Rostvorsorge Prius 18.08.2011 14:00 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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So, liebe Leute, war letzte Woche beim TÜV (leider mit einem Nicht-Prius), der sagte, dass der Unterboden heutzutage schlecht gegen Rost geschützt sei bei neueren Autos. Da sparte man am Unterbodenschutz z.B., man müsse bei Neukauf selbst für einen vernünftigen Schutz sorgen. Wie ist das beim Prius?
Außerdem sagte er, früher wurde die gesamte Karosserie in einem Stück nach dem Schweißen verzinkt, heute nur noch in Teilen und die Nähte blieben von Rostschutz weitgehend verschont.
Wer kann zu diesem Thema etwas bzgl. Prius sagen? Und hat sich im Laufe der Baureihe PII etwas geändert/verschlechtert? Vielleicht weiß einer aus einer Toyota-Werkstatt ja etwas dazu.
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Aw: Rostvorsorge Prius 18.08.2011 15:11 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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Roller schrieb:
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Außerdem sagte er, früher wurde die gesamte Karosserie in einem Stück nach dem Schweißen verzinkt, heute nur noch in Teilen und die Nähte blieben von Rostschutz weitgehend verschont.
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Ich wüsste kein Unternehmen außer Audi, das jemanls vollverzinkt hat.
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KSR1
Moderator
Beiträge: 34030
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Aw: Rostvorsorge Prius 18.08.2011 15:43 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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Das erste vollverzinkte Auto war der Porsche 928
von 1977. Bei den anderen Baureihen(911,924)benutzte
man nur verzinkte Bleche.
MfG
Lars
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Prius 5
![](http://images.spritmonitor.de/1492961.png) +
![](http://images.spritmonitor.de/1492961-2_5.png)
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Aw: Rostvorsorge Prius 18.08.2011 17:57 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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Na ja, jedenfalls soll die Rostvorsorge mittlerweile wieder schlechter sein als z.B vor 10 Jahren.
Mich würde einmal interesseiren, ob der Prius vom Werk aus z.B. einen kompletten und dicken Unterbodenschutz hat.
Oder ob die Falze vernünftig abgedichtet sind. Und so weiter.
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Aw: Rostvorsorge Prius 18.08.2011 18:08 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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Falze sind i.d.R. ausreichend geschützt. Einen dicken Unterbodenschutz gibt es allerdings nicht,er ist nur lackiert und Schluss, auch sind viele Stoßkanten nicht weiter geschützt. Dies alles habe ich nachgebessert. Gesprochen für den P3
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Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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Aw: Rostvorsorge Prius 18.08.2011 18:15 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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Am Unterboden ist der P3 ziemlich "nackt". Zwar sollen die galvanisch verzinkten/beschichteten Bleche ziemlich lange dem Rost widerstehen (so jedenfalls beim P2), aber ich habe meinem P3 einige Dosen Hohlraumwachs spendiert.
Überall wo keine Unterbodenverkleidung angebracht war, bzw. wo diese nicht einfach abzumontieren war, besonders natürlich in den spritzgefährdeten Bereichen kam dieser Wachs zusätzlich drauf.
Eine Sprühdose kostet unter 10 Euro und je Auto brauche ich etwa 3 bis 4 Dosen. Auch meinen Golf VI (sieht unten auch nicht wesentlich besser aus) habe ich derart geschützt.
Auch wenn ich die meisten meiner Wagen nur relativ kurze Zeit fahre, ist der zusätzliche Schutz ein gutes Verkaufsargument.
Ich nehme lieber Hohlraumwachs, als Unterbodenschutz, da man zum Einen beim durchsichtigen Wachs eine eventuelle Rostbildung besser sehen kann und zum Anderen der Wachs besser haftet. (persönliche Erfahrung)
Gruß Jörg
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Letzte Änderung: 18.08.2011 18:17 von marwin220.
RAV4 Plug-in mit Style und Technik Paket
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Aw: Rostvorsorge Prius 18.08.2011 19:23 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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ectabane schrieb:
Das erste vollverzinkte Auto war der Porsche 928
von 1977. Bei den anderen Baureihen(911,924)benutzte
man nur verzinkte Bleche.
MfG
Lars
Ok, also gibt es ein Auto aus dem VW-Konzern, bei dem das auch gemacht wurde. Vermutlich auch andere Modelle anderer Marken. Ich meinte halt hauptsächlich Großserienmodelle, wie VW-Golf, Opel-Astra, Fiat-Punto, Ford-Focus.
@all
Was wäre denn eine gute und sinnvolle Rostvorsorge?
So wie ich gehört habe, findet dieser schwarze Unterbodenschutz, Bitumen, heute seltener Verwendung, weil sich da leicht Wasser zwischen der Schutzschicht und dem Blech einlagern kann. Was also kontraproduktiv wäre.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
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Aw: Rostvorsorge Prius 19.08.2011 08:34 - vor 12 Jahren, 11 Monaten
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Ich habe bei der letzten Youngtimer Restaurierung erneut zu Mike Sanders Karosseriefett gegriffen. Die Verarbeitung ist zwar doch einiges Aufwändiger als bei anderen Produkten (Das Fett muss erhitzt werden bis es flüssig wird, dann mit der Druckbecherpistole ein- bzw. Aufbringen) aber dafür hat man eine Versiegelung die ein Autoleben lang aktiv bleibt. Ich hatte früher viele Freunde die auf DINOL schwörten oder andere normale Hohlraumwachse, ich selber hatte einen Wagen mit einem namhaften Markenprodukt (einer Firma die 90% aller Autowerkstätten ausrüstet) konserviert. Nachdem ich zwecks Installation eines Hifi Systems nach drei Jahren verschiedene Abdeckungen abgebaut hatte verschlug es mir den Atem. Das Wachs war knochenhart geworden und blätterte so vor sich hin, darunter wucherte schon wieder der Rost
Zu Mike Sanders Karaosseriefett gibt es im Netz auch einen Langzeittest wo Stahlkästen konserviert wurden und dann lange Zeit im Freien standen. Die Ergebnisse waren so verheerend, dass einige Hersteller ihre Produkte darauf hin vom Markt genommen haben.
Das Besondere ist dass durch Wärme das Fett immer wieder weich wird in in Fugen und Ritzen einzieht, es reaktiviert sich jeden Sommer aufs Neue und wird niemals hart oder spröde.
Der einzigste Nachteil ist dass man unter seinem Auto halt ein paar Fettflecke hat und dementsprechend alle Jahre mal wieder dementsprechend einige Bereiche auffrischen muss, ein kleiner Preis wie ich finde.
Nächstes Jahr bekommt mein P3 das auch und wegen der vollflächigen Unterbodenverkleidung kann man den Unterboden auch schön einfetten und muss keine Angst haben dass es im Betrieb abgewaschen wird.
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