Priusfreunde.de

Ich weiss nicht wie alt dieser Beitrag ist, er wirft aber ein Schlaglicht auf deutsche Straßen und in vielen Fällen hat man schon entsprechende Erfahrungen gemacht.

www.spiegel.tv/filme/ndr-45min-wut-am-steuer/

Ich persönlich glaube, der Grund für derartige Wutfahrten kann auch daran liegen, dass so manche Leute viel Geld für eine im inneren beengte, dunkle Blechschachtel zahlen, bei welcher die Soft-Touch Oberfläche das höchste der Gefühle ist.

Andere Länder bauen Autos, in denen sich der Fahrer einfach wohl fühlt - egal wie schnell man unterwegs ist

Möchte diesen Beitrag zum Anlass nehmen und hätte gern mal Eure Meinung erfahren, wie man auf Verkehrsrowdys reagieren sollte.

Einfach ignorieren oder zu einer Anzeige bringen?

Ich hatte neulich auch so ein Negativerlebnis.
Ich überhole mit ca. 120 Km/h eine Kolonne auf einer 4 spurigen Bundesstraße. Ein weißer SEAT fährt mit großer Geschwindigkeit bis zu ca. 4 Meter mit Lichthupe und eingeschalteter Warnblinkanlage auf mein Heck auf.
Nach dem Überholvorgang ist er mit eingeschalteter Warnblinkanlage, bis ich ihn aus den Augen verloren habe, weitergefahren.

Würde es Sinn machen, so ein Verkehrsverhalten zur Anzeige zu bringen?
Sollte man sich die Lauferei ersparen, weil Aussage gegen Aussage steht?

Harzbube grüßt und ist auf Eure Meinungen gespannt.

harzbube schrieb:
Möchte diesen Beitrag zum Anlass nehmen und hätte gern mal Eure Meinung erfahren, wie man auf Verkehrsrowdys reagieren sollte.

Einfach ignorieren oder zu einer Anzeige bringen?

Ich hatte neulich auch so ein Negativerlebnis.
Ich überhole mit ca. 120 Km/h eine Kolonne auf einer 4 spurigen Bundesstraße. Ein weißer SEAT fährt mit großer Geschwindigkeit bis zu ca. 4 Meter mit Lichthupe und eingeschalteter Warnblinkanlage auf mein Heck auf.
Nach dem Überholvorgang ist er mit eingeschalteter Warnblinkanlage, bis ich ihn aus den Augen verloren habe, weitergefahren.

Würde es Sinn machen, so ein Verkehrsverhalten zur Anzeige zu bringen?
Sollte man sich die Lauferei ersparen, weil Aussage gegen Aussage steht?

Harzbube grüßt und ist auf Eure Meinungen gespannt.

Man kann nie wissen, welcher "Notfall" sich gerade im Nachbarauto ereignet.
Vom "Falling Down"-Kandidaten bis hin zur Herzattacke des Beifahrers ist alles drin, darum bin ich für Entspannung.

Sehe ich auch so, vermutlich ein Notfall. Außerdem sieht man sich ja bekanntlich immer zweimal im Leben.

Ich würde den auch fahren lassen - wenn der immer so fährt wird er häufiger bluten müssen, weil regelmäßig Blitzerfotos im Briefkasten landen.

Wenn mir jemand extrem dicht auffährt, wähle ich den Weg des passiven Widerstands - alle paar Sekunden tippe ich entweder den Tempomat nach unten, was mich jedes mal 1,6 km/h langsamer macht, oder tippe ganz kurz und leicht aufs Bremspedal, damit die Bremslichter kurz aufleuchten. Das lässt die meisten Drängler Abstand einnehmen, weil es sie einfach nervt auf meine Tempowechsel reagieren zu müssen.

wogue schrieb:

Man kann nie wissen, welcher "Notfall" sich gerade im Nachbarauto ereignet.
Vom "Falling Down"-Kandidaten bis hin zur Herzattacke des Beifahrers ist alles drin, darum bin ich für Entspannung.

Richtig. In diesem Fall würde ich darauf tippen, dass ein zum Stützpunkt eilender Feuerwehrmann am Steuer saß.

Ich persönlich bleibe da ganz entspannt und so oft als möglich auf der rechten Spur. Bei schlechter Sicht, schlechtem Wetter oder Tempolimits bleibe ich dann auch mal hinter einem LKW wenn dieser 10km/h weniger fährt als erlaubt - der Kraftstoffaufwand zum Beschleunigen und überholen ist es mir zusammen mit dem Risiko und der marginalen Zeitersparnis wirklich nicht wert.

Und wie auch schon die anderen Forenmitglieder geschrieben haben, man weiss nicht was bei anderen Fahrern an Bord gerade los ist.

Schön, daß ich ein entspannendes Auto habe.

Auch mit einem Prius wirds stressig, wenns zum Einsatz geht

Es war mal zu lesen, dass Dieselabgase aggressiv machen können.
Versuch mit Laboerratten.

Daher bin ich der Überzeugung, dass die Aggressivität mit steigendem Dieselanteil im Straßenverkehr zugenommen hat.

the_janitor schrieb:
Ich würde den auch fahren lassen - wenn der immer so fährt wird er häufiger bluten müssen, weil regelmäßig Blitzerfotos im Briefkasten landen.

Wenn mir jemand extrem dicht auffährt, wähle ich den Weg des passiven Widerstands - alle paar Sekunden tippe ich entweder den Tempomat nach unten, was mich jedes mal 1,6 km/h langsamer macht, oder tippe ganz kurz und leicht aufs Bremspedal, damit die Bremslichter kurz aufleuchten. Das lässt die meisten Drängler Abstand einnehmen, weil es sie einfach nervt auf meine Tempowechsel reagieren zu müssen.

Ich habe auch schon in Tempo 30 Zonen im Engpass angehalten und bin ausgestiegen. Die meisten Fahrer öffnen noch nicht einmal das Fenster. Sie ignorieren einen dann einfach und blicken nach vorne bis man es aufgibt mit ihnen zu sprechen.

Ich frage dann (freundlich) durch die Scheibe ob sie immer noch an einer Anzeige interessiert sind oder ob sie es unterlassen wollen. Dann fahre ich weiter. Wirkt Wunder!

CWein schrieb:
Dann fahre ich weiter.

Es sei denn, ein blauer Engel steht vor dir und erzählt dir was von Nötigung, natürlich gebührenpflichtig. Genügend Zeugen stehen ja hinter dir.

Kamui77 schrieb:
Ich persönlich bleibe da ganz entspannt und so oft als möglich auf der rechten Spur. Bei schlechter Sicht, schlechtem Wetter oder Tempolimits bleibe ich dann auch mal hinter einem LKW wenn dieser 10km/h weniger fährt als erlaubt - der Kraftstoffaufwand zum Beschleunigen und überholen ist es mir zusammen mit dem Risiko und der marginalen Zeitersparnis wirklich nicht wert.
Eigentlich mag ich deine Beiträge nicht so, da sie doch oft sehr provokativ sind, aber diesen deinen Beitrag kann ich nur voll und ganz unterschreiben.

Oft stelle ich auch bei Fahrten auf der Landstraße fest, dass ich die Drängler und Überholer an der nächsten großen Ampel wiedersehe.

Dann lächle ich und denke: "Gut gemacht!"

Grüße
Peter