Priusfreunde.de

In jedem Fall hat Tesla im Moment ein Produktionsproblem. 25.000 angezahlte Vorbestellungen für das MX und dazu noch steigende MS Bestellungen. Die Produktionsanlagen für das Modell X sind wohl noch nicht vollständig fertig, d.h. man ist noch offenbar teilweise noch an Einzelfertigung am MX. Bis Ende des Jahres werden rund 100.000 Teslas auf den Strassen sein (aktuell über 80.000), nächstes Jahr muss die Produktion schneller laufen. Schnell wachsen ist nicht so einfach...

Solaris

Da haben sich Fans wieder für Tesla ins Zeug gelegt. Tesla selber macht ja keine Werbefilme.

player.vimeo.com/video/140983024

hybrid schrieb:
Das spricht nicht unbedingt fürs Model X. Vermutlich habe einige die Vorstellung des Model X abgewartet, waren dann nicht so überzeugt und haben dann doch das Model S geordert.

Grüße

Fabian

...denke, viele haben beim X-Modell auf die preisgünstigeren Varianten gewartet, die bei der Premiere nicht kamen...

Und ewig wollen die Käufer auch nicht warten...

Kannst du mir mal einen Link geben, der darauf (viele) schließen lässt? Es war von vorne herein klar, dass das Model X teurer als das Model S werden wird.

Tesla hatte auch beim Model S die Topvariante vorgestellt. Die Preise für die Einstiegsmodelle wurden ebenso erst später bekannt gemacht.

Außerdem ist das jetzt auch schon angekündigt und hier kolportiert worden. 5K€ mehr als das verlgeichbar ausgerüstete Model S.

Es war keine Markteinführung sondern die öffentliche Erstauslieferung an ausgewählte Gesellschafter und Kunden. Sechs an der Zahl.

Das war mit dem Model S auch so.

Grüße
Holger

Zitat:
Tesla Model S/BMW M5/Panamera S E-Hybrid: Vergleich E-Auto, Benziner und Hybrid // Tesla Model S P85D, BMW M5 30 Jahre Edition, Porsche Panamera S E-Hybrid. Oder anders ausgedrückt: E-Power, Ölbrenner alter Schule, Plug-in-Hybrid – welcher Antrieb hat künftig Vorfahrt? Wir testen die Antriebskonzepte im direkten Vergleich.
- www.autozeitung.de/auto-vergleichstest/t...-panamera-s-e-hybrid

Grüße, Egon

e-motion schrieb:
[quote]Kannst du mir mal einen Link geben, der darauf (viele) schließen lässt?



...zu meinen Gedanken habe ich keinen Link...

Danke,schon OK.

Im Artikel der Autozeitung muss man auf die Sprache achten...
"Der Tesla Model S kommt aus Kalifornien, wo der Hersteller ein engmaschiges Netz von Ladestationen installiert hat und die Sorge, ohne Saft liegenzubleiben, unbegründet ist. Im guten alten Europa sieht es etwas anders aus. " Ja, in D ist die Superchargerdichte höher als in USA. Es geht so weiter, Unwahrheiten und das schüren der Reichweitenängste "Der Tesla musste getragen werden". Ich wollte eigentlich keine Berichte mehr lesen, ich ich ärgere mich nur. 71 g CO2 am Porsche, alles klar.

Je länger man Tesla fährt umso unwirklicher kommt einem die alte Welt vor. Sorry dass es etwas abgehoben klingt, aber der Blickinwkel wird anders. Wenn die Golfs, Leafs. UPs, i3 s nur eine doppelt so große Batterie bekommen, werden das noch viele andere Leute so sehen. Vielleicht ändert sich jetzt tatsächlich etwas.

Solaris

Solaris schrieb:
Im Artikel der Autozeitung muss man auf die Sprache achten...
"Der Tesla Model S kommt aus Kalifornien, wo der Hersteller ein engmaschiges Netz von Ladestationen installiert hat und die Sorge, ohne Saft liegenzubleiben, unbegründet ist. Im guten alten Europa sieht es etwas anders aus. " ...

Solaris
Na klar, schon in der 2. Überschrift "Ölbrenner alter Schule". Mit "alte Schule" assoziiere ich Gutes, Positives. Wie z.B. "Gentleman der alten Schule". Das kann dann schon mal nicht schlecht sein.

LG
Klaus

Es ist so schön, dass Tesla trotzdem nach Deutschland liefert!

Jeder Tag ein Genuss, den die meisten Menschen sich nicht vorstellen können.

Die "Tester" wissen das allerdings ganz genau so wie Solaris und ich.

Eigentlich genau deshalb wird dagegen geschrieben. Wenn Sie ehrlich wären, würden mehr Menschen das Auto ausprobieren, mit der Folge - deutsche Oberklasse in Lebensgefahr!

Zudem unterschätzen viele die Auswirkungen, dass Tesla keine Werbung bezahlt, schon gar nicht die Journalisten bezahlt oder betüddelt. Da wird nicht nur die alte Technikkörper und die Gliedmaßen der Händlerstruktur angegriffen, sondern der ganze Klüngel. Die Geschwüre namens Haus- und Hofreporter brauchen eine prosperierende Klüngelwirtschaft.

Solaris schrieb:
Je länger man Tesla fährt umso unwirklicher kommt einem die alte Welt vor. Sorry dass es etwas abgehoben klingt, aber der Blickinwkel wird anders.
Das klingt überhaupt nicht abgehoben. Zumindest hier im Forum wird das die Mehrheit sogar ziemlich gut nachvollziehen können.

Hybrid-Fahrer wissen, dass der größte Teil der autofahrenden Bevölkerung nicht ernsthaft in Erwägung zieht, ein Auto mit alternativem Antrieb als Erstfahrzeug anzuschaffen - EV schon gleich gar nicht, Hybride aber auch nicht. Obwohl die ja noch einen Verbrenner unter der Haube haben und man am Gewohnten weitgehend festhalten könnte.

Die wenigen, die darüber nachdenken, werden von den Medien, ihrem Arbeitgeber, der Leasing-Gesellschaft, ihrem Partner oder von Freunden und Kollegen davon abgehalten, es auch nur zu versuchen. Jeder Stammtisch hat doch sofort zwei Dutzend Argumente auf der Pfanne, die dafür sprechen, dass das nächste Auto am besten wieder ein handgeschalteter Diesel wird, schwarz oder weiß und ohne Schiebedach.

Wenn die Golfs, Leafs. UPs, i3 s nur eine doppelt so große Batterie bekommen, werden das noch viele andere Leute so sehen. Vielleicht ändert sich jetzt tatsächlich etwas.
Ja, wenn. Und selbst dann: Für Deutschland bleibe ich sehr, sehr skeptisch. Einfach weil die EV-Zulassungszahlen anhaltend miserabel aussehen und eigentlich alle dafür arbeiten, dass es auch so bleibt: Medien, Hersteller, Lobbyverbände, Gesetzgeber, Politik. Marktanteile an Erstzulassungen im Bereich 0,n Prozent sind kein Paradigmenwechsel.

Es ist ja noch nicht mal im Ansatz gelungen, zu vermitteln, dass es zur Grundidee eines EVs gehört, dass man jeden Morgen in ein vollgetanktes Auto einsteigt. So lange selbst das noch niemand kapiert hat, wird alleine schon das herrschende Stromtankstellen-Chaos dafür sorgen, dass Umstiegsgedanken im Ansatz erstickt werden. Hier muss man ansetzen, also ganz unten, ganz am Anfang: Ehrliche, sachliche Aufklärung.

Nicht einfach schreiben "Reichweitenangst ist unbegründet" oder "findet nur im Kopf statt". Das ist so für Leute, die sich innerhalb 40 Kilometer rund um ihren Wohnort bewegen, zu Hause laden können oder einen Tesla im Supercharger-versorgten Bereich fahren. Für alle anderen ist das eben nicht so, also sollte man damit aufhören, ihnen das Gegenteil vorzupredigen. Das bringt nichts.

Für alle anderen ist nämlich Reichweitenangst sehr wohl begründet, weil man es im selbsternannten Leitmarkt der Elektromobilität geschafft hat, eine chaotische Lade-Infrastruktur aufzubauen. Die gut gemeinten Aktionen von EV-Fahrern, bei denen man reichweitenschwache Elektroautos dazu missbraucht, um Europa zu durchqueren, lesen sich trotz sorgfältigster Vorplanung jedesmal wie Horrortrips und sind völlig kontraproduktiv.

Gerade in den Automobilforen kann man Überzeugungsarbeit leisten, zu der Politik, Hersteller und Medien offensichtlich nicht willens sind. Dazu gehört immer wieder sachlich zu schildern, welche Vor- und Nachteile es tatsächlich gibt, welche relevant, welche eingebildet sind. Niemand bricht sich einen Zacken aus der Krone wenn er kommuniziert: Ja, es gibt Fahrprofile und Lebensumstände, für die ist ein EV nicht geeignet. Es gibt aber jede Menge Fahrprofile und Lebensumstände, die sich auch heute schon ohne Aufwand, ja sogar komfortabel und mit einem echten Mehr an Lebensqualität mit einem EV abdecken lassen.

Außerdem sollte man immer wieder darauf hinweisen, dass man einen EV üblicherweise eben nicht wie ein Verbrenner-Auto leer fährt und dann eine Tankstelle sucht. Wenn sich nur dieses kleine Detail herumsprechen würde, wäre schon viel gewonnen. Aber selbst so weit sind wir ja noch nicht. Kein Wunder, dass Monat für Monat für Monat im Thread "Wo sind die Elektroautos" die Zulassungszahlen des Kraftfahrtbundesamtes keinen Anlass zur Freude geben.


e-motion schrieb:
Jeder Tag ein Genuss, den die meisten Menschen sich nicht vorstellen können. Die "Tester" wissen das allerdings ganz genau so wie Solaris und ich.
Glaube ich nicht. Im Gegensatz zu den Herstellern würden sie nicht an ihrem Ast sägen, denn auch mit dem Testen von EVs könnte man seinen Lebensunterhalt verdienen. Nein, die "Tester" sind genauso in ihren jahrzehntelang gefestigten Vorstellungen gefangen, wie ein Automobil zu benutzen, zu fahren und zu betanken ist, wie der Rest der Bevölkerung; und niemand klärt wirklich auf. Außerdem ist der Petrolhead-Anteil unter Automobil-Journalisten ziemlich hoch.

Liebeserklärungen von Hybrid-Fahrern, seit fast 11 Jahren hier im Forum zu lesen, haben nicht dafür gesorgt, dass mehr Leute Hybride kaufen. Erklärungen von EV-Fahrern haben keine andere Wirkung. Der Anteil der Leute, die wirklich umsteigen, bleibt insgesamt in etwa gleich oder nimmt höchstens marginal zu, jedenfalls in Deutschland.

Die verwendeten Begriffe (angegriffene Händlerstruktur, Geschwüre namens Haus- und Hofreporter, prosperierende Klüngelwirtschaft) kann ich als Moderator nicht gutheißen, auch wenn ich die Gedankengänge dahinter teilweise gut nachvollziehen kann. Das ändert aber so oder so nichts und ich wette, nächsten Monat werde ich wieder deprimierende Zulassungszahlen von EV-Fahrzeugen melden.

Um das zu ändern, helfen keine Lobeshymnen auf die Fahrzeuge (die ich aber gerne lese, nebenbei bemerkt), kein Bejammern der Existenz organisierter Gegenwehr, kein Abstreiten berechtigter Ängste. Es hilft nur sachliche Aufklärung seitens der EV-Besitzer und die Hoffnung, dass steter Tropfen (Berichte) und das Schaffen von Fakten (Musk) allmählich den Stein höhlt.

Grüße, Egon

KBA-Statistik Neuzulassungen Oberklasse September 2015 und bisheriges Jahr 2015



Zum Vergrößern auf das Bild klicken!

Quelle: www.kba.de/SharedDocs/Publikationen/DE/S...fz10_2015_08_pdf.pdf

Grüße, Egon

Die Ladeinfrastruktur wird gerade massiv besser. Die neue Ladesäulenverordnung hat einige unangenehme Punkte, aber auch viele positive Punkte, z.B. die Ad hoc Ladung. EInerseits jammern wir Elektrofahrzeugfahrer da an vielen Ladestationen die "for free" Zeiten zu Ende sind, auf der anderen Seite gibt es jetzt viele Ladesäulen auf die man auf die eine oder andere weise immer Strom bekommt, sei es durch eine App, SMS oder eine Bezahlung per NFC Kreditkarte. Ich habe mir in letzter Zeit den Spaß gemacht und bin durch die Alpen, bewußt nur mit Nutzung der öffentlichen Ladeinfrastruktur und in kurzen Etappen, d.h. ohne Supercharger. Ein Horrortrip ist es nicht mehr. Klar kämpfen wir noch mit blockierten und defekten Ladestationen oder Ladesäulen-Servicehotlines die nur Mo-Fr erreichbar sind, aber es wird besser.

Ich darf aus dem Nähkästchen plaudern unter meinem Pseudonym, wir planen Ladestationen auf Autobahnen, wir planen Ladestationen an Einkaufsketten, wir planen Ladestationen an neuen Smart City- Stadtteilen, an jedem öffentlichen Gebäude das wir planen. Viele Forschungsprojekte enden und gehen in den Regelbetrieb, es gibt neue Betreiberfirmen für Ladeketten quer durch Europa. Es geht der Kampf los um das beste Konzept, das günstigste Bezahlmodell, das beste App.

Hybridfahrer wissen wie schön es sich elektrisch fährt, ich fand es immer schade wenn der Verbrenner dann angesprungen ist. Aber ok ohne entsprenden Geldbeutel ist das Angebot nicht sehr leistungsfähig im Moment. Ich glaube nicht dass die Dynamik in der Emobilität wieder verebbt, wie das Anfang der 90 er war. Ich glaube nicht an eine Stagnation der Emobilität, sondern an eine stetige Entwicklung.

Sonnige Grüße
Solaris

Elon Musk bei Twitter:

Some exciting news this week: Tesla Version 7 software with Autopilot goes to wide release on Thursday!

1.459 Retweets 2.473 Favoriten



Das heißt, dass freihändiges Autobahnfahren ab Donnerstag, "wide release", was immer das bei Musk heißen soll, freigeschaltet wird.
Genauer:
The new ‘Autopilot’ features included in v7.0 are auto-steering, lane change activated by the turn signal and auto-parking in parallel spaces.



Ich frage mich, wie das rechtlich aussieht. Offensichtlich hat das Auto schon die Zulassung dafür,
sonst wäre eine drahtlose Freischaltung kaum rechtens.

Hier hält sich der Autopilot schon mal nicht ans Limit!
d2odvx3v4cbpyu.cloudfront.net/wp-content...mware-7-1024x641.jpg

http://electrek.co/

http://www.teslarati.com/what-we-know-tesla-firmware-7/

Zitat:
Elektro-Revoluzzer im Test: Schafft's das Tesla Model S über die Alpen? // Elektromobilität ist in aller Munde und fast jeder Hersteller hat E-Autos im Programm. Meistens allerdings als Hybrid. Nur Tesla geht einen anderen Weg und setzt auf reines Stromfahren. Thema Nummer eins: die Reichweite. "PS - Das Automagazin" (immer sonntags um 8.10 Uhr bei n-tv) wagt in einem Model S eine Fahrt über die Alpen.
- www.n-tv.de/mediathek/videos/auto/Schaff...article16105436.html

Grüße, Egon