Priusfreunde.de

Ich mag Egon persönlich sehr gerne. Ich habe sogar Freunde, die Diesel fahren.

Es geht hier viel mehr um meine Position im Forum. Ich kann kein Moderator sein, wenn ich meinen Ärger zum Ausdruck bringe und mit anderen Forenmitgliedern herumstreite.

Ich werde zukünftig einfach nicht mehr auf Postings eingehen, die mich ärgern. Falls es aufgefallen ist, habe ich Egon um Verzeihung gebeten und übernehme auch die Verantwortung dafür, dass ich anfing zu streiten. Wenn das nicht reicht, weiß ich auch nicht weiter.

Grüße
Holger

Was hat das Model S für Scheinwerfer ?
Xenon oder LED und wie gut sind sie ?
Kann man das große Display komplett konfigurieren und z.B die Klimasteuerung auch nach oben platzieren ?

@e-motion

Ach Quark, alles gut. Eine Entschuldigung war weder gefordert noch notwendig.

Dünnhäutigkeit in einem öffentlichen Foren ist keine gute Sache. Wer jeden kritischen Beitrag oder Bericht (und sogar nur die Verlinkung eines solchen) als Angriff auf eigene Standpunkte wertet, wird auf Dauer nur in einem geschützten Umfeld glücklich werden.

Die angekündigte Strategie halte ich in einem Diskussionsforum wie dem unseren für nicht sinnvoll. Wenn nicht mehr auf kritische Beiträge reagiert wird, wo ist dann der Gag?

Nein, ich erwarte auch weiterhin ein engagiertes Eintreten für die Elektromobilität. Gerade bei uns und in thematisch ähnlich positionierten Foren ist doch der fruchtbarste Boden, den man sich dafür wünschen kann - oder weshalb gibt es hier passende Rubriken? Ein souveräner Umgang mit Beiträgen, die nicht ins Konzept passen, gehört aber dazu.

Grüße, Egon

@e-motion

Ich wollte dich nicht kritisieren, ich wollte nur aufzeigen woher solche Außereinandersetzungen kommen und man immer darauf achten sollte die Sachlage neutral zu bewerten.

Ich fänd es sehr schade, wenn du auf ärgerliche Themen nicht mehr eingehst!
Ich hab ja schon mal gesagt, du lieferst viel Input um die Gegebenheiten neu zu bewerten. Und ich habe eben keine Festgefahrene Meinung, da ist das sehr nützlich.
Dass das manchmal eben aus einer E-Motion () heraus entsteht, ist dann halt so, besser als gar nicht zu schreiben.

Dieses Forum lebt doch vom Widerspruch, von unterschiedlichen Meinungen und auch davon, dass man sich mal verhakt. Und das ist gut so, solange damit keine persönlichen Verunglimpfungen oder Verächtlichmachungen einhergehen.

Gerade da ist es manchmal schwierig abzugrenzen. Was gar nicht so gemeint war, kommt manchmal falsch rüber und wird persönlich genommen. Sehen wir mal von den üblichen Kandidaten ab, die nicht in der Lage sind, eine gute Streitkultur zu pflegen, wozu ich weder Egon noch Holger zähle, so ist es doch ok hier.

Und ein Moderator in einem Auto-Forum muss nicht zwingend permanent ausgleichend moderieren (vielleicht ist dies auch nicht die größte Stärke Holgers?) bis zur eigenen Unkenntlichkeit. Dafür gibt es besser geeignete Gelegenheiten. Der Moderator hier darf natürlich seine Meinung haben und sollte diese wie andere Teilnehmer hier auch vertreten. Nur so bleibt das Forum, was es ist: Lebendig.


Gruß, Manfred

Hi zusammen,

erst mal lieben Gruß an Egon, der mir nun ja verziehen hat.
Und an alle anderen, die meine Mischung aus Begeisterung, Penetranz und Akribie weiter "genießen" wollen.

Nee, moderieren ist nicht meins. Ich hatte mich ja auch eher überreden lassen, als mich darum zu reißen.

Während meiner Abkühlphase hatte ich die Zeit genutzt, das zu tun, was ich am besten kann. Daten sichtbar machen und publizieren:


Hier also
Meine Daten-Bilanz im Model S 60 nach 40.000 km
auf Basis der App "Road Trip".

Unter der Grafik mit den Wegstrecken die Gesamtbetrachtung in Zahlen.




Auf die BC-Kalkluation in € sind 5-10% wegen Ladeverlusten aufzuschlagen. Genau ermitteln kann man die Ladeverluste nicht, weil viele andere Faktoren auf den Verbrauch ab Steckdose mit einfließen, die von individuellen Nutzungsverhalten abhängen. Wie z.B. die Standheizung- und Standklima-Benutzung. Kostenloses Laden ist aber bereits berücksichtigt. Das sieht man an den Aufzeichungslücken, die bei Fernreisen mit Superchargern besonders weit klaffen.

Was man dann deckungsgleich bei den km/Tag sehen kann:

Mit dem Model S bin ich viel mehr verreist als mit meinem Prius. Das als Warnung an alle, die Fahrprofil voraus berechnen wollen.
Das Auto lädt mit seinem Komfort einfach zum Reisen ein. Die Supercharger-Stopp sind für mich und meine Mitreisenden keine Qual.
Wer Kinder hat, ist daran gewöhnt, öfter zu pausieren. Bei den wenigen Geschäftsreisen hatte ich mir schon vor langer Zeit angwöhnt, viel Zeit einzuplanen. Für mich gab es also so gut wie keine Umstellung. Netto sind es eh nur ein paar Mituten mehr. Wir hatten auch vorher schon was gegessen, den Hund rausgelassen oder uns einfach mal die Beine vertreten. Der Unterschied ist aber, dass die Supercharger vorgeben, wann und wo das stattfindet.
Wobei. Auf unserem 620 km Trip nach Salzburg sind wir an drei Superchargern einfach vorbei gefahren. Mit dem MS 60!


Legende: NL=Niederlande, PS= Pendelstrecke, PF=Demo-/Probefahrten.

Die feine Linie der Balken zeigt das Spektrum des Verbrauchs, dabei vor allem unterschiedliche Fahrstile. Da ich meistens pendele, sieht man hier auch die höchsten Ausschläge. Ob durch winterliche Temperaturen oder unterschiedliches Temperament meines Stromfußes.

Wieder lassen sich solche Einflüsse in dieser Darstellung nicht auseinander halten.



Weil die Batterie besonders im Winter nachhaltig auskühlen kann, ermittle ich die Tiefsttemperaturen der jeweiligen Lade-Locations. Mein Model S parkt ja ausschließlich Laterne. So geparkt, erreicht die Batterie im Winter oft selbst auf dem gesamten Weg zur Arbeit (37 km) nicht die Betriebstemperatur, mit welcher die volle Rekuperationsleistung möglich wird. Selbst bei sommerlichen Tagestemperaturen und kühlen Nächten begrüßt mich mein Laternenparker noch mittags mit einer Rekuperationsbegrenzung im Display, die dann allerdings schnell verschwindet. Dann stehen mehr als 60 kW Rekupertionsleistung an!

Mein an sich schon niedriger Jahresverbrauch wäre also deutlich niedriger, wenn das MS in meiner Garage parkte! Da sind aber meine Tretesel und der Twizy drin.

Auch beim Durchschnittsverbrauch pro Ladung ein Mix aus Temperatur und Temperament.



In den folgenden Screenshots kann man aber gut die möglichen Höchst-Reichweiten auf Basis des saisonalen Durchschnittsverbrauchs vergleichen. Beachtet: Road Trip nennt die Batterie "Tank".













Frühjahr 2015 noch nicht vollständig!

Grüße
Holger

Noch ein interessanter Rückblick mit Bezug auf mein vorherige Grafik zum Einfluss des Fahrstils:

Was soll ich daraus lernen?
Rollen bringt nix! Rekuperieren ist der Bringer?

Dabei herrscht doch allgemein die gegenteilige Auffassung, wegen der Umwandlungsverluste.

Gestern, mit Rollen bergab


Heute, bergab nur am Rekuperieren, wegen eines LKW


Ein Overlay zeigt schön die Unterschiede.


Auch auf der Autobahn interessantes: Trotz Rekuperieren und Beschleunigen in der Tempo 120 Zone ist der Verbrauch niedriger als bei gleichmäßiger Fahrt am 10.6.
Das Tempo ging heute nur kurz mal auf 110 und 115 runter. Sofortiges Wiederbeschleunigen auf 121 km/h per Tempomat.

Interessante Beobachtung. Was wohl die Ursache ist? Am 2. Tag geringere Geschwindigkeit hinter dem Lkw, ggf. noch etwas Windschatten, also insgesamt weniger Verluste durch den Luftwiderstand? Geringfügig niedrigere Geschwindigkeit auf der Autobahn? Etwas höhere Batterietemperatur bei Start? Reibungsverluste der Reifen, weil du am 1. Tag auch Kurven schneller gefahren bist?

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Interessante Beobachtung. Was wohl die Ursache ist? Am 1. Tag geringere Geschwindigkeit hinter dem Lkw, ggf. noch etwas Windschatten, also insgesamt weniger Verluste durch den Luftwiderstand? Geringfügig niedrigere Geschwindigkeit auf der Autobahn? Etwas höhere Batterietemperatur bei Start? Reibungsverluste der Reifen, weil du am 1. Tag auch Kurven schneller gefahren bist?

LG
Klaus

hi Klaus, der LKW war heute, also am zweiten Tag. Er fuhr nicht vor mir, sondern vor einer Schlange von Autos. Du kennst die Strecke Roter Stein - Schlangenbad nach Martinsthal runter. Wenn ich rolle, werde ich schnell ohne Strom zu verbrauchen. Aber es wird halt auch nur selten nicht rekuperiert. Der LKW führte die Schlange mit exakt Tempo 60 an. Also musste ich bergab stetig bremsen, äh, rekuperieren.

Das sieht man in der Grafik am tiefen grünen Ausschlag nach unten.
Windschatten spielte sicher keine Rolle. Zum ich auch nicht so dicht auffahren würde.

Ich glaube, die Frage ist untergegangen:


Civiv2006 schrieb:
Was hat das Model S für Scheinwerfer ?
Xenon oder LED und wie gut sind sie ?
Kann man das große Display komplett konfigurieren und z.B die Klimasteuerung auch nach oben platzieren ?
Grüße, Egon

Hallo Ihr allen,

Holger, vielen Dank für deine sehr gründliche und ausführliche Antwort auf mein Beitrag.

Sicher, man sollte auf der "Neid-Meinung" anderer pfeifen - nur ist mein Umfeld eben ein klein wenig anders hier. Im GranBenzinato (und wohl auch in weiten Teilen von Deutschland) wäre ein Model S viel unauffälliger als hier, wo es von Klein/Kleinstwagen nur so wimmelt.

Gestern war ich in der Stadt und bin auf ein weiteres "Problemchen" gestoßen: Die italienische Norm-Parkplätze sind nicht sehr groß. Der Outlander paßte so eben drin - vorne war die Stoßstange genau auf dem Strich, und hinten war der Strich nicht im Sichtfeld der Rückfahrkamera, was ± 7 cm "Luft" bedeutet.

Ein Model S wäre da nur mit unendlichen Manövern, ob überhaupt, reinzukriegen.

Für mich wäre auch ein Kia Soul EV eine Lösung - aber der ist ja, wie z.Zt. sämtliche E-Fahrzeuge, nicht langstreckentauglich, es sei dann man verreist wie vor 150 Jahren im Pferdekutschen-Rythmus.

Strom und Italien sind zwei nur bedingt kompatible Dinge. Der Anschluß in meiner Garage (die ich auf eigene Kosten habe installieren lassen) hängt an ein Standard-Zähler, d.h. mit dauerhaft max. 3 kW belastbar - deshalb lade ich auch nur von Mitternacht bis 6 Uhr um zu vermeiden, daß das gleichzeitige Laden vom Outlander und das Einschalten vom Licht oder Betätigung des Garagentors diese Grenze zu oft und zu lange zu überschreiten, was zur Unterbrechung der ganzen Stromversorgung führen kann.

Deswegen habe ich, "verbrennerdenkend", die Fahrt zur Monte Ceneri-Supercharger in meine Gedanken hereingebracht, also dort gelegentlich vollladen, und dann lokal nachladen, um der Ladezustand nicht allzu schnell zu entleeren.

Tesla zu fahren ist in Nordeuropa durchaus eine Möglichkeit, wegen den Superchargern - aber in Italien ist es nördlich von Bologna Schluß, Frankreich ist ein Abenteuer, und Spanien/Portugal geht gar nicht.

Hi kroebi,

Dank der übermäßigen Alternativen gilt doch: nicht jeder muss Elektroauto fahren. Nicht jeder kann, aber manch einer würde gerne,
will aber noch nicht richtig.

Wenn ich nicht bereit gewesen wäre, ein dickes, 25 m langes Kabel für Drehstrom legen zu lassen, könnte ich von den gleichen Sorgen wie du berichten: Ich weiß nicht wo ich laden soll.

Zuhause wohne ich als Mieter im ersten Stock. Model S ist Laternenparker. Hätte ich kein Kabel am Firmenparkplatz legen lassen, wäre mir zu Hause sicher was eingefallen.

Warum? Ich bin das Model S probe gefahren und wollte von nun an nur noch elektrisch fahren. Ich hatte weder meinen Vermieter in der Firma zuvor gefragt noch zu Hause etwas angeleiert. Das würde schon irgendwie gehen. Und siehe da. Wo ein Wille war, und natürlich auch etwas Geld für den Elektriker, gab es auch einen Weg.

Das sind alles individuelle Perspektiven und Möglichkeiten. Jedenfalls fährt man dann halt noch nicht Elektroauto, vielleicht sogar nie, wenn man sich nicht umstellen will oder kann. Ja, auch zukünftig nicht, denn irgendwo muss der Strom fürs E-Auto ja raus kommen.


Und zum Neidfaktor: Mein kleines Örtchen steht unter dem Rettungschirm. Komischerweise sind es aber meist sozial Schwächere, die mich positiv auf mein Elektroauto ansprechen. Ich garantiere dir, ohne die Markenzuordnung wie Daimler, Audi oder Jaguar gehen die Leute ganz anders an das Auto ran. Hinter meinem Model S parkte ein Opel. Dem wurde die Scheibe eingeschlagen. Nicht meinem Model S.
Komisch, gell?

Ich mache mir um solchen Sachen keine Sorgen. Außer mit der Harley. Zu diesen Typen will ich einfach nicht passen. Das lassen die mich auch merken, wenn ich statt Kutte eine weiße Cross-Jacke trage.
Das Leben ist also nicht frei von Klischees. But - who cares!

LG
Holger

Noch mal zum Thema Reichweite. Gestern und heute war's schön warm.

14,8 kWh/100 km (Spritmonitor zeigt sogar 14,68, weil auf 94 km gerundet)

So wäre die Normreichweite von 390 km des Model S also machbar.
Der Normverbrauch von 18,1 kWh wird weit unterboten.



Kein Eco-Fahrstil, sondern bei normalem Verkehr bis Tempo 120.
Pendelstrecke 400 hm - Taunus hoch wieder runter. Kein Eco-Fahrstil, sondern bei normalem Verkehr bis Tempo 120. Pendelstrecke 400 hm - Taunus hoch wieder runter.

Gestern und heute sogar höherer Autobahnanteil, allerdings mit </= Tempo 105 (Mainzer Ring). Der Unterschied des Verbrauchs zwischen gestern und heute ist vor allem wegen den steigenden Nachttemperaturen)

Meine anteilige Supercharger-Nutzung nach knapp 41 TKM: 16% der Gesamtfahrleistung.

411,63 € eingespart. (ca. 10 % Ladeverluste, die zu Hause entstanden wären, sind einbezogen):

Zeitraum: 28.2.2014 - 12.6.2015



Nur Supercharger. Sonstiges kostenloses Laden nicht berücksichtigt.

Grüße
hs

Wookiee ist im Video!

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Am Ende des Statements "Also ich muss gar nichts machen, einfach nur reinstecken, ich weiß, dass er funktioniert"

Das Video selber: Naja.

hs


Edith: Oops, die Verlinkung funktioniert hier nicht.
Aber hier