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#479040: Zeitzonen sind (fast) immer UTC +/- GANZZAHL(x) Stunden (...und das ist auch gut so). Bitte keine Königlich Bayrische Amtszeit einführen.

Viele Grüße, yarison

Zeitzonen sind mehrheitlich Ganzzahl-Stunden in Bezug auf UTC.
Es gibt aber ein gutes Dutzend Ausnahmen, zum Teil im 15 Min. Raster.

Zugegeben, die meisten davon in kleineren Staaten, aber eine davon deckt sogar in einem einzigen Land knapp 18% der Weltbevölkerung ab, also mehr als die 2 1/2-fache Einwohnerzahl der EU, nämlich die India Standard Time mit UTC + 5:30.

Ca. 1.55 Mrd. Menschen leben insgesamt in einer Zeitzone, die nicht ganzzahlig ist. Das ist ein "klein wenig" mehr als Bayern .

Ich wüsste nicht ansatzweise, was prinzipbedingt gegen einen Halbstundenversatz sprechen sollte. Wenn es nur aus Prinzip daran scheitert, dann wirklich gute Nacht.

Man sollte für die Zukunft wirklich eine Lösung finden, die Bestand hat, da gehören alle möglichen Optionen auf den Tisch und überprüft.

eppf

Bin ich der Einzige, der gerne im Sommer die Normal- und im Winter die Sommerzeit hätte?

Servus.

Mit der goldenen Mitte könnte ich auch leben - fände die Idee grundsätzlich nicht verkehrt, aus den von eppf genannten Gründen.

yarison schrieb:
...Bayrische...
...mir ziehts gerade die Zehennägel hoch.





Grüße ~Shar~

Hier ein interessanter Wikipedia-artikel über die Entwicklung, weg von Lokalzeiten, hin zu Zeitzonen in Stundenschritten: Gesetz betreffend die Einführung einer einheitlichen Zeitbestimmung

Auch Fuß, Klafter, Elle, Gallonen… lassen sich umrechnen. Praktikabler ist aber ein globales System.

Viele Grüße, yarison

www.ndr.de/ratgeber/Seit-wann-gibt-es-di...eit,sommerzeit6.html

Also es gab schon immer mal Sommerzeiten und dann wieder nur Normalzeit...warum wir das heute so kompliziert machen...ich weiß es nicht.

Und wenn der Flugverkehr der einzigste Grund ist das sich ALLE MENSCHEN umstellen müssen...ich weiß es nicht.
Und ehrlicherweise habe ich den wirklichen Grund immer noch nicht verstanden wieso an einem Tag es okay ist das 7.00Uhr eben 7.00Uhr ist und am nächsten Tag anscheinend eine Apokalypse droht wenn es so ist...kann es sein das ihr euch da alle von NICHTS mitreißen lasst?

Meine innere Uhr ist immer gleich, egal welcher Tag oder Monat ist.

TF104 schrieb:
Also es gab schon immer mal Sommerzeiten und dann wieder nur Normalzeit...warum wir das heute so kompliziert machen...ich weiß es nicht.Es ist deshalb so kompliziert, weil gewisse Zahlen auf der Uhr einen gewissen Tagesfortschrittsstand suggerieren und es für die breite Masse unmöglich ist, von diesem Schema abzuweichen.

Schau, es gibt Gegner der Zeitumstellung, die verständlicher Weise darunter leiden, weil sie fixe Zahlen wirklich mitmachen müssen und (ganz einfaches Beispiel) ein Schüler um 8:00 anzutanzen hat, egal ob bei MEZ oder MESZ.

Aber es gibt auch Zeitumstellungsgegner, die alleinstehend ohne Familie mit beliebiger Gleitzeit es nicht gebacken bekommen, eine um eine Stunde versetzte Zeigerstellung auf der Uhr zu ignorieren, um einfach über das ganze Jahr hinweg einen konstanten Tagesrhythmus zu leben.

Der psychologische Anteil ist viel größer als man es glauben mag. Die Idee von manchen Leuten, man nehme einfach überall die Weltzeit, weil Zahlen sind nur Schall und Rauch, ist sowas von illusorisch.

Genau deshalb finde ich auch den Mittelweg mit 30 Minuten Versatz so genial. Weil sich damit JEDER in gewisser Hinsicht ein bisschen bestätigt fühlt, anders wird es nie eine Beruhigung bei diesem Thema geben.

Entweder man schafft es, eine der aktuell diskutierten 3 verschiedenen Optionen (Status Quo, MESZ, MSZ) der BREITEN Mehrheit als BESTE Lösung schmackhaft zu machen, was ich allerdings als aussichtslos ansehe, oder man nimmt den Halbstundenkompromiss, oder man streitet viele Jahre weiter.

eppf

Seit ca. 1300 gibt es eine Art der Zeitmessung.
In meinem Link ist beschrieben wie oft man dann seit dem ersten Weltkrieg mehrfach Zeiten angepasst hat und dies fast genauso oft verworfen hat.
Was hat das alles also gebracht?
Die Menschen haben davor länger in einer Zeit gelebt und sich angepasst. Man hat es oft versucht für sich zu nutzen und außer das man seitdem einen weiteren Weltkrieg durchgezogen hat und einen weiteren aktuell vorbereitet erkenne ich nichts, was man weltbewegendes geschafft hat. Weder hat der Sozialismus gewonnen, noch gab es irgendwelche positiven Veränderungen für die Masse der Menschen.
Okay, Rettungsdienstler wissen um die Schichten direkt nach der Zeitumstellung. Aber sonst frage ich mich wie man vorher überlebt hat.
Vielleicht haben sich die Menschen einfach angepasst?
Vielleicht sollte man auch genau dieses wieder tun.
Würde es morgen nur noch 2 Stunden am Tag hell werden, wir müssten uns anpassen und würden es überleben.
Es gibt ja Gegenden wo es zeitweise komplett hell bleibt. Meines Wissens schlafen auch diese Menschen da dennoch nach ihrem inneren Zeitrhytmus.

Ich bleibe dabei, es wird alles verkompliziert für Nichts. Die Zeiztumstellung hat keinen Vorteil für Irgendwen.
Es ist halt nur nervig das man alle halbe Jahre überlegen muss wie man die blöde Uhr umstellt.
Okay, wenn ich ehrlich bin wird dies immer mehr vereinfacht. Uhren wie im RAV4 umzustellen ist easy.
Das Handy macht es von allein. Die anderen Uhren gehen so. Einzig meine Armbanduhr... egal.

Wenn das alles so einfach und automatisch geht, warum macht man dann nicht jeden Monat eine Umstellung um 10 Minuten

Übrigens hat meine Holde die Sonnenaufgangszeit bei der Zeitumnstellung notiert.
Und was soll ich sagen - jeder Nach- oder Vorteil ist nach rund einem Monat eh wieder aufgefressen.
Erst holst du die Zeitung im Dunkeln rein. Nach Umstellung, zack, geht das im Hellen.
Toll - nach einem Monat holst du die schon wieder im Dunkeln.

Wenn die "Winter"zeit Normalzeit, ist warum will man irgendwas Unnormales beibehalten?

Gruß
Helmut

Vielleicht finden es manche gut, abends bei miesem Novemberwetter im Schummerlicht auf der Terrasse zu sitzen.

TF104 schrieb:
Ich bleibe dabei, es wird alles verkompliziert für Nichts. Die Zeiztumstellung hat keinen Vorteil für Irgendwen.Damit bestätigst du genau den Sachverhalt, den ich geschrieben habe. Bei so festen Meinungen kann man auf keinen grünen Zweig kommen, weil man sich nicht in die Lage anderer versetzt bzw. versetzen will.

Nimm z.B. nur ca. 1 Mio. Hobbytennisspieler, denen abends eine Stunde Sonnenlicht fehlt und viele davon auf Grund ihres Berufs keine Chance haben, vor 18:00 oder 19:00 am Platz zu stehen. Die werden dir etwas ganz anderes erzählen.

Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen, die ich aufzählen könnte, durchaus auch welche, die gegen durchgängig MESZ sprechen.

Das bei diesem Thema sehr weit verbreitete von sich auf andere schließen ist der Hauptknackpunkt bei so ziemlich allen Diskussionen darüber.

Ich bin mir übrigens auch sicher, dass es nicht wenige Leute gibt, die lauthals gegen die zweimalige Zeitumstellung wettern und sich noch gar nicht überlegt haben, was es für ihre Lebensgewohnheiten bedeutet. Die haben womöglich deshalb pro durchgängig MESZ argumentiert, weil sie nach der leidigen Anpassungszeit nach der Märzumstellung die zusätzliche Stunde nicht missen wollen, im Winter dann aber mit dem späten Sonnenaufgang doch nicht klarkommen. Die Anzahl der Zeitumstellungsgegner, die nach deren Ende sagen werden, hätten wir es doch beibehalten, wird alles andere als klein sein.

Ich möchte zudem auch nochmals das Thema Energieersparnis ansprechen. Dass seinerzeit die Einführung der Sommerzeit nicht zum gewünschten Einspareffekt führte, ist hinreichend bekannt.
Man darf jetzt nur nicht den Fehler machen und ungeprüft annehmen, dass eine Rücknahme heute im Umkehrschluss zu keinem erhöhten Energieverbrauch führen wird!
In den Jahren, wo die Einführung der Sommerzeit anstand, gab es z.B. einen galoppierend steigenden Stromverbrauch, hier eine Senkung zu erwarten, war irgendwie illusorisch.
Die Frage Energie sollte man also nicht gänzlich ausklammern.

Deshalb bitte eine reifliche Überlegung mit allen Fakten auf dem Tisch, bevor man eine Entscheidung fällt! Vokabeln wie "früher" haben bei der abschließenden Diskussion jedenfalls recht wenig verloren. Es geht um die Lebensgewohnheiten von HEUTE und MORGEN! Vor allem bei der Arbeitswelt wird sich noch vieles ändern, man braucht kein Prophet zu sein, um zu erkennen, dass sich im Zuge weniger Industrie- und mehr Dienstleistungsarbeitsplätze die durchschnittliche Arbeitszeitverteilung auch weiterhin immer weiter nach hinten verschieben wird.

Auch wenn wie vorhin eben wieder von der "Normalzeit" gesprochen wurde. Was hilft die Normalzeit weiter, wenn sich die Arbeitswelt im großen Umfang nicht mehr daran hält und Leute, die mit Arbeitsbeginn 10:00 bis 8:00 schlafen, um auf ihre notwendige Schlafmenge zu kommen, dabei aber bis zu 4 Stunden Tageslicht gar nicht mehr mitbekommen?

eppf

Spannend scheint mir auch die Frage, warum ausgerechnet die deutschen so unzufrieden sind.
Liegt es an äußeren Umständen das man nicht flexibel sein kann oder arbeiten wir einfach zu lange?
Bei weiterer Klima Erwärmung wird vielleicht auch in Deutschland eine Siesta notwendig, das sollte man schon Mal berücksichtigen.

gcf schrieb:
Spannend scheint mir auch die Frage, warum ausgerechnet die deutschen so unzufrieden sind.Ja, das ist eine wirklich spannende Frage.

Ich kann es überspitzt formuliert eigentlich nur so erklären: Uns geht es im Vergleich zu anderen Staaten viel zu gut, sodass wir keine anderen Probleme haben. Gerade aus Frankreich und Spanien, die neben der Zeitumstellung zusätzlich noch in der falschen Zeitzone liegen, hätte es ansonsten vergleichsweise Protest hageln müssen.

Vor diesem Hintergrund wäre es äußerst interessant zu wissen, wie sich die Abstimmenden aus Deutschland über die Bevölkerungsschichten verteilen. D.h. wie hoch war die Teilnahme unter den sozial abgehängten Leuten?

Sollte hier der Anteil geringer ausfallen, spräche ziemlich viel für die o.g. Theorie. Nach dem Motto, kümmert euch erst einmal um die wichtigen Dinge!

eppf

EU schiebt Abschaffung der Zeitumstellung weiter auf

Eigentlich sollte der Wechsel zwischen Winter- und Sommerzeit in der Europäischen Union dieses Jahr abgeschafft werden. Doch daraus wird wohl nichts: Die EU-Staaten können sich auf keine gemeinsame Linie einigen – sie brauchen: mehr Zeit.

www.welt.de/vermischtes/article194538219...fung-weiter-auf.html

Sieht sehr nach Selbstbeschäftigung aus !
Am letzten März-WE hätte man die Uhrzeit einfach so weiter laufen gelassen - kurz und schmerzlos ohne jegliche "Kopfstände" (Fahrpläne etc. ...) und alles wäre gut (gewesen)
mfG schwarzvogel