Priusfreunde.de

coupéspace schrieb:
G

Die im Fahrstil ablesbaren Psychogramme von extremen Angsthasen, die besser zu Hause geblieben wären

Und woiran genau machst du fest, ob dein Vordermann ein solcher ist?
Daran, dass er offensichtlich nicht bereit ist so schnell zu fahren, wie DU gerne möchtest?

Ich bin vorgestern auf Schneematsch-glattre Fahrbahn überholt worden; ich fuhr 30 - bei getesteten 37 kam die VSC-Lampe.
Aber wie gesagt: meinem Hintermann war das bergauf zu langsam, der überholte locker mit ca. 55
Ein Tempo, dass ich auf der Straße auch dann nicht bereit gewesen wäre zu fahren, wenn das VCS sich da noch nicht melden würde.

Gestern morgen wurde ich auf glatter Straße - ebenfalls angetestet - von einen 7,5 Tonner geschoben; das Tempo, dass ich verantworten konnte ( 55km/h) war ihm dort zu langsam, er wollte unbedingt die erlaubten 70.

Ich denk mir: lass sie ziehen, am nächsten Baum treffen wir uns dann - nur dass ich dann winkend vorbeifahre.

Volker

neanderix schrieb:
kurzer schrieb:
es ist bei glätte sicher gar kein problem mit 100 geradeaus zu fahren.

Das nicht. Zum Problem wird da allerdings das anhalten im Notfall...


deshalb schieb ich auch "es ist... kein problem". offenbar lesen einige hier da heraus, ich wäre selbst 100 gefahren oder würde dazu raten. weder dem einen, noch dem anderen ist so.
auf den letzten 15km meiner dienstäglichen fahrt hatte ich übrigens drei oder noch mehr fahrer vor mir, die exakt das gleiche tempo fuhren, mit dem ich zuvor als als "übler raser" lange zeit auf der linken spur verbracht hatte.
es ist mir klar, dass ich mit meiner grundhaltung hier nicht unbedingt auf das verständnis aller treffe, aber damit kann ich leben.

p.s. die eine "speerspitze" der vielen kolonnen hab ich sogar angehupt. kann mir gut vorstellen, was danach so gesprochen wurde.

Holger schrieb:
Ach hätt ich doch den Thread nicht eröffnet...

Doch Holger, das war genau richtig. Über solche Themen sollten wir reden. Das ist immer noch besser als manch anderer Humbug, der hie und da im Forum breitgetreten wird.
Dass hier die unterschiedlichsten Ansichten vertreten werden, ist doch zu erwarten und normal. Ich muss nicht alles gutheißen, aber als Meinung des Anderen respektieren. Aus den Antworten lässt sich herauslesen, was die Fahrer über sich selbst denken, wie sie über die Anderen denken, andere erkennen andere Gefahren usw.usw. Es entsteht quasi ein Charakterprofil. Das ist doch richtig spannend oder?

Gruß
Dieter40

Hallo,

der Winter ist eigentlich Nebensache.

Das eigentliche Problem ist eine gnadenlose Selbstüberschätzung der eigenen Leistungen und Fähigkeiten des Einzelnen.

Es gibt einzelne Stellen im Leben die diese Gefahr noch steigern oder auch mindern.
- Führerscheinneulinge fahren idR. ängstlicher und vorsichtiger.
- Nach entsprechender Fahrleistung stellt sich ein Gefühl ein 'jetzt beherrsche ich das Fahrzeug und keiner fährt besser als ich'!
- Absolventen besonderer Ausbildungen wie Schleuderkursen oder ähnlichem, haben das Gefühl besser als Anderen zu sein und viel besser fahren zu können.

Diese Punkte können noch beliebig erweitert werden.

Ich schließe ich mich bei meinen Betrachtungen auch nicht aus. Manchmal in meinem Leben hatte mein Schutzengel seine Fähigkeiten beweisen müssen!

Gute Fahrt!

MfG Paule

Dieter40 schrieb:
Holger schrieb:
Ach hätt ich doch den Thread nicht eröffnet...

Doch Holger, das war genau richtig. Über solche Themen sollten wir reden. Das ist immer noch besser als manch anderer Humbug, der hie und da im Forum breitgetreten wird.
Dass hier die unterschiedlichsten Ansichten vertreten werden, ist doch zu erwarten und normal. Ich muss nicht alles gutheißen, aber als Meinung des Anderen respektieren. Aus den Antworten lässt sich herauslesen, was die Fahrer über sich selbst denken, wie sie über die Anderen denken, andere erkennen andere Gefahren usw.usw. Es entsteht quasi ein Charakterprofil. Das ist doch richtig spannend oder?

Gruß
Dieter40

Sehe ich auch so!

Als "leidgeprüfter" Berufspendler in Vorpommern stimme ich dem Argument zu, dass der Pilot das entscheidende Kriterium ist. Egal ob Winter oder Sommer, Tag oder Nacht, Regen oder Sonne.
Vorausschauendes Fahren, Fahrzeugbeherrschung und gesunder Menschenverstand inklusive einer gewissen Gelassenheit sind immer von Vorteil. Jedoch fällt mir auch auf, dass einige Verkehrsteilnehmer bei den winterlichen Bedingungen der letzten Wochen unnötig langsam über Landstraßen streichen. Auf einer geraden Strecke kann das Fahrzeug nicht von der Fahrbahn fliegen, es sei denn, man bremst heftig oder lenkt abrupt. Daher ist es nicht immer nötig, mit 40 zu schleichen und hierdurch riskantes Überholen anderer zu provozieren. Aufpassen sollte man dagegen immer, wenn Kurven zu befahren sind und natürlich ist ein ausreichender Abstand zum Vordermann Pflicht. Ich empfehle aus eigener Erfahrung die Sicherheitstrainings der Automobilclubs. Glücklicherweise habe ich durch meine berufliche Tätigkeit zwei Kurse absolvieren können. Hier lernt man sehr viel über das Fahrzeug in Grenzsituationen und in meinem persönlichen Fall habe ich gelernt, dass man selbst Eis und Schnee beherrschen kann, wenn man gewisse Grundlagen beachtet.

Allzeit gute Fahrt und einen unfallfreien Winter aus Greifswald!

Wie man an diesem Thread sieht, gibt es viele verschiedene Meinungen zu diesem Thema. Nachdem ich die absolute Wahrheit gepachtet habe möchte ich Euch diese mitteilen:

Es gibt verschiedene Arten von Fahrzeugbesitzer:

(a) Jene, welche das ganze Jahr mit Sommerreifen fahren, weil es sich nicht auszahlt, wegen 3 Tagen Winterreifen zu kaufen. (Das ist ihr gutes Recht, nur sollen sie bitte bei winterlichen Verhältnissen das Fahrzeug stehen lassen und entweder mit dem (vermeintlich) gesparten Geld ein Taxi oder (unbezahlten) Urlaub nehmen).
(b) Jene, welche mit 5 Jahre alten Winterreifen fahren.
(c) Jene, welche beim Winterreifenkauf nur auf den Preis achten.
(d) Jene, welche alle 1-2 Jahre neue Winterreifen kaufen und dabei nur auf die Fahreigenschaften auf Schnee und Eis achten.

Wenn nun winterliche Fahrverhältnisse sind, kann es leicht geschehen, dass die ersten 3 Gruppen schon durch die Gegend rutschen, während sich die letzte Gruppe von diesen behindert fühlt, da sie noch wie auf Schienen fahren. Gerade bei starken Steigungen trennt sich oft die die Spreu vom Weizen.

Wenn man nun auf einen scheinbar übervorsichtigen Schleicher aufläuft, kann es event. sein, dass er schon an der Grenze der Haftung liegt. Und wenn man auf rutschiger Fahrbahn von einem Raser überholt wird, hat dieser vielleicht einfach noch keine Traktionsprobleme.

puerst schrieb:


(a) Jene, welche das ganze Jahr mit Sommerreifen fahren, weil es sich nicht auszahlt, wegen 3 Tagen Winterreifen zu kaufen. (Das ist ihr gutes Recht, nur sollen sie bitte bei winterlichen Verhältnissen das Fahrzeug stehen lassen und entweder mit dem (vermeintlich) gesparten Geld ein Taxi oder (unbezahlten) Urlaub nehmen).
(b) Jene, welche mit 5 Jahre alten Winterreifen fahren.
(c) Jene, welche beim Winterreifenkauf nur auf den Preis achten.
(d) Jene, welche alle 1-2 Jahre neue Winterreifen kaufen und dabei nur auf die Fahreigenschaften auf Schnee und Eis achten.
Wenn nun winterliche Fahrverhältnisse sind, kann es leicht geschehen, dass die ersten 3 Gruppen schon durch die Gegend rutschen, während sich die letzte Gruppe von diesen behindert fühlt, da sie noch wie auf Schienen fahren. Gerade bei starken Steigungen trennt sich oft die die Spreu vom Weizen.


zu a)
Irrtum, das ist nicht ihr gutes Recht. Da gibt es rechtliche (wenn auch schwammige) Vorschriften.
Und der Versicherer wird sich auf das für ihn Günstige berufen.

Für b) und c) kann ich Deine Schlussfolgerung nicht so ganz nachvollziehen. Auch 5 Jahre alte Winterreifen können erst 1 Winter gefahren sein. Und das mit dem Preis, naja. Wir sollten uns vor Pauschalierungen hüten.

Gruß
Dieter

ICH fahre immer mit der richtige Geschwindigkeit.

Alle, die viel schneller fahren als ICH, sind gefährliche selbstübereinschätzende Raser.
ICH hoffe dass sie von der Strasse fliegen und Ihr Autos zur Schrott fahren.
Niemand kann viel schneller fahren als ICH, und noch sicher sein.
Sie sollen mehr Rücksicht auf MEINE Sicherheit nehmen.

Alle, die viel langsamer fahren als ICH, sind überängstliche inkompetente Schleicher.
ICH habe wichtige Termine, und sie haben auf der Straße nichts zu suchen.
Oma und Opa, die 18 Jährige Neuling, Seltenfahrer die noch nie im Schnee fahren müssten, sollten mehr Rücksicht auf MICH nehmen, alles absagen, und zuhause bleiben.
Oder sie sollen einfach viel schneller fahren als sie wollen.

Alle sollen so schnell fahren wie ICH.

Was ist im Winter am gefährlichsten?

Der Winter!

Schoettker schrieb:
Was ist im Winter am gefährlichsten?

Der Winter!

Ach?!?

unwichtig und unerwünscht

keine sorge fred, die feine ironie ist nicht allen entgangen...

tomjoad78 schrieb:
Jedoch fällt mir auch auf, dass einige Verkehrsteilnehmer bei den winterlichen Bedingungen der letzten Wochen unnötig langsam über Landstraßen streichen. Auf einer geraden Strecke kann das Fahrzeug nicht von der Fahrbahn fliegen, es sei denn, man bremst heftig oder lenkt abrupt.

Richtig. Und wer fährt muss *immer* auch daran denken, wiee er möglichst *sicher* wieder zum Stehen kommt.

Daher ist es nicht immer nötig, mit 40 zu schleichen und hierdurch riskantes Überholen anderer zu provozieren.

Sorry, aber wer sich durch einen Langsamfahrer "provoziert" fühlt, der hat ganz andere Probleme und gehört *dringend* in Behandlung, aber ganz sicher nicht hinter das Steuer eines Fahrzeuges - und schon gleich gar nicht bei winterlichen Straßenverhältnissen.
Wie du oben richtig anmerkst, ist es generell gar keine Problem, auch auf einer schneebedeckten Straße mit Tempo 100 zu fahren. Das eigentliche Problem ist das Anhalten und da regelt dann Darwin - und gibt dem Langsamfahrer recht.

Und ganz offen: die Befindlichkeiten meiner Hinterleute sind mir gerade auch bei winterlichen Verhältnissen völlig egal, aber sowas von. Für mich zählt nur, dass ich ohne Blech- und sonstige Schäden in jeder Hinsicht heil ankomme.
Und wenn einer meint, mich deswegen auf einer Straße, auf der 70 erlaubt und eigentlich 35 geboten sind, mit 60 überholen zu müssen -- dann soll er doch, ich werde ihn nicht hindern. Aber er soll nicht erwarten, dass ich nur um seines Seelenheils willen ebenfall 60 oder mehr fahre - umd dann bei einem eventuell notwendigen heftigen Bremsmanöver die Flugfähigkeit meines Wagens zu testen.

Ich empfehle aus eigener Erfahrung die Sicherheitstrainings der Automobilclubs. Glücklicherweise habe ich durch meine berufliche Tätigkeit zwei Kurse absolvieren können.

Ich habe allein in 2009 zwei Trainings absolviert, davon ein spezielles eis & Schnee Fahrtraining.
Außerdem mache ich generell alle 3 - 4 jahre ein Training, sowie immer, wenn ich ein neues Auto gekauft habe (etwa 6 Monate nach erwerb)

Hier lernt man sehr viel über das Fahrzeug in Grenzsituationen und in meinem persönlichen Fall habe ich gelernt, dass man selbst Eis und Schnee beherrschen kann, wenn man gewisse Grundlagen beachtet.


Ja. Allerdings solltest du da auch gelwernt haben, dass die Haftung auf Schnee nur noch etwa 20 - 30% derjenigen auf trockener Strasse beträgt, auf Eis sogar nur etwa 5 - 10%.

Heisst für eine Bremsung aus 50km/h folgendes


Wenn DAS kein Grund ist, sich auf winterlichen Straßen zurückzuhalten, dann weiss ich auch nicht.

Volker