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Der kalifornische Hersteller Tesla schreibt mit seinen Elektroautos und dem zugehörigen Mobilitätskonzept seit 2003 Automobilgeschichte.
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THEMA: Tesla Model S
#246396
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 02:50 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Eberhard ist gut unterwegs mit dem S, über 50.000 km in 7 Monaten.... Der angezeigte Schnitt von 18,7 kWh ist ab Batterie, was kann es ab Netz sein? 20kWh oder mehr?

Solaris
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#246400
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 09:02 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Solaris schrieb:
Eberhard ist gut unterwegs mit dem S, über 50.000 km in 7 Monaten.... Der angezeigte Schnitt von 18,7 kWh ist ab Batterie, was kann es ab Netz sein? 20kWh oder mehr?

Solaris
20kWh wäre ein Ladeumsetzfaktor von 1,07 das wäre sehr sehr gut.

Mal zum Vergleich:
20kWh über einen Verbrenner mit 40% Wirkungsgrad (in etwa beste P3 HSD Performance) eingesetzt, würde zur Umsetzung gleichwertiger Fortbewegungsenergie 5,8 Liter Benzin/100km ergeben.

Realistischer sind aber 20% Ladeverluste. Dann landet man bei 23,4 kWh, was dann einem Einsatz von 6,8 Liter Benzin auf 100km entspricht.

Rechnet man die CO2 Emission im deutschen Strommix dazu aus(Stand 2012), so kommen 576g/kWh * 23,4 kWh / 100km = 135g/km dabei heraus!

Ein brüller und zukunftsweisend ist das nicht!


Gemäß EU Vorgaben:
Die nun formal verabschiedete Einigung sieht vor, dass im Jahr 2020 95 Prozent aller neuen PKW maximal 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen - gegenüber 130 Gramm im Jahr 2015. Nach 2020 müssen dann alle Neuwagen diesen Grenzwert einhalten.


Aber wie so oft, keine Regelung ohne Lobbyarbeit, Schmuh und Selbstbetrug!
Auch der Verkehrsclub Deutschland (VCD) begrüßte die Neuregelung. Enttäuschend sei allerdings, dass die "Allianz aus Bundesregierung und Verband der Automobilindustrie (VDA)" einen Aufschub für die volle Einhaltung des 95-Gramm-Ziels um ein Jahr sowie großzügigere Supercredits durchgesetzt habe. Die deutschen Hersteller müssten diese Supercredits nun nutzen, um verstärkt energieeffiziente Elektrofahrzeuge zu entwickeln.



Die Energiebilanz verschlechtert sich weiter in Richtung doppelte Stromkosten = (CO2 Ausstoß/km), wenn man den Winterbetrieb von Elektrofahrzeugen hinzurechenet. Denn letztendlich zählt ja der Energieeinsatz im Jahresspiel!

---> www.heise.de/autos/artikel/Reichweite-vo....html?artikelseite=2

Mein Fazit:

Ein E-Auto spricht nicht die Wahrheit über die realen und effektiven CO2 Emissionen!

Grüsse, Helmut, Realist; so schön und geil die heile e-Autowelt auch sein mag.
haribo
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Letzte Änderung: 06.04.2014 10:11 von haribo.
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#246405
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 11:12 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Mein Fazit:
Ein E-Auto spricht nicht die Wahrheit über die realen und effektiven CO2 Emissionen!
Wenn der Satz so lauten würde könnte ich mich der Aussage anschließen: Ein Auto spricht nicht die Wahrheit über die realen und effektiven CO2 Emissionen!

Dass ein E-Auto auch nicht die Wahrheit spricht ist doch aus Vergleichsbarkeitsgründen (nur teilweise) dann (und nur dann) ok wenn alle anderen auch lügen. Ich empfinde das zwar insgesamt als unglücklich, aber warum wurde das nicht vor z.B. 50 Jahren schon beim Verbrenner kritisiert. Ich verstehe nicht warum das plötzlich NUR bei E-Autos von Belang zu sein scheint.

Damit wird das E-Auto schlecht geredet im Vergleich zum Verbrenner der nicht so dreckig gemacht wird/wurde wie er wirklich ist.

Ein paar Schlagworte die gerne vergessen werden:
Deep Water Horizon, Öltanker bricht vor bretonischer Küste auseinander, Exxon Valdez, da war auch mal was in Nordspanien, fast schon vergessen und viele andere Katastrophen. Plus: wie bewertet man bei Öltankern dass sie mit Schweröl fahren. Ich meine jetzt nicht die gewaltigen Rußmengen sondern den Schwefelgehalt. Immerhin bis zu 5%. Naja vielleicht nicht so schlimm, da dies dem CO2-Treibhauseffekt entgegenwirktwirkt. WinWin-Situation.

Klar kann man jetzt mit Three Miles Island und anderen Kernschmelzen kommen. Aber ich bin überzeugt, dass die Mehrheit der E-Autofahrer entweder Eigenstrom hat oder Ökostrom bezieht oder dieses plant.

Auch vermute ich dass der Stromanteil von den wenigen E-Autofahrern überproportional aus Erneuerbaren kommt.

Thema Ökostrom: was Swaps angeht bin ich schon aus berufswegen der Überzeugung dass es keiner "nämlichen Ware" Bedarf da Swaps Auswirkungen auf die zukünftige Lieferantenstruktur haben werden. Was in der Mineralölwirtschaft incl. Erdgas oder bei chemischen Produkten wie Ethylen u.a. im Markt funktioniert funktioniert auch bei andern Produkten. Oder glaubt noch jemand, er tanke "Aral" wenn Aral daraufsteht? Bei Strom ist es genau das gleiche wie in der restlichen Wirtschaft.

Ich finde eben die Diskriminierung von E-Autos durch unterschiedliche Maßstäbe als nicht mehr zeitgemäß.

Gruß alupo
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Gruß alupo

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#246409
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 11:44 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Solaris schrieb:
Eberhard ist gut unterwegs mit dem S, über 50.000 km in 7 Monaten.... Der angezeigte Schnitt von 18,7 kWh ist ab Batterie, was kann es ab Netz sein? 20kWh oder mehr?

Solaris


Hab ich mich bei meinen Verbrennern auch schon gefragt.
Bei denen ist die Vorkette des Energiesafts nie von Interesse. Das macht den Vergleich so schwierig.

Dennoch ist deine Frage wohl mehr als berechtigt. Denn Tesla scheut sich nicht, nur den reinen Verbrauch zum Vortrieb anzuzeigen. Wenn Eberhard angibt, die Heizung ausgeschaltet zu haben, hatte das keinen Einfluss auf die Verbrauchsanzeige, sondern nur auf die Reichweitenanzeige.

Ich weiß nicht wie das bei den anderen wie Leaf und Co. angezeigt wird. Jedenfalls wären die Tank-to-wheel Angaben unter den E-Autos nicht mehr so einfach zu vergleichen, wenn jeder Hersteller das anders hielte.

Ein Amerikaner hat in seinem Blog seine Laufleistung von 24TKM dokumentiert und gab einen Aufschlag von 15% ab Zähler an. Darin sind dann aber nur die Ladeverluste, nicht aber Klima, Heizung, evtl. Vorheizen, Standheizung und die Selbstentladung der Batterie enthalten.

15 Prozent nur für Ladeverluste wäre ja kein sonderlich guter Wert. Wobei der Amerikaner m.E. nur das Langsamladen dokumentierte. Er zeigte mal Fotos, wie sein MS im tiefen winter draußen vor dem Haus am 110V Anschluss stand und vorhheizte. Schnelleres Laden heißt ja weniger Ladeverluste, gell? Das weißt du, Solaris, sicher besser. Ich werde bald mal versuchen, das zu verifizieren. Ich lade an der 32A Wallbox und meisten mit 8A.
Immerhin sind während meiner 3,5Tkm schon 4 Stunden Standheizungsbetrieb zusammengekommen. es macht Spaß. im Model S zu wohnen.

Grüße
Holger
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#246411
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 11:56 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Ich verstehe nicht warum das plötzlich NUR bei E-Autos von Belang zu sein scheint.

Hallo alupo,

ich verstehe dich, im Grunde genommen ist jede Art/Form von Mobiltät nicht CO2-Neutral um mal bei dieser Emission zu bleiben.

Aber ein E-Auto mit Null CO2 anzugeben und damit in die A+ Emmisions-Klasse zu heben ist nicht korrekt. (siehe z.B. nachfolgende Liste)

--> www.dat.de/uploads/media/LeitfadenCO2.pdf

Ich habe mit obigen Angaben versucht, mal in etwa die Größenordnung zu benennen über die eigentlich gesprochen/ verglichen werden müßte, wenn es um eine wirklich kontroverse Diskusion bei der Mobiltät gehen würde.

Grüsse, Helmut

PS. Emissionen der unterschiedlichsten Art wird es auf der Erde alleine schon über die Naturgewalten geben (ganz ohne Zutun des Menschen). Dazu gehören durch Blitz ausgelöste großflächige Brände , Vulkanaktivitäten, aber auch Einschläge aus dem All.
haribo
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#246412
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 12:26 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
haribo schrieb:
[quote]20kWh wäre ein Ladeumsetzfaktor von 1,07 das wäre sehr sehr gut.

Der Wert liegt sicher über 20 kWh/100km. Wie gesagt, ich werde das prüfen.

Mal zum Vergleich:
20kWh über einen Verbrenner mit 40% Wirkungsgrad (in etwa beste P3 HSD Performance) eingesetzt, würde zur Umsetzung gleichwertiger Fortbewegungsenergie 5,8 Liter Benzin/100km ergeben.


Prüfstandeffzienz, also Verbrenner im optimalen Betriebspunkt versus E-Auto im Straßenverkehr. Helmut, ich verstehe dich nicht.
Stichwort erkenntnisleitendes Interesse.

Realistischer sind aber 20% Ladeverluste.


Warum?

Dann landet man bei 23,4 kWh, was dann einem Einsatz von 6,8 Liter Benzin auf 100km entspricht.


Wie bitte?
1 Liter Diesel hat den Brennwert von ca. 10 kWh.
23,4 kWh entspräche also energetisch 2,34 Litern Diesel

Rechnet man die CO2 Emission im deutschen Strommix dazu aus(Stand 2012), so kommen 576g/kWh * 23,4 kWh / 100km = 135g/km dabei heraus!


Korrektur: "sofern deutscher Strommix getankt wird."
Und sind die 135g/km schlecht für ein Auto mit 2t Gewicht und 420 PS.
Ich nin ja noch fair, wenn ich die E-Klasse gegenüberstelle.
Der sparsamste Benziner mit 400 PS liegt bei 11,5 Liter. 270 g/km

Tank-to-wheel versteht sich.

Ein brüller und zukunftsweisend ist das nicht!

Eine Herangehensweise auf Basis von völlig falschen Daten ergibt tasächlich ein lächerliches Resultat.


---> www.heise.de/autos/artikel/Reichweite-vo....html?artikelseite=2

Auf diesen Link habe ich gewartet. Passt zu deiner Haltung ggü e-Autos.
Die Testkriterien kann jeder selber beurteilen.

Mein Fazit:

Ein E-Auto spricht nicht die Wahrheit über die realen und effektiven CO2 Emissionen!


Dem stimme ich zu. Nur sagt das gar nichts über Dimensionen aus.
Bei Verbrennern ist es aber nicht anders. Und nun?

hs
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Letzte Änderung: 06.04.2014 12:40 von e-motion.
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#246414
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 12:39 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Hallo Forum,
mal einen Gedankenanstoß.

Wenn es legitim ist ein E-Auto mit Null-CO2 Emissionen anzugeben, weil es keinen Auspuff hat und somit in der A+ Liga spiel, wäre es doch nur konseqent, es bei reinen Elektoheizungen genauso zu handhaben( die werden aber verteufelt). Da gibt es auch keinen Schornstein, keine Emissionen eben die heile kleine Welt.

Mit dem gleichen Anrecht, bräuchte sich dann auch kein Nutzer eines Verbrenner-Autos um das scheren, was außerhalb seines Benzintankes so alles passiert, denn ihn interessiert ja nur, was er zu tanken und zu zahlen hat. Wie das Benzin entstanden ist und transpotiert wurde ist dann auch egal!

Und genau nach diesem Rezept machen wir es dann wie Pipi-Langstrumpf.
Jeder macht sich die/seine Welt so wie es ihm gefällt.

Da brauchen wir dann keine Regelungen, keine Lenkwirkungen von Regierungen......

Lassen wir doch alles den Markt und damit einer direkten Demokratie vs Angebot&Nachfrage bzw. Nachfrage und dem darauf folgendem Angebot entscheiden.

Grüsse, Helmut
haribo
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#246415
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 12:48 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
haribo schrieb:
Hallo Forum,
mal einen Gedankenanstoß.

Wenn es legitim ist ein E-Auto mit Null-CO2 Emissionen anzugeben, weil es keinen Auspuff hat und somit in der A+ Liga spiel, wäre es doch nur konseqent, es bei reinen Elektoheizungen genauso zu handhaben( die werden aber verteufelt). Da gibt es auch keinen Schornstein, keine Emissionen eben die heile kleine Welt.


Falls du vorher noch mal auf deine falschen Werte eingehen möchtest, ich bin ganz aufmerksam.

Ich gehe gerne auf deine ID ein.
Wenn der Strom für die Heizung regenerativ erzeugt wurde,und wenn regenerative Energie im Überfluss zur Verfügung stünde, was ja prinzipiell möglich ist, hätte das durchaus einen sinnvollen Aspekt.
Die energie würde nicht unwiederbringlich zum Schornstein rausgejagt. Nur die Kostenfrage lässt die ID scheitern, und (s.u.).

Mit dem gleichen Anrecht, bräuchte sich dann auch kein Nutzer eines Verbrenner-Autos um das scheren, was außerhalb seines Benzintankes so alles passiert, denn ihn interessiert ja nur, was er zu tanken und zu zahlen hat. Wie das Benzin entstanden ist und transpotiert wurde ist dann auch egal!

Ah, jetzt kommt's endlich.

Und genau nach diesem Rezept machen wir es dann wie Pipi-Langstrumpf.
Jeder macht sich die/seine Welt so wie es ihm gefällt.


Nich wirklich. Zumindest hier im Forum setzen sich die E-Piloten und Hybrid-Piloten mit den Hintergründen auseinander.

Da brauchen wir dann keine Regelungen, keine Lenkwirkungen von Regierungen......


Genau. Fordere ich seit ewigen Zeiten. Einheitliche Steuer auf den Energiegehalt des Kraftstoffs. Well-to-Tank.
Den Rest regelt dann die Effizienz des jeweiligen Antriebs.
Die Schadstoffausstöße und die Graue Energie zur Produktion/Entsorgung der Fahrzeuge erfordert dann aber noch eine zusätzliche Bemessung.

Und wie hoch ist der Preis dafür anzusetzen, wenn Brennstoffe unwiederbringlich verbrannt werden? Thema Raubbau der Energie, die in Mio von Jahren gespeichert wurde? Das gilt ja z.B. auch für die Atomernergie.

Also. Was meinst du, welches Antriebsprinzip dann ganz vorne läge?

Würde Diesel die gleichen Abgabenlasten haben wie Strom, kostete der Liter Diesel heute über 3 Euro!

Lassen wir doch alles den Markt und damit einer direkten Demokratie vs Angebot&Nachfrage bzw. Nachfrage und dem darauf folgendem Angebot entscheiden.


Dann müssten erst mal die alten Verstrickungen in Form von Subventionen vom Tisch. Illusorisch.

hs
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Letzte Änderung: 06.04.2014 12:56 von e-motion.
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#246417
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 13:07 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Dann landet man bei 23,4 kWh, was dann einem Einsatz von 6,8 Liter Benzin auf 100km entspricht.


Wie bitte?
1 Liter Diesel hat den Brennwert von ca. 10 kWh.
23,4 kWh entspräche also energetisch 2,34 Litern Diesel


Hallo e-motion,

bleibe bitte bei den Fakten und wenn dort Fehler sind benenne sie bzw. korrektiere sie.

Meine Aussage geht(wie beschrieben) vom Verbrennerwirkungsgrad von 40% aus und ein Liter Benzin hat einen typ Energieinhalt von 8,6 kWh

Jetzt kommst du mit Diesel und rechnest das zu 100% ein. Was willst du damit sagen?
1L Diesel hat typ. 9,8kWh
macht dann bei ebenfalls typischen Dieselmotorwirkungsgrad von 40% einen Verbrauch von: (23,4/9,8)/0,4 = 5,97 Liter Diesel!


---> www.heise.de/autos/artikel/Reichweite-vo....html?artikelseite=2


Auf diesen Link habe ich gewartet. Passt zu deiner Haltung ggü e-Autos.


Woraus liest du meine Haltung zu e-Autos heraus? Es ist wirklich schwer mit dir zu diskutieren.


Also. Was meinst du, welches Antriebsprinzip dann ganz vorne läge?



Das habe ich 2008 schon geschrieben und den Link dazu hatte ich dir schon mal gegeben.

---> home.arcor.de/sg_temp/prius/erlaeuterungen.htm

Einen Auszug daraus!
Zur Beachtung:
Der hier vorgestellte Wirkungsgradrechner geht von dem besten Fall aus.
Er simuliert Windstille, die Verluste durch Beschleunigung gehen nicht ein.
Ebenso Verluste des Getriebes und anderer Lager wie Radlager etc..
und
es wird in der Ebene gefahren.
Wie oben schon geschrieben, es werden die "dominierenden Widerstandskräfte" berücksichtigt und ermittelt.

Da das Ergebnis für den "best case" ermittelt wird, wird auch deutlich, wie schlecht im Grunde der Wirkungsgrad unserer heutigen Autos ist!
Selbst das Beste z.Zt. am Markt zu kaufende Serien Auto, der Toyota Prius nutzt den Kraftstoff bestenfalls zu nur zu knapp 30% aus.

Da hat jedes Stromkraftwerk einen höheren Wirkungsgrad.
Im Energie Mix von Deutschland kann man von 40% ausgehen.

Dies zeigt deutlich, wenn das Akku Problem von der Automobilindustrie angepackt würde, dem Plug In Elektroauto die Zukunft gehört.

Weiterhin ist zu bedenken, dass es vollkommen unlogisch ist,
millionen von Autos mit großem teuren Aufwand in immer feinere Abgasnormen zu zwingen, wo dies dagegen bei den Stromerzeugern im großen Maßstab und zentral viel effizienter zu machen wäre!!


Grüsse, Helmut
haribo
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Letzte Änderung: 06.04.2014 13:42 von haribo.
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#246421
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 13:42 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Wegen deiner Worst-case Szenarien bei der E-Mobilität (Verbrauch des E-Autos im Alltag, Well-to-Wheel Betrachtung, Deutscher Strommix (ein nationales, politisches, nicht rein technologisches Phänomen, siehe im Vgl. A-Strommix, oder N-Strommix) und Best-Case-Szenarien bei Verbrennern (Wirkungsgrad auf dem Prüfstand im optimalen Betriebspunkt, 40%).

Ich wiederhole mich zwangsläufig. Daher macht's auch mir keine große Freude mit dir zu diskutieren. Ich kann's halt nicht so stehen lassen.

Wenn du zu 100% davon ausgehst, dass alle Elektroautos (der Welt?) mit dem deutschen Strommix tanken. Ich gehe nicht umgekehrt davon aus, dass sie zu 100% regenerativ tanken. Auch wenn das bei meinem Nutzungsprofil bisher zu 100% der Fall ist. Man müsste erst mal diskriminieren, wie hoch der renegerative Anteil weltweit ist. Wissen wir nicht? Ich jedenfalls nicht. Selbst bei Verbrennern ist der fossile Anteil nicht 100%.

Ich habe selber noch zwei Prius laufen (P2 und P+). Bin also sicher nicht nur E-verstrahlt.

Geh' jetzt mit Freunden Boule spielen. Also frühestens heute nacht wieder ein Feedback! Wünsch dir einen schönen Tag!

Grüße
hs
e-motion
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#246422
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 13:46 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Müsste man um die equivalenten CO2 Emissionen zu betrachten nicht anders rechnen.

Wir haben ja sinnvolle Annahemwerte:
- 1kWh >> 576g CO2 (deutscher Strommix, Well-to-Wheel)
- 1l Super >> 2800g CO2 (ADAC EcoTest, Well-to-Wheel)
- 1l Diesel >> 3200g CO2 (ADAC EcoTest, Well-to-Wheel)

Daraus folgt dann:
- Tesla MS 23,4*576/100 = 135g/km (bei hohen Ladeverlusten)
- Vergleichbarer Benziner 23,4*576/2800 = 4,8LHK
- Vergleichbarer Diesel 23,4*576/3200 = 4,2LHK

Und in diesem Vergleich merkt man dann auch, es sind verdammt gute Verbrauchswerte für eine Oberklasse-Limousine.
Und das schöne an der Elektromobilität ist ja auch, dass ein veränderter Strommix automatisch zu besserer CO2-Bilanz führt.

Über die Herstellungs-CO2-Bilanz müsste man dann zwar auch noch diskutieren aber das führt hier zu weit.

Grüße
Knight
Knight105
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Letzte Änderung: 06.04.2014 13:46 von Knight105.
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#246425
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 14:16 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Hallo Haribo,

ich bin bei aller Euphorie durchaus für realistische Vergleiche zwischen den Antriebsarten.

Der Verbrennerwirkungsgrad ist völlig schnuppe, sondern es zählt wie schon oben gezeigt well to wheel. Wieviel stoße ich an Schadstoffen aus pro km. Beim Verbrenner ist die ganze Kette zu betrachten wie auch beim Elekroantrieb.

Bei Elektroantrieben gibt es jetzt noch die Erzeugungsvarianten der Antriebsenergie. Viele die ich mit Elektrofahrzeugen kenne, haben ihre eigene Stromerzeugung, sei es mit PV oder einem BHKW. Auch eine PV Anlage hat nicht0 CO2, ich weiß... > Mit dem E-Fzg haben wir zumindest das Potential den Schadstoffausstoß signifikant zu verringern und Überschüsse der Regenerativen abzubauen, beim Verbrenner sind Sprünge im Wirkungsgrad nicht zu erwarten.

Wenn wir das alles haben, kann man die Berechnung noch weiter ausdehnen auf die Herstellung und Verwertung der Fahrzeuge und auch alle Verbrauchsmaterialen wie Motoröl, Verschleissteile mit einbeziehen. Sozusagen die Rechnung des Fahrzeuges von der Wiege bis zur Bahre. Diese Rechnungen findet man noch relativ wenig.

Letztendlich bin ich Tesla sehr dankbar für die Demonstration dessen was geht, freue mich aber auf jeden Fall auch auf kleinere Fahrzeuge und hoffe dass unsere eigenen Hersteller das nicht verschlafen.

Ich habe Hoffnung!
Sonnige Grüße
Solaris
Solaris
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#246426
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 14:17 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Knight105 schrieb:
Müsste man um die equivalenten CO2 Emissionen zu betrachten nicht anders rechnen.

ja. deswegen werfe ich ja die Milchmädchenrechnerei vor. ein vergleibarer Benziner verbraucht nicht 23,4 kwh sondern ca 110 kwh - Tank to wheel

Daher ist das unten stehend Rechenmodell einfach nur absurd


Wir haben ja sinnvolle Annahemwerte:
- 1kWh >> 576g CO2 (deutscher Strommix, Well-to-Wheel)
- 1l Super >> 2800g CO2 (ADAC EcoTest, Well-to-Wheel)
- 1l Diesel >> 3200g CO2 (ADAC EcoTest, Well-to-Wheel)

Daraus folgt dann:
- Tesla MS 23,4*576/100 = 135g/km (bei hohen Ladeverlusten)
- Vergleichbarer Benziner 23,4*576/2800 = 4,8LHK
- Vergleichbarer Diesel 23,4*576/3200 = 4,2LHK


Gruss
Holger
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#246427
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 14:31 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
e-motion schrieb:
Knight105 schrieb:
Müsste man um die equivalenten CO2 Emissionen zu betrachten nicht anders rechnen.

ja. deswegen werfe ich ja die Milchmädchenrechnerei vor. ein vergleibarer Benziner verbraucht nicht 23,4 kwh sondern ca 110 kwh - Tank to wheel

Daher ist das unten stehend Rechenmodell einfach nur absurd


Wir haben ja sinnvolle Annahemwerte:
- 1kWh >> 576g CO2 (deutscher Strommix, Well-to-Wheel)
- 1l Super >> 2800g CO2 (ADAC EcoTest, Well-to-Wheel)
- 1l Diesel >> 3200g CO2 (ADAC EcoTest, Well-to-Wheel)

Daraus folgt dann:
- Tesla MS 23,4*576/100 = 135g/km (bei hohen Ladeverlusten)
- Vergleichbarer Benziner 23,4*576/2800 = 4,8LHK
- Vergleichbarer Diesel 23,4*576/3200 = 4,2LHK


Gruss
Holger


Da frage ich mich aber schon was dabei absurd gerechnet sein soll, denn der Strom im dt. Mix kann ja auch nicht ohne Verluste erzeugt werden.
Und für eine selbstgenutzte PV-Anlage kann man auch leicht den equivalenten Verbrauch für einen Benziner / Diesel berechnen, man ersetzt die 576g/kWh durch ~10g/kWh.
Es handelt sich doch in dem einen wie anderen Fall um eine aufgewendete Energie x um eine bestimmte Strecke y zu fahren.
Und die Umrechnung der Energien über die emittierte CO2 Menge ist am einfachsten.

Meiner Meinung nach hat das mit Milchmädchenrechnung nichts zu tun.

Grüße
Knight
Knight105
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#246429
Aw: Tesla Model S 06.04.2014 14:37 - vor 10 Jahren, 3 Monaten  
Außerdem ist CO2 nicht das Maß aller Dinge - dazu kommen noch jede Menge Stickoxide und andere Schadstoffe die sogar dann ausdünsten, wenn der Verbrenner gerade nur rumsteht.

Ich für meinen Teil finde den Gestank der mir morgens auf der Bundesstraße entgegenschlägt katastrophal und das auf einer Strecke wo die Dreckschleudern gerade mal dahinkullern müssen.

Man kann m.E. nur noch mit Umluft fahren und selbst dann kriegt man ja noch ca. 10% der Drecksuppe zum Atmen ab, glauben denn die Autofahrer alle, das nur das eigene nicht stickt oder ist denen der hustenerregende Qualm wirklich egal? Sollte mal ein jeder hinter seiner Dreckschleuder herfahren und mal eine Prise deutscher Abgaswundertechnik zu sich nehmen.

Von den Innenstädten mal ganz zu schweigen.

Selbst wenn E-Autos nur 30% weniger Gesamtausstoß nach deutschem Strommix verursachen, wäre es immer noch zig mal sauberer Luft zum atmen, weil der Dreck dann nicht in Wohngebieten anfällt.

Die Politik versucht ja auch noch, den deutschen Strommix schön dreckig zu halten, in dem die Energiewende blockiert wird.
gcf
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