Mein Model S60 ist gerade in die Inspektion gegangen. Normalerweise wäre die bei 40TKM fällig gewesen. Ich hatte aber keine Zeit, dann hatte Tesla keine Vorführer, weil der Liefertruck in einen Unfall verwickelt worden war, dann kam die Urlaubszeit. OK, jetzt sind es 48.000 km. Macht nichts, denn die Garantie erlischt nicht, selbst wenn man nie zur Inspektion kommt.
Aber jetzt hat Tesla wieder Vorführer!
Auf dem Hof standen viele neu angekommene Model S und in der Werkstatt waren auch einige, die für die Übergabe vorbereitet wurden.
Als Ersatzfahrzeug habe ich die 700 PS-Allrad-Version bekommen
Ich solle doch bitte auf die Felgen aufpassen
Kein Wunder. Das Model S hatte nur gerade mal 12 km auf dem Tacho.
Die 1.286 Wh/km lassen auf einen Test am Prüfgerät schließen.
Und die 12 km Tesfahrt zur Fahrzeugprüfung waren wohl auch nicht ohne.
Der Wahnsinnsmodus war bei der Übergabe schon aktiv
Ich habe BC "A" dann genullt. Mit 130 -160 mit dem Verkehr auf der linken Spur über die A3, danach mit gut 100 auf der Bundestraße.
Danach noch eine Wahnsinnsmode-Testfahrt mit einem Kollegen 3x von 0-auf 150. Das ist Wahnsinn!
Verbrauch: 25 kWh / 100 km. Auch das ist Wahnsinn. Aber im positiven Sinne.
Was mir auffiel:
Das Auto ist wirklich gereift. Ich habe mein Model S nun knapp 1,5 Jahre. Wahnsinn - schon wieder - was sich in dieser Zeit alles veränderte.
Das Auto ist viel leiser geworden. Die Rollgeräusche der Reifen sind so gut wie nicht mehr wahrnehmbar. Der Inverter ist viel leiser beim starken Beschleunigen.
Ab und zu hört man mal den des Frontmotors, aber wirklich leise.
Endlich wurde das Schließen des vorderen Kofferraum etwas komfortabler. Statt zwei gibt es nun nur noch ein Schloss. Die Haube entriegelt nun leiser und lässt sich sanfter schließen.
Ein große Veränderung kommt mit den Sitzen. Ich möchte nicht wissen, wer da jetzt noch meckern will. Die sind einfach nur klasse.
Der Seitenhalt wurde noch besser, man sitzt schön eingekuschelt. Und sie sehen "wertiger" aus, worauf ja manch einer wert legt.
Mir persönlich gefiel das reduzierte, nicht so durchschnittliche Design der Sitze der ersten Generation besser.
Jetzt noch zum Wahnsinns-Mode.
Das ist Wahnsinn! Die 3 Sekunden von 0 auf 100 sind einfach unglaublich. Mühelos, ohne zu verspannen oder gar auch nur 1 cm die Spur zu verlieren peitscht es die 2,2 Tonnen (zwei Passagiere) nach vorne.
Stoisch sicher. Selbst, wenn man in einer Kurve voll drauf latscht, behält der Tesla die Contenance. Perfekt. Perfekt. Perfekt. Besser geht es nicht. Das ist State-of-the-Art.
Es gibt ganz sicher nichts vergleichbares auf diesem Planeten.
Nur, wer braucht sowas. Meine Güte. Das ist zu viel.
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Zumal die Beschleunigung nur bis Tempo 130 so brachial ist. Darüber wird es dann gemütlicher. An 700 PS denkt da keiner mehr.
Auch beim Zwischenspurt von 80 - 120 sehe ich keinen so riesigen Unterschied zwischen meinem Model S 60 mit "nur" 306 PS.
Aus dem Stand 0-100 ist der Unterschied wahnsinnig groß, sonst, zumindest gefühlt, aber recht unbedeutend.
Man muss es schon drauf anlegen, um diese Vorteile auszunutzen.
Fazit: Ich würde beim nächsten Model S mit den 332 PS des 70 D super zurecht kommen.
Ich brauche die Leistung meist zum Überholen, und da muss sich ein 300 PS Tesla wirklich nicht verstecken.
Und die Top-Speed von 250 km/h brauche ich genauso wenig. Meiner regelt bei hundertpaarundneunzig ab,
und das ist auch gut so.
Grüße
Holger