Priusfreunde.de

Schoettker schrieb:
Der Yaris Hybrid wird in Frankreich hergestellt (Valenciennes), der Auris HSD in Burnaston (England).
Danke für die Infos! Ich hoffe mal, wie auch hier,
CWein schrieb:
Also ich denke die Autowerker in England machen einen guten Job. Etwas seltsam ist aber, dass man im Zuge der MyToyota Kampagne die angebliche Fertigungsqualität im englischen Werk so hervorheben musste.
...
daß das japanische Qualitätsmanagement über die eventuelle Schluderigkeit siegt!


Wie auch immer: bis jetzt habe ich noch nie gelesen "mein PII ist weggegammelt, deshalb brauche ich Ersatz!" Wenn was gammelt, dann die Bremsen. Auch nach neun Jahren scheinbar kaum Probleme. Sehr erfreulich! Ja, schon gut, die Korrosion an der Haube. Wurde hier schon umfangreich kritisiert. Aber auch nach 5 Jahren noch Garantie da drauf? Ist doch fein! Wenn ich da an den kürzlich verreckten Golf IV-Motor denke. Konstruktionsfehler, Totalschaden, keinerlei Kulanz. Nee, lieber lasse ich den Piepsi in ein paar Jahren schweißen, falls es wirklich erforderlich wäre...

LG
Klaus

Möchte mich da @grisu69 anschließen.
Mein P2 war nach 3 Jahren von unten schon ganz schön angegammelt.
An allen Ecken und Enden färbte sich das Material rot.
Ein Unterbodenschutz wäre angebracht gewesen.

Beim Einbau einer Rückfahrkamera, wo ich das Armaturenbrett zerlegen musste, konnte ich eine angeschraubte Querstrebe die durch das ganze Armaturenbrett verlief, ohne jeglichen Farbauftrag sehen. Na gut, da rostet nichts, aber doch ungewöhnlich.

Aber weil ich auf den P3 umgestiegen bin, habe ich die Maßnahme einer Konservierung unterlassen.
Da ich glücklicher Weise eine Grube habe, mache ich des Öfteren eine Inspektion mit einer Spraydose Unterbodenschutz.

MfG Harzbube.

Beim Einbau einer Rückfahrkamera, wo ich das Armaturenbrett zerlegen musste, konnte ich eine angeschraubte Querstrebe die durch das ganze Armaturenbrett verlief, ohne jeglichen Farbauftrag sehen.

Die gibts bei sehr vielen Modellen von verschiedenen Marken, fast immer unlackiert, macht ja auch nichts, weil die da drin sowieso fast kein Besitzer sieht. Und wenn die dann mal rostet, machts auch nichts.

Mein P2 war nach 3 Jahren von unten schon ganz schön angegammelt.
An allen Ecken und Enden färbte sich das Material rot.

Das was du meinst, ist wahrscheinlich Kanten- und Schweißnahtrost an den Achs- und Trägerteilen, nicht schön, aber meistens harmlos. Wird oft von Kunden beanstandet. Ich sag denen dann meistens: bis das kritisch wird, ist das Auto schon eingeschmolzen und liegt irgendwo als Eisenbahnschiene unter einem Zug.

Österliche Grüße

So den alten weichklebrigen Unterbodenschutz hat irgendwie heutzutage kein Auto mehr, da ist nur noch der blanke Lack zu sehen...scheint nicht mehr nötigt zu sein.. bzw. braucht das Auto nicht mehr solange zu halten wie früher... "Wegwerfgesellschaft"

bzw. braucht das Auto nicht mehr solange zu halten wie früher... "Wegwerfgesellschaft"

???
In den 70er und 80er war ein Auto mit 7 Jahren und 100 000 km schon alt und meistens "fix und fertig". Was haben wir geschweißt - hat weit über die Hälfte der Werkstattarbeit ausgemacht.
Beispiele ohne Ende könnt ich aufzählen: durchgerostete Federdome (v.a. Golf 1), Einstiegschweller und Radläufe bei allen Marken, usw.

Wenn ich da meinen 12 Jahre alten Focus mit 150 000 km anschau, kein Rost untendrin, und der P 2 mit seinen 7 Jahren sowieso. Ohne "weichklebrigen Unterbodenschutz". Den hatte u.a. Mercedes, z.B. W123, und wennst hindrückt hast, warst durch. Kein Blech mehr dahinter.

Also wenn man ehrlich ist, speziell hier hat sich in den letzten Jahren eine Menge verbessert.

Gruß vom Schrauber, der mal ausnahmsweise die Autoindustrie in Schutz nehmen muß

Schrauber1 schrieb:
...
In den 70er und 80er war ein Auto mit 7 Jahren und 100 000 km schon alt und meistens "fix und fertig". ...

Also wenn man ehrlich ist, speziell hier hat sich in den letzten Jahren eine Menge verbessert.

Gruß vom Schrauber, der mal ausnahmsweise die Autoindustrie in Schutz nehmen muß
Ja, wenn so zurückdenke hat sich in Sachen Zuverlässigkeit, Rost und Haltbarkeit viel getan! Audi 60, Opel Ascona B, Renault R4. Ganz schön elende Kisten damals. Da war der R4 eigentlich fast am besten.

LG
Klaus

Da die erste HU bei der DEKRA ein Erlebnis war, habe ich zur zweiten HU gleich mal die Chance genutzt ohne Anmeldung den Prius beim TÜV vorzustellen als am Samstag morgen niemand dort anstand.
Hier mal ein paar (Gesprächs)auszüge:
ich Soll ich ihn reinfahren?
T Mach ich selbst - kein Problem.
T Öffnen der Seitenscheibe
T Wo ist eigentlich der Zündschlüssel?
ich Liegt im Getränkehalter.
T Und wo kommt der rein?
ich Der kann dort bleiben.
T .. ???
T Ich hab doch schon "Power" gedrückt, und wie geht der nun an?
ich Der ist an - einfach losfahren.
T Wo ist die Handbremse?
ich Am linken Fuß.
Dann ging es erst mal mit den Vorderrädern über den Bremsenprüfstand hinaus, es wurden dann nur die Hinterräder geprüft. Nach dem Rückwärtsgang wurden nicht mehr gefragt.
T Wie schaltet man den Motor ein zur Abgasuntersuchung?
ich Im Diagnosemodus.
T Das steht auch in der Anleitung, aber wie??
Ich langte dann durchs Fenster und schaltete die Frontscheibenheizung am Lenkrad ein, und der Motor sprang an.
T Wer war denn das?? Wie geht den das??
ich Einfach so, automatisch.
Dann erfolgte die Prüfung in diesem Zustand.
Danach erst mal alles ausgeschaltet, weil ca 10 min ein anderer Kunde bedient wurde.
Danach das selbe Spiel - Einschalten und nach 10 Sek. springt der Motor an und geht kurz darauf wieder aus.
T Wie funktioniert denn das nun wieder?
ich Das macht er immer so?
Auffahrt auf die Hebebühne
T Wie schaltet man, das sich die Räder frei drehen?
ich Eingeschaltet lassen und auf N.
T Eingeschaltet?? Geht dann der Motor wieder an?
ich Manchmal.
T Dann alles ausschalten und die Feststellbremse drücken - dann prüfe ich halt so.
....
T Fertig.
ich Wird auch noch das Licht geprüft?
T Das hätte ich doch beinahe vergessen.

Dauer 40 Minuten, Kosten 83,50€ und schmerzende Bauchmuskeln und fast einen Krampf im Gesicht. (Man muß doch ernst bleiben.)

KSR1 schrieb:
Schrauber1 schrieb:
...
In den 70er und 80er war ein Auto mit 7 Jahren und 100 000 km schon alt und meistens "fix und fertig". ...

Also wenn man ehrlich ist, speziell hier hat sich in den letzten Jahren eine Menge verbessert.

Gruß vom Schrauber, der mal ausnahmsweise die Autoindustrie in Schutz nehmen muß
Ja, wenn so zurückdenke hat sich in Sachen Zuverlässigkeit, Rost und Haltbarkeit viel getan! Audi 60, Opel Ascona B, Renault R4. Ganz schön elende Kisten damals. Da war der R4 eigentlich fast am besten.

LG
Klaus

Ich denke, lässt man den Prius mal außen vor, waren die Autos der späten 80er /frühen 90er die besten Autos V.1.0.

Die Rostproblematik war überwunden und gleichezeitg hatte man noch keine großen Elektronikprobleme.

Wirklich standfeste Autos 1.0 sind m.E.:

Audi 100 -> Faszinierendes Design und einer der letzten großen Audis. Quattro und Schaltgetriebe in einer zuverlässigen Kombination. Wer beruflich Skispringer ist hat den Wagen seiner Träume gefunden Auf der AB tut der gute CW Wert sein übriges.

Toyota Camry -> Ich denke mit dem Camry hat Toyota seine "Reputation for Quality" in der ganzen Welt gefestigt. Nur in Deutschland hat das niemanden interessiert...

Ford F150 -> Nicht wirklich ein Auto...Aber zuverlässig.

Vielleicht mag jemand diese Liste fortsetzen?

Der Prius ist mit seiner Zuverlässigkeit ebenfalls zu einem "Business phenomenon" geworden. Nur in D-land nicht

Toyota Camry -> Ich denke mit dem Camry hat Toyota seine "Reputation for Quality" in der ganzen Welt gefestigt. Nur in Deutschland hat das niemanden interessiert...


Mich schon.
Hatte in mit 7 Jahren und 122TKM gekauft.
Dann 8 Jahre bis 250TKM gefahren.
Nun hat ihn ein Kumpel von mir.
Ist nun 19 Jahre alt, bei 295TKM und geht problemlos durch den TÜV.
(Allerdings mit kleinen Schweißarbeiten am hinteren Radlauf)
Ich habe ihn nur hergegeben, weil der 3L-Motor sich nicht unter 10l hat bewegen lassen.
Gelegentlich darf ich noch mitfahren. Einfach geil.
Die 19 Jahre sieht man dem Auto einfach nicht an.

Zum Thema Rost am Prius 2:

Ja ich habe schon Rost am Prius 2 gesehen.

ESD ist bei Kurzstreckenautos ein Problem, das ist aber bei allen Autos ein Problem

Über der Hinterachse an den Gurtaufnahmen, dort rostet er auch gerne, im Prinzip unkritisch, aber in 5-6-7 Jahren könnte sich da mal ein Problem entwickeln

Rostige Achsen... ist ein Schönheitsfehler, so lange alle Schrauben aufgehen kein wirklicher Stress

Korrossion Motorhaube Kofferraumdeckel Scheibenwischer (Alu), ärgerlich, hat aber immer etwas mit Steinschlägen und Beschädigungen zu tun. Im Prinzip ein Schönheitsfehler, weil da nichts wirklich durchrosten kann.

Schellen Schrauben im Motorraum, auch ein Schönheitsfehler und meist ein Zeichen davon das der Motorraum nicht geputzt und versiegelt wird.

Amaturenbrettträger sind bei keinem Auto lackiert, wieso auch. Sie setzen zwar mit der Zeit minimal Rost an, aber ohne ausreichend Feuchtigkeit, wird da nichts durchrosten

Schrauben vom Bremslicht, ja ist komisch dort sammelt sich scheinbar Wasser an und dann rostet das Teil fest.
Ärgerlich nur, wann mußt man das Bremslicht rausnehmen, ist eh ein LED Leiste.

Wie es in den Hohlräumen aussieht sehe ich wenn ich meinen Schlachter zerschneiden anfange.

Im Prinzip ist Unterbodenschutz keine Konservierung, sondern nur Optik.

Konservierungen werden mit Wachsen und "Ölen, Fetten" gemacht, Mike Sanders, fluid film, perma film.

Über Jahre sind diese Produkte schon bei Oldtimern in Verwendung.

Wer wirklich vor hat 20 Jahre Prius zu fahren, sollte über eine Konservierung nachdenken. Kosten grob 400-1200€ für eine anständig gemachte Hohlraum und Unterbodenversiegelung.

Wer Unterbodenschutz spritz, freut sich zwar ein paar Jahre über die schöne Optik, nur dannach gibt es Unterostungen, die man erst dann sieht wenn man ein Schweißgerät braucht.

Auch dringt Unterbodenschutz nicht in Kanten und Pfalze ein, sowie schliesst Wasser in diesen ein.

Neue Fahrzeuge, brauchen auch keinen "Unterbodenschutz" vom Werk aus mehr, weil sie alle kathodisch Kaltverzinkt sind.

Danke, sehr informativ.

Unser Mitsubishi Spacewagon Bj. 95 wurde von uns zwölf Jahre 100tkm gefahren,bevor wir ihn im Alter von 16 Jahren wegen des Prius II voriges Jahr im März verkauften (mit 177tkm).Der Käufer fragte bei der Besichtigung ob der ESD neu wäre,ne war er nicht,sondern noch der org. 16 Jahre alte.Alle Hauben und Türen sahen nach der Zeit (von leichten Kratzern mal abgesehen)absolut rostfrei aus.Alle Bremsscheiben waren noch org. und auf Übermaß,nur einmal wurden vorsorglich die vorderen Beläge getauscht.Alle Anbauteile und Halter im Motorraum hatten zwar Pattina angesetzt,gammelten aber definitiv nicht so vor sich hin wie beim Prius.Einzig eine Roststelle am Übergang Schweller/Radlauf hinten rechts fing wegen einer falsch versiegelten Naht an zu rosten.Auch nach 16 Jahren ließen sich alle Schrauben problemlos lösen und sahen für ihr Alter mehr als gut aus.
Der Mitsubishi hat auch nie eine Garage gesehen und wurde jeden Winter (wie der Prius) bewegt.Also weiß ich,dass es auch anders geht wenn man nur will.

Harald

CWein schrieb:
[quote]KSR1 schrieb:
[b]Vielleicht mag jemand diese Liste fortsetzen?


Mercedes W124 (E-Klasse) und W126 (S-Klasse).
Die Motoren und Getriebe halten meistens 400 - 600TSD KM. Bei den Modellen ab 1992 muss man ein bischen auf Rost achten.
Gruß Jörg

Vorgestern war meine Frau mit unsrem P2 beim TÜV. 134000 km, Bj 05, hab ihn nicht mal vorher durchgeschaut - ohne Mängel

Der Prüfer hatte noch nie einen Prius geprüft, auf die Rolle fuhr er noch mit den Worten: der läuft ja noch gar nicht?? Aber zur Abgasmessung sollte er schon laufen?

Meine Frau sagte ihm dann: der läuft dann schon, das steuert er selber, ausgelöst von eurer Bosch-Software. Er: ???

Und so wars dann auch, danach gabs dann eine Hybrid-Unterhaltung mit ihm und einem dazugekommenen TÜV-Kunden. Ihr hats gefallen, ich brauchte nicht von meiner Arbeit weg und so waren alle zufrieden.

Und übermorgen gehts frisch geprüft auf eine längere Urlaubsfahrt
..bis in zwei Wochen wieder..