Hallo,
manchmal hat ein abgeschlossenes Physikstudium halt doch Vorteile.
Also:
Direkt hinter dem fahrenden LKW bildet sich gewissermaßen eine "Luftwalze". In dieser Zone kann es durchaus dazu kommen, dass Luft sich mit einer höheren Geschwindigkeit, als der LKW selbst fährt, nach vorne bewegt. Eben der sogenannte "Sog". Man muss allerdings hochgradig suizidal veranlagt sein, um in dieser Zone, wenige Meter hinter dem LKW, mitfahren zu wollen.
Überdies zieht der LKW allerdings eine lange Wirbelschleppe hinter sich her. Bei gerader Strecke und Windstille kann diese Schleppe durchaus 100 bis 200 Meter lang sein, Motorradfahrer können ein Lied davon singen. In dieser Wirbelschleppe gibt es zwar zahlreiche Wirbel, daher der Name, und damit Luftbewegungen nach "vorne", nach "hinten" und auch seitwärts.
Netto bewegt sich jedoch die gesamte Schleppe noch in Fahrtrichtung des LKW.
Man kann also durchaus auch im vorschriftsmäßigen Sicherheitsabstand noch vom Windschatten des LKW profitieren.
Allerdings: Je strömungsgünstiger das Fahrzeug im Windschatten gebaut ist, desto geringer ist die Energieersparnis. Deshalb ist der Verbrauchsvorteil gerade bei einem Prius naturgemäß recht klein. Erfahrungen damit muss ich erst noch sammeln.
Mit meinem
Wohnmobil hingegen (Alkovenfahrzeug mit der Aerodynamik einer Feldscheune:whistle: ) kann ich durch geschicktes Windschattenfahren hinter Reisebussen durchaus rund 1 l/100km Diesel einsparen. Bei gleichbleibender Reisegeschwindigkeit.
MfG
Gerhard