst noch den Heizöltank leer machen möchte, bevor ich nächstes Jahr eine vernünftige Heizung ins Haus baue.

Grüße, Egon

Moin

Was wird es denn für eine? Erdwärme?


Ja, das mit dem Freibrennen, das stimmt leider. Auch wenn die meisten dies nicht expizit müßen, so werden die Feinstäube ja dennoch irgendwann extra verbrannt, und ich glaube dann auch nicht daran das daraus dann Blumen werden.

(Ja, und das von mir)



Moin
Björn

www.bild.de/auto/auto-news/automobilhers...h-30056404.bild.html


Manche verbrauchen weniger als die Werksangabe, kann ich mir nicht vorstellen.

LexusComingSoon schrieb:
www.bild.de/auto/auto-news/automobilhers...h-30056404.bild.html


Manche verbrauchen weniger als die Werksangabe, kann ich mir nicht vorstellen.

Doch, es ist bei manchen Fahrzeugen möglich. Mit meinem jetzigen Wagen unterschreite ich auch problemlos die Werksangabe.
Aber auch nur, wenn ich wie bei der Verbrauchsermittlung zwischendurch nicht schneller als 120 km/h fahre.

meinen dienstwagen fahre ich 17% unter der werkjsangabe...

hungryeinstein schrieb:
LexusComingSoon schrieb:
Aber auch nur, wenn ich wie bei der Verbrauchsermittlung zwischendurch nicht schneller als 120 km/h fahre.
Das kann aber nur die halbe Wahrheit sein. Du musst schon weite Strecken bei lediglich 50-70kmh unterwegs sein, um den Normverbrauch halten zu können, mehr als die Hälfte der Außerortanteils findet in der Norm bei diesen lächerlich niedrigen Geschwindigkeiten statt.

Oder du hast wirklich Glück gehabt, ein Modell zu erwischen, bei dem nicht gnadenlos auf den Normzyklus hin optimiert wurde.

Schau, den Normzyklus gibt es bereits seit 1.1.1996. Ich hatte auch in der Anfangszeit dieser Norm 2 Fahrzeuge gekauft (Corolla G6 und Picnic), wo es für mich ein Leichtes war, den Normverbrauch deutlich zu unterbieten. Das hat sich aber zwischenzeitlich massiv geändert. Heute muss ich bei gleicher Fahrweise froh sein, wenn ich mit meinem Avensis bzw. Mazda 2 "nur" um gut 10% über dem Normverbrauch liege und wenn man sich mit den Leuten unterhält, gilt das praktisch für (fast) alle anderen Fahrzeuge ebenso.

Wenn ich bei unveränderter Fahrstrecke und Fahrweise von früher knapp 10% unter Norm nunmehr auf gut 10% über Norm hochkomme, ist das doch Beweis genug, auf was man hinoptimiert hat. Garantiert nicht auf einen praxisgerechten Verbrauch. Und ja, ich fahre bereits seit 25 Jahren bei 50kmh im 5. Gang.

Früher durfte man auch auf der AB mit 130kmh unterwegs sein, ohne sich den Verbrauch des aktuellen Tanks kaputt zu machen. Mein Corolla G6 hatte bei 130kmh ca. 6.5-7l verbraucht, mein aktueller Mazda 2 (kleiner und leichter) genehmigt sich hier 1,5l mehr, obwohl 10 Jahre Entwicklungsarbeit dazwischen liegen. Bloß war das keine echte Entwicklungsarbeit im Sinne des Kunden, sondern vor allem eine Normzyklusoptimierung, koste es Realverbrauch was es wolle!

Jetzt kann man natürlich sagen, entscheidend ist, was man absolut verbraucht und nicht das, was irgendeine schiefe Norm aussagt. Wenn es aber offensichtlich so ist, dass in vielen Fällen die Normoptimierung den möglichen Realverbrauch erhöht, hat der Spaß endgültig ein Loch.

Achja, noch ein Hinweis. Alle meine Ausführungen beziehen sich auf Benzinmotoren, mit Partikelschleudern habe ich keine Erfahrung .

eppf

@eppf

Klar, der Autobahnanteil ist bei mir nicht der größte Anteil. Gern stelle ich den Tempomaten dann auf 100 km/h (außer auf langen Autobahnabschnitten, da fahre ich eher 150 km/h), nur zum Überholen beschleunige ich mal auf 120.

Ansonsten Landstraße (bei uns fast alles auf 80 km/h begrenzt) und Stadt.

Dabei habe ich selten Stau, da ich meine Fahrten versuche sinnvoll zu planen.
Da dies natürlich nicht immer klappt liegt mein Praxisverbrauch natürlich auch höher, bleibt aber immer im Rahmen. Aktuell liege ich 15% über der Werksangabe, mein Fahrzeug hat aber auch noch keinen einzigen Sommer gesehen. Da geht sicher noch was.

Tatsächlich ist aber zumindest Honda bei den Verbrauchsangaben recht realistisch. Auch der Vorgänger ohne Hybridtechnik ließ sich ganz gut am Normverbrauch bewegen.

Für chaotische Verhältnisse, welche immer wieder für Energieverschwendung sorgen (z. B. gewollt rote Welle in der Stadt) kann ja kein Autohersteller was.

hungryeinstein schrieb:

Für chaotische Verhältnisse, welche immer wieder für Energieverschwendung sorgen (z. B. gewollt rote Welle in der Stadt) kann ja kein Autohersteller was.
Das ist schon richtig, aber das Problem mit dem unrealistischen Normverbräuchen liegt wohl maßgeblich mehr im Außerortsbereich. Wenn man meint, die Geschwindigkeiten liegen da mehrheitlich bei 50-70kmh, ist das schlicht und einfach daneben. Und hat die Norm überhaupt etwas davon gehört, dass es Autobahnen gibt? Die darf man doch wahrlich nicht außen vor lassen und wenn man meinetwegen nur eine gewisse Strecke mit 120kmh einbaut und nicht bloß ein paar Sekunden.

Wenn bloß der Verbrauch bei 120kmh Konstantgeschwindigkeit zum derzeiten Normverbrauch mit 1/3 Gewichtung eingerechnet würde, wäre das schon ein Durchbruch. Das würde bei vielen Autos den Drittelmixverbrauch sehr merklich nach oben ziehen (bei meinem Mazda 2 wären es ca. 10%) und schon wären die Hersteller gezwungen, näher an der Wirklichkeit zu konstruieren. Dann könnte man es sich z.B. garantiert nicht mehr leisten, derart kurz übersetzte Getriebe einzubauen, wie es derzeit der Fall ist.

Klar würde man es nicht schaffen, den Normverbrauch ähnlich tief zu halten wie heute, der erzielbare Praxisverbrauch läge aber garantiert niedriger und irgendwie sollte es klimatechnisch doch weniger interessieren, wo ein fiktiver Verbrauch liegt, sondern vielmehr der reale ist entscheidend!

eppf

Dass der Messzyklus nicht die Praxis abbildet, ist die eine Sache. Noch viel schlimmer finde ich aber die andere:

Wenn ich bei unveränderter Fahrstrecke und Fahrweise von früher knapp 10% unter Norm nunmehr auf gut 10% über Norm hochkomme, ist das doch Beweis genug, auf was man hinoptimiert hat. Garantiert nicht auf einen praxisgerechten Verbrauch.
So sehe ich das auch. Der NEFZ in seiner derzeitigen Form belohnt diejenigen Hersteller, die am stärksten bescheißen die ihre Autos am besten auf die Normverbrauchsermittlung hin optimieren. Nicht aber diejenigen, die tatsächlich die im Alltagsbetrieb sparsamsten Autos bauen. Das muss sich ändern.

Grüße, Egon

Sooo unrealistisch ist der Normverbrauch nicht.

Man muss sich nur von dem Gedanken verabschieden, dass man in Deutschland unbegrenzt schnell auf Autobahnen unterwegs sein kann.

Das ist oft nur in der Theorie so. Ich habe es in den Jahrzehnten meines Führerscheins oft versucht, rein auf Autobahn bezogen, eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit zu erreichen.

Über 120 km/h bin ich nie gekommen unter normalen Verkehrsbedingungen. Baustellen und besonders die stark motorisierten Verkehrsteilnehmer (wenn jeder erster sein will, klappt das meist nicht )sorgen immer wieder für Einschränkungen des Verkehrsflusses.

Stelle ich den Tempomaten auf eine Geschwindigkeit zwischen 100-120 km/h kann ich sauber mitschwimmen, ohne ständig zu bremsen und danach wieder zu beschleunigen.

Irgendwann bin ich dann wieder von der AB runter und fahre halt Landstraße und Stadt...und schon bin ich beim Normverbrauch.

Egon schrieb:
Dass der Messzyklus nicht die Praxis abbildet, ist die eine Sache. Noch viel schlimmer finde ich aber die andere:

Wenn ich bei unveränderter Fahrstrecke und Fahrweise von früher knapp 10% unter Norm nunmehr auf gut 10% über Norm hochkomme, ist das doch Beweis genug, auf was man hinoptimiert hat. Garantiert nicht auf einen praxisgerechten Verbrauch.
So sehe ich das auch. Der NEFZ in seiner derzeitigen Form belohnt diejenigen Hersteller, die am stärksten bescheißen die ihre Autos am besten auf die Normverbrauchsermittlung hin optimieren. Nicht aber diejenigen, die tatsächlich die im Alltagsbetrieb sparsamsten Autos bauen. Das muss sich ändern.

Grüße, Egon

Ob nun 10% drüber oder darunter, über Letzteres hat sich doch auch keiner beschwert, dabei ist es die gleiche Abweichung.

Und jetzt muss ich mal frech fragen (bitte nicht böse sein). Egon, wo ordnest Du den YHSD ein? Ehrlich im Alltag oder NEFZ optimiert? Soll jetzt nur mal als Beispiel gelten.

hungryeinstein schrieb:

...
Über 120 km/h bin ich nie gekommen unter normalen Verkehrsbedingungen. Baustellen und besonders die stark motorisierten Verkehrsteilnehmer (wenn jeder erster sein will, klappt das meist nicht )sorgen immer wieder für Einschränkungen des Verkehrsflusses.
Stelle ich den Tempomaten auf eine Geschwindigkeit zwischen 100-120 km/h kann ich sauber mitschwimmen, ohne ständig zu bremsen und danach wieder zu beschleunigen.
...


Jawohl die gaaanz eiligen sammeln sich gerne auf der Überholspur, buchstäblich Stoßstange an Stoßstange und sind trotzdem nur wenig schneller !
Jeder will erster sein und man behindert sich gegenseitig.
Das fördert den "digitalen" Fahrstil bis zum nächsten "Ministau".
Ich fahre auch mit diesem Tempomatbereich und komme damit entspannt und gut zurecht !!
mfG schwarzvogel

hungryeinstein schrieb:

Man muss sich nur von dem Gedanken verabschieden, dass man in Deutschland unbegrenzt schnell auf Autobahnen unterwegs sein kann.

Ähem, habe ich etwas von "unbegrenzt" gesagt. Ich fordere nur die Aufnahme des 120kmh-Verbrauchs in die Norm, nicht einmal die 130kmh Richtgeschwindigkeit.

Wie gesagt, alleine die Aufnahme dieser äußerst moderaten AB-Geschwindigkeit würde den Normverbrauch von vielen Fahrzeugen um 10% nach oben ziehen!

So wie es aber genormt ist, läuft die Motorenentwicklung in eine vollkommen falsche Richtung und zwar in Richtung der unsäglichen Downsizing-Motoren mit Turbolader. Das was man mit diesen Turbomotoren über die Jahre an PRAXISGERECHTER Spritersparnis geschafft hat, wäre mit Saugern ebenso erreichbar gewesen.

Aber der Turbo ist nebenbei auch gut für den Reparaturumsatz...

Ich träume jedenfalls immer noch vom Landstraßen- und Richtgeschwindigkeits-AB-Verbrauch meines Corolla G6. Diese Konstruktion von 1997 ist in diesen Disziplinen aktuellen und sogar kleineren Modellen wie Corsa 1.4 bzw. Mazda 2 1.5 verbrauchstechnisch klar überlegen (Landstraße 0.5l weniger, AB bei 130kmh 1.5l weniger). Aber klar, in den letzten 15 Jahren sind die Leute dazu übergegangen, immer langsamer zu fahren und Autobahnbetrieb gibt es gar nicht mehr

eppf

[OT]

Vor kurzem erfahren, dass die Regierung die rechte Spur auf den Autobahnen zu streichen plant und dafür links eine zusätzliche Spur einzufügen.
Da haben die "EILIGE" mehr Platz, gelle?

[/OT]

Die liebe Normverbrauch...

... den konnte ich bisher immer bei einzelnen Fahrten deutlich unterbieten. (5Autos in 24Jahren)
- Über einzelne Tankfüllungen habe ich den Normverbrauch mit jedem Auto geschafft.
- Im Jahresschnitt lag ich aber immer darüber.
- Ich habe mich dem Sparwillen aber nie versklavt. Ich bin früher oft auf der fast leeren A45 Hanau-Herborn mit 200+ km/h gefahren. Bei >35.000km im Jahr freut man sich schon, wenn man mal öfter eine halbe Stunde früher daheim ist. Da bewundere ich Egon und alle Anderen, die es schaffen konstant diszipliniert zu fahren!
- Inzwischen, mit dem Prius und ca. 17.000km Jahresleistung bekomme ich es gut hin, auch mal 500km in den Urlaub konsequent langsam zu fahren.

Langsam fahren ist der Schlüssel Nummer Eins, für einen geringen Verbrauch!
Benefits:
- Man kommt entspannt an. Bei Urlaubsfahrten z.B. beginnt für mich der Urlaub mit der Abfahrt! Es ist schon Routine, im Stau Passagiere zu guter Laune zu verhelfen. Argumente wie "Na und, wir sitzen in einem geräumigen und gut klimatisierten Auto und es ist sooo leise" wirken. Und dann mache ich Musik an, zu der der geneigte Mitfahrer mitsingen kann. Die Stimmung mache ich garantiert nicht kaputt, indem ich anschließend um so schneller fahre!
- Man kann rechts reisen. Lieber einen Lkw 50m vor und hinter mir, als einen Pkw 5m vor und hinter mir.

Immer ruhig Blut, dann klappts auch mit den 3,xl/100km

Das war übrigens ein Arbeitsweg, Wiesbaden - Heusenstamm, also kein Phantasiewert. Es lief einfach gut, die beiden rechten Spuren waren ziemlich leer.

Aber eigentlich alles Wurst: trotz E85 Zutankung und einigen 1.000 flotte km im letzten Jahr bin ich im Gesamtschnitt bei 5,3l/100km. Nicht schlecht für ein geräumiges, gut ausgestattetes Auto, an dem nichts unerwartetes kaputt geht.

LG
Klaus

Die Tricks der Autobauer.




Man erzähle mir bitte nicht, dass es niemanden wurmt, dass die Autobauer so ungestraft über die Einordnung ihrer Fahrzeuge nach den Nefz-Regeln sooo lügen dürfen.
Und die Rechtsprechung lässt diese Sauerrei auch noch zu.
Zugeklebte Tür- Kühlergrill- Fensterschlitze, stark überhöhte Reifendrücke, supervorgewärmte Motore, Leichtlauföle, abgeklemmt Lichtmaschinen und was weiß der Teufel noch.

Gemeint ist die Deklaration - wie sie heute dargestellt wird.



Schöne Verarsche. Wer denkt denn da an Datenmanipulation?
Ist doch nur für den doofen Auto-Käufer.
Damit er eine Orientierung hat.
Sauerei.

"Der Nefz-Test möge Mängel haben, weshalb auch eine Novellierung geplant sei".

Achtung : langer Bericht
Zur Vertiefung dieses Themas hat der Auto-Teil des Münchner Merkur einen Artiker produziert, den ich denen garnicht zugetraut hätte...

Die Tricks der Autobauer auf dem Prüfstand


Artikel Nummer "1" :

www.merkur-online.de/verschiedenes/searc...rSearchSubmit=Suchen


Wer mehr zum CO2 Label / Verbauchsmessung lesen möchte, den verweise ich gerne zu:

www.google.de/imgres?imgurl=http://www.v...0Q9QEwAg&dur=679

Sachen gibts !