Priusfreunde.de

Mein Subaru Legacy hatte beim Verkauf 400.000 km auf der Uhr.
Es gab auch einen mit mehr als 800.000 in Schweden.
Der Besitzer fuhr damit neue Wohnwagen zu den Kunden.

Der Spritverbrauch blieb aber ab 300.000 km konstant bei rund 10,2 Liter LPG.

Ich hatte einen Kadett 1.4 BJ 92. Einer der letzten überhaupt. Verkauft hab ich ihn mit 262000 auf der Uhr. Er hat auf jeden Fall sehr wenig verbraucht. Hab ihn selbst mit über 200 TKM übernommen, weiß daher auch nicht ob früher mehr verbraucht hat.


Schaffen kann es fast jedes Auto, da habt ihr natürlich recht. Die meisten Karren sind aber schon wirklich nach 200 TKM fertig und landen wohl auf dem Schrottplatz. Liegt aber natürlich an den Fahrern meiner Meinung nach Ohne Pflege geht auch das beste Auto ein. Es sticht aber hervor, dass Hersteller mit Erfahrung weitaus häufiger vertreten sind, als Newcomer. Es gibt kaum KIAs, Hyundays. Die sind wahrscheinlich so fertig, dass die direkt beim ersten Huster in der Presse landen.

Da ist aber tatsächlich die Frage ob das nicht an den Besitzern liegt.
Schau dir z.B. mal an wie häufig ein heutiger Citroen schon mit unter 200.000 km verramscht wird und wie oft es alte Citroens mit über 300.000 km gibt.
Das liegt mit Sicherheit nicht daran, dass die Qualität schlechter geworden ist sondern daran, dass heute ein Citroen ein verachtetes Wegwerfauto geworden ist und kein Liebhaberfahrzeug wie damals bei der DS.
Mercedes ist halt auch heute noch ein Liebhaberfahrzeug, der wird nicht einfach bei einer 1500 Euro Reparatur an der Einspritzanlage weggeschmissen.

Als Beispiel für Kia:
Benziner

Diesel

Hyundai:
Diesel

Benziner

(Wenn die Links später nicht mehr gehen: Zwischen 350.000 - 500.000 km, wobei es auch noch welche mit mehr gibt)

Und es gibt erstaunlich wenig Motorschädenangebote.

Hallo Allerseits,

ich kann nicht sagen, daß der Verbrauch bei einem eingefahrenen Auto noch großartig zurückgeht. Das habe ich früher aber auch nicht so exakt erfasst, nur in Stichproben. Ich habe mich bisher gefreut, daß der Verbrauch von Benzin und Öl bei meinen Opel nicht gestiegen ist. Mein höchster Kilometerstand 285Mm. Wenn ich da an die VW-Kumpels denke, die immer Öl zum Nachkippen dabei hatten...
Zu den Taxis und Kilometerleistungen: die olle E-Klasse meines Nachbarn hat schon ein paar mal die Werkstatt besucht. U.A. Tausch des Anlassers. Ich glaube eher, die Eigentümer investieren eher in das Auto, weil sie glauben, es lohnt sich. Oder einfach, weil sie sich kein neues Auto leisten können/wollen.
Als Privatmann würde ich mir eher einen Kia mit 7 Jahren Garantie holen, als einen BMW, der vielleicht auch die 7 Jahre problemlos schafft.

LG
Klaus

Vielen Dank für die rege Beteiligung! Nur kurz möchte ich auf die genannten Einflussgrössen eingehen.

Dass die Fahrzeuge mit zunehmendem Alter und/oder Laufleistung schonender behandelt werden, mag durchaus für Privatwagen zutreffen, da vielleicht ein guter Erhaltungszustand angestrebt wird. Bei Firmenwagen ist das (leider) nicht der Fall. Teilweise habe ich bei einigen sogar die Vermutung, dass die Tendenz umgekehrt ist und die Autos ruppiger bewegt werden – nach dem Motto: Je eher das Teil kaputt ist, umso eher zahlt Scheffe einen Neuwagen.

Der Ölverbrauch mag ein guter Hinweis sein und auch die Hypothese wie dieser als Indikator für einen hohen innermotorischen Verschleiß gelten kann. Bei Taxen ist das schwer nachvollziehbar, da die Autos auch zu sehr grossen Anteilen im Teillastbereich betrieben werden. Da ist der Ölverbrauch gering.

Sehr gut fand ich auch den Punkt, dass Öle, Reifen und andere reibungsbeeinflussende Materialien einem Entwicklungs- und Optimierungsprozess unterliegen. So mag es durchaus sein, dass ein Fahrzeug wie der Prius I heutzutage schon deshalb weniger Verbrauch aufweist, weil ein neues, heutiges Öl geringere rheologische Eigenschaften und derzeitige Reifen bei gleichen oder besseren Fahreigenschaften geringere Rollwiderstände haben.
Bei Taxen kann man dieses eher ausschliessen, da die Fahrzeuge ja eigentlich noch jung sind und nur hohe Laufleistungen haben.

Interessant war auch das Verbrauchsbild von Egon. Hier sieht man, dass dieser Effekt wahrscheinlich beim Prius nicht so deutlich erkennbar ist. Wenn das Phänomen vielleicht 10% beträgt, so wären das bei 4-5 l/100km Gesamtverbrauch ca. 0,5l/100km Ersparnis. Diese Menge ist sicherlich im Diagramm sichtbar, wenn auch nicht sehr deutlich. D.h. der ohnehin geringe absolute Verbrauch äussert sich auch in einem geringen relativen Verbrauch also einem geringen Einspareffekt. Zudem kommen noch die vielen anderen Einflussgrössen und Ungenauigkeiten in der Messwertkette.

Also nochmals danke für die Anregungen und allen weiterhin gutes Spritsparen!