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Testbericht: MultiMode Getriebe (MMT) 11.02.2008 23:12 - vor 16 Jahren, 4 Monaten
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Nachdem hier einiges über Volkswagens Doppelkupplungsgetriebe geschrieben wurde möchte ich heute mal von meinen Getriebetest an einem Auris berichten.
Mein freundlicher Händler überlies mir einen Auris mit Multimode-Getriebe für eine Probefahrt, während die Leute in der Werkstatt neues Öl in meinen Prius füllten.
Mein Eindruck in Kurzform:
- Das MMT ist gewöhnungsbedürftig.
- Man gewöhnt sich sehr schnell daran.
- Wenn man es mag und versteht lernt man es schnell lieben.
- Es ist halt was anderes als beim Prius.
- Es ist, wenn man es bedienen kann, besser als Kupplungspedal und Schalthebel.
- Es ist wahrscheinlich nicht für jeden Fahrertyp geeignet.
Und nun der Bericht in Textform.
Das Getriebe ist ein "normales" Fünfganggetriebe mit Kupplung. Die Kupplung und Gangwechsel werden automatisch betätigt. Das Getriebe ist also ein Zwischending zwischen Handschaltgetriebe und Automatikgetriebe. Ein Kupplungspedal gibt es nicht, der Wählhebel sieht aus wie bei einem Automatikgetriebe ohne P-Stellung.
Die erste Überraschung kam beim anfahren. Bremspedal loslassen und schon kuppelt die automatische Kupplung in ersten Gang ein. Das geht zügig und so sanft, dass der Motor ohne Gas bei 800 Umdrehungen nicht abgewürgt wird. Das schafft man mit dem Kupplungspedal nur mit Konzentraion und Übung und dann auch nicht so fix wie das die automatik kann. Selbst bei Schleichfahrt in einer Spielstraße und beim Einparken muss die Kupplung kaum schleifen, weil sie extrem zügig und trotzdem sanft einkuppelt. Ich bin begeistert!
Die Beschleunigung erfordert mitdenken. Einfach Fuß auf's Gas und los geht nicht. Dann fährt die Automatik die Gänge voll aus und schaltet erst bei laut brüllendem Motor mit kurzer Unterbrechung und Ruck hoch. Wenn man aber zum richtigen Zeitpunkt das Pedal leicht loslässt so nimmt das Getriebe den Hinweis gerne an und schaltet lautlos und sanft in den nächsten Gang.
Wen Fahrer und Getriebe auf der gleichen Wellenlänge sind macht das richtig Spaß. Ich hatte das nach wenigen Metern ganz gut drauf. Mit zwei großen Wippen am Lenkrad kann man das Getriebe sogar zwingen, hoch oder runter zu schalten.
Für Priusfahrer ungewohnt ist das stufenweise beschleunigen. Auch wenn man den Schaltruck von den Fahrgästen fern halten kann muss man die Schaltvorgänge immer im Geiste vor sich sehen und mit dem Gaspedal schalten. Tut (oder kann) man das nicht, ist das Getriebe bockig, ruckt und der Motor macht grausame Geräusche.
Alles in allem ist das MMT eine feine Sache. Wäre ich kein Priusfahrer, könnte sich mein Herz für diese Getriebevariante begeistern.
Ein Detail erzeugt allerdings Neid bei uns Priusfreunden: Wenn man den Rückwärtsgang einlegt macht einmal "Pieeeeeep", danach ist Ruhe. Toyota kann also doch!
Gruß Holger
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01/05-03/05: Prius II Executive, arctisblau, mit Navi, fiel einem Auffahrunfall von hinten zum Opfer
04/05-05/20: Prius II Executive, arctisblau, mit Navi und Einparkhilfe TPA400
Seit 05/20: Prius IV Comfort (Facelift), reflex blau, mit Einparkassistent, MM17, Toyota Touch 2 Plus
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Re: Testbericht: MultiMode Getriebe (MMT) 12.02.2008 00:14 - vor 16 Jahren, 4 Monaten
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Hallo Holger,
ich bin von dem MMT auch ganz schwer begeistert. Die Probefahrt mit einem Corolla Diesel MMT vor jetzt 18 Monaten war eine Katastrophe. Als Automatikfahrer war ich weit besseres gewohnt. Nachdem ich das ständige Geruckel beim Hochschalten einigermassen im Griff hatte, nervte das MMT, wenn ich aus einem höheren Gang an eine Ampel kam. Dann schaltete das MMT auch automatisch runter, und jedesmal dachte ich, mir tritt einer in den Rücken. War ne tolle Erfahrung und mir war klar: So ein Getriebe braucht die Menschheit nicht. Die einzig für mich noch mögliche Variante bei Toyota war somit der Prius. Hab ihn dann genommen und es bis heute nicht bereut. Danke MMT.
Gruß
Tojo
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