Priusfreunde.de

Wenn ich meinen externen MP3-Player (kein iPod, sondern von Creative, mit 60 GB Festplatte) an den Aux-Eingang des Prius anschließe, ist alles gut - solange ich nicht gleichzeitig auch noch das 12V-Ladekabel an den Player und an die Bordsteckdose anschliesse.

Dann brummt und pfeift es aus der Audioanlage, daß es eine Freude (mitnichten! ) ist!

Wenn ich den Player NUR an das Ladekabel anschliesse, ist es kein Problem.

Offensichtlich ergibt das zweimalige Anschliessen der Fahrzeugmasse an den Player eine 1A-Brummschleife, die sich gewaschen hat!

Hat jemand schon mal ähnliches beobachtet?<br><br>Posting ge&auml;ndert von: ostbey, am: 07/01/2010 14:03

Wie schaffst du es bei einem Batteriebetriebenen Gleichstromsystem einen Brummschleife zu bauen?? Dazu wäre Wechselstrom nötig - oder billige Netzgeräte, die den Gleichstrom nochmal anfassen, wie und wozu auch immer.

Brummschleifen (oder sowas ähnliches) gibbet auch, wenn Produkte (z.B. mehrere Car Hifi Verstärker) unterschiedliche Massepunkte haben

Bitte keine weiteren Hinterfragungen dazu, ich kann nix weiter sagen, außer das es im letzten Auto geholfen hat, alles was da so lief, mit einundderselben Masse zu versorgen

das ladekabel ist der übeltäter. dort ist ein schaltnetzteil verbaut. das taktet die gleichspannung, im nf bereich ist dann so etwas als brummen zu hören.

lösung 1: sternförmig alle massepunkte auf einen zentralen punkt ziehen.
wer gern sein prius demontiertB)

lösung 2: ein netzteil für den player bauen, welches nur einen linearregler verwendet. ist nur was für elektroniker!

lösung 3: stecke zwischen dem ausgang des players und dem eingang der aux-buchse eine galvanische trennung für audiosignale.

z.b. bei conrad.de nach artikelnummer 302868 - 62
suchen.
der link sprengt die seite

mfg
roadrunner

grüne welle schrieb:
Wie schaffst du es bei einem Batteriebetriebenen Gleichstromsystem einen Brummschleife zu bauen?? Dazu wäre Wechselstrom nötig - oder billige Netzgeräte, die den Gleichstrom nochmal anfassen, wie und wozu auch immer.

Je nach Spannung ist das kein reines Kabel, sondern es ist ein Spannungswandler enthalten. Diese Wandler arbeiten u.U. ähnlich wie ein Schaltnetzteil, allerdings ohne galvanische Trennung. Der Minuspol am Eingang muss nicht zwingend das gleiche Potential haben wie der am Ausgang.
Das scheint wohl der Fall zu sein, was bewirkt, dass über die AUX-Masse ein Strom fließt, der nicht zwingend ein Gleichstrom sein muss.

Ist das Brummen immer gleich?

Liegt die AUX-Masse eigentlich auf Fahrzeugmasse?
Muss ich mal testen...

Gruß

Matthias

Ihr habt sicher recht, das Ding muß ein Schaltnetzteil sein!

Ist wohl in den 12V-Stecker integriert (hat auch 'ne Leuchtdiode die leuchtet, sobald das Ladekabel mit der 12V-Steckdose UND/ODER mit dem Player verbunden ist.

Meine mich auch erinnern zu können irgendwo gelesen zu haben daß der Player 5,?? Volt Eingangsspannung braucht.

Das kommt also hin!

Da ich aber nicht weiß wie die Steckerbelegung des Players ist (ist EIN großer Konnektor), und ich das 12V-Netzteil dafür nicht aufbrechen will (ist aus verschweißtem Plastik), und ich die genaue Ladespannung nicht weiß (vor allem weiß ich nicht, ob das einfach nur ein Netzteil oder ein echtes Ladegerät mit Strom-/Spannungssteuerung, Ladekennlinie und Endabschaltung ist), ist das mit dem kleinen linearen Netzteil (hallo roadrunner, Du meinst sicher sowas wie mit einem 7805 - siehe Bild, oder?) leider nicht praktikabel.



Das mit dem galvanischen Trenner ist jedoch ein ausgezeichneter Tipp!

Vielen Dank!

Ich hoffe nur, es ist nicht das Schaltnetzteil selbst, das über Funk die Störungen einstreut - dann wäre auch die galvanische Trennung des Ausgangssignals vergeblich.

Aber halt - ohne Anschluß des Players an AUX gab es ja bei Verwendung des Ladekabels keinen Krach - also muß das funktionieren!

Ich werde mir das Teil mal anschauen und ggfs. bestellen!

(Blöd ist dabei nämlich immer die Mindestbestellmenge!)<br><br>Posting ge&auml;ndert von: ostbey, am: 15/09/2008 20:05

ich denke, ein massekabel vom zigarettenanzünder zum radio sollte reichen. notfalls noch die orginale masseverbindung trennen.

Möchte mal wissen, wie die AUX Buchse intern angeschlossen ist. Die Audiokomponenten nutzen untereinander eine symmetrische Verbindung für die anlogen Signale, die Anschlüsse sind massefrei.

Bei der Selbstbaulösung der AUX-Buchse für den Prius I wird das einfach missachtet und das unsymmetrische Signal des MP3-Players an den symmetrischen CD-Eingang des Radios geschaltet.

Bei der werksseitigen Eingangsbuchse möchte man allerdings erwarten, dass da eine ordentliche Anpassung vorhanden ist.

Trennübertrager könnten eine mögliche Lösung sein. Die sind zwar sehr teuer, aber bei Conrad kann man sie zurückschicken, wenn sie keinen Erfolg bringen.

Eine preiswertere Alternative wären vielleicht einzelne Übertrager ohne Gehäuse, welche man bei ausgebauter Mittelkonsole selber an die AUX-Buchse anlötet.

Ich erinnere mich noch, wie ich den Lautsprecherausgang meines Kassettenrecorders mit dem Heimcomputer verbunden habe, um den Recorder als Datenspeicher zu verwenden. Da der Ausgang nicht an Masse sondern gegen Plus ging, war eine galvanische Verbindung nicht möglich. Da lötete ich einen alten Lautsprecher-Übertrager auf eine Lötösenleiste und befestigte daran die Anschlusskabel. Sah sehr sowjetisch aus, funktionierte aber Jahre lang.

An einen losen Übertrager habe ich auch schon gedacht, aber eher an einen Selbstbau eines externen Geräts (wie den Brummfilter von Conrad), als daß ich am Prius rumlöte (das will ich eigentlich grundsätzlich nicht - der Prius ist mir heilig! ).

Allerdings habe ich bei Conrad nur Übertrager 1:4 gefunden, nicht 1:1.

Kann man die evtl. trotzdem benutzen?

Das Ausgangssignal meines Players ist sowieso etwas schwach, aber 1:2 täte es auch.

Nochmals Danke für Eure Tips!

Der MP3 Player bringt am Kopfhörerausgang mehr Leistung als der AUX-Eingang erfordert. Es könnte sein, dass ein 1:4 Übertrager auch geht. Dann würde ich ihn als Aufwärtsübertrager schalten. Wenn die Lautstärke damit zu groß wird einfach mal einen Widerstand dahinter schalten. Der dürfte so im Bereich 100 k&amp;#937; bis 2 M&amp;#937; liegen. Einfach mit einem Potentiometer ausprobieren und dann für jeden Kanal einen Festwiderstand nehmen.

Ich bin bin übrigens auch gegen herumbasteln und löten am Prius. Also dann doch lieber ein kleines Kästchen mit einem Stück Kabel dran.

Gruß Holger

Liebe Priusfreunde,

das Problem ist gelöst (siehe Bild)!



Nochmals vielen Dank für den Tip mit dem Brummfilter!

Habe im Zentrum von Den Haag in einem Elektronikladen (wen es interessiert, gegenüber dem Koorenhuis auf der Prinsegracht 27) den abgebildeten Brummfilter (&quot;Ground Loop Filter&quot;) für €9,95 bekommen, dazu noch die beiden Y-Kabel für je €3,20, zusammen also €16,35.

Also ca. um die Hälfte billiger als die Lösung von Conrad Electronics (von den Versandkosten mal ganz abgesehen).

Und funktioniert wirklich prima!

Keinerlei Lautstärkeeinbußen (aber auch kein Gewinn) - also alles genau wie vorher, nur halt jetzt ohne Brummen!

EDIT: Der Elektronikladen heisst STUUT EN BRUIN B.V., die Adresse ist Prinsegracht 34, 2512 GA Den Haag<br><br>Posting ge&auml;ndert von: ostbey, am: 21/09/2008 22:21

Und so sieht es von außen während des Betriebs aus: