Priusfreunde.de

Calestra schrieb:
Hallo,

ich hatte nach dem Kauf ABS Probleme und das Auto war im "Notfallbremsmodus". d.h. Der Wagen bremmst rein mechanisch.
Latsch doch mal auf nasser Fahrbahn auf die Bremse und prüf mal obs "rattert".

Gruß

Die ABS Funktion hat nichts mit dem Verschleiß der Bremscheiben/-klötze zu tun.

Prius 2/3:
Bei einer Störung des elektrohydraulischen Bremssystemes wird dies abgeschaltet. Es lässt sich dann rein hydraulisch mit hohem Kraftaufwand über die Vorderäder bremsen.

Hi,
zunächst gilt ja allgemein: Reifen, Verbrauch und Bremsbeläge: alles Fahrer.
Dann könnte man sagen, zumal hinten und bei einem Prius, der viel Bewegungswenergie elektrisch vernichtet, das ist schon ungewöhnlich und : warum denn dann nicht auch die vorderen gleichzeitig. Offenbar aber die nicht?

Das fürht zu der Folgerung, so sie tatsächlich abgefahren sind (ich würde sie mir zeigen/mitgeben lassen), dass es eine ungewöhnliche Störungsursache hat. Denn abgefahren bedeutet ja abgeschliffen. Wenn der Monteur das vollflächig meint am Bremsklotz, dann ist dies sicher ungewöhnlich. Dann muss er sich ja auch abgeschliffen haben oder/und was mit der Belag- Materialmischung hat nicht gestimmt.

Wenn der Monteur das aber nicht vollflächig meint, sondern am Bremsbelag nur teilweise, also vom Belag-Tragbild her nur schwer schief fast voll abgefahren oder und schwer rillig, dann ist das zwar auch letztlich ein Grund für den (frühen) Belagwechsel, aber dann könnte man noch eher nicht auf eine Störung sondern auf die Priusbesonderheit des wenigen Bremsens, womöglich dann als eine Rostfolgen an Bremsscheibe und weiteres folgern.
Grüsse

Meine Werkstatt ist so freundlich, mich jedesmal daraufhinzuweisen, das ich zu wenig bremse und deshalb die Bremsscheiben schlecht werden.

Das Fehlerbild sieht dabei so aus, das die Bremsklötze nicht mit ihrer ganzen Fläche bremsen und das ist ab einem gewissen Wert wohl TÜV-schädlich.

Also habe ich in letzter Zeit mal ein wenig drastischer gebremst (ohne sichtbar negative Auswirkungen auf den Verbrauch) und siehe da:

Der Rost ist fast vollständig verschwunden und die Bremsfläche ist wieder viel größer (war vor allem hinten ein Problem), meine Hoffnung ist, das ich so bis Oktober die Scheiben wieder gleichmäßig eingebremst habe und die 400€ noch lange Sparen kann.

Schätze mit den Bremsaktionen habe ich den einen oder anderen Zeitgenossen nervös gemacht der mich im Rückspiegel ankommen sieht

Die Bremsklötze sind bei 88TKm noch nicht einmal halb abgenutzt gewesen, die Bremsscheiben vorn allerdings ca. max. 1mm dünner geworden.

Wie dünn sie sein dürfen muß irgendwo in der doku stehen - der Werkstatt würde ich da nicht über den Weg trauen sondern die Stärke der Bremsscheibe einfach selber nachmessen, bei R. haben sie mich da mal behumpst.

Hallo,

ich (P1) habe Anfang des Jahres die hinteren (92.000 km) und jetzt die vorderen Bremsen (97.000 km) wechseln müssen. Bremsscheiben waren verrostet. Vorne war es so, dass die inneren Scheiben total rostig waren und der innere Bremsbelag auch völlig abgefahren war. Dementsprechend sahen die Scheiben auch aus. Das Bremsgeräusch war sehr interessant.

Kommentar des Schlossers: Ob ich wenig fahre? Ich solle mehr bremsen, der Rost an den Scheiben führt zu starkem Verschleiß der Beläge und das ist dann wieder schlecht für die Bremsscheiben. Die äußeren Bremsbeläge hatten noch ca. 4 mm drauf.

Mmmhhh, bisher habe ich oft mit der Fahrstufe "B" gebremst, vielleicht war das keine so gute Idee?

Der Wechsel (vorne) hat 30 min gedauert, gekostet hat es 235,- €.

Jetzt sollte ich wieder 100.000 km Ruhe haben.

Gruß Bernd

Areon schrieb:
Hallo,

ich (P1) habe Anfang des Jahres die hinteren (92.000 km) und jetzt die vorderen Bremsen (97.000 km) wechseln müssen. Bremsscheiben waren verrostet. Vorne war es so, dass die inneren Scheiben total rostig waren und der innere Bremsbelag auch völlig abgefahren war. Dementsprechend sahen die Scheiben auch aus. Das Bremsgeräusch war sehr interessant.

Kommentar des Schlossers: Ob ich wenig fahre? Ich solle mehr bremsen, der Rost an den Scheiben führt zu starkem Verschleiß der Beläge und das ist dann wieder schlecht für die Bremsscheiben. Die äußeren Bremsbeläge hatten noch ca. 4 mm drauf.

Mmmhhh, bisher habe ich oft mit der Fahrstufe "B" gebremst, vielleicht war das keine so gute Idee?

Der Wechsel (vorne) hat 30 min gedauert, gekostet hat es 235,- €.

Jetzt sollte ich wieder 100.000 km Ruhe haben.

Gruß Bernd

Also in Fahrstufe "B" zu bremsen ist wirklich keine gute Idee. Hierbei wird die Motorbremswirkung genutzt, was den Verbauch erhöht, da weniger rekuperiert werden kann. Nebenbei werden die Radbremsen fast nicht benutzt, wodurch dann die Bremsscheiben verosten.
30 min für einen Wechsel der Bremsklötze und Bremsscheiben dürfte rekordverdächtig sein. Hoffentlich hat er die Führung der Bremsklötze am Belaghalter auch schön gereinigt.

Wenn ich aber ne längere Bergabfahrt habe (Stuttgarter Weinsteige, A8 am Aichelberg), macht es dann wohl doch eher Sinn "B" zu benutzen, als komplett mit gedrückter Bremse weiterzufahren, oder?

Bei mir sind übrigens, Mißverständnis mit der Werkstatt, die vorderen Bremsscheiben abgefahren, die hinteren nur "riefig".

Tobibu

tobibu schrieb:
Wenn ich aber ne längere Bergabfahrt habe (Stuttgarter Weinsteige, A8 am Aichelberg), macht es dann wohl doch eher Sinn "B" zu benutzen, als komplett mit gedrückter Bremse weiterzufahren, oder?

Bei mir sind übrigens, Mißverständnis mit der Werkstatt, die vorderen Bremsscheiben abgefahren, die hinteren nur "riefig".

Tobibu

Also ich bremse leicht solange bis die Batterie voll ist. Kann ohne weiteres über mehrere hundert Meter sein.
Wenn du das Bremspedal leicht antippst, bremst der Prius ja nicht mit den Bremsbelägen. Erst wenn mehr Bremskraft gebarucht wird.

"B" verwende ich nur bei sehr steilen Gefällen oder wenn die Batterie voll ist.

tobibu schrieb:
Wenn ich aber ne längere Bergabfahrt habe (Stuttgarter Weinsteige, A8 am Aichelberg), macht es dann wohl doch eher Sinn "B" zu benutzen, als komplett mit gedrückter Bremse weiterzufahren, oder?

...

Tobibu

Ich wohne auch in einer etwas bergigen Gegend, da muss man entweder oft die Bremse treten oder eben "B" nehmen. Die Bremswirkung des Priusmotors ist ja nicht so berauschend und ständig mit schleifender Bremse fahren wollte ich nicht. Wo liegt der gesunde Mittelwert zwischen Bremse und "B"?

Gruß Bernd

Hallo Marco,

DerSchweizer schrieb:
"B" verwende ich nur bei sehr steilen Gefällen oder wenn die Batterie voll ist.

Das ist dann wirkungslos, da der Prius bei "voller" Batterie (also alle Balken sichtbar) selbständig in 'B' schaltet. Man sieht das zwar nicht, aber man spürt es!

In 'B' schalten macht nur Sinn, wenn der Akku noch nicht voll ist!

Grüße
Peter

wagenwinde schrieb:


Das ist dann wirkungslos, da der Prius bei "voller" Batterie (also alle Balken sichtbar) selbständig in 'B' schaltet. Man sieht das zwar nicht, aber man spürt es!

In 'B' schalten macht nur Sinn, wenn der Akku noch nicht voll ist!

Grüße
Peter

Vielen Dank Peter für deine Info. Das habe ich nicht gewusst. Wieder was gelernt

Von mir aus kann Toyota die "B"-Stellung beim Prius sparen!
Ich würde die vielleicht für eine halbe Stunde einmal im Jahr benutzen.
Hat es Sinn eventuell in der CH oder A, aber auf dem Flachland in D?

Prius-3-ver schrieb:
Von mir aus kann Toyota die "B"-Stellung beim Prius sparen!
Ich würde die vielleicht für eine halbe Stunde einmal im Jahr benutzen.
Hat es Sinn eventuell in der CH oder A, aber auf dem Flachland in D?

Prius-Fahrer in bergigen Regionen nutzen 'B' sicher häufiger.

Aber selbst ich nutze es öfters, obwohl ich nach der Definition eines Alpenbewohners auf dem flachen Land wohne Hier südlich von Dortmund gibt es so Höhenunterschiede bis zu 150m.

Der Vorteil von 'B' ist (vor allem im Winter, da der Akku da schneller "voll" ist), dass der Akku nach einer längeren Gefällstrecke nicht zu warm (voll) ist.

Die nächste ebene Strecke lässt sich dann mehr oder weniger elektrisch bewältigen. Ist der Akku aber randvoll und warm läuft öfter der Benziner mit. Ob dadurch objektiv der Verbrauch höher ist, kann ich nicht beurteilen. Subjektiv meine ich es aber.

Grüße
Peter

Prius-3-ver schrieb:
Von mir aus kann Toyota die "B"-Stellung beim Prius sparen! ...
Hat es Sinn eventuell in der CH oder A, aber auf dem Flachland in D?

Darüber habe ich mich auch gewundert, in priuswiki steht, dass der Prius in Stellung B eher einem "normalen" Auto entspricht und nicht so lange zum Ausrollen braucht. Das soll im Stau angenehmer sein, da man nicht so oft auf die Bremse treten muß.

[quote]Prius-3-ver schrieb:
Von mir aus kann Toyota die "B"-Stellung beim Prius sparen!
Ich würde die vielleicht für eine halbe Stunde einmal im Jahr benutzen.
Hat es Sinn eventuell in der CH oder A, aber auf dem Flachland in D?

Vor ein paar Tagen war ich in den Alpen und da war B sehr nützlich.
In D wird bei voller Battterei zwar auch die Motorbremse dazugeschaltet. Wenn dann das Gefälle bei voller Batterie noch lange weitergeht ist ein deutlicher Unterschied (höheres Bremsmoment) der Motorbremse feststellbar.

In B ist die Motorbremse markant stärker als bei voller Batterie in D.

Nebenbei. Bei der Talfahrt von Vals nach Ilanz konnte ich eine Fahrt mit zwei 5 Minutenbalken ohne Verbrauch registrieren.
Der Verbrauch auf ca. 340km und einem Höhenunterschied von 1100m mit Autobahn, Landstrassen und einer Passstrasse hat einen Verbrauch von 4,8l erbracht. Das war für mich sensationell niedrig.