seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs Hybrid-Historie:
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Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
Civic2006 schrieb: Die Frage die ich mir dabei stelle ist,ob das ganze dann tatsächlich ein entspannteres Fahren ermöglicht wie oft behauptet ...
Die Frage stellen sich immer Nicht Tesla Fahrer , aber ja - ich zweifel auch. Insbesondere würde ich mir dieses Extra nicht für x-tausend Euro bei Tesla ordern zum bspw. Model-3. Wenn, dann will ich unbedingt eine Vorwarnzeit von 3-5 Sekunden. Dann würde ich für so was den heute abgerufenen Betrag zahlen.
Es liegt in der Natur der Sache, dass es die Nicht-Tesla-Fahrer sind, welche solche Fragen stellen. Die anderen kennen ja das System. Einige der Fragen sind allerdings erkennbar darauf zurückzuführen, dass meine Schilderung und die Schlussfolgerungen daraus nur oberflächlich gelesen wurden.
Eine sofortige Übergabe an den Fahrer ohne jede Vorwarnung ist eine Notfall-Prozedur, vielleicht am ehesten vergleichbar mit einer Notbremsung aufgrund eines Hindernisses. Da bleibt keine Zeit mehr, das vorher (wie sonst üblich) anzukündigen und gemütlich darauf hinzuweisen, was man denn alles so tun könnte, um die bevorstehende Übergabe noch zu vermeiden.
Eben weil das Erlebte ein eher außergewöhnliches Vorkommnis ist, habe ich es detailliert geschildert. Da die Ursache wahrscheinlich in einem situationsbedingten plötzlichen Totalverlust sämtlicher Sensordaten zu suchen ist, scheiden Alternativen wie etwa eine Notbremsung (auf der Autobahn! ...) aus. Die Übergabe an den Fahrer unter Beibehaltung der Front- und Seiten-Überwachung war das Vernünftigste, was das System in dieser Situation tun konnte.
Bei der Beurteilung sollte man immer bedenken, dass wir hier von einem - in gewissen Grenzen - als Level 3-System agierenden Level 2-System sprechen. Vollautonomie ist Level 5 und bis dahin ist es zweifellos noch ein weiter Weg. Ich habe selbst Zweifel daran, dass wir das außerhalb präparierter Streckenabschnitte in nennenswertem Umfang erleben werden, so lange nicht zumindest der größte Teil aller Fahrzeuge auf den Straßen permanent und in Echtzeit miteinander vernetzt ist.
@Civic2006
Du solltest davon ausgehen, dass kein Mensch ein System nutzt, welches ihm keinen Vorteil bietet. Es gibt wohl kaum ein entspannteres Reisen mit einem PKW als hinter dem Steuer eines autopilotierten Teslas, soweit man die deutlich kommunizierten Grenzen des Systems beachtet.
Der Vorteil des automatisierten Spurwechsels ist aber in der Tat eher gering zu schätzen. Man muss sich nicht um die Fahrbahnmitte kümmern, im Wesentlichen war es das schon. Also keineswegs eine unverzichtbare Erleichterung, sondern einfach vorhanden, weil es für höhere Autonomie-Level wichtig ist, dass das Auto es kann.
Stichwort "Lenken müssen": Jein. Ein automatischer Fahrspurwechsel wird nur eingeleitet, wenn das letzte Lebenszeichen des Fahrers erst vor kurzem erfolgte. Im Moment wird das noch über das Lenkrad detektiert, wobei eine denkbar sanfte Betätigung in beliebiger Richtung ausreicht. Die Richtung des gewünschten Spurwechsels wird auschließlich durch die Blinkrichtung festgelegt.
Mit der bevorstehenden Major Release (9.0) werden laut diverser Foren-Berichte sehr viele Aktionen als Lebenszeichen gewertet, nicht mehr nur die Bedienung des Lenkrads. Genaueres weiß ich aber auch noch nicht.
Allgemein:
Ich versuche solche Details sachlich zu vermitteln, so gut es eben in Schriftform geht. Um aber für sich selbst tatsächlich Fähigkeiten, Funktionalitäten und den Alltagsnutzen beurteilen zu können, führt kein Weg an einer ausführlichen Probefahrt ohne Zeitdruck sowie unter unterschiedlichen Verkehrs- und Witterungsbedingungen vorbei. Das gilt insbesondere beim Thema Autopilot. Anhand auch noch so gut gemeinter Schilderungen kann man sich davon einfach kein echtes Bild machen, das ist leider so.
@Egon: volle Zustimmung. Autopilot muss man selbst ohne Zeitdruck ausprobiert haben. Ich stimme ebenfalls zu, dass es es richtig ist, dass der Autopilot keinerlei Initiative ergreift, wenn er nicht weiss, was los ist. Täte er das, müsste ich jederzeit auf freier Strecke damit rechnen, dass er eine Vollbremsung einleitet. Sich zu deaktivieren und den Fahrwr laut und deutlich darauf aufmerksam zu machen, ist die einzig richtige Reaktion.
Ich habe derzeit auch kein Vertrauen in selbstfahrende Teslas, aber wir bewegen uns sicherlich in die richtige Richtung. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Jedenfalls ist die automatische Lenkung ein Riesenvorteil auf langen Autobahnfahrten.
priusb78 schrieb: Technikbegeisterte Autofahrer als Testfahrer - und die bezahlen auch noch gern für teure Assistenzsysteme!
Ich bin selbst ein großer Fan von technischen "Spielereien",aber nur von solchen die tasächlich auch von Nutzen sind.
ICS z.B. ist eine tolle Sache das z.B. in Zukunft verhindert das man unvermittelt in Wände kracht,sollte es tatsächlich mal passieren das man "D" a statt "R" eingelegt hat.
360 ° Kamera toll !
Muss man nicht haben,aber dennoch cool das man vorab quasi auf dem Display um das komplette Auto blicken kann.
Gibt ja noch zig andere Beispiele.
Einen unausgereiften sog. "Mad-Max-Mode" halte ich allerdings für ziemlich gefährlich !
Dieser sollte erst dann zugelassen werden,wenn das Fahrzeug zu 100 % selbst in der Lage ist zu erkennen ob ein Überholen möglich ist oder nicht.
Da Tesla aber betont,das nach wie vor der Fahrer verantwortlich dafür ist,abzusichern ob ein mögliches herannahendes Fahrzeug eine Gefahr darstellt,ist das nicht der Fall !
In diesen Video (es gibt noch ein paar mehr davon) wird der Video-Ersteller in den Kommentaren gefragt wie gut Blind-Spot funktioniert.
Die Antwort "Not very !"
Und dennoch soll die Kiste selbstständig überholen dürfen ?
In diesen Video sagt er das man das System so einstellen kann,das
man vor einem geplanten Überholvorgang des Fahrzeugs quasi erst das Einverständnis geben muss,aber man kann diees Vorwarnfunktion auch deaktivieren wenn man möchte...
Einen Blinkersignal kann man sowohl übersehen als auch,bei lauter Musik überhören.
Kann jeder seine Meinung haben,aber ich finde hier wird klar eine Grenze überschritten.
Hinterfragen ist gut und richtig. Doch dieses fortwährende Zerreden und Bezweifeln jedes kleinen Fortschritts geht mir ein bisschen auf die Nerven. Insbesondere, wenn der Schreibende ganz offensichtlich keine Ahnung davon hat, was er da genau beurteilt.
Ich war und bin selbst der Ansicht, dass Tesla den Mund in Bezug auf das Thema Autonomes Fahren erheblich zu voll nimmt. Wie in der Branche üblich dauert alles sehr viel länger als prognostiziert. Trotzdem geht mittlerweile schon richtig viel, auch in der Praxis. Nicht alles kann man im Trockenkurs oder durch das Anschauen von Youtube-Videos beurteilen; manches erfordert eigenes Er-Fahren.
Zum verlinkten (ersten) Video: AP2-Fahrzeuge können im Gegensatz zu ihren Vorgängern bislang nur Autos darstellen, aber keine Zweiräder und keine LKW. Diese "Neuheit" soll damit demonstriert werden. Auch die unruhige, sprunghaft wechselnde Darstellung der LKW-Position ist typisch AP2.
Bislang überholen Teslas nicht selbstständig, sondern nur auf Anweisung des Fahrers. Aber das mag schon mit einem der nächsten Updates anders sein (zweites Video). Es sind in den Modellen seit 2016 noch ein paar Kameras verbaut, deren Bild man zusätzlich auswerten kann und wenn ich das im Video richtig interpretiere, passiert das bereits in Kürze.
Der globale Rollout von 9.0 soll im Oktober stattfinden, wird aber erfahrungsgemäß einige Zeit in Anspruch nehmen. Tesla versorgt die Autos nicht alle zeitgleich. Ich habe keinen Einfluss darauf, bin aber lieber bei den späteren, weil dann die ersten Bugs schon wieder draußen sind.
Ich gehe übrigens davon aus, dass der Mad Max Mode (blöder Name) nur in Fahrzeugen mit neuester Sensorik (AP 2.5) verfügbar sein wird. Bei den anderen wird man weiterhin manuell blinken müssen, damit er überholt - vermute ich. Lassen wir uns überraschen.
Wie gesagt,ich finde solche Dinge ja selbst toll,allerdings bin ich der Meinung das Dinge wie vollständiges selbstständiges Überholen,solange in spezielle Testfahrzeuge gehören,bis es zu 100% ausgereift ist.
Keinesfalls aber sollte der Otto-Normalverbraucher die Warn- bzw. Einverständnisfunktion deaktivieren dürfen solange es ein sog. Beta-Version ist.
Menschliche Fahrer sind auch ihr Leben lang eine "Beta-version", man lernt nie aus und nie fertig und im Prinzip reicht doch schon die Fahrprüfung aus, um fahren zu dürfen.
Die Software durchläuft auch jetzt schon wesentlich strengere Tests, auch wenn das keiner glauben mag wenn man die Probleme sieht.
Gerade im Automobil Sektor gibts es sehr strenge Auflagen und es wurden schon Hersteller für kleinste Konstruktions oder Verfahrensfehler verklagt.
Und in einem v1 Auto kannst du auch überall 400PS abrufen, ohne dass dir das Auto sagt " nur auf der Rennstrecke verfügbar " oder "hier sind nur 50kmh erlaubt, Geschwindigkeit wird begrenzt", technisch machbar ist das gleichermaßen.
Gut find ich da schon mal die Funktion " obstacle aware acceleration " im V9.0
Aber wir sollten uns doch einig sein,das man die Einverständnis-Funktion nicht abschalten sollte können.
Wenn man das tut,macht das Fahrzeug den Überholvorgang vollkommen selbstständig und das der AP alles andere als perfekt ist und hier und da Dinge falsch einschätzt ist bekannt.
Für den Tesla-Fahrer selbst und vor allem für die anderen Verkehrteilnehmer kann das zur Todesfalle werden,wenn der Fahrer im Tesla oder einem anderen Fabrikat mit entsprechender Funktion,im entscheidenden Moment gerade mit anderen Dingen beschäftigt ist als mit dem Fahren.
Es gibt ja auch einen Grund warum man die "Hände nicht am Lenkrad"-Warnung im Menü nicht einfach abschalten kann !
Es passen tatsächlich Vertikutierer, Mäher und Heckenschere nebeneinander in den Kofferraum und ich musste mir noch nichtmal Mühe geben. Auch nach vorne war noch reichlich Luft.
Naja, irgendeinen Vorteil muss die Überbreite des Ami-Schiffs ja haben. Dafür ist das Rumrudern in der Innenstadt von München jedes Mal ein Abenteuer und der Auris fühlt sich danach an wie ein Moped.
Danke Egon für die vielen und immer sehr informativen Beiträge über deine Fahrzeuge, die ich schon seit längerem mitlese.
Wenn die Fahrzeuge in der Anschaffung und bei Schäden nicht so teuer wären, würde ich auch schon Model S fahren.
Speziell das Thema Autopilot und deine Ausführungen hierzu finde ich sehr interessant, denn ich finde das Thema mit Radartempomat, Spurhalteassistent etc. bei Toyota/Lexus nicht gut gelöst (vor allem wenig effizient) und es bringt mir im Alltag keinen Vorteil. Daher fahre ich auch auf der Autobahn 99% manuell und benutze die Assistenten nicht.
Beim Model S wäre das auf Basis deiner Erläuterungen dann vermutlich anders.
, aber ja - ich zweifel auch. Insbesondere würde ich mir dieses Extra nicht für x-tausend Euro bei Tesla ordern zum bspw. Model-3. Wenn, dann will ich unbedingt eine Vorwarnzeit von 3-5 Sekunden. Dann würde ich für so was den heute abgerufenen Betrag zahlen.
