Priusfreunde.de

Egon schrieb:
...Typ C ist der Tempomat im Zusammenhang mit der adaptiven Geschwindigkeits- und Abstands-Regelung, umgangssprachlich auch als "Radar-Tempomat" bezeichnet. Er verhält sich ganz anders als Typ B, regelt spontaner, gibt beim Beschleunigen noch mehr Gas und bremst aktiv, auch bergab ohne Hindernis (das machen die Typen A und B überhaupt nicht)...
Grüße, Egon

Hallo Egon,

der Typ B, so wie er in meinem P3 Life verbaut ist, bremst auch bergab bzw. hält die Geschwindigkeit konstant durch bremsen.

Grüße
/Jürgen

Ach, das ist interessant! Macht meiner (in einem anderen Toyota-Modell, mit ACC) nicht. Soll heissen: Wenn ich die ACC abschalte und den normalen Tempomat (Typ B ) aktiviere, wird bergab nicht aktiv gebremst. Mit aktiver ACC aber schon, auch wenn kein Hindernis vorab ist. Scheinbar gibt es also nochmal verschiedene Untervarianten des Typ B-Tempomaten.

Naja, machen wirs nicht komplizierter, als es ist. Wichtig war mir die Info, dass man beim P III mit ACC auf einen normalen Tempomaten ohne Abstandsregelung umschalten kann, dass der in der Praxis meist etwas spritsparender arbeitet als mit ACC und dass bei allen P III mit Tempomat die Feinabstimmung gegenüber dem P II-Tempomaten verbessert wurde.

Grüße, Egon

Es wird nicht unökonomisch Auto gefahrn, es wird brutal und rücksichtslos gefahren.

Der Abstands-Halter ist doch perfekt: Ich kann essen, trinken, telefonieren oder mich sogar während der Fahrt schminken, der Tempomat macht ja alles... ...so werden viele sicher denken.


Für die zweispurige Landstrasse ist der Tempomat eine gute Sache, man muss nicht ständig die Geschwindigkeit dem Vordermann anpassen.

Auf der Autobahn ist er eher nervig, wenn jedes mal wenn einer direkt vor einem einschert bremsts runter und überholen ist auch nicht so einfach, dann lieber "MODE B" auf BAB.

Hoi Priusfan_2010

Die Frage mit dem Mehrverbrauch habe ich mich auch schon mal gestellt. Aber muss ehrlich sagen ist für mich auch sehr gering und unbedeutend.

Ich stimme das Zitat von Egon zu: «Zu erwähnen ist ausserdem noch, dass das flotte Beschleunigen auf die eingestellte Geschwindigkeit nicht unökonomisch ist».

Letzten Samstag bin ich mit dem Piepsi über den Gotthardpass gefahren. Bergauf ohne Tempi und Bergab mit. Bin schon einige Fahrzeuge mit Tempi gefahren, aber beim Prius kann man ihn auch für steile gefälle brauchen und man muss nicht ständig auf der Bremse stehen. In diesem Fall ist die B-Stellung überflüssig, da ich mit dem Tempi bis auf ca. 48 Km/h abbremsen konnte. Zu erwähnen ist, Tempi funktioniert nicht in B-Stellung, aber der aktivierte Tempi benutzt die Motorbremse beim starken abbremsen. (So ist es beim IIIer)

Beim Abwärtsfahren ist wohl kaum ein Mehrverbrauch festzustellen .

Gruss
Steff...

priusfan_2010 schrieb:
...
Bei einem "konventionellen" Auto, spart ein Tempomat eher Sprit, im Vergleich zum manuellen Gas geben.
...
Nö. Pauschale Verwendung des Geschwindigkeitsreglers kann bis zu 1l Mehrverbrauch zur Folge haben. Gezieltes einsetzten des Geschwindigkeitsreglers kann bis zu 0,5l/100km sparen. So meine Erfahrung auf 200tkm Auto V1.0 mit Tempomat.

Btw.: ich kenne tatsächlich glückliche Autofahrerzeiten, die objektive Vergleiche zulassen. Das wird ja auch gerne gefragt, wenn es um Vergleiche geht. Jedenfalls bin ich zehntausende Kilometer auf fast leeren Autobahnen gefahren. Z.B. die A45 zwischen Gambacher Kreuz und Hanauer Kreuz vor 10 Jahren bzw. auch heute noch zwischen 20:00 und 5:00Uhr. Da hat man tatsächlich gleiche Verhältnisse, stabile Wetterlage vorausgesetzt, über mehrere Tage hin.

LG
Klaus

P3undIQ schrieb:

der Typ B, so wie er in meinem P3 Life verbaut ist, bremst auch bergab bzw. hält die Geschwindigkeit konstant durch bremsen.


Kann es sein, dass der Tempomat die Geschwindigkeit durch rekuperieren und Motorbremsen hält? So macht das Mein P3. Er versucht also das eingestellte Tempo zu halten, ohne die Betriebsbremse zu nutzen.

Ich verwende übrigens den Tempomat gerne (besonders auf längeren Strecken), einfach weil es gemütlich ist. Meistens bleibt der Verbrauch ganz moderat und eine kurze Eskapade mit mehr Gas als nötig mag den Schnitt hinter dem Komma leicht verändern, aber das ist mir der Komfort wert.

Ich bin kürzlich (meist mit Tempomat) 250km von Tirol nach Vorarlberg gerollt und habe über den Arlberg (nicht den Straßentunnel) dank freier Straße probiert, was der Prius am Berg hergibt. Auf der Passhöhe war die Batterie leer und am Computer standen 4,8l, am Ziel waren es wieder 3,9l. So schlecht kann der Tempomat nicht sein.

Gruß
Martin

Die Frage von priusfan_2010 finde ich sehr interessant und habe sie mir auch schon öfter gestellt. Es gibt ja auch bereits viele, zT hilfreiche Antworten dazu.
Meine Vermutung: es macht nicht immer Sinn, ihn einzusetzen, weil dann die starken Beschleunigungsphasen tatsächlich den Verbrauch nach oben treiben. Also: wer grundsätzlich den Tempomat einschaltet, wenn's irgendwie geht, wird etwas mehr brauchen. Aber wenn der Verkehr einigermaßen gleichmäßig fließt oder die Strecke frei ist, macht es durchaus Sinn. Ich finde den Tempomat sehr entspannend und glaube, daß er besonders gut zur Antriebstechnik paßt, da die normale akustische Orientierung für konstante Geschwindigkeit (Motorgeräusch) ja entfällt. Mit dem Tempomat kann ich konstant fahren, ohne ständig den Tacho im Blick zu behalten. Und ich muß auch nicht ständig das Gaspedal festhalten bzw bewegen, PrimaPrius kann das alles alleine
Also: sinnvoller Einsatz hält den Mehrverbrauch in engen Grenzen und der Komfortgewinn ist immens!

Gruß!
JoAHa

Zum Spritsparen eignet sich der Tempomat eigentlich nur, wenn man im Flachland gemütlich, gleichmässig und entspannt vor sich hinrollt. Das heisst aber nicht, dass der Tempomat-Einsatz unter anderen Bedingungen zwangsläufig zu gigantischen Mehrverbräuchen führt.

Was das Halten des Tempos bergab angeht, so ist zu sagen, dass jeder Tempomat beim Überschreiten der eingestellten Geschwindigkeit natürlich Gas wegnimmt. Das war hier aber nicht gemeint, sondern automatischer aktiver Bremseinsatz, erkennbar am Aufleuchten der Bremslichter. Bis zu einem bestimmten Level wird aktiv rekuperativ gebremst, das schliesst sich ja nicht aus. Die Radartempomaten von Toyota (ACC) machen das alle, bei den konventionellen ist es mir aber neu. Wird nicht aktiv gebremst, ist man halt am Rollen, und wenns noch steiler wird, dann wird man schneller als eingestellt. Das ist der Unterschied.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Zum Spritsparen eignet sich der Tempomat eigentlich nur, wenn man im Flachland gemütlich, gleichmässig und entspannt vor sich hinrollt. Das heisst aber nicht, dass der Tempomat-Einsatz unter anderen Bedingungen zwangsläufig zu gigantischen Mehrverbräuchen führt.

Was das Halten des Tempos bergab angeht, so ist zu sagen, dass jeder Tempomat beim Überschreiten der eingestellten Geschwindigkeit natürlich Gas wegnimmt. Das war hier aber nicht gemeint, sondern automatischer aktiver Bremseinsatz, erkennbar am Aufleuchten der Bremslichter. Bis zu einem bestimmten Level wird aktiv rekuperativ gebremst, das schliesst sich ja nicht aus. Die Radartempomaten von Toyota (ACC) machen das alle, bei den konventionellen ist es mir aber neu. Wird nicht aktiv gebremst, ist man halt am Rollen, und wenns noch steiler wird, dann wird man schneller als eingestellt. Das ist der Unterschied.

Grüße, Egon

Mein Chrysler M300 konnte das mit dem Bremsen bzw. "runterschalten" schon vor 12 Jahren.

Egon schrieb:
...das Halten des Tempos bergab angeht, so ist zu sagen, dass jeder Tempomat beim Überschreiten der eingestellten Geschwindigkeit natürlich Gas wegnimmt. Das war hier aber nicht gemeint, sondern automatischer aktiver Bremseinsatz, erkennbar am Aufleuchten der Bremslichter. Bis zu einem bestimmten Level wird aktiv rekuperativ gebremst, das schliesst sich ja nicht aus. ...

Grüße, Egon

also die Bremsleuchten gehen nicht an und es wird nur rekupperativ gebremst. Das führte ja bei mir schon mehrfach dazu daß die HV Batterie überlief (den Pommer runter).

Eigentlich ist es ganz einfach. Der Tempomat ist für sich gesehen eine Einheit und er kann das automatisch, was man auch mit der Hand erreichen könnte, wenn man den Tempomat Hebel zwecks Feinjustage der Geschwindigkeit längere Zeit nach oben oder unten drückt, mehr nicht. Wenn man auf abschüssiger Fahrbahn auf diese Weise manuell bremsen möchte (mit dem Tempomat Hebel nach unten) braucht man ein paar Sekunden Geduld bis der Prius reagiert wohingegen er beim beschleunigen (Hebel nach oben) deutlich flotter reagiert. Betätigt man den Hebel nur kurz runter setzt man die Geschwindigkeit bzw. kurz hoch kehrt man zu der letzten gesetzten Geschwindigkeit zurück.

P3undIQ schrieb:also die Bremsleuchten gehen nicht an und es wird nur rekupperativ gebremst.
Ok, das bedeutet aber: Es wird nicht aktiv gebremst. Ist es zu steil, wird man schneller als eingestellt.

Dazu muss es aber schon ordentlich bergab gehen, denn wegen der Rekuperation rollt so ein Prius bei weitem nicht so frei, wie man das von konventionellen Autos kennt. Um den Unterschied zu erfahren, einfach mal kurz auf "N" schalten.

Ich komme mit beiden Systemen gut klar. Aktiver Bremseingriff ist natürlich an Gefällstrecken angenehm, zumal es hier in den Mittelgebirgen selten so steil wird, dass die aktive rekuperative Bremsung nicht ausreicht und die mechanischen Bremsen bemüht werden.

Grüße, Egon