Priusfreunde.de

Was ist auf längere Distanz (>100 km) Euer bester jemals gefahrener Wert?

Auf 175 km liegt mein Bestwert nun bei 2,7 l /100km auf der Uhr.

Routenverlauf:
Von Schwäbisch Gmünd über Landstraßen bis Crailsheim, dann Autobahn bis Würzburg, dann Bundesstraße bis vor die Haustüre in Karlstadt am Main.

PIII, gemischt betankt E10 & Super, Fahrt war tagsüber bei ca. 20 Grad.

Dachte monatelang, bei 2,8 l ist absolut das Ende erreicht, was machbar ist, abgesehen von kürzeren Strecken, mit voller Batterie gestartet oder aus dem Gebirge raus, aber nach langem Üben waren nun doch 2,7 drin.

Hallo Freunde, ich hatte mal einen Verwandten, der fuhr angeblich mit seinem Trabanten vollbesetzt binnen 2 1/2 Stunden von hier nach Berlin. Noch nicht mal auf Reserve habe er den Benzinhahn drehen müssen und am nächsten Tag hätte er erst getankt.
Als richtig gelernten Kraftfahrzeughandwerker hat es mich nicht vom Hocker gehauen. Nach zwei bis drei: "Tatsächlich? Wie machst du das nur?", hat er einen fürchterlichen ausgegeben.
Ich schlage vor:
Treff der Priusbesitzer, die unter 2 ltr/100 km liegen und ich als Gast.
Freunde, es wird teuer !

-hallo michlerKurier,
-habe meinen PIII gestern 10m geschoben,
-er hat gar nichts verbraucht!!!!!
-kannst Du da mithalten?

MichlerKurier schrieb:

Auf 175 km liegt mein Bestwert nun bei 2,7 l /100km auf der Uhr.

Dieser Wert ist bekanntlich bei konstant ca. 60 km/h in der Ebene erreichbar und bei diesem Tempo wird man schon meistens zwangsläufig zum Verkehrshindernis. Wenn dann einen noch die LKWs überholen müssen,dann hört der Spaß schon lange auf. Für mich absolut nicht verantwortbar und praxisfremd. Nichts für ungut. aber solche Versuche solte man nicht im regulären Verkehrsgeschehen starten...

Natürlich ist es etwas praxisfremd, so zu fahren. Aber konstant 60 in der Ebene brauchts nicht. Auf Landstraße ohne Verkehr, da kann man viel rollen lassen. Autobahn, klar fährt man da dann auf LKW-Niveau mit, bei 90 bis knapp 100. Durch die Stadt ist es dann kein Thema, Bundesstrasse bin ich zugegebenerweise einmal rechts rausgefahren und hab auf ne Kolonne mit LKW gewartet, um nicht schneller fahren zu müssen.
Im Prinzip bin ich im Verkehr mitgeschwommen; mit einem Firmenfahrzeug mit großen Aufklebern will man ja nicht negativ auffallen.
Durchschnittsgeschwindigkeit war zum Schluß dann so 67 kmh alles in allem.

Mich hat es halt gereizt, das bestmögliche aus der Priustechnik rauszukitzeln, und mit Ehrgeiz geht da auch sowas, und dann macht eine "solche" Fahrt durchaus auch einmal Spaß.

Ach, diese Werte schafft mein P III nicht mal den Berg runter.
Ich werde mal meinen freundlichen Händler aufsuchen und ihm eure Werte zeigen.
Ich liege nach wie vor bei 5,6 Liter - 30000 km auf dem Tacho. Und kann tun und machen was ich will.

Wenn hier die sagenhaften Verbrauchszahlen präsentiert werden lese ich grundsätzlich immer wieder das Gleiche.

Habe niemanden behindert, bin mitgeschwommen, war schönes Wetter, war alleine auf der Straße, war nichts los in der schwäbischen Alb, habe den Luftdruck auf 3 bar erhöht, bin mit den LKWs in Kolonne gefahren, war alleine im Auto, die Klima-Anlage war aus, habe mit viel-viel Gefühl Gas gegeben, nur Bundesstraßen, usw.


Ich finde, der Prius ist doch ein Stadt- und Landstraßenfahrzeug.
Auf der Autobahn mit > 100 km/h mag er es wie andere neue und moderne Autos auch.
Eine lange Autobahnfahrt mit 600 km Strecke (München-Berlin),
mit 120 km konstantem Speed, leichtes Wochenend-Gepäck, 2 Personen, verlangte bei mir 5,6 Liter.

Immer wenn das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung auf den BAB kommt,
sehe ich für mich und die netten Priusfeunde keinen Vorteil.
Wir sind demnach nur im Vorteil weil wir extrem bewusst fahren. Um nicht zu sagen ängstlich, zögerlich.

Ich erwische mich immer öfter mit der Frage (siehe oben), ob ich mit einem modernen Neufahrzeug eines deutschen Automobilbauers, der auch noch preiswerter ist, nicht auch so sparsam wäre.
Ich habe bewusst das Wort Diesel noch nicht in den Mund genommen!

Nachdenken ist hier ja noch erlaubt. Oder?

Könntest Du mal bitte auch Deinen HiScore für die entgegengesetzte Richtung mitteilen? Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Durchschnittsverbrauch auf Grund der Streckencharakteristik um mind. einen Liter höher ausfallen wird .

Zitat Prius3glider:
Eine lange Autobahnfahrt mit 600 km Strecke (München-Berlin),
mit 120 km konstantem Speed, leichtes Wochenend-Gepäck, 2 Personen, verlangte bei mir 5,6 Liter.

Auf einer ähnlich langen Strecke (470 km, Berlin-Schweinfurt):
-mit vier Personen und Gepäck
-Reifendruck V 2,8 H 2,6
-echte 120 km/h (Tacho 125-6)wo es ging - ok, bei größeren Steigungen reduziere ich das Tempo per Tempomat stufenweise (nach Gehör ) bis auf ca 100 km/h

war ein Wert von 5,3l/100 km das schlechtste bisher.

Prius3glider schrieb:
...
Eine lange Autobahnfahrt mit 600 km Strecke (München-Berlin),
mit 120 km konstantem Speed, leichtes Wochenend-Gepäck, 2 Personen, verlangte bei mir 5,6 Liter.
5,6l klingt viel. Kann aber je nach Wetter (Temperatur, Regen, Wind) und Tempomateinsatz normal sein.

Immer wenn das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung auf den BAB kommt,
sehe ich für mich und die netten Priusfeunde keinen Vorteil.
Wir sind demnach nur im Vorteil weil wir extrem bewusst fahren. Um nicht zu sagen ängstlich, zögerlich.
Mein oller Astra hätte sich bei den Bedingungen ~7,5l genehmigt. Der Aktuelle schätzungsweise 6,5-7l. So gesehen bist Du doch sparsam unterwegs.

Ich erwische mich immer öfter mit der Frage (siehe oben), ob ich mit einem modernen Neufahrzeug eines deutschen Automobilbauers, der auch noch preiswerter ist, nicht auch so sparsam wäre.
Ich habe bewusst das Wort Diesel noch nicht in den Mund genommen!
Wieso preiswerter? Ich habe vor Kauf des Gebrauchten auch Neuwagen konfiguriert. Neben dem Prius II auch Opel Astra und VW Golf. Soweit ich mich erinnere wäre der Astra mit Benziner und Automatik sowie Klimaautomatik als Pflichtausstattung ~400Euro billiger gewesen, der Golf ~600Euro teurer. Mit möglicher Weise auf der Autobahn ähnlich sparsamen Dieselmotoren wären Beide deutlich teurer als der Prius gewesen.

Klar muß man für <5l/100km Durchschnittsverbrauch entsprechend fahren. Und ja, wenn man hauptsächlich lange Strecken auf der AB fährt, kommt ein Diesel auch unter 5l. Aber kaum in den Bereich um 4l, wie es z.B. Priusfreund Egon häufig schafft.
Ja, die bergauf steigende Drehzahl ist erstmal gewöhnungsbedürftig. Dafür ist die ICE bergab mitunter komplett aus.

Soweit meine Gedanken dazu.

@Topic: mein "HiScore" ist 3,9l. Auf längere Distanz im Sinne von Tankfüllung 4,17l.

LG
Klaus

Prius3glider schrieb:
Immer wenn das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung auf den BAB kommt, sehe ich für mich und die netten Priusfeunde keinen Vorteil. Wir sind demnach nur im Vorteil weil wir extrem bewusst fahren. Um nicht zu sagen ängstlich, zögerlich.
Das ist nicht zutreffend. Nach einer halben Million Dieselkilometer (80 Prozent Autobahn) mit in Größe und Leistung vergleichbaren Autos und anschliessendem Umstieg auf einen Prius kann ich mir ein Urteil erlauben. Es lautet: Nur in sehr hohen Geschwindigkeitsbereichen, also etwa bei Vollgas auf leerer Autobahn, braucht ein Diesel rein volumenmässig weniger Sprit als ein Prius. Bei der hierzulande üblichen Verkehrsdichte, die hohe Tempi nur selten länger als ein paar Kilometer zulässt, liegt der Prius aber immer darunter.

Bei meinem passiven Fahrstil, bei dem höhere Geschwindigkeiten nur bei Überholmanövern auftreten, liegt der Prius mindestens einen guten Liter unter einem von den Eckdaten her in etwa vergleichbaren handgeschalteten Diesel. Von dessen im Vergleich geradezu abwegigen Schadstoffemissionen und dem Energiegehalt der verschiedenen Treibstoffe haben wir dabei noch gar nicht gesprochen.

Wenn hier die sagenhaften Verbrauchszahlen präsentiert werden lese ich grundsätzlich immer wieder das Gleiche. Habe niemanden behindert, bin mitgeschwommen, war schönes Wetter, war alleine auf der Straße,
Das sehe ich anders. Wenn hier "die sagenhaften Verbrauchszahlen präsentiert" werden, lese ich immer: Der ist nicht schneller als Tempo 60 gefahren, hat andere / den Verkehrsfluss behindert und LKWs zum Überholen gezwungen. Weil, anders geht das ja gar nicht.

Das ist zum einen anmassend (woher will jemand wissen, wie ein anderer gefahren ist?), zum anderen zeugt es nicht eben von geistiger Flexibilität. Merke: Wenn ich etwas nicht kann, heisst das nicht zwangsläufig, dass es andere auch nicht können. Das gilt selbstverständlich auch umgekehrt: Nach meiner persönlichen Erfahrung schafft es in der Praxis kein vergleichbares Auto, den Prius verbrauchsmässig zu unterbieten. Völlig ausschliessen kann ich es trotzdem nicht.

Ich erwische mich immer öfter mit der Frage (siehe oben), ob ich mit einem modernen Neufahrzeug eines deutschen Automobilbauers, der auch noch preiswerter ist, nicht auch so sparsam wäre.
Wenn Du einen Schnitt von 5 1/2 hast, dann ist Dein Fahrprofil verbrauchstechnisch nicht günstig. Es ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht von vornherein auszuschliessen, dass Du mit einem Fahrzeug ohne Hybrid-Antrieb vergleichbare Verbrauchswerte erzielen kannst - beispielsweise mit einem 140-PS-Diesel mit DSG/DKG. Für unwahrscheinlich halte ich es aufgrund persönlicher Erfahrung und auch wegen KLICK. Das sind wohlgemerkt Praxiswerte, nicht Werksangaben. Den Prius unterbieten können also offensichtlich nur handgeschaltete Miniatur-Autos.

Aber grundsätzlich ausschliessen würde ich trotzdem gar nix, schliesslich kenne ich Dein Fahrprofil nicht. Probiers doch einfach mal aus: Jeder der zahlreichen Anbieter, die es hybridmässig seit 14 Jahren nicht gebacken bekommen, ist doch ganz heiss darauf, zu beweisen, dass es nichts bringt. Die sollen Dir mal ein geeignetes Auto leihen, und hinterher weisst Du mehr.

Nachdenken ist hier ja noch erlaubt. Oder?
Na klar. Hau rein.

Grüße, Egon

EDIT: Mein Bestwert ist 3,35 Liter/100 km über eine Distanz von 426 Kilometer. Ausschliesslich Autobahn, Hochsommer, permanent Klimaanlage, zwei Personen mit Gepäck. Selbstverständlich errechnet, nicht laut BC-Anzeige. An 2,7 wage ich noch nichtmal zu denken, dafür Respekt!

Hallo MichlerKurier,

ich habe ein paar Fragen, um den Wert von 2,7 Litern besser einordnen zu können:


- Sind die 2,7 Liter die Bordcomputerangabe oder sind sie errechnet durch Volltanken am Anfang und am Ende der Fahrt?

- War der Wagen vor der Strecke schon warmgefahren?

- Wie hoch war der Reifendruck?

- Geht der Streckenverlauf insgesamt bergab?

- Blockierst Du Deinen Kühlergrill teilweise mit Schaumstoff?

- Bist Du auf der Autobahn im Windschatten von Lkw gefahren oder mit normalem Sicherheitsabstand?

Die 2,7 sind die vom BC.

Natürlich sind die Voraussetzungen entsprechend gewesen:

Fahrzeug war natürlich schon warm.

Schw. Gmünd liegt ca. 200 - 250 Meter höher als Karlstadt; das hilft natürlich auch auf die Entfernung von knapp 200 km noch spürbar.

Autobahn + Bundesstr. geht nur im Windschatten + Tempomat, möglichst LKW. Und ja, definitiv bringt Windschattenfahren mit dem Prius was. Nach meiner Erfahrung eher besser, mit 105 kmh möglichst schnell einen passenden Windschatten "finden" bzw. aussuchen, als mit 80 kmh länger zu "warten", daß einer irgendwann langsam von hinten kommt und überholt, um sich dann da anzuhängen.
(Hinter nem Reisebus der 100-110 fuhr schaffte ich vorher auf ähnlicher Strecke (Aalen- WÜ) ne 2,8 aufm BC.)
Abstand der vom Prius geregelte Abstand mit Radar auf "nah" = 1 Strich. Näher oder ohne Abstandsautomatik ist hinter nem LKW echt Psycho und find ich gefährlich.

Reifen haben klar, höheren Luftdruck. Sommerreifen.

Landstraße:
Bergrauf auf der Landstrasse mit eher viel Gas, vor der Kuppe dann schon nur noch rollen oder ganz wenig E-Motor-Gas das man über die Kuppe rollend kommt. Bergab jeweils ab 60 kmh die Batterie laden lassen, weiter unten dann mit Schwung ganz neutral Geschwindigkeit aufgenommen. (wo es halt von der Straße her passt)
Geht nur in der Pampas, wo (man) kein anderes Fahrzeug stört.

Fenster zu, Schiebedach fast immer zu, nur innerorts / niedriger Geschwindigkeit paarmal "gelüftet". Gebläse fast immer aus. Radio an.

Auf dem Hinweg hatte ich natürlich deutlich mehr Verbrauch auf dem BC, da war für sowas natürlich nicht die Zeit und außerdem ist der Streckenverlauf hinwärts nicht günstig für einen "Minus-Rekord-Versuch".
Meistens wird bei uns zügig hin (also auch mal 130 - 140 kmh und eher schnelle Route) und nach Auftragserledigung sehr sparsam & eher kurze Route zurück gefahren. Auf dem Speicher A (Reset immer beim Tanken) steht bei uns heute 3,7 l für 718 km.

Schaumstoff? Brauchts das? Wir haben Garantie auf dem Auto, da machen wir nix dran.

Wenn jetzt noch bei Deinem nächsten HiScore-Knack-Versuch die Außentemperatur um einige Grad höher sein wird und natürlich gekoppelt mit größerer Erfahrung Deinerseits, solltest Du eigentlich 2,5 schaffen .
Daumendrück.

Danke für die Erläuterungen!

Da sind ja relativ günstige Bedingungen zusammengekommen (warmer Motor, leicht abschüssige Strecke, Windschatten, erhöhter Reifendruck, 20 Grad Außentemperatur, Fensterlüftung).

Wenn Du das nächste Mal noch ohne Radio fährst, den Kühlergrill zu 50 % schließt (ich übernehme keine Garantie ) und die Temperaturen bei 25 Grad liegen, schaffst Du die Strecke sicher auch mit 2,5 Litern! (Ich stelle gerade fest, Darek schätzt das ähnlich ein)

Der aktuelle Durchschnittsverbrauch von 3,7 Litern ist natürlich auch nicht schlecht.

Wie hoch könnte der Verbrauchsvorteil des P III gegenüber einem
P II bei diesem Streckenprofil sein? Ich schätze ihn auf etwa 0,3l/100 km ein. Liege ich da in etwa richtig?