Priusfreunde.de

K1999 schrieb:
Und wir haben durch die "deutsche" Fahrweise (besser die Fahrweise in Deutschland, denn andere Autofahrer aus geschwindigkeitsbegrenzten Ländern lassen hier gern mal die Sau raus) noch zusätzlichen Stress und leben gefählicher.


Irrtum. Die Unfallzahlen, sowohl pro Personenkilometer als auch pro Kopf, liegen in den meisten Ländern mit Limit höher als in D, z.T. Teil sogasr deultich höher.
Und aus diversen Diskussionen in der Usenet-newsgroup "de.soc.verkehr" weiss ich von einem dortigen Mitposter, einem Deutschen, der in den USA lebt:

einer der Bundesstaaten, hatte das Tempolimit komplett abgeschafft. Folge: die Unfallzahlen sanken.
Allerdings kam nun kein Geld mehr in die Kassen der Highway-Police - die allerdings finanzierte sich überwiegend aus den Bussgeldern.
Also führte man das Limit wieder ein. Folge:
innerhalb kürzester zeit stiegen die Unfallzahlen und auch die Opferzahlen wieder auf den WErt, den sie vor Abschaffung hatten.
Trotzdem ist man in diesem Bundesstaat nicht bereit, das Limit wieder aufzuheben, Begründung ist, dass der Polizei sonst Geld fehle.

IoW: denen sind die einnahmen aus den Verstößen gegen das Limit wichtiger, als die Senkung der Verkehrsopferzahlen.


Ich frage mich schon immer, weshalb in D keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn eingeführt wird.


Welchen toieferen Sinn soll das denn haben?
In D sind jetzt schon auf den BAB etwa 90 - 95% aller Strecken limitiert - ein gesetzliches generelles Limit auf z.B. 130km/h macht somit überhaupt keinen Sinn.
Ausserdem habe ich die nicht unbegründete Befürchtung, dass wir dann einen ähnlichen Effekt haben, wie in den USA, wo morgends die Frauen einen Plastikkasten zwischen Kopf und Schukter klemmen, da hineinquatschen, während sie gleichzeitig mit der einen Hand den Morgenkaffe trinke und mit der anderen Hand die Wimperntusche aufbringen.

I.o.W.: die Aufmerksamkeit sinkt, was in steigenden unfallzahlen resultiert.

Übrigens habe ich vor einiger zeit einen Bericht über eine Studie gelesen (1 oder 2 Jahre her) - danach müsste ein Limit, dass die Unfallzahlen auf BAB weiter absenken soll, das Tempo auf den BAB auf unter 80km/h limitieren.
ich kann kaum glauben, dass das irgendjemand wirklich wollen sollte.

Volker

jaja, er weiss das doch selber. hast du die unterschwellige botschaft nicht verstanden?

also, da hier ja oft über den tempomaten geschimpft wird, wundert es mich doch, dass noch keiner meine derzeitige taktik gepostet hat. wenn mir der bursche am berg zu sehr die drehzahl zu erhöhen droht, dann klicke ich im letzten moment die geschindigkeit einen schritt runter und schinde auf die art 2-300m heraus. mehrmal hintereinander gemacht, kommt man so durchaus genauso den berg hoch, wie ohne tempomaten.
geht es dann wieder bergab, kann man schrittweise die km/h wieder draufpacken, um auf das normale reisetempo zurückzukehren. geht imho besser als die dosierung mit dem gas, weil man genauer arbeiten kann.

und bevor einer fragt, ja,ich hab langeweile beim fahren...

Tja ... was soll ich dazu sagen, Kurzer,

ich mach´s ganz genau so wie Du!

Gruß,

Thomas B.

Hallo Volker,

nimm´s mir bitte nicht übel...aber bitte nicht so eine Diskussion wie....na Du weißt schon!


Gruß René

Man muß das positiv sehen: Steigende Unfallzahlen entlasten die Rentenkassen.

Naja, also das eine Aufhebung die Unfallzahlen senkt, das möchte ich dann doch mal schriftlich sehen. Vor allem wie lange - sobald sich die Leute nämlich ans schneller Fahren gewöhnt haben, sind sie nämlich nicht mehr so aufmerksam wie am Anfang und die Unfälle steigen wieder an - nun aber bei höheren Geschwindigkeiten.

Umgekehrt würde ich gern mal sehen, ob der Gewohnheitsraser gewöhnheitsmäßig aufmerksam oder unaufmerksam ist, ob sozusagen der Lerneffekt auf was er alles achten muß wenn er so rast, stärker ausgeprägt ist als einfach hypnotisch die Tachonadel möglichst auf höchstem Niveau zu halten. (Das hohe Streßniveau dabei wirkt sich indirekt wieder positiv auf die Rentenkassen aus, auch wenn der Fahrer keinen Unfall baut.)

Wahrscheinlich kommt auch heraus, das Beifahrer(innen) und Kinder durchaus auch stärker ablenken als mit dem Handy zu telefonieren, also müßte man selbige auch verbieten (oder sedieren) um die Unfallzahlen konsequent zu senken. Weniger Kinder heißt ja auch, das weniger Kinder überfahren werden können, was sich wiederum gut auf verschiedene Statistiken auswirkt.

Volker schrieb:
Also führte man das Limit wieder ein. Folge:
innerhalb kürzester zeit stiegen die Unfallzahlen und auch die Opferzahlen wieder auf den WErt, den sie vor Abschaffung hatten

Nun ja, Volker mag sicherlich partiell recht haben. Und ob meine Auffassung stimmt, weiss ich selber auch nicht. Es ist ja so eine Sache. Weder kann man Statistiken trauen (die sind nie objektiv und häufig beeinflusst), noch muss das, was man sich als Erfahrung einbildet, stimmen. Meine Erkenntisse beruhen auf ca. 30 Jahren Fahrpraxis (incl. einiger 10.000 km in Westeuropa und Nordamerika, aber nur 12.000 mit dem Prius in D). Ich bin dadurch überzeugt, dass ein Tempolimit viel bringt, so wie ich es oben beschrieben habe. Es kann sein, dass ich mich irre, aber um mir das Gegenteil zu beweisen, da muss man schon richtige Geschütze auffahren und nicht mit Dartpfeilen werfen.

Gruß

Klaus

In D sind jetzt schon auf den BAB etwa 90 - 95% aller Strecken limitiert - ein gesetzliches generelles Limit auf z.B. 130km/h macht somit überhaupt keinen Sinn.

wenn es wirklich 95% der strecken waeren -- was ich nicht glaube, denn ich fahre haeufig ueber mehrere 100km fast ohne beschraenkung -- dann koennte man sich durch das generelle 130 limit einen ganzen haufen schilder sparen! (wenn du schon nach dem sinn fragst)

das mit den steigenden verkehrsopferzahlen bei beschraenkter geschwindigkeit glaube ich dir uebrigens genau so wie die 95%.

gruss

blackbeauty

noch was zum verbrauch allgemein:

fahre jeden tag 100km nach frankfurt rein und raus. rein leicht bergab und raus leicht bergauf (wohne in einem tal oestlich von frankfurt).

bei mir korrespondiert der verbrauch direkt zur geschwindigkeit (tempo auf der autobahn, hier mit sommerreifen und inklusive 20km innenstadtverkehr):

4,7-4,8 bei 100km/h
4,8-4,9 bei ca. 110km/h
5,0-5,1 bei ca. 120km/h
(4,5-4,6 als ich auf einer langen strecke fuer ein paar wochen eine baustelle mit tempo 80 hatte)

gruss

blackbeauty

MezzoL schrieb:
Hallo Volker,

nimm´s mir bitte nicht übel...aber bitte nicht so eine Diskussion wie....na Du weißt schon!


Gruß René

Also gar keine Diskussion.

Tut mir leid, ich wusste nicht, dass hier "ich sag was, und alle stimmen zu " üblich ist.

Volker

gcf schrieb:

Naja, also das eine Aufhebung die Unfallzahlen senkt, das möchte ich dann doch mal schriftlich sehen.


Es passte wie die Faustr aufs Auge: heute morgen hier in den Lokalradios im Ruhrgebiet: einige Städte, u.a. auch im Krs. mettmann (mein Heimatkreis) möchten den Schilderwald etwas lichten.
Ausdrücklich betont hat man "dass die Städte dabei nicht so rigoros vorgehen möchten wie einige Städte in NL und BE, in denen sämtliche Ampeln abgeschaltet und nahezu sämtliche Schilder entfernt wurden".
Auch hier wurde darauf hingewiesen, übrigens von dem Interviewten Kreisbeamten, dass in den betroffenen Städten in NL und BE die Unfallzahlen *sanken*


Vor allem wie lange - sobald sich die Leute nämlich ans schneller Fahren gewöhnt haben, sind sie nämlich nicht mehr so aufmerksam wie am Anfang und die Unfälle steigen wieder an - nun aber bei höheren Geschwindigkeiten.


Hier straft dich schon die aktuelle Unfallstatistik lügen (1), denn die zeigt deutlich, dass die meisten Unfälle auf BAB nicht bei hohen, sondern bei niedrigen Geschwindigkeiten passieren - ganz davon abgesehen, dass die BAB ohnehin die sichersten Straßen in D mit den wenigsten unfällen und den niedrigsten Opferzahlen sind, das hilt insbesondere für Todesopfer.


Umgekehrt würde ich gern mal sehen, ob der Gewohnheitsraser gewöhnheitsmäßig aufmerksam oder unaufmerksam ist, ob sozusagen der Lerneffekt auf was er alles achten muß wenn er so rast, stärker ausgeprägt ist als einfach hypnotisch die Tachonadel möglichst auf höchstem Niveau zu halten. (Das hohe Streßniveau dabei wirkt sich indirekt wieder positiv auf die Rentenkassen aus, auch wenn der Fahrer keinen Unfall baut.)


1. Wer ist "Raser"?
2. Tempomat regelt


Wahrscheinlich kommt auch heraus, das Beifahrer(innen) und Kinder durchaus auch stärker ablenken als mit dem Handy zu
telefonieren,


Nein. Das wurde schon untersucht mit dem Ergebnis, dass das Mobiltelefon (ich mag das Kunstwort "handy" nicht) stärker ablenkt - Beifahrer pflegen nämlich meist die Situation zu erfassen und halten von selber die Klappe

Volker

(1) nicht auf dich persönlich gemünzt - das ist schlicht der Umgangssprachliche Spruch.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: neanderix, am: 22/11/2006 20:43

K1999 schrieb:
habe. Es kann sein, dass ich mich irre, aber um mir das Gegenteil zu beweisen, da muss man schon richtige Geschütze auffahren und nicht mit Dartpfeilen werfen.



Was wäre denn ein &quot;Geschütz&quot; das dich überzeugen könnte?

Volker

blackbeauty schrieb:


das mit den steigenden verkehrsopferzahlen bei beschraenkter geschwindigkeit glaube ich dir uebrigens genau so wie die 95%.


Ob du mir das glaubst oder nicht geht mir knapp n der hinteren äußeren peripherie vorbei, es ändert aber nichts an den Fakten und den Erfahrungen anderer Länder.

Volker

Ich schei.. mich gleich ein vor Lachen, &quot;an der äußeren hinteren Peripherie&quot;, das muss ich mir merken *bwl*. Ich für meinen Teil bin immer sehr froh, wenn ich feststelle, daß die deutsche Regulierungswut noch ein paar wenige Grenzen hat.
Mit Statistiken halte ich es wie Winston Churchill (&quot;Ich traue niemals einer Statistik, die ich nicht selber gefälscht habe&quot;) - großartiger Mann.
Allerdings bin ich der Meinung, daß man mit Fahrsicherheitstrainings und Führerscheinprüfungen, die alle paar Jahre Pflicht sein sollten, mehr Sicherheit und Senkung des Durchschnittsverbrauchs erreichen könnte als mit irgendso ein paar Schildern.

Eng

neanderix schrieb:
MezzoL schrieb:
Hallo Volker,

nimm´s mir bitte nicht übel...aber bitte nicht so eine Diskussion wie....na Du weißt schon!


Gruß René

Also gar keine Diskussion.

Tut mir leid, ich wusste nicht, dass hier &quot;ich sag was, und alle stimmen zu &quot; üblich ist.

Volker

Das hat ja auch keiner gesagt und sowas ist hier durchaus nicht üblich...üblich sind hier andere &quot;Sachen&quot;
Ich sag mal...Du weißt schon was ich meine!
(auch wenn Du Dich jetzt dadurch bestätigt fühlst und &quot;es&quot; gerade deshalb weitermachst ! )


René<br><br>Posting ge&auml;ndert von: MezzoL, am: 22/11/2006 21:36