Priusfreunde.de

Was macht eigentlich die winterlichen Bedingungen so gefährlich? Was ist die schlimmste Gefahren quelle?

Viele denken, die große Gefahrenqquelle ist die Glätte. Oder unverhofft auftretendes Eis. Oder sind es Steigungen, an denen man nicht weiter kommt?

Das ist zwar alles schlimm und gefährlich, doch die eigentliche Gefahr sind die vielen anderen Autofahrer auf der Straße.

Nach meinen Beobachtungen hier in Hamburg sind viele nicht willens oder in der Lage, sich den Fahrbedingungen anzupassen. Die prügeln mit 50 und mehr Sache über Straßen, auf denen man ohne gelbe Lampe weder anfahren noch bremsen kann. Die überholen, nur weil man seinen Prius mit angepasster und vernünftiger Geschwindigkeit über das Eis steuert.

Es ist zum verzweifeln. Und keine Polizei hilft, keine Polizei greift ein.

Da bleibt nur Nervenstärke und Sturheit und die Willensstärke, sich selbst von einem 40tonner nicht schieben zu lassen.

In wünsche keinem von Euch, mit Tempo 30 auf einer völlig vereisten Straße mit fünf Metern Abstand von einem LKW gejagt zu werden.

Gruß Holger

ich hab heute auf der heimfahrt auf bestimmt über 50 autos überholt. wenn ich mich auf die vorgelegten 45 tacho beschränkt hätte, wäre ich doppelt so lange unterwegs gewesen. in anbetracht der tatsache, dass unsere dorfstaße nach kurzer zeit des schneetreibens wiedereinmal unpassierbar geworden ist, war ich nicht dazu bereit, diesen unsinn mitzumachen. so war ich dann fast eine stunde früher hier und konnte den letzten km noch mit hängen und würgen aus eigener kraft schaffen.

das gefährliche im winter sind tatsächlich die anderen autofahrer. es fehlt den meisten einfach das gefühl für die nötigen und übertragbaren kräfte. es ist bei glätte sicher gar kein problem mit 100 geradeaus zu fahren. ein abbiegen mit 30 kann dagegen schon viel zu schnell sein. leider fahren die leute aber oft ein relativ konstantes tempo. wenns dann bei 30 mal rutsch, gehts auf der nächsten geraden mit 25 weiter...

stört mich aber nicht, ich fahre dann einfach vorbei und wedel gelegentlich auch noch absichtlich dabei mit dem hintern.

der Mensch selber ist das gefährlichste. Und jeder überschätzt sich einmal. aber meistens bleibt es ohne Folgen.

Am schlimmsten aber sind die, die mit dem Finger auf andere zeigen und nicht vor der eigenen Haustüre wischen.

Was bin ich froh, das der kurze das jetzt geschrieben hat

Ansonsten sollte ich wohl schreiben:
Mein Fahrstil am Wochenende, aus Sicht der anderen <br><br>Posting ge&auml;ndert von: MezzoL, am: 02/02/2010 21:29

Ach hätt ich doch den Thread nicht eröffnet...

Ich weiß nicht wie es in anderen Gebieten ausgesehen hat aber hier in Hildesheim war es heute morgen extrem glatt !
Ich schätze jeden einzelnen Euro den ich für das Auto bezahlt habe und deshalb würde ich niemals auf die Idee kommen bei solchen Verhältnissen 100 zu fahren !
Zudem möchte ich nachts ruhig schlafen können und nicht möglicherweise verantwortlich für einen schlimmen Unfall sein bei denen andere zu Schaden kommen nur weil ich 10 Minuten an Zeit sparen wollte !
Ich will niemanden einen Vorwurf machen denn letztenendes muß das jeder mit sich selbst abmachen aber ich denke die vielen Unfälle bei denen unangepasste Geschwindigkeit festgestellt wurde sollten doch klarmachen wie schnell Strassen bei winterlichen Verhältnissen unterschätzt werden können !

Gruß Civiv

Ganz klar: Blitzeis.

Die Kunst ist, sich den Straßenverhältnissen anzupassen, vor allem in Sachen
Bremsweg-, Sicherheitsabstands- und Seitenführung-Einschätzvermögen.

Zu den Emotionen: Leben und leben lassen.

Die im Fahrstil ablesbaren Psychogramme von extremen Angsthasen, die besser zu Hause geblieben wären und Wagehälsen, die besser eingefangen werden sollten, stellen ein ein Problem dar, mit dem man nicht nur im Winter, sondern auch bei Nebel oder Starkregen konfrontiert ist.

hs

Ich sage das schlimmste ist der fehlende Sicherheitsabstand bei einigen. Der gemeine Priusfahrer läßt ja naturgegeben deutlich mehr Abstand.

Vorausschauendes Fahren ist bei Glätte zusätzlich von Vorteil. Nicht nur wegen dem Verbrauch.

Schwierig wird es nur wenn wie gestern auf einer Landstraße schon das Gaswegnehmen die gelbe Lampe aufleuchten läßt. Aber das habe ich schon am Lenkrad gemerkt, dass es sich um eine besonders rollwiderstandoptimierte Straße handelt

Von wegen zu wenig Rückmeldung von der Lenkung. Man spürt auch im Prius ganz genau am Lenkrad wieviel Griff man hat.

Richtig ist, das gefährlichste ist der Mensch mit gnadenloser Selbstüberschätzung.
Anzumerken ist jedoch, dass Winter, bei Minusgraden und Schneefall nicht immer Glätte bedeutet und manch langsames &quot;geschleiche&quot; anderer nicht nachvollziehbar ist.
@coupéspace hat natürlich die Besonderheit des Winters völlig richtig erkannt. Blitzeis. Das trifft den Schleicher genauso wie den Raser oder ordentlich Fahrenden.

Besonders gefährlich finde ich die Schlaumeier, die nach 6 Wochen Dauerbeschneiung immer noch mit Sommerreifen herumrutschen.

Jan

Ich habe zum Glück hier bei uns im Landkreis relativ selten Glatteis erlebt. Ich vermute, das liegt an unserem Räumdienst, der - wenn auch manchmal über ihn geschimpft wird - seine Arbeit recht gut macht und ab 3 Uhr früh für konstant völlig übersalzene Straßen sorgt

Somit war unser Hauptproblem in den letzten Tagen und Wochen eher der Schnee - überall gleichzeitig kann man ja nicht räumen - , mit dem man eigentlich als Autofahrer doch recht gut zurecht kommen kann, wenn man entsprechend ausgerüstet und nicht zu ängstlich ist. Dank der guten Fahreigenschaften des Prius hatte ich diesen Winter noch keine Probleme - Prius fahren is, wie wennste Zuch fährst

Somit, um zum eigentlichen Thema zu kommen, kann ich hier bei uns drei Hauptgefahren im Winter ausmachen:

1. Schneewehen: wenn du zu schnell oder unerwartet in so ein 20-50cm hohes Teil reinfährst, kann das mit dem besten Auto böse ausgehen. Deswegen immer vorausschauend und mit genug Abstand fahren.

2. Fahrer mit übersinnlicher Wahrnehmung: die wissen scheinbar immer, was im Schneetreiben jenseits der 20 Meter Sicht los ist und fahren entsprechend.

3. BMW-Fahrer, denen dein Abstand zu groß ist.

Ich bin gestern früh vorbildlich langsam auf eine rote Ampel zugerollt und wollte das letzte Stück bremsen. Da bin ich nur noch gerutscht (gelbe Warnlampe). Im Vertrauen auf das Auto weitergebremst bis ich kurz nach der Haltelinie zum Stehen kam. Vor mir waren Arbeiter der Stadtwerke damit beschäftigt, das Eis von dem Fußgängerüberweg zu fräsen und zu streuen (die Ampel beim Real im Bauschheim). Beim Anfahren war wieder die Traktionskontrolle wirksam.

Daraufhin bin weiterhin vorsichtig gefahren, langsam in Kurven und wo 70 erlaubt war, lieber 60 Tacho. Mein Nachbar war die meiste Zeit hinter mir. Ich würde nicht behaupten, dass er gedrängelt hatte, aber abgehängt habe ich ihn auch nicht. Auf der B43 (Rüsselsheim, Rugbyring) war dann alles frei. An einer Einmündung zur B43 gab es dennoch zwei Fahrzeuge, die den Verkehr nach einem Unfall behindert hatten. Die Zeitung heute berichtet von vielen Unfällen.

Grüße
Joachim

Hier geht es diesjahr einigermaßen - keine Drängler und auch keine Schleicher selber gesehen - allerdings Spuren im Schnee wo einer sich gedreht hat - die Kurve wohl leicht unterschätzt hat.

Nach neuesten medizinischen Erkenntnissen können aber 3/4 der Selbstüberschätzer nichts für ihr Fehlverhalten: Es handelt sich um eine Infektion von Toxoplasmose die zu erhöhter Risikobereitschaft führt.

Manch einer von denen die gestern morgen einen Unfall hatten werden wohl gedacht haben : wäre ich doch bloß langsamer gefahren....<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Civiv2006, am: 03/02/2010 18:48

kurzer schrieb:
es ist bei glätte sicher gar kein problem mit 100 geradeaus zu fahren.

Das nicht. Zum Problem wird da allerdings das anhalten im Notfall...

stört mich aber nicht, ich fahre dann einfach vorbei und wedel gelegentlich auch noch absichtlich dabei mit dem hintern.

Du bist ein echtes Vorbild