Priusfreunde.de

Meine letzte Reifenpanne habe ich mir durch ein Mißgeschjick zugezogen, Es war ein 3x3 cm Riss im Reifen.
Das war glücklicherweise 50 m von zu Hause und ich konnte ein Winterrad holen.

Bei der Panne davor stellte ich eine Schraube im Reifen fest, die ich zu Hause rausholte und erst dann verlor der Reifen Luft. Ob das Pannenset hier gereicht hätte, weiß ich nicht.

Aber letztendlich war es immer Glück, dass ich das Reserverad nicht brauchte. In meinen 26 Autofahrerjahren habe ich es ein mal wirklich gebraucht.

Mein Nahcbar hat es freiwillig einem Gastank geopfert.

Nachdem ich seit 6 Monaten das SR als Reserverad im Muldenbereich des Kofferraumes meines P III mitführte (jetzt nach dem Wechsel das WR) ist festzustellen, dass der Benzinverbrauch im Vergleich zu 10 Monaten "ohne" fast gleich blieb.
Das unsichere Gefühl, ohne Reserverad unterwegs sein zu müssen - Geschichte.
Die nicht ganz bündig abschließende Kofferraumplatte - kleiner Schönheitsfehler.

Nachdem ich bei meinen letzten Fahrzeugen mehrmals das "Vergnügen" eines Reifenschadens hatte kaufe ich kein Fahrzeug das nicht zumindest über ein Notrad verfügt. Ich fühle mich damit einfach wohler. Und dass man ein vorhandenes Reserverad, aus Gewichtsgründen, herausnimmt um dann 0,0irgendetwas Liter Benzin zu sparen verstehe wer will ... ich nicht.

Die Diskussion um "Gewicht verlieren auf Teufel komm raus" erinnert mich an Top Gear in Botswana





Wenn ich mal nen Prius habe fahre ich damit auch durch Afrika!

vardi schrieb:
Und dass man ein vorhandenes Reserverad, aus Gewichtsgründen, herausnimmt um dann 0,0irgendetwas Liter Benzin zu sparen verstehe wer will ... ich nicht.
Das verstehe ich auch nicht - im Gegenteil: Mein jetziger Subaru hat auch nur ein besch**** Reifenkit an Bord. Deshalb möchte ich ein Notrad - nur scheint das ein Ding der Unmöglichkeit zu sein . Gemäss Händler gibt's das nicht. Aber man kennt das ja vom P3, da hat wenigstens jemand rausgefunden, dass das Golf-VR6-Notrad passt.

Gruss Christian

Das ist halt die Frage, wie risikofreudig man so ist: Ich hatte gut 30 Jahre keinen Reifenschaden, aber jetzt im Urlaub vor ein paar Wochen einen Detsch an der Felge, mitten in der Prairie. Was war ich dankbar, daß ein richtiges Reserverad an Bord war, mit dem ich noch die restlichen 200 KM bis zum Ziel normal fahren konnte. Wegen der Art des Schadens hätte ich mit einem Pannen-Kit sehr alt ausgesehen bzw. wäre mit einem Notrad wohl auch nicht risikofrei ans Ziel gekommen. Ich werde auch in Zukunft auf einem richtigen Reserverad bestehen!

Hallo liebe Priusgemeinde,

Gewichtreduzierung geht natürlich in den Verbrauch eines Fahrzeuges ein.
Genau wie Lagerreibungen, nicht leichtgängige Bremsen, das einschalten von el. Verbrauchern im Fahrzeug (also fahren mit oder ohne Licht), sowie weitere Ursachen wie erhöhter Füllgrad im Zylinder bei Hochdruckwetterlagen hilft Sprit sparen und Fahren bei nebliger Tiefdruckwetterlage führt zu erhöhtem Verbrauch.

Den Einfluß von 20kg Gewichtsreduzierung beim P2 habe ich mal in nachfolgenden Bildern dargestellt.

Es sind lediglich 0,06 kWh oder eben NUR 60 Wh auf einen Strecke von 100km, wenn mit 80km/h gefahren wird!!!!

Ich denke, jeder der auf seinen Reifendruck und leichtgängige Bremsen achtet, tut mehr fürs Spritsparen, als jemand der z.B. sein Reserve/Notrad aus seinem Wagen verbannt.

Das Reserveräder in vielen Fahrzeugen heute nicht mehr Usus sind, liegt einfacht an der Kosten/Nutzenoptimierung der Fahrzeughersteller

Hier nun die beiden Bilder:





9,21 kWh - 9,15 kWh ergibt die oben genannten 60 Wh !!!

Grüsse, Helmut

Egon schrieb:
Bei meinen letzten beiden Reifenpannen - im Schnitt habe ich alle zwei bis drei Jahre eine - hätte mir so ein Sprühset gerade mal gar nix genutzt, weil der Reifen zu stark beschädigt war. Daher bevorzuge ich klar das Mitführen eines Ersatz- oder Notrads, sofern möglich.

Ganz genau meine Erfahrung, wenn auch zum Glück nicht so oft.
Ich kenne nur 2 Sorten von Reifenpannen. Solche, wo ein Sprühset überhaupt nichts mehr hilft und solche, wo man einen schleichenden Plattfuß noch rechtzeitig bemerkt und man darauf reagieren kann, ohne sich mit einem Sprühset den ganzen Reifen zu versauen. Ich habe schon 3 Mal einen Reifen mit eingefahrener Schraube problemlos reparieren lassen können, man muss es halt wie gesagt rechtzeitig merken, bevor der Reifen durch eine zu lange Unterdruckfahrt Schaden nimmt.

Der beste Kompromiss ist und bleibt für mich das früher ungeliebte Notrad. Das Sprühset kann man sich ganz sparen. mehr als einen psychologischen Effekt bringt das doch wirklich nicht mit sich. Und es ist gut für die Reifenindustrie. Jeder der sich mit einer eingefahrenen Schraube das Zeugs in den Reifen bläst, braucht gleich einen neuen Pneu, obwohl dieser in vielen Fällen problemlos und auch risikolos reparierbar wäre.

eppf

....nun bin ich einige Monate wieder mit Notrad unterwegs. Ich habe schon den Eindruck, dass es einen Unterschied beim Benzinverbrauch macht. Ich werde das Notrad wieder raus nehmen. Wie häufig habt Ihr denn das Notrad benötigt?

Ich glaube da macht sich ein fast leerer zu einem vollen Tank gewichtsmäßig deutlicher bemerkbar.
In Folge dessen bliebe der Rat nur soviel Sprit im Tank mitzuführen wie man für die Fahrt oder den Tag braucht, spart viele Kilogramm.

...Hallo Doppelherz, vielen Dank für den Kommentar (das meine ich ehrlich). Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten Benzin zu sparen. "Volltanken" und Notrad im Auto sind eine ungünstige Kombination, wenn man Gewicht einsparen möchte. Wahrscheinlich werde ich nicht immer mit halb vollen Tank nach einen Tankstellenstop auf die Reise gehen (es bedeutet eine Verdoppelung der Stops zum Auftanken und ich kann nicht mehr so gut bestimmen, wieviel der Wagen an Benzin pro 100 km verbraucht).
Mich würde interessieren wie häufig das Notrad von anderen Prius-Fahren bisher benötigt wurde. Wer fährt viel und kann mir seine Erfahrungen mit dem Gebrauch des Notrads schildern?
Grüsse,

Ich hatte in 34 Jahren und mehr als 600.000 km noch keine einzige Reifenpanne. War auch 8 Jahre ohne Notrad (wegen LPG Tank) unterwegs.

Habe 90000 km mit dem Prius weg und 1x das Notrad gebraucht. Es war Sonntag früh 08:00 Uhr und noch 600 km lagen vor mir bzw. 30km hinter mir. Dank Notrad konnte ich einen Reifenservice anfahren, der auch passende Reifen hatte. Ohne Notrad wollte mich der ADAC verladen und dann den Wagen bei einem Reifenservice abstellen, der aber keinen passenden Reifen hatte. Mindestens ein Tag Zeitverzug für 3 Personen wäre die Folge gewesen. Ich lasse das Notrad drin. Der Nutzen scheint mir größer als die dadurch verursachten Kosten.

VG Erirad

Drei Reifenpannen in den letzten paar Jahren. Das waren so ungefähr 350.000 Kilometer. Zweimal Notrad, einmal vollwertiges Ersatzrad. Reifenflickset (dieser Klebekram) hätte in keinem der Fälle genutzt, außer vielleicht dem Hersteller.

Längere Autobahnstrecken mit einem Notrad machen zwar keinen Spaß, sind aber auch nicht wirklich ein Problem. Limit sind laut Aufdruck 80 km/h. Meine Noträder haben bei moderaten Außentemperaturen auch dauerhaft Tacho 100 ohne Probleme überstanden. Das muss aber jeder selbst wissen.

Meine Meinung: Wer mit einer Reifenpanne rechnet, sei es weil Vielfahrer oder häufig schlechte Wegstrecken oder einfach aus Erfahrung, sollte zusehen, dass er wenigstens ein Notrad an Bord hat. Wer nicht mit einer Reifenpanne rechnet, muss sich wegen mir auch keine Gedanken machen.

Grüße, Egon

Moin

90% der Strecken wird doch eh im Kurzstreckenbetrieb, sprich relativ dicht um die eigene Höhle, gemacht. Da kann man das Rad ja raus nehmen. Und wenn es dann mal auf Langstrecke geht, dann macht man es eben wieder rein.

Ich habe sie nie raus genommen, aber auch nie gebraucht.


Moin
Björn