Priusfreunde.de

Hallo Priusfreunde,
als ich vor 2 Jahren meinen P. kaufte, kannte das Auto so gut wie niemand und ebenso wollte (fast) niemand etwas von ihm wissen - heute hat sich das gründlich gewandelt : alle 2-3 Wochen spricht mich jemand an und will meine Erfahrungswerte hören - wenn ich meinen Vortrag gehalten habe, muss ich gestehen, fühle ich mich schon so richtig "bauchgepinselt"
Auch hatte ich unter meinen vielen Autos ( bin 61 ) bisher noch keines, das 2 Jahre völlig ohne Probleme gefahren ist. <br><br>Posting ge&auml;ndert von: Thomas/Österreich, am: 12/05/2008 08:23

Auch ich stelle ein wachsendes Interesse am Prius fest, sowohl im Bekanntenkreis als auch hin und wieder an der Tankstelle. Ein befreundetes Paar hat sich erst neulich danach erkundigt: Die fahren einen VW Passat Kombi mit einem sehr laufruhigen V5-Motor, der dürfte so etwa 160 oder 170 PS haben und ist bei deren Fahrprofil trotz Handschaltung nicht unter 10 Liter zu bringen. Das tut natürlich richtig weh beim Tanken!

Die Spritpreise (letzte Woche hier 1.539 Euro/Liter) haben ein Niveau erreicht, das auch viele Leute ohne finanzielle Probleme allmählich zum Nachdenken bringt. Trotz der erheblich niedrigeren Besteuerung lag hier der Diesel zwischenzeitlich nur 3 Cent unterm Super, momentan sind es wieder 5 Cent.

Ob dann beim nächsten mal aber auch tatsächlich ein spritsparendes Fahrzeug gekauft wird, muss sich noch zeigen. Jedenfalls ist das Verbrauchsargument in der Werbung spürbar präsenter (bei Autos, die wenig konsumieren). Nur Toyota Deutschland bewirbt den Prius weiterhin derart verschnarcht, als wollten sie keinen verkaufen.

Grüße, Egon

Ich besitze seit ca. anderthalb Jahren einen Prius II. Innerhalb dieser Zeit habe ich in Gesprächen mit Bekannten, Freunden und Kollegen festgestellt, dass der Bekanntheitsgrad des Prius spürbar gestiegen ist.

Die beiden häufigsten Fragen an mich als Priusfahrer lauten:
Und, bist du noch zufrieden?
Wie hoch ist dein Verbrauch?

Aus den sich daraus entwickelnden Gesprächen, in der man durchaus meine Begeisterung über das Fahrzeug erkennen kann, meine ich allerdings oft, dass mein Gegenüber diese Begeisterung nicht so recht teilen kann.

Ein Satz, den meine Gesprächspartner regelmäßig aussprechen, löst bei mir mittlerweile schon leichte Verärgerung aus: „der ist doch nix für die Autobahn“.

Es ist schon richtig, dass es bessere Reisefahrzeuge für die Autobahn gibt (dicke Limousinen etwa), aber disqualifiziert sich der Prius dadurch für Fahrten auf der Autobahn? Was ist mit all den smarts und Lupos? Warum dürfen die auf die Autobahn?

Ich finde, dass in diesem Land ein falsches Verständnis vom Fahren auf der Autobahn herrscht. Besonders die drehmomenthungrigen Dieselfahrer, zu denen ich auch mal gehört habe, erweisen sich dabei einmal mehr als inkonsequent: erstmal ordentlich aufs Gas treten, bis hinten eine schwarze Wolke herauskommt, und dann später an der Zapfsäule jammern, dass der Preis für Dieselkraftstoff langsam zu dem von Super aufschließt.

Jedenfalls steht für mich fest, dass ich durch den Prius gelernt habe, wesentlich entspannter und weniger agressiv zu fahren. Ein Umstand, der in einem solchen Gespräch aber nur schwer zu vermitteln ist.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: goodspeed, am: 12/05/2008 09:14

Hallo zusammen,

der Bemerkung von Egon

Jedenfalls ist das Verbrauchsargument in der Werbung spürbar präsenter (bei Autos, die wenig konsumieren). Nur Toyota Deutschland bewirbt den Prius weiterhin derart verschnarcht, als wollten sie keinen verkaufen.

kann ich nur zustimmen.

Letzte Woche bei einer Ausstellung von ca. 15 Autofirmen/Händlern war Toyota gut vertreten, aber der Prius an den Rand des Standes gedrängt. Im Mittelpunkt stand der RAV 4.

Gruß
Willy

Warten wir mal noch einige Tage (Wochen) ab, bis der Dieselpreis bei V-Power oder so angekommen ist. Spätestens dann verstummen die Stimmen, die meinen ein Diesel wäre auf der Autobahn fast genauso sparsam wie ein Prius. Zumindest aus Kostensicht wäre das dann Mumpitz.

Außerdem kann immer mehr die Sinnhaftigkeit eines Hybriddiesels hinterfragt werden.

Ich denke der Prius wird von den Unterhaltskosten auf Jahre hinaus das günstigste Auto bleiben im Kompakt- und Mittelklassesegment. Er kann nach derzeitigen Erkenntnissen wahrscheinlich nur von dem neuen Prius geschlagen werden.

Willy2009 schrieb:
Hallo zusammen,

der Bemerkung von Egon

Jedenfalls ist das Verbrauchsargument in der Werbung spürbar präsenter (bei Autos, die wenig konsumieren). Nur Toyota Deutschland bewirbt den Prius weiterhin derart verschnarcht, als wollten sie keinen verkaufen.

kann ich nur zustimmen.



Warum ist das so verwunderlich?
Die wollen doch tatsächlich keine verkaufen. Es ist einfach (noch?) zu wenig verdient. Und Langzeiterfahrungen gibt es auch nicht auf breiter Front. Als Unternehmer würde ich ein solches Produkt auch nur zu Imagezwecken im Portfolio haben, aber nur auf Nachfrage verkaufen. Zumal es keine Konkurrenz gibt.

Gruß

Matthias, der erst einmal auf den Prius angesprochen wurde...

Nur Toyota Deutschland bewirbt den Prius weiterhin derart verschnarcht, als wollten sie keinen verkaufen.

Echte Prius - Interessenten FRAGEN danach, wenn sie sich dafür interessieren,-deswegen bietet Toyota ihn auch nicht weiter an, das ist überall so mit sog. &quot;Geheimtipps&quot;
Und dann erkläre erst mal jemandem ( Interessent ) dass der Prius keinen Otto, sondern einen Atkinson Motor benuzt:
Im Gegensatz zum Viertaktmotor wurde ein sogenannter fünfter Schritt eingeschoben und wird somit gerne als Fünftakter bezeichnet. Nach Atkinson wird in diesem neuen Arbeitsschritt das Einlassventil zwischen Ansaugen und Verdichten einen Moment länger offen gehalten. Ein Teil des eingeströmten Benzin-Luft-Gemisch entweicht zum Teil wieder aus dem Brennraum. Nach Miller wird das Einlassventil schon während des Ansaugtaktes geschlossen, was ebenfalls eine unvollständige Brennraumfüllung zur Folge hat. Das länger offenstehende bzw. das vorher geschlossense Einlassventils verhindert bzw. reduziert aber auch das sogenannte Klopfen.

Ein Kompressor/Turbolader, welcher zusätzliches Gemisch zuführt, gleicht Verluste und weniger Leistung gegenüber herkömmlichen Motoren aus. Die Folge der Modifikationen sind geringeren Abgastemperatur, weniger Schadstoffe, geringe Klopfneigung und ein hoher Wirkungsgrad des Motors. Weitere Vorteile liegen im kürzeren Verdichtungsweg, dadurch wird weniger Wärmeenergie abgegeben und der Stickstoffoxidausstoß wird reduziert, sowie die größere Leistung und geringerem Verbrauch bei vergleichsweise geringem Hubraum.
Nachteilig ist es, dass ein Kompressor notwendig ist, um die schlechte Füllung des Zylinders auszugleichen, da Teile des Benzin-Luft-Gemisches wieder in die Zuleitung zurück dringen. Der Turbolader sorgt für eine bessere Ausnutzung des Volumes mit dem explosionsfähigem Gemisch als der Zylinder selbst ansaugen könnte.
Ob das ein echtes Verkaufsargument ist ?<br><br>Posting ge&auml;ndert von: GUL_DUKAT, am: 12/05/2008 13:43