Priusfreunde.de

Hallo Egon

Toller Verbrauch. Frage dazu: gibt es einen Höhenunterschied auf den Autobahnstrecken die du beschrieben hast? Wenn ja wie viel?

Ich habe heute versucht, auch im LKW Tempo zu fahren und habe zwar etwa 3,6L/100km erreicht (75 km Strecke), allerdings liegen die zwei Orte 250m unterschiedlich (ich bin nach unten gefahren) rauf gehts nur mit etwa 4,8 L/100 km, im Schnitt also 4,2 L/100 km. Ich denke, wenn es keinen Höhenunterschied gibt, verbraucht man weniger als 4,2 L/100km, rauf/runter eigentlich uneffktiver sein müsste als immer horizontal, hmmm muss ich mal probieren, wenn ich irgendwo eine horizontale Strecke finde.

Gruß,
Markus
Markus

Hallo Markus,

das kann ich so nicht eindeutig beantworten. Start/Zielpunkt weisen mit Sicherheit eine Höhendifferenz auf, aber die ist eher unbedeutend im Vergleich zu den tatsächlich zu überwindenden Höhenunterschieden auf der Strecke, bedingt durch das ständige Berghoch/Bergrunter auf den Autobahnen A8 und A6.

Häufig fahre ich Frankfurt/Main <-> München sowie Heidelberg <-> München. Zwischen beiden Städten liegen jeweils ziemlich exakt 400 Höhenmeter, das ist schon eine Menge Holz. Aber eine einzige (!) Steigung auf der knapp 400 Kilometer langen Strecke (nämlich der Drackensteiner Hang auf der A8) überwindet bereits 380 Höhenmeter auf einen Rutsch. Davor und danach geht es aber Dutzende Male Autobahn rauf/Autobahn wieder runter...

Und weil das so ist, gibt es nach meiner Erfahrung auch nur einen sehr geringen Unterschied (im Bereich der messtechnischen Unschärfe, also irgendwo kleiner 3 Prozent), wenn zwischen Start und Ziel 400 Höhenmeter abwärts oder aufwärts zu fahren sind. Auf den 400 Kilometern Fahrt werden insgesamt viel größere Höhenunterschiede überwunden.

Wenn meine Beobachtung stimmt, dann gilt folgende Regel: Je kürzer die Fahrtstrecke zwischen Start und Ziel und umso flacher das Land, desto stärker manifestiert sich die Höhendifferenz zwischen Start und Ziel im Spritverbrauch. Bis das widerlegt ist, nennen wir es mal in aller Unbescheidenheit "das Egon'sche Theorem".

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 29/02/2008 19:17

Das Theorem ist wohl richtig

Habe hier 250 m Höhenunterschied auf 33km.

Bergab geht der Verbrauch 2 Zentel runter, bergauf 1 Zentel wieder hoch - es ist tatsächlich so, daß man bergab mehr einspart als man berghoch mehr verbraucht.

Das klingt zwar auf den ersten Blick wie ein Perpetuum Mobile, hat aber was mit der Nichtlinearität der Motorkennlinie zu tun und ist völlig plausibel.

Das Guido'sche Theorem lautet daher:
Flachländer verbrauchen mehr mit dem Prius als Hügelländlebewohner.

Na da werde ich demnächst einen Umweg über die Alpen fahren um meinen Verbrauch zu minimieren

Na da werde ich demnächst einen Umweg über die Alpen fahren um meinen Verbrauch zu minimieren
Hi priusfann,
gute Idee...
Wir Nordlichter müssen uns wohl mit dem Harz begnügen! Vielleicht haben wir ja sogar noch Sprit über, wenn wir im Mai vom PT (Kasseler Berge) wieder zuhause sind?

Gruß aus HH,
Frank

gcf schrieb:
Das Theorem ist wohl richtig

Habe hier 250 m Höhenunterschied auf 33km.

Bergab geht der Verbrauch 2 Zentel runter, bergauf 1 Zentel wieder hoch - es ist tatsächlich so, daß man bergab mehr einspart als man berghoch mehr verbraucht.

Das klingt zwar auf den ersten Blick wie ein Perpetuum Mobile, hat aber was mit der Nichtlinearität der Motorkennlinie zu tun und ist völlig plausibel.

Das Guido'sche Theorem lautet daher:
Flachländer verbrauchen mehr mit dem Prius als Hügelländlebewohner.

Ich denke, das soll ein Spaßposting sein?

Gruß

Matthias, der oft Schwierigkeiten hat, Spaß zu erkennen...

Hey Egon,
sag mal, fährst Du eigendlich mit Tempomat oder ohne?

Allgemein: Ist der Tempomat (bei relativ flacher Topologie) eigendlich ein Spritschlucker, oder das gegenteil?

mfg
Bucho (5,3l bei den ersten 300 Km im neuen:laugh: )

Bucho schrieb:
...allgemein: Ist der Tempomat (bei relativ flacher Topologie) eigendlich ein Spritschlucker, oder das gegenteil...

Hallo Bucho,

ich habe mit dem Tempomaten bisher sehr gute Erfahrungen gemacht, gerade auf ebener Strecke... Der Tempomat gibt halt nicht mehr Gas, als zum Erhalt der aktuellen Geschwindigkeit benötigt wird...

Klar, mit einem sehr sensiblen Gasfuß und ständigem Blick auf den Verbrauchsmonitor lassen sich auch &quot;manuell&quot; noch einige Zentel-Liter heraus kitzeln, aber das überlasse ich gerne der Elektronik...

Wichtig für einen streßfreien Einsatz des Tempomaten:

Man(n) braucht Platz... Wenn man bei &quot;normalem&quot; Verkehrsaufkommen auf der Autobahn den Tempomaten nutzt, merkt man erst, wie unregelmäßig die meisten fahren...

Gruß,

NoNox<br><br>Posting ge&auml;ndert von: NoNox, am: 04/03/2008 16:14

nach meinen beobachtungen ist der tempomat auch in der ebene ein spritfresser. ich benutze ihn inzwischen kaum noch auf schnellen strecken. die stadtdurchfahrten und andere begrenzte stücke nutze ich dann, um den gasfuss zu bewegen., dadurch wird mir das auch nicht zuviel.

den grössten vorteil sehe ich beim tempomaten, wenn man versucht zu schlafen. das gleichbleibende tempo ohne tempowechsel ist dann für mich sehr angenehm.

@Bucho

Ich fahre mit Tempomat, wann immer es nur geht. Seit vielen Jahren, also auch mit dem Prius (reine Bequemlichkeit). Ich kann keine Aussage darüber treffen, ob ich den Prius ohne Tempomat-Einsatz noch sparsamer fahren könnte oder nicht.

Sicher ist nur, dass man auf hügeligen Strecken mit Tempomat mehr verbraucht, wenn man ihn bergauf nicht rausnimmt.

Grüße, Egon

Ja - und diejenigen, die beim Bergauffahren zum Spritsparen kein oder zu wenig Gas geben halten den ganzen Verkehr auf und sind die Stauproduzenten!

Sorry aber mir kann keiner erzählen, dass jemand mit einem PriusII-Durchschnittsverbrauch von 4,4 l/100km auf mehrere 1000km nicht ein permanentes Verkehrshindernis ist, außer er fährt nur auf Nebenstrecken zur Neben-Verkehrszeit. Dies Erkenntnis beruht allerdings nur auf knapp 40000km PriusII - es mag also erfahrenere Priusianer geben.

P.S.: Ich habe auch schon mal eine Tankfüllung mit knapp über 4 Liter/100km verbrannt aber das wr nur einmal im Urlaub und tatsächlich auf Nebenstrecken mit viel rauf und runter. Wenn man natürlich immer nur im Urlaub ist, geht das ja.......<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Klappohr, am: 04/03/2008 23:12

Reichlich anmassend, Freund Klappohr. Aber Deine Meinung bleibt Dir selbstverständlich unbenommen.

Grüße, Egon

Klappohr schrieb:
Ja - und diejenigen, die beim Bergauffahren zum Spritsparen kein oder zu wenig Gas geben halten den ganzen Verkehr auf und sind die Stauproduzenten!

Davon könnte ich auch ein Liedchen singen... Im Gebirge sind die fast noch schlimmer als die Wohnwagengespanne oder billig Camper. Sogar für LKW und Postautos sind die ein Hindernis.

So werden auch unnötige Überholmanöver provoziert. In den letzten Jahren macht aber die Polizei was gegen allzu langsam fahrende Fahrzeuge. Am Julierpass z.B. werden bei starkem Verkehersaufkommen (Wochenenden/Hotelwechsel) schon mal Schleicher und zu schwach motorisierte Fahrzeuge für eine par Stunden kaltgestellt.

@Egon

Natürlich sind hiesige Forenmember damit nicht gemeint... <br><br>Posting ge&auml;ndert von: Buci, am: 05/03/2008 10:00

Ja und nein, würde ich sagen.

In Zeiten flächendeckender Übermotorisierung ist es schon ein Problem, wenn Autofahrer die Geschwindigkeit an Steigungen fallen lassen. Verkehrsfluss ist was anderes, es sei denn alle würden das machen. Aber das ist doch eher umgekehrt.

Andererseits ist ein hinter einem LKW fahrender &quot;Schleicher&quot; kein Problem. Bis ihn das nervt, was ich oben schrieb. Der vor ihm fahrende LKW wird performancebedingt und nicht aus individuellen Motiven am Berg langsamer, dann muss der Windschattensparer die Spur wechseln ...

Verkehrsfluss ist viel wichtiger als ein indivdueller Sparrekord. Mit Verkehrsfluss sparen die vielen Beteiligten deutlich mehr, als es Einzelne beim Gaswegnehmen am Berg für sich verbucht. Übertriebener Spartrieb kann also auch kontraproduktiv wenn nicht sogar rücksichtlos sein!

(@ Egon. Ich meine das generell. Nicht dich betreffend, weil Klappohr die 4.4 nannte.
Du hast schon beschrieben, wie du das händelst, dass du beim Überholen stark beschleunigst um dich links flüssig einzufädeln)

Gruß
holger<br><br>Posting ge&auml;ndert von: coupéspace, am: 05/03/2008 10:09

Klappohr schrieb:
...außer er fährt nur auf Nebenstrecken zur Neben-Verkehrszeit...

Seit der letzten Betankung fahre ich auch ausschließlich auf Bundes- und Landstraßen, das aber auch nur, weil es zeitlich keinen Unterschied macht und ich zumindest 15km pro Arbeitsweg spare...

Von der Fahrweise her schwimme ich im Verkehr mit, fahre also zwischen 80km/h und 110km/h (jeweils laut Tacho der StVo &quot;weitestgehend&quot; folgend)...

Mein Verbrauch (bisher): 5,3l

Wahrscheinlich wird es im Sommer noch etwas weniger, aber um unter 5l zu kommen, wäre eine eingeschaltete Warnblinkanlage &quot;Pflicht&quot;, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen...

Wenn man auf dem seeehr platten Land wohnt kann ich mir Verbräuche von unter 5l gut vorstellen, aber in der Stadt und Umgebung halte ich es für äußerst schwierig...

Ich müßte schon sehr viel langsamer fahren, um Verbräuche von 4,Xl zu erzielen und dann wäre ich definitiv ein Verkehrshindernis...

Gruß,

NoNox<br><br>Posting ge&auml;ndert von: NoNox, am: 05/03/2008 10:09