Priusfreunde.de

e-motion schrieb:
Der rechte Gipfel im Bild gehört zur üblichen Strecke B260, namens
Wambacher Stich.

Der viel höhere kWh-Gipfel zeichnet den Versuch auf, mittels niedrigerer
Geschwindigkeit über die Straße nach Georgenborn einen besseren Verbrauch
rauszufahren. Das ging aber in die Hose.
...
Lieber einen Gipfel in einer netten Grafik, als ein Jaulen in den Ohren.
Georgenborn bin ich 2-3mal gefahren, kein gutes Ergebnis. Ich dachte aber, das sei P2-spezifisch, weil ich den Eindruck hatte, er hätte bei anderer Steuerung mehr elektrisch fahren können.

LG
Klaus

Kasbahman schrieb:
Einfach "knorke" deine Berichte. Weiter so!!!
Bin begeistert was so alles möglich ist, wenn man mehr als eingefahrene Gleise im Fahrzeugbau verläßt.
Hut ab.

Danke. Ja, Hut ab vor Tesla. Die haben schlichtweg mein Traumauto gebaut.
Meinen Citroën CX Prestige mit der Variabilität meines Citroën XM und der Effzienzsphilosopie meines Prius. Nur noch besser. Die hatten alle ja keinen Frunk und vor allem einen Aus puff puff puff puff .... ....

Übrigens. Der Frunk (Frontkofferraum) ist genial in vielerlei Hinsicht.

1. Persönliches Gepäck nicht im Heck neben dem Hund. Selbst im großen Prius Plus ging das nicht anders, weil ich manches nicht im Fußraum der zweiten Reihe haben wollte. Fuhr ich zu viert mit Hund, musste selbst das Strandgepäck zwischen den Fondpassagiere verstaut werden.

2. Diebstahlschutz. Kein Mensch mit bösen Absichten kommt auf die ID, im "Motorraum" nach der Fotokamera zu wühlen.

3. "Motorraum". In ein paar Jahren: "Papi, was ist ein Motorraum?. Hat der Motor ein Zimmer?"

4. So erhält man selbst in einer Schräghecklimousine einen Laderaum von insgesamt 1.800 Liter Stauvolumen.

eppf schrieb:

Wenn man sich dazu vergleichsweise den einzigen i3 bei Spritmonitor ansieht, der liegt bei 246 Wh/km. Selbst wenn hier ein typischer Bleifußfahrer am Werk sein sollte, zeigt es anschaulich auf, dass BMW hier wohl irgendetwas komplett falsch macht und das mit ca. 900kg weniger Leergewicht!

eppf

Bitte, bitte bleibt fair, so lange keine weiteren Daten vorliegen.
Stell dir mal vor, der Mann pendelt von Ingolstadt nach München und fährt auf der AB des i3s Topspeed, oder nah dran. Dort ist er dann auf die Mittelspur verdammt. Nach links dürfte er sich mit der Topseed des i3 dort besser nicht wagen.

Unter Volllast verpielt man die besonderen Eigenschaften des E-Antriebs, der bei Teillast förmlich triumphiert. Das MS ist mit seinem starken Antrieb somit kaum aus diesem Bereich herauszubringen. Kurze Beschleunigungen mit Volllast machen wenig aus, weil sie bei einem Mischstreckenprofil und viel Verkehr kaum vorkommen.

Und falls jetzt einer sagt, der i3 Pilot hätte das Auto nicht verstanden, falsches Einsatzprofil, E-Fahrer führen gefälligst sparsam...

Naja, 2,5 Liter Diesel-Energieäquivalent. OK?

gcf schrieb:
Gibt es schon Vergleichszahlen mit Sommer Reifen?


Nicht bei Spritmonitor.

Wieviel C/km kosten eigentlich die Reifen beim MS?
Kommt auf den Fahrstil an. Ich habe ja gerade mal 2.500 km auf der Uhr.
Kosten? Model S? Hm.

Problem:meiner frau ist schon im prius übel wenn ich aus der Kurve raus beschleunige und der Einkauf im Kofferraum rumschlittert, hoffe es gibt wie im Flugzeug kotz Tüten halter

Der tiefe Schwerpunkt (Batterie unter Radnabenhöhe!) macht den Eindruck, man führe langsam durch die Kurve.

Aber das leise Model S entschleunigt mich. Die Kraft wird nur genutzt, wenn man sie braucht. Z.. sichereres Überholen, Einfädeln in Spuren.

Ich muss nicht zeigen, dass ich "auch" kann. Mit meinen Prius war das komischerweise oft der Fall. Vor allem, wenn einspurig zu zweispurig wurde. Und natürlich an Ampeln. Jetzt verbrennen die Jungs nebendran in ihren Verbrennern mehr als sie eigentlich vor hatten. Im MS hast du die Gewissheit, dass andere beim Beschleunigen sowieso nicht den Hauch einer Chance hätten. Das entschleunigt - jedenfalls mich - ungemein.

Ihr kennt das doch, das viele einfach unbedingt am Prius vorbei wollen, um dann vor einem wieder wie ein Lahmarsch zu fahren.

Das passiert dir im Model S nicht. Die vorner maseratige und hinten jaguareske Optik macht eine klare Ansage und sorgt für ein friedlicheres Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer.

Gibt es schon Vergleichszahlen mit Sommer Reifen?
Wieviel C/km kosten eigentlich die Reifen beim MS?

Problem:meiner frau ist schon im prius übel wenn ich aus der Kurve raus beschleunige und der Einkauf im Kofferraum rumschlittert, hoffe es gibt wie im Flugzeug kotz Tüten halter

KSR1 schrieb:

Lieber einen Gipfel in einer netten Grafik, als ein Jaulen in den Ohren.

Oh Mann, ihr solltet nie ein MS probefahren. Das anstrengungslose leise Bergabfahren den Berg hoch...

Und dann auch noch viel leiser als ein Prius im EV-Modus. Kein Witz. Jetzt weiß ich erst, wie vernehmbar sich der E-Motor vergleichsweise im Prius machte. Beim Umsteigen denke ich jedes Mal: Aha. Interessant. Das gibt's doch nicht.

Georgenborn bin ich 2-3mal gefahren, kein gutes Ergebnis. Ich dachte aber, das sei P2-spezifisch, weil ich den Eindruck hatte, er hätte bei anderer Steuerung mehr elektrisch fahren können.

Eigentlich logisch, weil man erst mal höher muss, als wenn man auf die B260 komplett durchfährt. Und beim Runterfahren von Georgenborn zur B260 kriegt man nicht zurück rekuperiert, was man zuvor beim Erklimmen geopfert hat. Auch im E-Auto mit noch besserer Rekuperation reicht das immer noch nicht. Physik halt.

Die niedrigere Geschwindigkeit machte nicht den Ausschlag. Weniger als beim Prius, weil - Teillast, E-Auto.

Und weil ich meine Prius auf meinen Pendelstrecken fuhr, kann ich euch auch eine Einschätzung geben, wie hoch der Verbrauch meines Model S bei vergleichbarem Fahrstil ist.

Die aktuelle Etappe wäre ein Ökofahrstil. Prius-Tachowerte:

Autobahn A66: 106, ca. 4 km mit 125. Taunusberge: Tacho 85.
Ähnliche Temperaturen vorausgesetzt, Heizung an.
Tagsüber 18, abends 7 Grad.

Verbrauch P2 & P3: 4,7-4,8 (ca. 44-46 Wh/km)
Verbrauch P+: 5,0-5,1 (ca. 47-49 Wh/km)

MS: 17-18 Wh/km.

Mein Top-Wert, die günstigste Streckenvariante mit einem Prius war 4,2 Liter. Ohne Heizung, Alles auf eine Karte setzend. Beim MS gehe ich mit solcher Anstrengung von 16 Wh/km aus, also ca 1,7 Liter Benzinäquivalent. Die Heizung hat einen viel geringeren Einfluss auf den Verbrauch als in den Prius.

Grüße
Holger

e-motion schrieb:


Ihr kennt das doch, das viele einfach unbedingt am Prius vorbei wollen, um dann vor einem wieder wie ein Lahmarsch zu fahren.



Oh ja. Warum aber eigentlich? Sind die wirklich so hohl? Viele beschleunigen sogar noch mit Vollgas auf eine rote Ampel zu, während man schon längst rekuperiert, die müssen ja dem blöden Öko im Prius zeigen wie man richtig Auto fährt. Regelmäßig bei einem Ampelstart hört man wie die Motoren gequält werden um einfach dran zu bleiben, da hat beim Prius der Verbrenner gerade erst gestartet. Kann ja nicht sein, dass der Öko so abzieht! Nutzt man dann noch den Boost bleibt alles dahinter, was nicht gerade den Motor bei über 3000 U/Min. hat Ich wäre dafür, dass der Prius einen größeren Akku und einen strärkeren E-Motor bekommt. Dann ist sogar für 200 PS Möchtegern-Rennfahrer kein Licht mehr zu sehen. Außer die roten Hecklichter vom Prius Müsste wie im IS300H abkrachen, das wäre eine Granate! Wieso gibt es keine Prius Sport Version? Alles das gleiche, nur zwei Türen wegen weniger Gewicht und viel kleinerer Stirnfläche, vielleicht noch weniger Bodenfreiheit. Und größerer Akku. Wenn man schon dabei ist, könnte man ihm noch mehr Hubraum verpassen.

e-motion schrieb:
Ihr kennt das doch, das viele einfach unbedingt am Prius vorbei wollen, um dann vor einem wieder wie ein Lahmarsch zu fahren.

Das passiert dir im Model S nicht. Die vorner maseratige und hinten jaguareske Optik macht eine klare Ansage und sorgt für ein friedlicheres Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer.
Passiert das nicht, weil die nach dem Überholen nicht lahm fahren? Oder haben die Fahrer keine Lust es zu probieren? AMG, Porsche usw. begegnen Dir doch sicher auch gelegentlich. Ist es nicht üblich das man mal sieht "was geht"?

LG
Klaus

Schau mal genau hin, wie die allermeisten Porschefahrer fahren.
Gelassen. Vielleicht auch weil die Zielgruppe die Höchste ist.
Im Durchschnittsalter.

Anlegen wollen sich Audis und Audis und Audis.
Selbst mit dem Risiko, ein zwei Monate mit den Öffentlichen zu pendeln.
Und auch noch umsonst, weil ich gar nicht drauf eingehe.
Die sollte man einfach fahren lassen...

hs

e-motion schrieb:
Stell dir mal vor, der Mann pendelt von Ingolstadt nach München und fährt auf der AB des i3s Topspeed, oder nah dran...

Das ist wohl eher eine theoretische Annahme...

Und deine Reflexion, ist die ohne Kenntnis des Fahrstils nicht ebenso theoretisch?

Naja, 2,5 Liter Diesel-Energieäquivalent. OK?
Vom Brennwert her gesehen vielleicht.
Wenn ich aber die üblichen Wirkungsgrade des E-Antriebs vs Verbrennungsmotor ansehe, ist 24,6kWh/100km für ein so kleines Auto ein hoher Verbrauch.

Da müsste man schon so fahren, dass man durch einen Diesel 6l und mehr durchbringt.

eppf[/quote]

Du bist trotzdem nicht wirklich fair. BMW betitelt E-Autos als Stadtautos.
Was aber Quatsch ist. "Ideales Pendelauto im urbanen Umfeld" wäre richtiger.

Auch ein Nissan Leaf ist ab Tempo 100 nicht mehr in seinem Metier.
E-Autos sind als ideale Pendelautos ausgelegt. Und diverse Tests haben gezeigt, dass der BMW trotz deutlich kleinerer Batterie als die Konkurrenz auf ähnliche Reichweiten kommt.

Ich warte lieber auf mehr Teilnehmer bei Spritmonitor, bevor ich mir ein Urteil mache. Auch bei den Model S ist das notwendig.

Ich fahre nur bis Tempo 130. In Ausnahmen mal schneller.
Kein Wunder, dass ich bei Spritmonitor vorne liege, denn die Tesla Klientel ist eine andere als die der Leaf, i3 oder Zoe. Dort läge man mit meinen Tempi und Fahrstil schon im hinteren Feld bei Spritmonitor.

E-Auto ist anders!

Grüße
Holger

Ist ja wie im kalten Krieg

Man muss auch bedenken, dass der bis jetzt einzige BMW i3 Fahrer bei Spritmonitor den Stromverbrauch ab Steckdose (inkl. Ladeverluste) protokolliert!

Grüße
Knight

e-motion schrieb:
Du bist trotzdem nicht wirklich fair. BMW betitelt E-Autos als Stadtautos.

Naja, für diesen i3 werden 50% Stadt und 50% AB angegeben. Und die Extremwerte liegen zwischen 17,34 und stolzen 30,44 kWh/100km.

30,44kWh bei 95% E-Wirkungsgrad auf 40% Dieselwirkungsgrad umgerechnet (ich rechne jetzt bei der oberen Wirkungsgradgrenze) ergeben etwa 7.2l Diesel. Eine Fahrweise mit diesem Dieselverbrauch muss man mit einem so kleinen Auto erst schaffen, auch auf der AB! Und es muss dabei durchgängig ein hoher Wirkungsgrad vorliegen, sonst steigt der Äquivalenzverbrauch noch weiter an. Irgendwie kann die Energieeffizienz des i3 nicht auf Topniveau liegen. Oder der Eintrag in Spritmonitor ist ein Fake, auch nicht auszuschließen.

Wie stark muss man wohl vergleichsweise den Tesla treten, um trotz 900kg Mehrgewicht in so hohe Verbrauchsregionen zu kommen?

Noch ein Hinweis zu meinem letzten Beitrag:
Bitte mache für deine Antwort einen eigenen Eintrag auf, ich wusste erst gar nicht, wie ich zu der Ehre kam, deinen Antworttext in meinem Beitrag zu finden.

eppf

Knight105 schrieb:
Man muss auch bedenken, dass der bis jetzt einzige BMW i3 Fahrer bei Spritmonitor den Stromverbrauch ab Steckdose (inkl. Ladeverluste) protokolliert!

Grüße
Knight

0,27€ pro KW/H
24 KW/H Verbrauch

6,48€ auf 100 km! w00t? Gerade mal einen EURO günstiger als mit einem Prius? Ok, kein Ölbedarf, kein Luftfilter ist aber arschteuer! Da brauchen wir uns nicht zu wundern, dass es kaum E-Autos gibt... Ok ist jetzt keine Top-Referenz, ich gehe von einem sparsamen Prius Fahrer aus und der der einzige i3 Fahrer fährt anscheinend nicht sonderlich sparsam, trotzdem muss es generell attraktiver werden, damit die breite Masse von Traktoren auf E-Autos umsteigt. 90% können sich im Moment einfach kein E-Auto leisten und die finanzielle Erleichterung in Sachen "Spritkosten" ist auch nicht wirklich gegeben. Da greift der Paul wieder zum Traktor

Knight105 schrieb:
Man muss auch bedenken, dass der bis jetzt einzige BMW i3 Fahrer bei Spritmonitor den Stromverbrauch ab Steckdose (inkl. Ladeverluste) protokolliert!

Grüße
Knight

Danke!
Ein ganz wichtiger Aspekt. Beim Model S macht das je nach Ladegeschwindigkeit zwischen <5% (Gleichstrom) und 15% Prozent bei besonders langsamem Wechselstromladen (US 110V) aus.
Die natürlich jeweils draufzurechnen sind.

Ich kann mich da aber auch nur auf Erfahrungen und Berichte anderer Tesla-Fahrer berufen, da ich diese Werte nicht erfasse. Man muss dafür ja immer am selben Anschluss mit eigens für's E-Auto installieren Zähler laden.

Beim Solarstrom habe ich einen eigenen Zähler für die E-Tankstelle, dort kann ich nach 1 Jahr gerne mal Bilanz ziehen. Wobei ich dann sicher gehen müsste, dass nur mein MS dran ludt. Mal sehen.

Andererseits rechnen Verbrenner immer nur Tank-to-Wheel.
E-Autos immer Well-to-Wheel. Also dürfen auch Verbrennerfahrer ca. 15 Prozent vom Ölsand bis zur Zapfsäule draufrechnen?

Dafür gibt's bei denen "Ladeverluste" nur im kleinen einstelligen Bereich, durch Toleranzen an den Zapfsäulen und temperaturabhängige Volumenveränderungen und auch ein wenig durch Verdampfung.

Grüße
Holger