Priusfreunde.de

Bei mir (kein Tiroler, Vorarlberger) überwiegen die positiven Erfahrungen:

Meine berufliche Tätigkeit bedingt im Winter ein Auto, auf das man sich verlassen kann. Mit dem muß es fertig werden:
- Schneefahrbahn (ungeräumt), teilweise auch glatt
- unbekannte Strecken mit unbekannten Steigungen/Gefällen (auch über 15%)

Bei der Auswahl der Winterbereifung stand für mich ganz klar die Leistung im Vordergrund und nicht "Geiz ist geil".

Und das Ergebnis:
- selten stecken geblieben (nur beim Aufwärtsanfahren)
- mit insg. 5 Personen den Riedbergpass auf dichter, ungeräumter Schneefahrbahn (ohne Probleme!) bewältigt von Obermaiselsteiner Seite aus
- kann mich nicht erinnern, dass mich jemals einer im Schnee überholt hat, außer Autobahn
- Prius ist im Schnee wesentlich besser beherrschbar als die meisten Allrader und SUVs. Das merke ich, wenn so ein Gefährt langsam vor mir hinschwänzelt und ich nach dem Überholen 30-40 km/h schneller fahren muss, damit ich in dieselbe Situation komme
- habe alles in allem das Gefühl, dass ich im Prius auf Schnee wesentlich besser unterwegs bin als die meisten anderen und fühl mich dabei auch angenehm sicher

Tip:
Im steilen Gelände muß jedoch immer darauf geachtet werden, dass man nicht stehen bleibt (meist wegen holländischen & dt. Gästen), sonst heißt es wieder unten Schwung holen.

Auch wenn manche das nicht glauben: Bin überzeugt, dass die Reifenwahl entscheidend ist, denn die Autos sollten ja alle gleich sein.

Mein Modell: Bj. 06
Reifen: Bridgestone LMX

Übrigens: Der Treibstoffverbrauch im Vergleich zur Sommerbereifung ist bei mir in etwa derselbe (bei vergleichbaren Temperaturen).

Das sagt ein zufriedener Winterpriusfahrer!

Mein Freund vom TÜV hat das mal erklärt, nachdem ich ihn gefragt habe.

Wenn die Schneeketten die Felge und speziell das Felgenhorn und den Rand berühren können, kommt es zu äußerlichen Beschädigungen, die sich zu Rissen und Brüchen ausweiten können, also keine Schneekettenzulassung.

Es gibt aber Schneeketten mit Leichtmetallfelgenschutz (anscheinend ein Kunststoffring, der die Kette auf Abstand hält). Ob man die dann auf eine solche Leichtmetallfelge zulässigerweise aufziehen darf, ist eine gute Frage.

Da sagte er nur: Theoretisches Problem, nicht geregelt, wer fragt schon danach?

@sutty:
Dass ich auf dem Weg nach oben stzehen bleiben muss ist nahezu sicher. Es handelt sich dabei nämlich nicht um ne Autobahn oder Landstrasse oder osntwas sondern um ne normale Ortsstrasse, d.h. es parken links und rechts ständig Autos, der Vordermann wird langsam weil er in seine Einfahrt muss usw.. Da dann wieder runter und Schwung holen ist sinnlos, weil das selbe wieder passieren würde.

@schoettker:
Dass mit der Beschädigung durch Schneeketten leuchtet ein, aber ich wäre im Traum nicht auf die Idee gekommen, normale Schneketten auf Alufelgen zu benutzen, das ist für mich eigentlich klar, dass man dann eben spezielle braucht.
Das Problem ist halt auch, dass der Prius ja auch unser Reisefahrzeug ist, und wenn wir dann im Winter in Urlaub fahren sollen die Schneeketten ja auch zum Einsatz kommen. ODer ist es z.B. in der Schweiz oder Österreich egal, ob die Felgen ne Schneekettenzulassung haben?

@egon:
Find ich ja lustig, dass es in Weinheim gleich zwei rote Prius gibt. Silberne sieht man ja recht häufig, aber nen roten hatte ich bisher nicht zu Gesicht bekommen, schade eigentlich, würd mich schon intressiern ob das live auch so schick aussieht wie auf Bildern.

@all:
Schonmal vielen Dank für die vielen Infos und Tipps, das hat mir nun doch schon wieder einen Teil der Angst genommen und ich fühle mich hier sehr freundlich aufgenommen.

Heavendenied schrieb:

ODer ist es z.B. in der Schweiz oder Österreich egal, ob die Felgen ne Schneekettenzulassung haben?
quote]

Also wenn bei uns in Österreich Straßenverhältnisse herrschen, die Schneeketten erforderlich machen, hat sich noch nie jemand um "Zulassungen" gekümmert, sondern war froh, überhaupt Ketten mitgehabt zu haben!

servus
graf

hallo zusammen

da ich im winter um 4:30 uhr raus muss ( zum schneeschippen )fahre ich sehr oft auf schneebedeckten strassen und kam jeden berg rauf !!!! das auto liegt sehr ruhig auf der strasse bin begeistert !!!!!
nur bei einer schneehoehe ab 25 cm sieht man im schnee schleifspuren vom prius.

Ich fahre mehrmals im Winter nach Lech am Arlberg über Arlberg- und Flexenpass. Das ist kein Problem, weil geräumt und gestreut ist. Auch 20cm Neuschnee sind kein Hindernis weil genügend Splitt auf der Straßendecke liegt. Aber dann, die letzten 50m! Ab 5cm Schnee geht ohne Schneeketten nix.
Vor 2004 mit dem Vectra gab es das Problem nicht.

Ich möchte meinen Senf als Civic Hybrid Fahrer auch noch dazugeben:

Als ich den Civic diesen Spätwinter kaufte, hat es nach ca. einer Woche es prompt nochmal ca. 20 - 25cm geschneit über Nacht (eher nasser Schnee).
Die Ausfahrt war nicht geräumt, aber ich sah eigentlich kein Problem mit den (zugegebenermassen nicht soo tollen) Winterreifen da raus zu kommen. (Mit Allrad wäre ich raus gefahren und hätte mir gedacht:"Da wäre auch jeder 2WD locker rausgekommen")
Zudem wollte ich natürlich gleich das VSC testen ! Nach ein paar Metern blieb ich aber schon stecken, das VSC (bzw. ASR) regelte derart herunter dass ich kein Milimeter vorankam. Also VSC ausgeschaltet: Trotzdem keine Chance. Dazu muss man auch noch sagen dass sich die kombination Benzin + Elektroantrieb + CVT Getriebe beim Anfahren im Schnee seehr schlecht dosieren lässt.
Mit schieben und schaufeln kam ich dann irgendwann raus.

Am nächsten Morgen das gleiche Bild. Diesmal ohne VSC: Vermutlich wegen schlechter Dosierbarkeit ebenfalls wieder stecken geblieben. Es ist wegen der zu langsam reagierenden Automatik auch kaum möglich sich "rauszuwiegeln" (abwechselnd Vorwärts- / Rückwertsgang).

Fazit: Der Civic Hybrid ist im Schnee mit VSC vermutlich ähnlich (schlecht) unterwegs wie der Prius. Im tiefen Schnee und bestimmten anderen Situationen ist es hilfreich dass man VSC/ASR abschalten kann.
Auf festgefahrener Schneedecke funktioniert das VSC nicht soo schlecht beim Anfahren, man kann es durchaus drin lassen. Vorallem wenn ein Rad Grip hat bringt es wirklich etwas.
Aber das grösste Problem ist meines Erachtens, dass man - oben beschrieben - mit dem Gasfuss sehr schlecht dosieren kann was schlusslendlich bei den Vorderräder ankommen soll.

@Sutty: Ob sich der Prius im Schnee besser beherrschen lässt als die meisten 4x4 und SUV, kann ich nicht beurteilen. Sicher ist aber dass ein richtig guter Allradler (und nicht irgend so ein pseudo SUV, welches die Hinterräder eine halbe Stunde nachdem die Vorderräder durchdrehen dann auch noch ein bisschen zuschaltet) einem 2WD meilenweit überlegen ist im Schnee. Mit meinen fürheren Allrad Autos (Subaru Impreza, Audi Coupe Quattro) wäre ich auf Schnee immer locker und sicher 20 km/h schneller gefahren als die 2WD Fahrer die züging unterwegs waren. Mit verschiedenen 2WD Autos hatte ich aber nie das Gefühl dass ich schneller fahren müsste auf Schnee als andere die zügig unterwegs waren.

Gruss, Löri

Alzprius schrieb:
Ich fahre mehrmals im Winter nach Lech am Arlberg über Arlberg- und Flexenpass. Das ist kein Problem, weil geräumt und gestreut ist. Auch 20cm Neuschnee sind kein Hindernis weil genügend Splitt auf der Straßendecke liegt. Aber dann, die letzten 50m! Ab 5cm Schnee geht ohne Schneeketten nix.
Vor 2004 mit dem Vectra gab es das Problem nicht.

Dem Beitrag ist gar nix beizufügen, der sagt nämlich alles - ohne irgendwas zu beschönigen!!!
PS. Noch gaaaanz viele andere Autos hätten das Problem auch nicht           
Gruss sepp¥

Lori schrieb:
Mit meinen fürheren Allrad Autos (Subaru Impreza, Audi Coupe Quattro) wäre ich auf Schnee immer locker und sicher 20 km/h schneller gefahren als die 2WD Fahrer die züging unterwegs waren. Mit verschiedenen 2WD Autos hatte ich aber nie das Gefühl dass ich schneller fahren müsste auf Schnee als andere die zügig unterwegs waren.


genau das hab ich auch schon beobachten können. allradfahrer, bei denen die blanke verzweiflung hochkommt, weil die depperten 2wd kutscher ihre freiheit beschneiden durch lahmes rumgekrieche auf glatten strassen. frage: wie lang ist der bremsweg eines allraders im vergleich zum zweiradgetriebenen wagen?
genau. gleich lang, sogar mit tendenz zu länger. warum nun glauben allradfahrer, im winter mit 20km/h mehr immernoch sicher zu sein? 20 km/h, das ist eine menge holz, wenn man bedenkt, das 2km/h beim elchtest den unterschied zwischen "geht locker" und "geht gar nicht" ausmachen.
natürlich fährt die masse der autos auf den strassen nicht am limit. auch nicht bei glätte. das ist gut so, denn reserven werden gelegentlich gebraucht. ich habe damit selten mal ein problem, wenn andere ihre grnze tiefer gelegt haben, als ich meine. im allradwagen erhält der fahrer beim beschleunigen die information über das maximale traktionsvermögen. dies ist ein erfahrungsvorteil, der aber durch reinen technikglauben sehr schnell zum nachteil gereichen kann.

tatsächlich kann ein 2wd wagen bei glätte zwar langsamer beschleunigen und auch weniger hohe geschwindigkeiten erreichen. mit 2wd sind je nach reibwert mindestens 80 km/h erreichbar, bevor der luftwiderstand die traktion übersteigt. (nasses eis lass ich mal dahingestellt sein) ist es also besser mit allrad, weil ich auf schnee schneller als 80 fahren kann?? nicht wirklich, oder!?

in kurven und beim bremsen gibt es keinen unterschied. zumindest solange, wie der fahrer nicht mit dem gas fehler macht. bei der unfallvermeidung haben beide die gleiche ausgangssituation. auch ich habe oft das gefühl, im winter schneller fahren zu können als die masse. ich bin auch durchaus mal einer von denen, die ein halbes dutzend hinter einem sommerreifenträger überholt. ja, selbst zwischen den zwei räumfahrzeugen auf der bab hab ich mich schon durchgedrängelt, weil ich keinen bock hatte, 150km mit 40 rumzugurken. wenn ich dabei allrad gehabt hätte, wär ich heute bestimmt stolz wie oskar auf diese "überlegene technik". hatte ich aber nicht.

fazit: ich würde wetten, dass im winter mehr allradunfälle pro km passieren, als 2wd.

kurzer, Du sprichst mir aus der Seele.
Viele Leute vergessen immer wieder das wichtigste Gesetz der Physik des Fahrens:
Je höher die Geschwindigkeit und je geringer die Bremsverzögerung desto lauter der Bumms.

Gruß
Heinz

Hi,

richtig. Ein Allrad vermittelt dabei leider das trügerische Gefühl von Sicherheit.

Aber da ein Allradwagen meistens schwerer ist, dadurch also mehr beschleunigte Masse hat, ist der Bremsweg eher länger...

Man ist mit dem Allrad zwar schneller schnell, aber langsamer wieder langsam...


Daniel<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Broesel, am: 05/06/2008 10:50

kurzer schrieb:


genau das hab ich auch schon beobachten können. allradfahrer, bei denen die blanke verzweiflung hochkommt, weil die depperten 2wd kutscher ihre freiheit beschneiden durch lahmes rumgekrieche auf glatten strassen. frage: wie lang ist der bremsweg eines allraders im vergleich zum zweiradgetriebenen wagen?
genau. gleich lang, sogar mit tendenz zu länger.


Da gebe ich dir grundsätzlich 100%ig recht!
Wenn es bergab geht, ist das leichtere Auto im Vorteil. Auf ebener Strassse macht das Gewicht grundsätlich keinen Unterschied, da das höhere Gewicht auch einen höheren Anpressdruck erzeugt etc. Reifendimensionen usw. spielen da die grössere Rolle.
Ein 4WD hat sogar meistens einen klitzekleinen Vorteil, da die Gewichtsverteilung meistens besser ist als bei einem 2WD.


warum nun glauben allradfahrer, im winter mit 20km/h mehr immernoch sicher zu sein? 20 km/h, das ist eine menge holz, wenn man bedenkt, das 2km/h beim elchtest den unterschied zwischen &quot;geht locker&quot; und &quot;geht gar nicht&quot; ausmachen.


20km/h war zugegebenermassen etwas übertrieben.
20km/h sind aber durchaus realistisch wenn man vergleicht:
- 2WD mit schlechten Winterreifen und Fahrer der Angst davor hat auf Schnee zu fahren
- schneeoptimierter 4WD mit sehr guten Winterreifen mit Fahrer der den nötige Respekt davor hat auf Schnee zu fahren


natürlich fährt die masse der autos auf den strassen nicht am limit. auch nicht bei glätte. das ist gut so, denn reserven werden gelegentlich gebraucht. ich habe damit selten mal ein problem, wenn andere ihre grnze tiefer gelegt haben, als ich meine. im allradwagen erhält der fahrer beim beschleunigen die information über das maximale traktionsvermögen. dies ist ein erfahrungsvorteil, der aber durch reinen technikglauben sehr schnell zum nachteil gereichen kann.

tatsächlich kann ein 2wd wagen bei glätte zwar langsamer beschleunigen und auch weniger hohe geschwindigkeiten erreichen. mit 2wd sind je nach reibwert mindestens 80 km/h erreichbar, bevor der luftwiderstand die traktion übersteigt. (nasses eis lass ich mal dahingestellt sein) ist es also besser mit allrad, weil ich auf schnee schneller als 80 fahren kann?? nicht wirklich, oder!?

in kurven und beim bremsen gibt es keinen unterschied. zumindest solange, wie der fahrer nicht mit dem gas fehler macht. bei der unfallvermeidung haben beide die gleiche ausgangssituation.


FALSCH! Ein Auto mit Vorderradantrieb verbraucht unter Umständen seine ganze Traktion auf der Vorderachse um im 5cm tiefen Schnee mit 50 km/h fahren zu können (die Geschwindigkeit zu halten). Dann bleibt keine Traktion fürs Lenken an der Vorderachse übrig.
Es soll jetzt niemand kommen und sagen dass ein durchschnittler 2WD mit Heckantrieb das Problem nicht habe...eine solche Person wäre vermutlich noch nie auf Schnee Auto gefahren.

Ich spreche hier aber immer von 4WD Autos (und nicht von Geländewagen uns SUVs) die einen richtigen permanenten Allrad haben!
z.B. neuere VW und viele andere, die die Hinterachse elektronisch zuschalten bei Schlupf auf der Vorderachse, werden in der Kurfe vermutlich sogar langsamer sein als ein 2WD. (Weil sich durch das Zuschalten der Hinterräder eine Lastwechselreaktion ergibt und das ESP dann alle Hände voll zu tun hat und das Fahrzeug abbremst)


auch ich habe oft das gefühl, im winter schneller fahren zu können als die masse. ich bin auch durchaus mal einer von denen, die ein halbes dutzend hinter einem sommerreifenträger überholt. ja, selbst zwischen den zwei räumfahrzeugen auf der bab hab ich mich schon durchgedrängelt, weil ich keinen bock hatte, 150km mit 40 rumzugurken. wenn ich dabei allrad gehabt hätte, wär ich heute bestimmt stolz wie oskar auf diese &quot;überlegene technik&quot;. hatte ich aber nicht.

fazit: ich würde wetten, dass im winter mehr allradunfälle pro km passieren, als 2wd.

Kann sein dass mehr Allradunfälle passieren, eben genau wegen dem teilweise falschen Gefühl von Sicherheit. Teilweise auch weil viele Allradsysteme auf Schnee tatsächlich nichts taugen oder schwieriger zu beherschen sind als ein brav untersteuernder Fronttriebler.
Bei guten Allradsystemen wird die erkaufte Sicherheit häufig durch schnelleres Fahren wieder verschenkt....ich gebs ja zu....

Einspruch!

Die Aussagen bezüglich 4 X 4 kann ich nicht bestätigen. Ich bin 5 Jahre lang Offroader gefahren (Terrano II und Nissan Pick Up) [mein Umweltgewissen schämt sich auch dafür] Auf Grund der besseren Reifen (mehr Auflagefläche und optimiertes Profil) freute ich mich nicht nur, im Winter besser vom Fleck zu kommen, sondern auch, zuverlässig zum Stehen zu kommen.

Ansonsten Ja, ich halte mich an die Grundregel des Fahrens: ich fahre nie schneller, als mein Schutzengel fliegen kann. --&gt; denn dann rettet mich kein ABS, ESP, TSR, MfG, lmaA und schon gar kein 4 X 4

Gruß Christian<br><br>Posting ge&auml;ndert von: NunAuchPrius, am: 15/06/2008 21:38