Priusfreunde.de

Seit ich umgezogen bin, fahre ich nun mehr Landstraße, zum Teil auf 70 beschränkt, ziemlich viele Kurven, Hügel, leider auch jede Menge Ampeln: typischerweise 45-50min für 2*26 km (je ca. 700 Höhenmeter), also ziemlich dicht an der NEDC-Durchschnittsgeschwindigkeit.

Hier verbrauche ich ziemlich stabil 4.6 l/100km, Maximalbeschleunigung wann immer es geht (kommt selten genug vor weil man immer 'ne lahme Kiste vor sich hat), dann gleiten lassen.

Man kann sich dem NEDC also auch in Deutschland nähern, allerdings bin ich immer noch etwas neidisch auf die &lt;4l einiger Priusianer und frage mich ob ich irgendwas grundsätzlich falsch mache oder mein Steckenprofil einfach noch nicht günstig genug ist <br><br>Posting ge&auml;ndert von: gcf, am: 09/06/2008 23:38

gcf schrieb:

Man kann sich dem NEDC also auch in Deutschland nähern, allerdings bin ich immer noch etwas neidisch auf die &lt;4l einiger Priusianer und frage mich ob ich irgendwas grundsätzlich falsch mache oder mein Steckenprofil einfach noch nicht günstig genug ist &lt;br&gt;&lt;br&gt;Posting geändert von: gcf, am: 09/06/2008 23:38

Da hilft nur eins... noch einmal umziehen

Bei mir ist es ähnlich.. ich habe auch 27km landstraße einfach.. mit käffern zwischendrin, fast keine Ampeln.. gestern hatte ich mit den yaris (1.3) 5.0 liter... (6.2 Werksangabe).

Mit den Prius komme ich auch unter 5 auf der Strecke...

ciao

Florian

florians schrieb:

Bei mir ist es ähnlich.. ich habe auch 27km landstraße einfach.. mit käffern zwischendrin, fast keine Ampeln.. gestern hatte ich mit den yaris (1.3) 5.0 liter... (6.2 Werksangabe).

Mit den Prius komme ich auch unter 5 auf der Strecke...
Bekanntlich zeigt der BC ja nur selten den wahren Verbrauch an. Wer weiß denn schon, ob die BCs der beiden Fahrzeuge die gleiche Abweichung aufweisen?

Auf der Landstraße pendelt der Verbrauch bei mir zwischen 3,8 und 4,1 Liter.

Den größten Einfluß auf den Verbrauch hat immer noch die Person auf dem Fahrersitz. Wenn man mit 100 über die Landstraße surrt, muß man feinfühlig mit dem Gas sein. Also gerade so viel Gas geben, daß der Prius die Geschwindigkeit hält. Bis zum nächsten Ort ist die Batterie voll und man kann elektrisch durchschweben. Am Ortsende wieder auf's Gas, bis die 100 erreicht sind, dann wieder mit einem feinfühligen Gasfuß die 100 halten. Die Batterie wird geladen, der Verbrauch bleibt gering.

Wenn man saftigen Gegenwind hat oder wenn es regnet, sieht die Sache natürlich anders aus.

Zusammengenommen kann ich die Werksangabe im Sommer zum Teil deutlich unterbieten, im Winter bin ich drüber, was unterm Strich über das Jahr gesehen ziemlich genau der Weksangabe entspricht. Bei normaler Fahrweise, also kein Rumgeschleiche.

Dampfnudel schrieb:
Auf der Landstraße pendelt der Verbrauch bei mir zwischen 3,8 und 4,1 Liter.

Den größten Einfluß auf den Verbrauch hat immer noch die Person auf dem Fahrersitz. Wenn man mit 100 über die Landstraße surrt, muß man feinfühlig mit dem Gas sein. Also gerade so viel Gas geben, daß der Prius die Geschwindigkeit hält. Bis zum nächsten Ort ist die Batterie voll und man kann elektrisch durchschweben. Am Ortsende wieder auf's Gas, bis die 100 erreicht sind, dann wieder mit einem feinfühligen Gasfuß die 100 halten. Die Batterie wird geladen, der Verbrauch bleibt gering.

Wenn man saftigen Gegenwind hat oder wenn es regnet, sieht die Sache natürlich anders aus.

Zusammengenommen kann ich die Werksangabe im Sommer zum Teil deutlich unterbieten, im Winter bin ich drüber, was unterm Strich über das Jahr gesehen ziemlich genau der Weksangabe entspricht. Bei normaler Fahrweise, also kein Rumgeschleiche.

Darf man noch die Topographie erfahren?
Ich kenne es nicht, dass es wirklich ebene Straßen gibt. Es geht hier immer leicht bergauf oder -ab.
Ich kommen auch schon mal auf solche Werte. In der Gegenrichtung sieht´s dann aber anders aus. Da kommen 1,5 bis 2l drauf.
Inzwischen schiebe ich meinen Mehrverbrauch einfach darauf. Und die Kurzstrecken.

Gruß

Matthias

Dampfnudel schrieb:

... mit einem feinfühligen Gasfuß ...


Stimmt! - der Prius-Tempomat ist immer sehr auf &quot;Ausgeglichenheit&quot; der Betriebsarten ausgelegt Per Fuß bekommt man das Baby viel schneller grün ..., um dann im EV ein bisschen weiter zu kommen ...

gcf schrieb:
...Maximalbeschleunigung wann immer es geht ... und frage mich ob ich irgendwas grundsätzlich falsch mache ...
Ja, Maximalbeschleunigung im Prius ist grundsätzlich falsch. Der maximale Wirkungsgrad liegt im mittleren Leistungs-Bereich. Also, mittelstark beschleunigen ist besser, wenn es den Verkehr zulässt.

Ich bin auch gerne ein Maximalbeschleuniger. Aber es stimmt, wenn man nur mittelstark beschleunigt, geht der Verbrauch noch mal runter.

hs

Ich bin auch gerne ein Maximalbeschleuniger. Aber es stimmt, wenn man nur mittelstark beschleunigt, geht der Verbrauch noch mal runter.

hs

Maximalbeschleunigung, geht wie geschrieben sowieso bloß alle 2 Tage mal - zu viel Verkehr. So 0.1 - 0.2 l wären das bei mir maximal weniger.

Aber es müßte auch unter 4 gehen, vergleicht man das mit Dampfnudel's Rekordfahrten.

Eigentlich ist mein Profil ideal: berghoch läuft er im optimalen Bereich, dann geht es auch schon wieder leicht bergab, ich kann kilometerweit ohne Pfeile rollen.

Wäre es allerdings nur eben und Tempo 70-90 könnte ich sicher auch unter 4l bleiben, so mit 3.3 bis 3.8 am Neckarufer langgleiten ist da kein Problem.

Also bleibt die Frage - sind die Autos, die Strecken oder wirklich die Fahrer das Problem?

Also bleibt die Frage - sind die Autos, ... Fahrer das Problem?

Die Strecken. Dabei wichtig die Geschwindikeiten und die Topologie.

Auf einer Strecke brauche ich zwischen 3,6 und 4,3 (je nach Fahrer- Temperatur- oder Verkehrseinfluss)

Auf meiner anderen Strecke brauche ich 4.8 bis 5,4. (dito)

Start Ziel und Höhenunterschied sind jeweils identisch.

Kommt noch die Überwindung eines zusätzlichen Berges hinzu, wird's noch drastischer. Diese dritte Pendelstrecke meide ich wie der Teufel das Weihwasser, weil der Prius auf dieser Strecke zum Schluckspecht mutiert (relativ nat.): 5,0 bis 6,0.



hs<br><br>Posting ge&auml;ndert von: coupéspace, am: 10/06/2008 19:11

matze schrieb:
Dampfnudel schrieb:
Auf der Landstraße pendelt der Verbrauch bei mir zwischen 3,8 und 4,1 Liter.

Den größten Einfluß auf den Verbrauch hat immer noch die Person auf dem Fahrersitz. Wenn man mit 100 über die Landstraße surrt, muß man feinfühlig mit dem Gas sein. Also gerade so viel Gas geben, daß der Prius die Geschwindigkeit hält. Bis zum nächsten Ort ist die Batterie voll und man kann elektrisch durchschweben. Am Ortsende wieder auf's Gas, bis die 100 erreicht sind, dann wieder mit einem feinfühligen Gasfuß die 100 halten. Die Batterie wird geladen, der Verbrauch bleibt gering.

Wenn man saftigen Gegenwind hat oder wenn es regnet, sieht die Sache natürlich anders aus.

Zusammengenommen kann ich die Werksangabe im Sommer zum Teil deutlich unterbieten, im Winter bin ich drüber, was unterm Strich über das Jahr gesehen ziemlich genau der Weksangabe entspricht. Bei normaler Fahrweise, also kein Rumgeschleiche.

Darf man noch die Topographie erfahren?
Ich kenne es nicht, dass es wirklich ebene Straßen gibt. Es geht hier immer leicht bergauf oder -ab.
Ich kommen auch schon mal auf solche Werte. In der Gegenrichtung sieht´s dann aber anders aus. Da kommen 1,5 bis 2l drauf.
Inzwischen schiebe ich meinen Mehrverbrauch einfach darauf. Und die Kurzstrecken.

Gruß

Matthias

Die Werte beziehen sich natürlich auf die Hin- und Rückfahrt. Wenn ich nur die Hinfahrt nähme, käme ein Verbrauch von etwa 3,5 Litern raus, weil das Ziel tiefer liegt und man meist Rückenwind hat

Manchmal kann es sich lohnen auf dem Hinweg eine andere Route zu wählen als zurück.

Vor allem wenn man da dem Gegenwind ausweichen kann. Auf freier Strecke drückt der voll auf die Nase. Innerhalb von bebautem Gebiet oder in Waldgegenden hingegen nicht.

Also bei Gegenwind lieber durch bebautes Gebiet fahren und bei Rückenwind über freie Straßen ohne windabweisende Straßensäumung.

Wenn man so 0,2-0,3L spart, können da sich unter Umständen sogar 2-3km Umweg lohnen.

Einfach im Navi windstille oder windige Strecke auswählen

PriusfannL_HY schrieb:
Manchmal kann es sich lohnen auf dem Hinweg eine andere Route zu wählen als zurück.

Vor allem wenn man da dem Gegenwind ausweichen kann. Auf freier Strecke drückt der voll auf die Nase. Innerhalb von bebautem Gebiet oder in Waldgegenden hingegen nicht.

Also bei Gegenwind lieber durch bebautes Gebiet fahren und bei Rückenwind über freie Straßen ohne windabweisende Straßensäumung.

Wenn man so 0,2-0,3L spart, können da sich unter Umständen sogar 2-3km Umweg lohnen.

Einfach im Navi windstille oder windige Strecke auswählen

Dann kann man ja bald Priusfahrer-Witze machen..

Woran erkennt man einen Priusfahrer ?
Er ruft vor jeder Fahrt den Wetterdienst an, und fragt die Windkarten ab, um die verbrauchsoptimale route auszuwählen

ciao

Florian

florians schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:
Woran erkennt man einen Priusfahrer ?
Er ruft vor jeder Fahrt den Wetterdienst an, und fragt die Windkarten ab, um die verbrauchsoptimale route auszuwählen

Ich hab das tatsächlich schon oft so gemacht. - Kein Witz! Bei starkem Gegenwind die Autobahn meiden und bei starkem Rückenwind auf der Autobahn rollen lassen
Als Radfahrer weiss ich, was der Unterschied zwischen Gegen- und Rückenwind ist. Da wähle ich nämlich meine Trainingsroute meist so, dass ich zuerst Gegenwind habe, und auf dem Rückweg Rückenwind. Ich kann mich gut erinnern, als ich einmal bei starkem Föhn von Chur den Rhein runter richtung Bodensee fuhr. Es lief mir ausgezeichnet. Als ich aber nach 80km umkehren wollte, sah ich, dass ich wohl den Wind etwas unterschätzt hatte. Der Rückweg dauerte fast doppelt so lange
Übrigens: Gemein ist, wenn man mit Gegenwind losfährt und in der Hälfte dreht der Wind um 180 Grad, so dass man auch auf dem Heimweg Gegenwind hat.