Priusfreunde.de

Priusfann schrieb:
Das kann ich bestätigen da ich selber zu den RC-Car Elektroracern gehörte.

Allerdings war hier die Leistungsdichte auch nicht geringer. 2-3Watt je Gramm Motorgewicht.

Standzeit der Motore 10min bis hin zu mehreren Stunden.

Tja Rennsport halt.[/quote]
Das liegt vermutlich daran, daß ihr keine Bürstenlosen verwendet.
Ich habe schon Bürstenlose mit 5W/g (300W/56g) gebaut, die Rennsemmel von Holle hat 6W/g

Die Haltbarkeit dieser Motoren ist nur von den Lagern und den Flugkünsten der Piloten begrenzt.
Grüße
Malte<br><br>Posting ge&auml;ndert von: sirup, am: 14/02/2008 11:44

sirup schrieb:

Ich habe schon Bürstenlose mit 5W/g (300W/56g) gebaut, die Rennsemmel von Holle hat 6W/g

Die Haltbarkeit dieser Motoren ist nur von den Lagern und den Flugkünsten der Piloten begrenzt.


Aber thermisch halten die das nicht lange aus.. die Einsatzzeiten liegen aber auch meist nur im 1-stelligen Minutenbereich, bei den genz heißen dingern wohl noch unter 5 min..

Wenn man das mit Dauerlast versucht sterben die Motore den thermischen Tod.

Beim Prius ist das genauso.. die 50KW sine keine Dauerleistung.. geht auch gar nicht..

30KW kommen von MG1, 20KW aus der Batterie..
201volt Vbatt.. I=P/U=100A... bei 6.5Ah Batterie ungefähr 15C..

60/15=4 minuten laufzeit von SOC=100% bis SOC=0%..

meist ist die Batterie bei 60%.. min SOC ist 40%.. also habe ich nur 20% von den 4 Minuten... also gerade mal 48 Sekunden Volldampf im Prius... und genau das kann MG2 thermisch ab

ciao

Florian

Aber thermisch halten die das nicht lange aus.. die Einsatzzeiten liegen aber auch meist nur im 1-stelligen Minutenbereich, bei den genz heißen dingern wohl noch unter 5 min..
Der 5W/g Motor war Dauerfest. Bei 30s Vollgas im Stand ist er nicht wärmer als 40°C geworden (bei 56g Gewicht). Die Rennsemmel wiegt nur 25g, erwärmt sich also sehr schnell, die hat keine Reserven um die Wärme zu speichern. 5Min Dauervollgas hält sie aus, ist dann schon lange im thermischen Equilibrium. Die Kühlung an Flugzeugen ist aber auch sehr gut und die relative Oberfläche (zum Gewicht) bei so kleinen Motoren auch excellent.

Grüße
Malte

Hallo,

irgendwie ist die Frage ja schon stammtischmässig.

Wieviele km hält den ein Verbrennermotor?

Da kommen jetzt Antworten von Hochsee Kapitänen mit Großdieseln und Modell-Heli Piloten, alles Verbrenner, aber nicht wirklich vergleichbar

Selbst bei Verbrennern geben Autohersteller meist 100tkm/2 Jahre Garanitie und es soll Motoren gegeben haben die das nicht schaffen. Meist wird hier sogar noch mit windigen Ausreden versucht die Garantie zu sparen und auf den Kunden abzuwälzen.

Faule Ausreden wie &quot;Der Sprit war schlecht&quot; und &quot;Extreme Kurzstreckenbetrieb&quot; usw. sollte aber bei E-Motoren kein Thema sein.

Mit gesundem Menschenverstand betrachtet sprechen die geringe Komplexität und die hohe Garantie von Toyota aber Bände, oder?

Hallo,

Meine Motoren im Verbrenner-heli halten ewig.. davor ist immer die Mechanik aussen rum zerbröselt

und der Prius-Verbrenner scheint von der haltbarkeit auch langlebig zu sein.. man kann ja nix falsch machen.. abgeregelt bei 4500 bzw 5000rpm.. schonendes anlassen, keine Drehmomentspitzen durch zu schnelles einkuppeln.. gehts noch besser ?

@Sirup

Dauerfestigkeit ist wirklich enorm... beim NRL wurde der MG2 im Labor getestet, und die Aussage war, das man bei Vollast sehr schnell messen musste, weil ansonsten die 170° Wicklungstemperatur überschritten wurden.

Dann natürlich wieder das Leistung/Oberflächen-Verhältnis... ich hab' jetzt keine cm^2 parat, aber beim prius ist es schon ein bißchen, bis die Wärme draussen ist..

ich meine mich zu erinnern, das bei kostanter Stromdichte im Leiter die Leistung mit der 4. Potenz (zum linearen Maßstab) wächst, während die Oberfläche - die ja zur Kühlung maßgeblich ist - nur mit der 2.Potenz größer wird.

ciao

Florian<br><br>Posting ge&auml;ndert von: florians, am: 14/02/2008 15:46

Die Brushlessmotoren haben ja einen Wirkungsgrad von deutlich über 95%. Da wird halt nicht viel Verlustwärme erzeugt. Von daher ist die Maximallast auch fast gleich der Dauerlast.

Anders die Bprstenmotore. Bei nur 70-90% Wirkungsgrad konnte man die recht schnell weichkochen. Vor allem die Wicklung und die Magnete hatten Temperaturen über 100 Grad nicht gern.

Das kann aber beim Prius nicht passieren, da die Kühlmitteltemperatur bei nur 60 Grad gehalten wird.

Mjein, in Flugmodellen werden die Bürstenlosen so hoch belastet, daß der Wirkungsgrad auch unter 80% geht.
Gerade in Hotlinern. Da gehen bis 3kW in einen Motor, der nur einige hundert Gramm wiegt.
Das aber nur für ein paar Sekunden, dann ist er mit 60m/s (216km/h) senkrecht in den Himmel entschwunden und wird zur Kühlung einige Minuten lang gesegelt.

Großer Vorteil ist eben das Nichtvorhandensein der Bürsten.

Grüße
Malte

Hallo an die Techniker!

Also zu der Verbrennerlebenszeit poppt dann doch ne Frage bei mir auf:

In einem 100.000km-testbericht stand doch mal, dass da bereits Abnützungserscheinungen an der ICE feststellbar waren. Das klang für mich nicht so prickelnd.
Hatten die den die ganze Zeit getreten? Ist das normal?


thx
wogue

Hab grad noch getankt, da die schon wieder mit dem Spritpreis raufgehen wollen. Zu meiner Freude konnt ich aber nen neuen Feber-Rekord festellen: 4,56 l/100km (über 580 km)<br><br>Posting ge&auml;ndert von: wogue, am: 14/02/2008 22:33

wogue schrieb:
Hallo an die Techniker!

Also zu der Verbrennerlebenszeit poppt dann doch ne Frage bei mir auf:

In einem 100.000km-testbericht stand doch mal, dass da bereits Abnützungserscheinungen an der ICE feststellbar waren. Das klang für mich nicht so prickelnd.
Hatten die den die ganze Zeit getreten? Ist das normal?


Ich beantworte das einfach mal als Statistiker...

Mir ist kein kaptialer Motorschaden (Verbrenner) eines Prius bekannt.

das einzige ist Fubbel, mit seinen Kopf.. der ist aber auch gas gefahren, was zu mager eingestellt war.

ciao

Florian

Hallo wogue,

das Prius-Schnittmodell in Münster hatte etwa 100.000 km auf der Uhr. Die Zylinderflächen waren ohne sichtbare Verschleißerscheinungen, mal abgesehen von Rostspuren die durch Transport- und Regeneinwirkung zu erkennen waren. Ich habe schon andere Motoren von innen gesehen, die nach einer solchen Laufleistung erheblich mehr Verschleißspuren aufwiesen haben.

MfG Paule

Ja 100.000 km ist ja auch kein Pappenstiel. Da dürfen schon mal geringe Verschleißspuren sichtbar sein.

Dennoch läuft der Priusmotor im vergleich zu normalen Autos deutlich weniger je 100km Fahrstrecke. Daher sollte die durchschnittliche Lebensdauer entsprechend höher sein.

Allerdings ist die thermische Schwankung im Betrieb auch höher. Keine Ahnung ob das nachteilig ist.

wogue schrieb:
In einem 100.000km-testbericht stand doch mal, dass da bereits Abnützungserscheinungen an der ICE feststellbar waren.
Du meinst wahrscheinlich den 100'000 km-Test der AutoBild in Heft 42/06...

Ich zitiere die gemachten Aussagen:

&quot;Lediglich Laufspuren an den druckbelasteten Seiten der Zylinderwände zeugen vom 100'000-Kilometer-Stress&quot;

&quot;An den Nockenwellenrädern sind Laufspuren der Kette feststellbar (Verschleiss am Nockenwellen-Zahnkranz)&quot;

Dazu sagte Toyota (genauer Peter Wandt, Technik-PR Toyota Deutschland):

&quot;Nach Rücksprache mit dem zuständigen Entwicklungsbereich ist dieser Verschleiss nicht auffällig. Er liegt im zu erwartenden Bereich und wird in der Praxis auch bei deutlich höheren Laufleistungen die einwandfreie Funktion des Nockenwellenantriebs gewährleisten.&quot;

Also eigentlich alles im grünen Bereich, oder...?

Dennoch frage ich mich, ob der ICE durch die vielen &quot;Ein- und Ausschaltvorgänge&quot; nicht einem höheren Verschleiss unterliegt...?!

Was meint Ihr ?

Dennoch frage ich mich, ob der ICE durch die vielen &quot;Ein- und Ausschaltvorgänge&quot; nicht einem höheren Verschleiss unterliegt...?!

Was meint Ihr ?

wie gesagt... mir ist noch kein Fall von kaputten ICE's bekannt... das sollte also wirklich im grünen Bereich sein.

Die Startvorgänge sind zwar mehr, aber ich gehe mal davon aus, das ein Priusmotor sich deutlich seltener dreht als ein Kollege mit Schaltung..

Oder wer kennt noch Autos, die bei 100km/h deutlich unter 2000rpm bleiben (Benziner, keine Diesel) und bei etlichen Ortsdurchfahrten einfach ganz stehenbleiben...

ciao

Florian

gshybrid schrieb:
Wenn kein Fertigungsfehler vorliegt: Was sollte an einem E-Motor wie beim Prius kaputtgehen können?

Kontaktbürsten und Ähnliches gibt es nicht, da Synchronmotor. Das Ganze läuft also berührungslos.

Theoretisch könnten natürlich irgendwann in ferner Zukunft die Lager den Geist aufgeben ...

z.B. könnten die Permanentmagnete ihre Magnetkraft verlieren.
Gibts nicht?
Weiß ich nicht, ich denke dass Totota da sehr viel bessere Magnete verarbeitet als Ford seinerzeit(?) in den Anlassern verbaut hat. Hatte da nämlich schlechte Erfahrungen gemacht.
Bereits nach 3 Jahren begann der Anlasser zeitweise zu schwächeln, was seitens der Werkstatt auf die Batterie geschoben wurde, was ich nicht glauben konnte und wollte. Die neue brachte aber (temporär) Besserung. Dazu kam noch eine zeitweise aussetzende Zündung. Irgendwann kotze mich die inkompetente Auskunft der Fordmenschen an und ich ging dem Phänomen selbst auf den Grund. Ich zerlegte den Anlasser, stellte erstaunt fest, dass die dort keinen Reihenschlussmotor mehr verwenden, sondern einen mit Permanentmagneten bestückten Motor. Ich zerlegte den, reinigte und schmierte alles, was nur bedingt Hilfe brachte. Ich beobachtete, dass der Anlasser immer dann streikte, wenn ich nach einer längeren Fahrt den Motor für einige Minuten abstellte (Tanken oder Einkaufen). Versuchte ich es sofort nach dem Abstellen, lief er problemlos an, dauerte die Pause 5-10 Minuten, ging nichts mehr. Es hörte sich nach leerer Batterie an.

Lange Rede kurzer Sinn: Die Permanentmagnete bauten bei höherer Temperatur ihr Magnetfeld ab. Der Anlasser hing vorn am Motor, wurde vom Fahrtwind gekühlt. Stellte ich das Auto ab, erwärmte sich der Anlasser mit den o.g. Folge. Kühlte der Motor (und damit der Anlasser) ganz ab, funktionierte er wieder.
Also habe ich einen neuen Anlasser eingebaut (Magnete konnten nicht einzeln getauscht werden). Dieser zeigte nach ca 4 Jahren die gleichen Phänomene, was dazu führte, dass ich das Auto immer mit teilweise geöffneter Motorhaube oder an einem Berg abstellte, wenn ich ihn wenige Minuten später wieder in Gang setzen wollte.

Ich hoffe - und gehe davon aus - , dass Toyota bei den Syncronmotoren doch sehr viel hochwertigeres Magnet-Material verarbeitet.

Gruß

Matthias<br><br>Posting ge&auml;ndert von: matze, am: 18/02/2008 11:51

Ja. Genauergesagt handelt es sich um Neodym-Magnete. Sie sind genaus stark wie Samarium-Cobalt-Magnete aber wesentlich preiswerter.

Da die Priuselektromtoren ein extra Kühlsystem haben, ist eine Überhitzung der Magnete praktisch ausgeschlossen.

Und bei dem hohen Wirkungsgrad ist die Verlustleistung nicht wirklich hoch. Ein normaler Verbrennungsmotor gibt Wärme im hohen zweistelligen Kilowattbereich ab. Die Elektromotoren kommen selten über ein Kilowatt Verlustleistung.