Nun bin ich von meinem LA Aufenthalt wieder zurück. Habe mir dort eienen Touring Prius mit Vollausstattung geliehen (Kleiner Tipp: Jahreswagen kann man in den US direkt von Toyota Rent-a-car mieten). Das war eine Freude, nachdem ich bei Hertz nur PT Cruiser und so´n Schrott angeboten bekommen habe...
Also es war alles drin. Die Rückfahrkamera ist ok aber die nachgerüstete akustische Einparkhilfe in meinem gefällt mir besser.
Die Navigation ist sehr gewöhnungsbedürftig und ich hatte das Gefühl, sie jedes mal neu erlernen zu müssen. Von BMW bin ich gewohnt, daß man zuerst die Stadt eingibt, dann die Straße usw. Beim (US) Prius ist das andersrum, dadurch entfällt das Ausschlussverfahren, was gerade dann hilfreich ist wenn man die Straße oder deren Schreibweise nicht genau erinnert... naja, bin eh der Meinung, daß Navigation im Auto das Hirn lahmlegt.
Jetzt aber zum Erfolg des Prius in LA: "Give the people what they want - and they´ll buy it"
Subjektiv habe ich das Gefühl es ist das meistgefahrene Automodell auf den Straßen (der Westside zumindest), zum Spaß habe ich mal eine halbe Stunde Priussichtungen gezählt, es waren 34 Prii(!!!). Ein Grund für den Prius in LA ist natürlich die Erlaubnis, die Carpool Spur auf den Freeways benutzen zu dürfen, aber diese Erlaubnis wird nur in begrenzter Stückzahl ausgegeben, es fahren viele Prii ohne den gelben Aufkleber herum, auch gehört der Civic Hybrid zu diesen "clean air vehicles" aber der ist nur recht selten zu sehen. Also ist zu schließen, das die Angelinos einfach total auf den Prius und auf Spritsparen abfahren. In Kalifornien ist der Benzinpreis in den letzten 10 Jahren immerhin um das 3-fache angestiegen. Die großen suv´s und Hummer wirken mehr und mehr unzeitgemäß.
Mit anderen Projekten, wie dem Verlagern des LKW Verkehrs aus der Stadt heraus und der Wiederbelebung des LA Rivers, ein gigantisches Parkprojekt, wird aus diesem Verkehrsmoloch vielleicht doch noch eine "grüne" Stadt.
<br><br>Posting geändert von: berlin_j, am: 20/09/2007 17:54
