Priusfreunde.de

Zum Thema entspannte LKW-Fahrer:

Düsseldorf. Nachdem sie in einer Autobahnbaustelle eine Familie in einem Pkw genötigt, ausgebremst und bedroht hatten, mussten zwei Lkw-Fahrer ihre Führerscheine bei der Polizei abgeben.

Ersten Zeugenbefragungen und Einlassungen der Lkw-Fahrer zufolge kam es am Mittwoch gegen 11 Uhr bei Neukirchen-Vluyn, zu Nötigung und Verkehrsgefährdung im Baustellenbereich der A 40 Richtung Niederlande.

Nach vorläufigen Ermittlungsergebnissen der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Düsseldorf, hatte ein 38-jähriger Pkw-Fahrer aus Wesel mit seinem VW den Sattelzug des später beschuldigten 28-jährigen Lkw-Fahrers zu Beginn der Arbeitsstelle überholt und beachtete im weiteren Verlauf der Baustelle die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Daraufhin schloss der überholte Lkw-Fahrer sehr dicht zu dem VW auf und blinkte mit seiner Lichthupe, um den Vorausfahrenden zu einer schnelleren Fahrweise zu nötigen.

Während der VW-Fahrer seine Fahrt verkehrsbedingt verlangsamen musste, überholten vorausfahrende Pkw ein zweites Sattelkraftfahrzeug. Der Fahrer des VW befand sich nun alleine zwischen den beiden 40-Tonnern. Der vorausfahrende Lastzug wurde in die Fahrbahnmitte gelenkt und bis zum Stillstand eingebremst, um die baustellenbedingt verengte Autobahn in Richtung Niederlande komplett zu blockieren.

Der nachfolgende Sattelzug fuhr zügig auf den wartenden Pkw zu. Anschließend stieg der 28-jährige Lkw-Fahrer aus und schrie unter Drohgebärden den Pkw-Fahrer an, der sich und seine Familie (Ehefrau 28 Jahre, zwei Kinder ein und vier Jahre alt) im Auto eingeschlossen hatte. Als der Lkw-Fahrer versuchte, durch die einen Spalt geöffnete Seitenscheibe zu fassen, gab der Pkw-Fahrer zu verstehen, dass er die Polizei alarmieren werde.

Daraufhin ließ der Lkw-Fahrer von der Familie ab. Der Vordermann machte die Autobahn wieder frei. Nachdem der Familienvater die Polizei über Notruf benachrichtigt hatte, führte die eingeleitete Sofortfahndung zum Erfolg: Einsatzkräfte der Polizei Viersen stellten die beiden Lkw-Fahrer vor der deutsch-niederländischen Grenze und übergaben sie der Autobahnpolizei.

Die Beamten stellten fest, dass es sich bei dem vorausfahrenden, die Autobahn blockierenden Sattelzug-Fahrer um den 52-jährigen Vater der Freundin des Dränglers handelte. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ordneten die Autobahnpolizisten die Sicherstellung der beiden Führerscheine und die Erhebung einer Sicherheitsleistung in Höhe von je 1.500 Euro an. Die Lkw-Fahrer ließen sich durch die Polizei vernehmen und wurden anschließend entlassen.

Quelle: neu.az-web.de/sixcms/detail.php?template...;_wo=Lokales:Euregio

s2000 schrieb:
Was die Gefahren des Straßenverkehrs angeht: Natürlich ist es gefährlich, wer aber schon mal in Jamaika oder Namibia mit dem Auto unterwegs war, weiß, was wirklich gefährlich ist ....



gilt fuer die gesamte karibik und noch mehr fuer lateinamerika.

bin heute von einer 220 km-rundreise zurueck und kaum ueber 110 km/ h gefahren, nicht aus tempolimit- sondern aus sicherheitsgruenden.

tempolimit gibt es hier auch, wird sich aber kaum dran gehalten, schneller als 130 km/h bin ich hier generell noch n i e gefahren !!!

zum thema USA:

mit D nicht vergleichbar, zwar mehr autos auf der strasse, mittlerweile vor allem in den suedstaaten aber auch gedraengel und geschubse, stossstangen aneinander bei 65 meilen ist auch nicht so nett..

...aber evtl. angenehmer als 120 km/h geschwindigkeitsdifferenz????

beste gruesse aus mexico

FLORIAN<br><br>Posting ge&auml;ndert von: tecis, am: 04/06/2007 05:16

s2000 schrieb:
Zum Thema entspannte LKW-Fahrer:
...
Naja, das es den Bericht gibt zeigt ja schon, wie ungewöhnlich die Situation war. Jedenfalls stand nichts in der AZ darüber, wir mich einer an der roten Ampel besuchen kam weil ich vorher nicht seiner Meinung war, daß 60 oder 70 in der Stadt zu fahren sind statt der erlaubten 50 und er deshalb meinen Kofferraum sehr nah betrachtet hat weil er mich unbedingt schneller als 50 haben wollte. Beides waren PKW.

wobei das emotionale problem des lkw-fahrers sicher eher in der &quot;tachoabweichungsthread&quot; gehört. wenn der pkw nach dem überholen tacho 60 fährt, dann zeigt der fahrtenschreiber nur noch gute 50 an und wenn man dann 20h auf dem buckel hat, klappt manchen schon mal das messer auf...


also, liebe rentnerabteilung unter den priusfreunden, spätestens wenn euch ein lkw zu überholen droht ist genug mit spritsparen.

Hallo kurzer,

im Prinzip ja, aber...

Hier könnte man das Forum zum Überlaufen bringen.

Was ist denn wenn jemand nach seiner Tachoanzeige (mit dem Prius!) vorschriftsmäßig fährt, der Darauf folgende aber auf seine Anzeige noch 10% rechnet, weil ja nach seinem Dafürhalten noch nichts passiert?

Ich habe schon häufig, irgendwo in Deutschland, mit meinem Freund Manfred, der ebenfalls nach Münster kommt, Lkws geholt. Was man dabei erlebt geht auf keine Kuhhaut! Wie kann denn ein Pkw, mit dem vorgeschrieben Sicherheitsabstand von 50 Metern hinter einem (leeren) LKW herfahren? Hat der sie denn nicht alle? ...

Viele LKW-Überholvorgänge sind schlicht verboten! Weil die Differenzgeschwindigkeit viel zu gering ist und sie sind dazu noch vollkommen überflüssig, weil hierdurch nahezu kein Zeitvorteil entsteht.

Falls dies ein gestresster LKW-Fahrer liest, sollte er doch mal Bedenken, dass alle Verkehrsteilnehmer ein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben und gesund nach Hause kommen wollen. Auch er selbst. In der Ruhe liegt die Kraft!

MfG Paule

Paule schrieb:
...Was ist denn wenn jemand nach seiner Tachoanzeige (mit dem Prius!) vorschriftsmäßig fährt, der Darauf folgende aber auf seine Anzeige noch 10% rechnet, weil ja nach seinem Dafürhalten noch nichts passiert?

Ab und zu checke ich mit einem GPS wie groß die Korrektur ist, die ich von meinem Prius Mogeltacho abziehen muss und an dieser Korrektur halte ich mich dann.
Verwunderlich sind manchmal in Holland solche Schrifttafeln, die gerne melden &quot;Sie fahren zu schnell!&quot; und dabei den gleichen Mogelaufschlag verwenden wie unser Tacho. Fährt man eindeutig nicht annähernd so schnell wie erlaubt, blinken die Dinger mich schon an! Dann regt sich in mir der aufmüpfige Gedanke, dass zumindest diese schulmeisterlichen Tafeln sich an die exakte Sachlage halten sollten - solche permanente Einrichtungen lassen sich supergenau eichen, wenn man will.

Aber... oops... ich bin mittlerwele ziemlich offtopic geraten, glaube ich. Sorry.

Richard W. B.

Paule schrieb:
Viele LKW-Überholvorgänge sind schlicht verboten! Weil die Differenzgeschwindigkeit viel zu gering ist und sie sind dazu noch vollkommen überflüssig, weil hierdurch nahezu kein Zeitvorteil entsteht.

Falls dies ein gestresster LKW-Fahrer liest, sollte er doch mal Bedenken, dass alle Verkehrsteilnehmer ein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben und gesund nach Hause kommen wollen. Auch er selbst. In der Ruhe liegt die Kraft!
MfG Paule

Wohl wahr. Leier habe ich den Nahmen des Logistikunternehmens vergessen, das seinen Fahrern vorschreibt, im Zweifel nicht zu überholen.

Sie werben mit dieser aufrecht-defensiven Haltung auf den LKW. Hut ab! Das tun sie übrigens nicht nur aus moralischen Gründen, sondern (auch) aus praktischen. Denn den LKW tut es gut, nicht mit durchgetretenem Pedal geprügelt zu werden, die Dinger saufen dann nicht so viel, und die Fahrer halten auch länger

Ein Schaden durch späteres Ankommen entsteht nach dem Firmensprecher nicht, was mit Autos ja ebenfalls experimentell bestätigt wurde: Wer betont agressiv rangeht und im jeden Preis überholt, braucht zwar deutlich mehr (Sprit, Verschleiß, Nerven, Blutdrucksenker), kommt aber nur minimal später an, als jemand, der &quot;nur&quot; zügig fährt.

Alles &quot;on the long run&quot;, natürlich.

übrigens ist dieses &quot;auf´s letzte km/h schielen&quot; imho auch eine hausgemachte eigenart. in england ist man unweigerlich nach wenigen km tot, wenn man immer die erlaubte geschwindigkeit ausnutzt. das hatte bei mir selbst innerhalb weniger tagen ganz seltsame veränderungen hervorgerufen, die ich ebenso bei alteingesessenen beobachten konnte: fuhr mal jemand etwas langsamer als ich, dann hatte ich statt ungeduld auf einmal verständnis dafür. es war mir klar, das er einfach nicht so weit ans limit gehen wollte und es stellte sich bei mir nie das gefühl des aufgehaltenwerdens ein. bei freier fahrt hingegen war ich selbst sehr viel mehr in der verantwortung und hatte so viel mehr spass beim autofahren, als auf den überreglementierten deutschen superstrassen. machmal ist weniger einfach mehr...

kurzer schrieb:
übrigens ist dieses &quot;auf´s letzte km/h schielen&quot; imho auch eine hausgemachte eigenart. in england ist man unweigerlich nach wenigen km tot, wenn man immer die erlaubte geschwindigkeit ausnutzt. das hatte bei mir selbst innerhalb weniger tagen ganz seltsame ve

Was wohl daran liegt, dass die Tempolimits in GB anders als in D NICHT so niedrig angesetzt sind, dass auch noch die allerletzte Nuckelpinne mit ausgelutschtem Fahrwerk mit dem auf dem Schild gezeigten Tempo durch die Kurve kommt.

Volker

brummfondel schrieb:
s2000 schrieb:
Zum Thema entspannte LKW-Fahrer:
...
Naja, das es den Bericht gibt zeigt ja schon, wie ungewöhnlich die Situation war. Jedenfalls stand nichts in der AZ darüber, wir mich einer an der roten Ampel besuchen kam weil ich vorher nicht seiner Meinung war, daß 60 oder 70 in der Stadt zu fahren sind statt der erlaubten 50 und er deshalb meinen Kofferraum sehr nah betrachtet hat weil er mich unbedingt schneller als 50 haben wollte. Beides waren PKW.

Diese Auseinandersetzung zu anderen Verkehrsteilnehmern kann Gesundheitsschädlich sein. Laßt im Straßenverkehr nicht den Oberlehrer raushängen. Kaputtes Auto oder Unterkiefer sind nur Kleinigkeiten. Manche Durchgeknallten haben auch in D Waffen mit! Verkehrserziehung solltet Ihr den Profis überlassen, getreu nach dem Motto
Früher oder später kriegen wir euch, werden wir dafür bezahlt!
Im Übrigen. Wenn ich auf einer Straße mit Geschwindigkeitsbegrenzung unterwegs bin und sehe dass einer schneller unterwegs ist, ich mich dann vor ihn setze und Strich die Geschwindigkeit fahre die erlaubt ist, begibt man sich auf die Strafrechtliche Seite des Lebens - Nötigung! während der zu schnell Fahrer nur eine Ordnungswidrigkeit begeht.

Laßt es sein, es ist es nicht wert.

aubroehr schrieb:
Wenn ich auf einer Straße mit Geschwindigkeitsbegrenzung unterwegs bin und sehe dass einer schneller unterwegs ist, ich mich dann vor ihn setze und Strich die Geschwindigkeit fahre die erlaubt ist, begibt man sich auf die Strafrechtliche Seite des Lebens - Nötigung! während der zu schnell Fahrer nur eine Ordnungswidrigkeit begeht.

Mit anderen Worten: hier stimmen die Gesetze nicht. Es ist die umgekehrte Welt, wenn derjenige, der sich brav an die Vorschriften hält, nur durch den Wunsch eines Anderen, Unerlaubtes zu tun, plötzlich zum Missetäter gemacht wird. Die Politiker und Richter, die diese Gesetzeslage ausgedacht haben, waren offenbar selbst Raser.

Mal ein kleiner Vergleich (ja, ich weiß, es hinken eigentlich immer alle Vergleiche) :
Man stelle sich vor: Jemand will bei mir einbrechen. Aber ich habe brav die Empfehlungen der Polizei umgesetzt und meine Wohnung gediegen gesichert. Jetzt muss ich ins Gefängnis, weil ich den Einbrecher daran gehindert habe, seinen Fehltritt zu begehen. Der Einbrecher darf aber mit Verständnis des Gesetzesgebers rechnen: sein Versuch sei nur halb so schlimm.

Richard W. B.

ErWeeBee schrieb:
Mal ein kleiner Vergleich (ja, ich weiß, es hinken eigentlich immer alle Vergleiche) :
Man stelle sich vor: Jemand will bei mir einbrechen. Aber ich habe brav die Empfehlungen der Polizei umgesetzt und meine Wohnung gediegen gesichert. Jetzt muss ich ins Gefängnis, weil ich den Einbrecher daran gehindert habe, seinen Fehltritt zu begehen. Der Einbrecher darf aber mit Verständnis des Gesetzesgebers rechnen: sein Versuch sei nur halb so schlimm.

Richard W. B.

Der Vergbleich der hinkt nicht, der sitzt auch nicht im Rollstuhl - der liegt in der Kiste.

Volker

ErWeeBee schrieb:

Mal ein kleiner Vergleich (ja, ich weiß, es hinken eigentlich immer alle Vergleiche) :
Man stelle sich vor: Jemand will bei mir einbrechen. Aber ich habe brav die Empfehlungen der Polizei umgesetzt und meine Wohnung gediegen gesichert. Jetzt muss ich ins Gefängnis, weil ich den Einbrecher daran gehindert habe, seinen Fehltritt zu begehen. Der Einbrecher darf aber mit Verständnis des Gesetzesgebers rechnen: sein Versuch sei nur halb so schlimm.

Richard W. B.

Wenn die Sicherung mittels Starkstromfelder und Flammenwerfer ausgestattet ist, hast Du recht!

Ich weiß OT