Priusfreunde.de

madmarc schrieb:
Scheinbar ist meiner ein super Exemplar, auch jeder den ich Landstrasse und Stadtverkehr fahren lies hat sofort locker unter 4,5L geschafft.

Genau das meinte ich, 4,5 l erreiche ich nur mit wahnsinnig langsamen "Schleichfahrten" auf der Landstrasse und das bis jetzt in 4 Jahren nur 3 mal
Ansonsten lieg ich Sommer wie Winter immer zwischen 5l und 5,5 l.
Ist für mich ja auch ok, aber ich denk manchmal schon, dass es "Spritsparer" und "Spritsäufer" bei den gefertigten Modellen gibt. Warum sollte gerade beim Prius keine Qualitätsstreuung in der Herstellung vorhanden sein???
Und das alles immer nur am Fahrer liegen soll, kann ich langsam auch nicht mehr glauben.
Trotzdem ist Priusfahren GEIL!

Spinni schrieb:
madmarc schrieb:
Scheinbar ist meiner ein super Exemplar, auch jeder den ich Landstrasse und Stadtverkehr fahren lies hat sofort locker unter 4,5L geschafft.

Genau das meinte ich, 4,5 l erreiche ich nur mit wahnsinnig langsamen "Schleichfahrten" auf der Landstrasse und das bis jetzt in 4 Jahren nur 3 mal
Ansonsten lieg ich Sommer wie Winter immer zwischen 5l und 5,5 l.
Ist für mich ja auch ok, aber ich denk manchmal schon, dass es "Spritsparer" und "Spritsäufer" bei den gefertigten Modellen gibt. Warum sollte gerade beim Prius keine Qualitätsstreuung in der Herstellung vorhanden sein???
Und das alles immer nur am Fahrer liegen soll, kann ich langsam auch nicht mehr glauben.
Trotzdem ist Priusfahren GEIL!

Hast Du mal den Ölstand geprüft? Als ich meinen Prius bekommen habe war der ca 8mm über Max. Da war es nur schwer möglich 4.x Balken zu bekommen. Nach dem Ölwechsel (inkl Ölfilter) und mit nur 3l Öl (sind etwas unter Max) hat sich das deutlich gebessert.

Die Sache mit dem chronisch zu hoch eingefülltem Ölstand und dem Spritverbrauch ist ja im Forum schon recht bekannt. Ich frage mich was es sonst noch für Streuungen geben könnte.

• Die Motor- und Getriebemechanik schließe ich mal aus, da sind die Toleranzen zu eng.


• Das Kühlmittelstand eine Auswirkung hat halte ich für unwarscheinlich, dann eher irgendwas mit der Entlüftung.


• Der Zustand der Fahrbatterie wäre ein Kandidat. Im Endeffekt können wir diese ja nicht Prüfen.


• Ein wenig habe ich auch die Bremsen im Verdacht, wobei ich mir schwer vorstellen kann, dass der Verbrauchsunterschied so hoch wird wenn, die nur extrem leicht scheuern.


• Leicht unsaubere Einstellung des Fahrwerks.


• ... was noch?

Es gibt natürlich auch noch die üblichen Kandidaten, die hier aber nicht weiterhelfen:

• Streckenprofil


• Fahrbahnbelag


• Wetter


• Das Ding zwischen Sitz und Lenkrad.

Wir müssten mal rausfinden was alles Einfluss haben könnte, und dann in der Wiki eine Checkliste basteln.

Grüße, Jan

Wanderduene schrieb:


Hast Du mal den Ölstand geprüft? Als ich meinen Prius bekommen habe war der ca 8mm über Max. Da war es nur schwer möglich 4.x Balken zu bekommen. Nach dem Ölwechsel (inkl Ölfilter) und mit nur 3l Öl (sind etwas unter Max) hat sich das deutlich gebessert.


Grüße, Jan

Mein Ölstand ist immer zwischen min und max und das hat mich schon nen Kampf mit der Werkstatt gekostet.

Das Motoröl hat definitiv Einfluß auf den Verbrauch.
Seitdem ich 0W20 benutze, ist es spürbar weniger geworden, 0,2-0,3l /100km gegenüber dem 5W40 was vorher eingefüllt war.

Füllstand knapp unter Maximum. Wenn eine Werkstatt Gehirn hat, wird auch nach Ölmessstab gefüllt und nicht nach Autodata.

Zum Autobahn fahren selbst:
Ich fahre momentan zu wenig, jedoch was ich beobachtet habe:
80-90km/h sind keine ideale Geschwindigkeit für meinen Prius, der Unterschied im Verbrauch ob ich 80 oder 95 fahre ist fast gegen 0, eher so das ich mit 95 weniger brauche.

Kann sein das andere Prius andere Geschwindigkeiten mögen.

In der 100er Beschränkung fahre ich so:
Auf 115-120 Beschleunigen, schlagartig runter vom Gas, ausrollen lassen, sprich Gelbe Pfeile am Display Motor aus (mit dem Gaspedal einzustellen ist weiter unten erklärt wie man dorthin kommmt), bis 105-110, dann wieder Beschleunigen.
Beschleunigen, anständig draufdrücken, können auch mal kurz die gelben Pfeile vom Akku weg aufleuchten und so lange weniger Gas geben bis die grünen Pfeile zum Akku auftauchen, in der Position so lange beschleunigen bis man die gewünschte Geschwindigkeit erreicht hat, dann wieder schlagartig runter gehen und schauen das man rollt.

Dies Verbindet man dann noch mit der Topografie der Autobahn, sprich bergauf ist der Benziner immer ein, weil die Leistung gebraucht wird, daher beschleunige ich auch und fahre zügig die Steigung rauf, vor der Kuppe schaue ich das ich recht schnell bin, sprich 120km/h- Kurz bevor es wieder Bergabgeht, Motor wieder aus machen (mit dem Gaspedal) und rolle dann und verbrauche meine elektrische Energie, wenns da sinnvoll erscheint, kann man auch mal bis 95er rollen lassen.
Egal wie klein die Steigung oder das Gefälle ist, ich mache es überall so. Ich nenne es topografisches Fahren.

Größere und längere Steigungen fahre ich mit Tempomat, weil da Pulse & Glide nix bringt, meiner Erfahrung nach.
Ich mag auch den Namen Pulse & Glide nicht. Ich nenne meine Technik Speed and Glide, weils dabei darum geht bei einer gewissen (hohen) Geschwindigkeit, so wenig wie möglich zu verbrauchen.

Je schneller man fährt desto kleiner wird der Unterschied, zwischen immer Motor an und Motor an und Motor aus.
Bei 100km/h herum ist zwischen Tempomat und S&G ca. 0,3-0,5l /100km um.
Bei 130-140km/h ca 0,1-0,2L also schon nicht mehr richtig messbar, weil man so viel Leistung braucht das wirklich nur auf stärkeren Gefällen der Motor aus zu bekommen ist.

Wenns bergab geht fahre ich immer ohne Tempomat, weil der nicht in den Gleitmodus geht.
Auch wenn der Motor an geht beim Bergabrollen, gebe ich gleich Gas um wieder Fahrt aufzunehmen um danach wieder zu gleiten.

Wenn man bergab nicht, rollen kann weil jemand vor einem fährt, muß man halt schauen das man den Akku läd. Um ihn dann z.B. durch bei Beschleunigungsphasen, mehr drauftreten damit man gelbe Pfeile vom Akku weg sieht, aufzubrauchen, oder halt die Gleitphasen ein wenig länger gestaltet.
So kann ich den Akkustand aktiv auch auf der Autobahn, kontrollieren.

Das wichtigste ist das man Gefühl im Gasfuß hat, damit erreicht man die ganzen Fahrzustände auch ohne N einzulegen. Ich habe den Sinn von N einlegen nicht begriffen. Ich mache da alles übers Gaspedal.

Es ist mir auch schon gelungen bei 90-100km/h keine Pfeile am Display zu haben, aber der Punkt ist keine 0,5mm am Gaspedal und das Auto läßt es auch nicht immer zu.

Denn Rollmodus über 70km/h erreicht man am Besten, wenn man schlagartig vom Gas geht, ein wenig Rekupiert ca. 0,5 sek dann geht der Motor aus, und dann wieder leicht draufgeht, bis die gelben Pfeile kommen, man kann teils recht viel Energie so abrufen, das man auf leichten Gefällen, seine Geschwindigkeit halten kann, bzw, nur sehr sehr langsam verliert.
Dadür ist Gefühl von Nöten, bin da am Anfang auch mit meinen Rennfahrerschuhen gefahren, weil da die Sohle dünner ist und man mehr kontakt zum Auto so hat. Wenn man es dann kann geht es auch mit den Winterstiefeln. Nur übt es sich mit leichtem Schuhwerk mit dünner Sohle besser.
Mit der Zeit hat man das soweit heraußen, das man gar nicht auf den Monitor schauen muß um zu sehen was das Auto macht. Man spürt es am Gaspedal und am Auto.

Prinzip ist es den Benzimotor zu fordern wenn er an ist, und ich habe da durchaus recht hohe Drehzahlen 4000 U/min.
Und zu schauen das der Motor so oft wie möglich aus ist und man 0 Verbrauch hat.

Man kann dies auch im Kolonnenverkehr machen, ohne die anderen zu stören, dann lasse ich halt nur das Auto statt 10-20km/h langsamer zu werden, 5 Km/h langsamer werden bis ich wieder beschleunigige.
Fahren ja auch alle anderen in der Kolonne sehr inkonstant.

Abstand halten um einfach Dummheiten anderer ausbessern zu können.
Idoten die Reinschneiden, oder keine Außenspiegel kennen, gibts ja genug, da können ein paar M Abstand (meist eh der vorgeschriebene Mindestabstand) schon reichen um eine schön flüssige Fahrt zusammenzubringen.

Auch fahre ich ab und zu schneller als erlaubt, weil wenn ich weiß das ich mit 130 über 2 Hügel hinwegrollen kann, ohne das der Motor angeht mach ich das natürlich.

Es steht natürlich im kompletten Gegensatz zu einem normalen Auto, wo man schaut das die Drehzahl möglichst niedrig und konstant bleibt. Aber der Prius ist kein normales Auto.

Man sollte sich da kein fixes Schema anlernen, sondern je nach Verkehrssituation, angepaßt fahren und einfach die verschiedenen Techniken kombinieren.
Auf seiner täglichen Fahrt zur Arbeit hat man das Ideale Übungsterrain.
Ich mache es so, einfach so lange immer schneller fahre, bis ich am Scangauge erkenne, das ich definitiv mehr verbrauche, sprich das ist dann die ideale Geschwindigkeit, für das Streckenprofil.

madmarc schrieb:
Das Motoröl hat definitiv Einfluß auf den Verbrauch.
Seitdem ich 0W20 benutze, ist es spürbar weniger geworden, 0,2-0,3l /100km gegenüber dem 5W40 was vorher eingefüllt war.


Du hast 0W20 im P2? Ich habe wohl die Forumsuche nicht gründlich genug benutzt. Hatte das so verstanden, dass das 0w20 erst ab dem P3 rein darf.

Wieder was dazugelernt, vielen Dank.

Wer fährt noch mit 0w20 im P2?

Grüße, Jan

Civiv2006 schrieb:
e-motion schrieb:
Samstag nach Köln zur Demo.
Bad Schwalbach - Köln Deutz und zurück, 340 km Fahrstrecke, davon 50 km Landstraße oder Stadt. Temperatur 12 Grad.
Abstandtempomat auf der A3 Tacho zwischen 130-135,
nur selten mal runter wegen kurzer Tempolimits.
Schnitt BC 5,3, real 5,7.

hs

Wie ist das Streckenprofil dieser Strecke ?
Eben oder hügelig ?

Sehr hügelig.
Wir können unsere Verbräuche eigentlich nur vergleichen, wenn wir diese selbe Strecke nehmen. M.E. liefert die Fahrstrecke mit ihren Höhenmetern und vorausgesetzten Tempi den ausschlaggebensten Beitrag. Ob ich ökonomisch, normal oder schnell fahre. Die Streckenunterschiede wahren in allen drei Modi dieses Verhältnis. Unter 4 mir beim Pendeln zur Wahl stehenden Strecken.

Fahrstil: "Normal, vorausschauend"

Sparsamste Strecke (ohne AB-Anteil):
Weg hin und zurück: 70km
Fahrzeit: 110min
Höchster Punkt 400m
bester Verbrauch 4,2L.

Schnellere Variante (mit AB-Anteil):
Weg hin und zurück: 67km
Fahrzeit: 82min
Höchster Punkt 400m
Bester Verbrauch 4,5L.

Schnellste:
Weg hin und zurück: 71km
Fahrzeit: 72min
Höchster Punkt: 500m
Bester Verbrauch: 4,8L

Steilste:
Weg hin und zurück: 64km
Fahrzeit: 80min
Höchster Punkt: 580m
Bester Verbrauch: 5,2L

hs

Ist auch freigegeben für den P2.

Das Mobil ist günstig und lt. meinen Erfahrungen bringt es auch etwas.

Hallo Marc,

danke für Deinen interessanten Beitrag.

madmarc schrieb:
sprich bergauf ist der Benziner immer ein, weil die Leistung gebraucht wird, daher beschleunige ich auch und fahre zügig die Steigung rauf, vor der Kuppe schaue ich das ich recht schnell bin,

diesen Absatz verstehe ich nicht ganz.
Ich schaue immer, dass ich bergauf nicht stark beschleunige, da ich davon ausgehe, dass 1,4 Tonnen viel Energie verbrauchen, um die bergauf zu beschleunigen. Deshalb versuche ich mit einer höheren Geschwindigkeit den Berg anzufahren, um dann mit wenig Gas raufzufahren. Die Geschwindigkeit nimmt während der Fahrt ab.
Liege ich da falsch?

Schöne Grüße
Gerald

Gerald schrieb:
Hallo Marc,

danke für Deinen interessanten Beitrag.

madmarc schrieb:
sprich bergauf ist der Benziner immer ein, weil die Leistung gebraucht wird, daher beschleunige ich auch und fahre zügig die Steigung rauf, vor der Kuppe schaue ich das ich recht schnell bin,

diesen Absatz verstehe ich nicht ganz.
Ich schaue immer, dass ich bergauf nicht stark beschleunige, da ich davon ausgehe, dass 1,4 Tonnen viel Energie verbrauchen, um die bergauf zu beschleunigen. Deshalb versuche ich mit einer höheren Geschwindigkeit den Berg anzufahren, um dann mit wenig Gas raufzufahren. Die Geschwindigkeit nimmt während der Fahrt ab.
Liege ich da falsch?

Schöne Grüße
Gerald

@gerald:

Theoretisch richtig. Auf langen Autobahnsteigungen (ab 2-4km) fahre ich mit Tempomat. Kurze Steigungen, hingegen mit der oben genannten Technik.
Einfache Erklärung. Du fährst mit wenig Drehzahl hoch, der Motor ist bei wenig Drehzahl nicht ganz so effektiv, wie wenn er 3000 oder 4000 U/min dreht. Diese Drehzahl gilt es zu erreichen. Da der Motor sich sowieso dreht, hole ich mir da den Strom für den Akku den ich beim Bergabfahren brauche. Daher auch nur soviel Gas geben, das man den Akku nicht entleert, außer man will es.
Und wenn der Motor schon läuft soll er mit Last laufen um Effektiver zu Arbeiten. Selbst der Prius Motor hat bei nicht voll geöffneter Drosselklappe, Verluste. Das die Drosselklappe voll öffnet erreicht man nur wenn man Gas gibt, auch nicht langsam, sondern schnell draufsteigen. Das gibt der Motorsteuerung den Impuls, da will wer Leistung abrufen, und sie macht sofort die DK voll auf. Verstehe da nicht ganz warum Toyota nicht Valvetronic von BMW kopiert, dieses System funktioniert ohne Drosselklappe und ist sicher auch am Prius Motor anwendbar.

Ich fahre noch nicht so lange Prius, nur das ist mir aufgefallen. Kann sein das ich dies in einiger Zeit, widerufe und es gibt einen anderen Weg sparsamer zu fahren.
Allgemein beschleunige ich auch recht stark, zwar nicht pedal to the metal, sondern immer so das der Akku gerade nicht entleert wird, im 1. Moment beim Wegfahren von der Kreuzung schwierig, aber so bald Fahrt aufgenommen wurde, kein Problem mehr.

Um zurückzukommen zum Thema: Man kann all dies nicht so in ein Regelwerk ausdrücken, wenn dies dann mach das. Es kommt auf die Situation draufan, wenn nach der Steigung ein langes flaches Gefälle kommt, schaue ich das ich sehr schnell über die Kuppe komme um lange rollen zu können.
Bei einem kurzen starken Gefälle, fährt man langsamer über die Kuppe und spart sich den letzten Gasstoß vor der Kuppe, weil man wird sowieso schneller danach.

Mein Ziel ist es nicht so wenig wie möglich zu Verbrauchen absolut gesehen, weil es ja bekannt das mit zunehmender Geschwindigkeit die Fahrwiderstände zuhnemen und diese gilt es dann zu überwinden, sondern so schnell wie möglich zu fahren und den Verbauch niedrig zu halten.
Man sieht auch in meinem anderen Tread, www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=11&id=133220 , dass man weniger Verbraucht wenn der Verkehr dicht ist und man nicht so schnell fahren kann. Also ich bin mir auch sicher das noch weniger geht, Reifen aufpumpen, 185er aufziehen, leichtere Felgen, Radio aus, elektrische Verbraucher aus, Klima aus, Heizung aus, 40kg abnehmen usw. , nur das mach ich auf einer Rekordfahrt und nicht im täglichen Leben.
Ich habe damit einen Verbrauch von unter 3L realisiert, wenn viel Verkehr ist, hat man mit der Technik, gewonnen, weil ich hole mir die Energie aus den Höhenunterschieden, um meinen Akku zu laden.
Auch aus der Kolonnenfahrt, wenn alle bergabfahren und ich mit ladender Batterie gleich schnell wie sie bergabrolle, um sie dann an geeigneter Stelle, bevorzugt Stop and Go und zwischen roten Ampeln wo man sowieso stehen bleiben muß, dann im EV Modus zu verbraten.
Unter Steigung und Gefälle fällt jeder Hügel jede Erhebung, Bahnübergänge, Autobahnüberfahrten alles, bei uns gibt es zumindest sehr wenige ebene Stücke, ist auch straßenbautechnisch wegen der Entwässerung sinnfrei. Das ist eine "geschenkte" Energie, weil man sowieso drüberfährt. Nur fahre ich bewußt drüber.
Eine Autbahnüberführung, kann ich auch elektrisch hoch fahren, oder mit Standdrehzahl, dies ist aber nicht so Effektiv, als mit höherer Drehzahl, des Benzinmotors, womit man unweigerlich ein wenig schneller fährt, dadurch kann ich auch weiter rollen auf der Gefälleseite und mein Motor ist länger aus und ich lade den Akku bei jeder Steigung automatisch mit. Was den Mehrverbauch der auf den 1. Blick entsteht kompensiert, ist beim Pulse and Glide nix anderes.


Also es soll mal jeder so ausprobieren und dann schreiben wie sich sein Verbrauch verhält, nur so kann man Prozesse optimieren.

Ein fixes Schema wird es nie für so etwas geben.

Du kannst die Technik auch anwenden, wenn du langsamer als ich fährst, es funktioniert bei jeder Geschwindigkeit unter 150km/h.

Hallo madmarc,

danke für Deinen ausführlichen Versuchsbericht. Ich fahre eigentlich lieber gleichmäßig mit konstanter Geschwindigkeit und möglichst viel mit Tempomat, sofern keine starken Anstiege zu bewältigen sind. Das freut, so denke ich, auch die hinter mir fahrenden. Mein Durchschnittsverbrauch (Sommer und Winter gemischt) liegt bei 5,2 l (siehe unten). Damit bin ich eigentlich zufrieden.

Gruß Gerd

madmarc schrieb:
...
Prinzip ist es den Benzimotor zu fordern wenn er an ist, und ich habe da durchaus recht hohe Drehzahlen 4000 U/min.
Und zu schauen das der Motor so oft wie möglich aus ist und man 0 Verbrauch hat.
...
Man sollte sich da kein fixes Schema anlernen, sondern je nach Verkehrssituation, angepaßt fahren und einfach die verschiedenen Techniken kombinieren.
...

@ Madmarc:
Super Beschreibung!

Man könnte es einfach so festhalten:
1. Die Motorleistung (ICE) im Bereich des besten Wirkungsgrades einsetzen und nutzen.
2. Dafür sorgen, daß der ICE so oft wie möglich aus ist - da entfaltet das Antriebssystem naturgemäß sein höchstes Sparpotential.
3. Vorausschauende Fahrweise, topographisch optimiert.

Das kann man dann je nach Ehrgeiz, Lust und Laune ein bißchen oder bis zum Exzeß betreiben

Gruß!
JoAHa

madmarc schrieb:
Ist auch freigegeben für den P2.

Das Mobil ist günstig und lt. meinen Erfahrungen bringt es auch etwas.
Habe seit 3 Wochen das 0W20 eingefüllt (Werkstatt 96Euro, Internet 46Euro Lieferzeit 1 Tag, Lieferant hier aus den Forum). Seither fahre ich meine niedrigsten Verbräuche (4,4-4,5l), Normverbrauch 4,3l im gemischten Betrieb.
Ergänzen muss ich dass ich nun langsamer unterwegs bin.
Autobahn 120
Landstrasse 85
Stadt 55

Bitte achtet auch auf den Ölstand. Ein unterer Ölstand reicht aus, denn dann gibt es das geringste Planschen und das Öl wird schneller warm.
Ich habe bis 1/3 zwischen den Marken aufgefüllt.

Hallo Marc,

danke für Deine ausfürhliche Erklärung.

Das werde ich mal bei Gelegenheit testen.

Schöne Grüße
Gerald

Da mir manche Sachen keine Ruhe lassen
bin ich heute mal zwingend mit 50-60 km/h fast 80% gerollt oder mit Batterieentnahme. Immer nur kurz Gas gegeben unm wieder auf Geschwindigkeit zu kommen, langen Berg runter gerollt-
Verbrauch so um die 4l
Dann ne längere Strecke nach madmarcs Methode gefahren, das klappt auch aller wunderbar laut MFD, sieht man ja. Verbrauch nach 20 km
zwischen 4 und 5 l
Also sorry, so doof kann ich gar nicht sein, ich verstehs nicht
Noch ne Frage: wenn ich sagen wir auf 100km/h bin, schlagartig runter vom Gas und dann gaaanz gefühlvoll aufs Pedal hab ich laut MFD nen Verbrauch von 0,0 l. Laut Scangauge aber zwischen 1,2-1,4 l.
Ist das normal???

Spinni schrieb:
Da mir manche Sachen keine Ruhe lassen
bin ich heute mal zwingend mit 50-60 km/h fast 80% gerollt oder mit Batterieentnahme. Immer nur kurz Gas gegeben unm wieder auf Geschwindigkeit zu kommen, langen Berg runter gerollt-
Verbrauch so um die 4l
Dann ne längere Strecke nach madmarcs Methode gefahren, das klappt auch aller wunderbar laut MFD, sieht man ja. Verbrauch nach 20 km
zwischen 4 und 5 l
Also sorry, so doof kann ich gar nicht sein, ich verstehs nicht


Rollen mit Batterieentnahme kann nicht ewig funktionieren, wenn die nicht nachgeladen wird. Hier sind entweder deine Pulse-Phasen zu kurz/stark oder zu lang/schwach.

Zu kurz bedeutet nicht genug Power in richtung Batterien, zu lang/schwach bedeutet den Verbrenner im Teillastbereich laufen zu lassen (hoher spezifischer Verbrauch).

Kann auch sein dass der Prius sich noch an dein altes Fahrerprofil erinnert und ne weile braucht bis es sich an die neue situation gewöhnt hat.

Das Runterrollen des Berges hätte aber klappen müssen.

Ich verstehe es auch nicht.

Noch ne Frage: wenn ich sagen wir auf 100km/h bin, schlagartig runter vom Gas und dann gaaanz gefühlvoll aufs Pedal hab ich laut MFD nen Verbrauch von 0,0 l. Laut Scangauge aber zwischen 1,2-1,4 l.
Ist das normal???

Ich habe keine Scangauge, tippe aber auf folgendes:

Oberhalb von 70 km/h kann der Verbrenner nicht mehr abgeschaltet werden, weil sonst die freie Elektromaschine überdrehen würde.

Die 1.2 l/100km kann ich mir nun so zusammenreimen:

Der 1NZ-FXE kann die Luftzufuhr nicht unterbinden.

Während der Verbrenner nun mitläuft, pumpt dieser einen haufen Luft. Diese würde den Kat auskühlen. Also wird Sprit eingesprizt um a) den Kat warmzuhalten und b) den Verbrenner selbstständig mitdrehen zu lassen statt Bewegungsenergie hierzu aufzubrauchen.

Ich würde probieren einen Hauch mehr Gas zu geben, dass der Verbrenner mehr in richtung Vollast geht, aber immer noch genug von der Fahrbatterie abgezogen wird.

Ich muss das mal ausprobieren statt immer nur mit Tempomat rumzugurken. Für den Alltagsbetrieb wäre mir Pulse+Glide aber zu stressig.

Grüße, Jan