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Fußgänger auf der A4 überfahren – tot

Öfters, wenn ich mal des Nachts über wenig befahrene Autobahn gefahren bin, habe ich mir gedacht, jetzt ein unbeleuchtetes Fahrzeug steht auf der Bahn vor mir und es ist vorbei.
Oder da liegen Ladegüter oder Reifenteile.
Viele brettern nachts absoluter Dunkelheit mit VMax über die AB, dazu gehört irgendwie eine gewisses Vertrauen in Leben.

Der Fahrer eines Opels hat keine Chance zu bremsen oder auszuweichen.
Das glaube ich, aber war die Geschwindigkeit der Sicht entsprechend angepasst?
Mit einem Fußgänger auf der AB kann man natürlich nicht rechnen.

Die Angst fährt immer mit und sorgt aber im Gegenzug für notwendige Aufmerksamkeit.

Auch das nachts jemand Gegenstände von Brücken wirft kommt ja allzu häufig vor.

Wer sich aber von der Angst übermannen lässt sollte zu seiner eigenen Sicherheit das Autofahren überdenken.

Bin aber auch mehr sensibilisiert als früher und beobachte das Verkehrsgeschehen genauer in gewissen Situationen.

Ich wundere mich Nachts oft, warum nur wenige Ihr Fernlicht nutzen. Vermutlich aus dem gleichen Grund, warum viele den höhenverstellbaren Sitz nicht bedienen und das Lenkrad auf Nasenhöhe haben...

Mit gescheitem Fernlicht, wo das meines PII eher nicht zu gehört, kann man auch Nachts gefahrlos schnell fahren. In Abhängigkeit der Strecke versteht sich. Wenn es die Situation nicht zuläßt, hilft nur Fuß vom Gas - egal ob tags oder nachts.

Aber grundsätzlich ist ein Unfall mit Fußgängerbeteiligung auch eine meiner Ängste.

LG
Klaus

Ich habe schon eine Palette "abgeschossen" nachts. Kein schönes Erlebnis und die Folgekosten waren auch nicht schön.
Weil ich in diesem Moment alles richtig gemacht habe (draufhalten und nicht ausweichen!) nehme ich mir das jedes mal wieder vor, wenn ich bei Nacht irgendwo fahre. Solange man im Auto ist und eine hohe Geschwindigkeit hat, ist man sicherer, wenn man das Hinderniss "mitnimmt", anstatt mit 120km/h oder mehr das Lenkrad zu verreisen.

Ein Risiko gehört zu allen schnellen Fortbewegungen dazu.

Ich hingegen habe eine wirkliche Riesenangst, wenn ich im ICE mit 280km/h über die Landschaft fliege! Da machst Du nämlich gar nichts im Falle des Falles. Du hast kein Lenkrad, keinen Gurt, keinen Airbag, keine eigene Entscheidungskraft und hängst zudem noch hinten und vorne fest und wirst dadurch noch von zwei Seiten mitbewegt. Unvorstellbar für mich, dass ein Kind aus jugendlichem Leichtsinn einen Stein auf die Schienen gelegt hat...

KSR1 schrieb:
[...]
Aber grundsätzlich ist ein Unfall mit Fußgängerbeteiligung auch eine meiner Ängste.

LG
Klaus
Unfähr so etwas?
Blaulicht aus der Region Stuttgart 24. April:
Sechsjährige schwer verletzt

Wernau: Ein sechs Jahre altes Mädchen ist am Dienstagnachmittag in Wernau (Kreis Esslingen) Opfer eines Verkehrsunfalls geworden. Das Kind wurde schwer verletzt.

Wie die Polizei berichtete, war eine 40 Jahre alte Toyota-Fahrerin gegen 15.50 Uhr auf der Lange Straße von der Ortsmitte kommend unterwegs. Als sie an einem am rechten Straßenrand geparkten Mercedes Vito vorbeifuhr, rannte plötzlich das sechsjährige Kind vor dem Mercedes über die Straße. Die 40-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und der Wagen erfasste das Mädchen.

Es wurde mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.blaulicht-aus-der-region-stuttgart-24-april-sechsjaehri

Die übelste Situation überhaupt. So langsam kann man gar nicht fahren um noch wirklich reagieren zu können.

Mir ist mal fast das gleiche passiert...
Hinter parkendem Auto in 30-er-Zone rollt plötzlich auf die Fahrbahn ein kleiner Flummiball. Ich bremse von 30 auf 0 und keine 2 Sekunden später rennt ein kleines Kind hinter dem Ball her! Seiner Mutter auf dem Gehweg ist fast das Herz stehengeblieben... Meine Frau auf dem Beifahrersitz sagte später, dass es schlimm ausgehen konnte, wenn sie am Steuer saß, weil sie den Ball überhaupt nicht bemerkt hat!

Hi
auch auf Autobahnen gilt das Sichtfahrgebot. Man muss innerhalb der eigenen Sichtweite zum Stehen kommen können.
Ausnahme ist nur, wenn vor einem in nicht zu großem Abstand ander Verkehr herfährt und man somit davon ausgehen kann, dass sich keine Hindernisse auf der Fahrbahn befinden.
Einen seitlich einlaufenden Fußgänger schließt das zwar auch nicht aus, aber man hat sich wenigstens keine Vorwürfe zu machen.

Fährt keiner vor einem her, kann man auch das Fernlicht einschalten, um ein weiteres Sichtfeld zu haben und schneller fahren zu können. Mit Abblendlicht alleine sind nur gut 80 km/h drin.

Meines Wissens gibt es eine höchst richterliche Entscheidung: Autobahnen sind zum schnelleren Fahren gemacht, auch im Dunkeln. Es reicht, sich an den Rücklichtern des Vordermannes zu orientieren. Grndsätzlich gilt nicht die Reichweite des Abblendlichtes.
Gruß Jan Rauscher

Und das steht in der StVO:
(6) Wer auf der Autobahn mit Abblendlicht fährt, braucht seine Geschwindigkeit nicht
der Reichweite des Abblendlichts anzupassen, wenn

1. die Schlußleuchten des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs klar erkennbar sind
und ein ausreichender Abstand von ihm eingehalten wird oder

2. der Verlauf der Fahrbahn durch Leiteinrichtungen mit Rückstrahlern und,
zusammen mit fremdem Licht, Hindernisse rechtzeitig erkennbar sind.

VG Erirad