Priusfreunde.de

@Manfredus01

Wen rufst du denn wenn dein Tank leer ist?

Der nächste ADAC Schlepper bringt dich dann zur nächsten Ladesäule.

Habe ich hier kürzlich so erlebt! Ein leer gefahrener Mazda MX e auf einem Abschlepper an einer Wallbox beim Supermarkt...

Gruß
Martin

OK, danke für eure Antworten! Jetzt bin ich etwas schlauer und beruhigter! (Für den Fall, daß ich irgendwann auf ein e-Auto umsteige.)

weinfux schrieb:
@Wisedrum: Es fehlt noch "long live P4"...


Dank deiner nun nicht mehr.

Ein leer gefahrener Mazda MX e auf einem Abschlepper
Was mir in unserem dicht besiedelten Umfeld unbegreiflich bleibt. Aber gut, neulich ist ja auch einer mit weit offenen Türen durch die Großstadt gefahren. Das muss man nicht verstehen.

Strom gibt es an jeder Steckdose, Benzin/Diesel an Tausenden von Tankstellen, selbst die Abdeckung mit LPG-Tankstellen ist - mit regionalen Unterschieden - noch einigermaßen brauchbar. Dünn wird es allenfalls bei CNG, ganz dünn bei Wasserstoff.


Manfredus01 schrieb:
Sollte es wider erwarten doch dazu kommen, daß ich [...] "leer" fahre
Wenn das wirklich passiert, ist es mit Benzin/Diesel am einfachsten: Irgendwo im Kanister besorgen und zum Auto bringen. Bei allen anderen Energieträgern muss man das Auto zur Zapfstelle bringen. Das geht am einfachsten natürlich mit Stromern, die man nur bis zur nächsten Steckdose schaffen muss.

Ich sehe aber wirklich nicht, weshalb man ein Auto leer fahren sollte. Wir sind hier nicht in der Wüste. Wenn man bei 20% Rest anfängt, sich um Nachschub zu kümmern, bleibt man nicht liegen. Egal, mit was man fährt.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Ich sehe aber wirklich nicht, weshalb man ein Auto leer fahren sollte. Wir sind hier nicht in der Wüste. Wenn man bei 20% Rest anfängt, sich um Nachschub zu kümmern, bleibt man nicht liegen. Egal, mit was man fährt.

100%ige Zustimmung! (zu ergänzen: und egal wie klein der Akku ist)

Egon schrieb:

Ich sehe aber wirklich nicht, weshalb man ein Auto leer fahren sollte. ... Wenn man bei 20% Rest anfängt, sich um Nachschub zu kümmern, bleibt man nicht liegen. Egal, mit was man fährt.


Es gibt bestimmt Fahrer, die keinen Draht oder Bezug zu der Füllstandsanzeige des Energiebehälters ihres Fahrzeugs entwickeln und dessen permantet angezeigte Infos schlichtweg ignorieren. Dann kann man schon mal liegenbleiben.

Oder, davon kann in schöner Regelmäßigkeit auch hier gelesen werden, Fahrer von KFZ wollen partout herausfinden, wie weit sie mit einer Energieladung kommen inklusive dem netten Erlebnis, was dann passiert, wenn nichts mehr fährt und geht, außer sie vielleicht anschließend nur noch zu Fuß.

Ab 20% Füllstand ist es durchaus angebracht, sich Gedanken zu machen, wo kommt für wie viel Geld der nächste Energieschub her. Spätestens nach 10%. Gibt aber sicherlich Menschen, die auf vermeidbare Nervenkitzel stehen.

Ich stehe bestimmt nicht auf vermeidbare Nervenkitzel! Trotzdem ist es mir vor vielen Jahren mal passiert, daß ich 20m vor der Tankstelle mit leerem Tank liegen blieb! Da merkt man dann, besonders bei Automatik-Autos, was es heißt, keine Servounterstützung beim Lenken mehr zu haben!

Nachdem es bestimmt noch einige Jahre dauert, bis ich mir ein Elektroauto kaufen werde, kann ich mich ja im Forum noch weiter schlau machen!

Schönen Sonntag noch und

Ich bin bisher exakt 2 mal wegen Spritmangel liegen geblieben. Einmal wegen "keine Zeit, Prüfungstag" und "sollte reichen" vor 30 Jahren. Und ein zweites mal vor knapp 20 Jahren. Vollgetankt und Fahrt Ende nach 400km. Da hätte noch üppig Benzin drin sein müssen, aber der Tank hatte durch Unterdruck eine Beule nach innen bekommen, und dadurch wesentlich weniger Volumen.
Das waren 2 einzelne Ereignisse in 30 Jahren. Sollte man sich ein Auto danach aussuchen, was in 30 Jahren einmal vorkommt? Ich denke nicht. Ich glaube in der Zeit hatte man vielfach mehr Probleme mit der 12V-Batterie.
Ich tanke, wenn die Warnlampe angeht - spätestens. Beim BEV würde ich mich im Ladefenster 20-80% SOC wohlfühlen. Und dann bin ich schnell beim "unnötig großen Akku", wie ihn Egon beschreibt. Zumindest wenn es auch im Winter bei widrigen Bedingungen reichen soll.

Wenn der Hyundai Ioniq mit dem Facelift-Akku die gleiche DC-Ladekurve hätte, wie der Vorfacelift und dazu den dreiphasigen Lader wie er im Kona erhältlich ist, das wäre womöglich mein Auto!

LG
Klaus

Dann möchte ich auch einmal die Erfahrungen aus meinem bisherigen Autofahrerleben teilen.

Mit leerem Tank bin ich bisher einmal liegen geblieben. Das ist fast 30 Jahre her. Letzer Tag meines Wehrdienstes. Ich wusste das der Tank fast leer war und hatte vor zum Tanken zu fahren. Da es der letzte Bundeswehrtag war, war es auch der letzte Tag unserer Fahrgemeinschaft und es war buchstäblich die Entscheidung zwischen "Fahre ich jetzt ca. 1 km geradeaus zur Tankstelle" oder "Mache ich erst den ca. 2-3 km Schlenker um meinen Mitfahrer abzusetzen".

Tja, ca. 100 Meter vor seinem Zuhause sind wir dann stehen geblieben. Es war kein Drama. Wir sind zu Fuß zu ihm nach Hause, mit seinem Auto zur Tankstelle und haben da einen Kanister vollgemacht.

Viele Jahre später hab ich beim Prius Plugin den Tank glaube ich in 5 Jahren zwei Mal leer gefahren. Auch kein Thema, weil noch genug Strom im Akku war um die nächste Tankstelle anzusteuern.

Im E-Auto bin ich noch nicht liegen geblieben und ich hoffe das bleibt auch so. Ohne Zweifel ist ein leerer Verbrenner viel leichter wieder in Gang zu bringen wie ein leer gefahrenes E-Auto.

Allerdings finde ich auch, dass es ein E-Auto einem sehr viel "schwerer" macht das Laden einfach so zu vergessen. Stelle ich den Tesla z.B. mit unter 20% Ladung ab, kommt gleich eine Meldung ihn zum Laden anzuschließen.

Dann benutze ich, außer auf Ultrakurzstrecken, immer das eingebaute Navi. Ist der Zielort mit der vorhandenen Ladung nicht erreichbar, baut das Tesla-Navi automatisch Ladestopps ein. Da muss man schon sehr bewusst ignorieren, um da noch mit leerem Akku liegen zu bleiben. Extra Plus ist beim Tesla natürlich das Supercharger-Netzwerk. Da weiß man auch schon während der Anfahrt, dass das Ladeziel funktioniert und wie ggf. die Auslastung ist. Und dann zeigt einem das Navi auch an mit welchem geschätzten Ladestand man am Ziel ankommt. Man weiß eigentlich schon bei Fahrtantritt ob man unterwegs, am Ziel oder nach der Rückkehr laden muss.

Als jemand mit eigener Wallbox zuhause habe ich darüber hinaus noch den Vorteil, dass ich bzgl. planbarer Fahrten selbst bestimmen kann, wie voll der Wagen bei Fahrtantritt geladen ist, bzw. so voll das es für die Fahrt ausreichend ist.

Dadurch bin ich bisher nur zwei Mal in der Situation gewesen eine Fahrt ohne ausreichende Ladung antreten zu müssen.

Das eine Mal hatten wir einen Notfall in der Familie. Es musste schnell jemand zu einem Familienmitglied in ca. 150km Entfernung. Ich war derjenige der in dieser Situation dann los musste. Der Tesla war allerdings bei Ladestand unter 50%, da ich an diesem Tag schon unterwegs gewesen war und das Laden zuhause erst für die Nacht eingeplant gewesen ist. Ich bin trotzdem los und die Restladung hat gereicht um schnell ans Ziel zu kommen. Später dann auf der Rückfahrt lotste mich der Tesla dann zum nächsten Supercharger. Da war es schon spät Abends. Insgesamt musste ich aber auch nur ca. 10 Minuten am Supercharger verbringen. Ein weiteres nettes Feature: Wenn man genug geladen hat, um sein Ziel zu erreichen, gibt einem der Tesla Bescheid und man kann den Ladevorgang beenden. Bin danach gut nach Hause gekommen und konnte den Wagen dann an der heimischen Wallbox über Nacht wieder aufladen. In Summe also nicht weniger Zeit mit Laden verbracht, wie wenn ich mit einem Verbrenner mit leerem Tank gefahren wäre.

Das andere Mal musste ich in die gleiche Richtung, hatte aber schlicht verpennt den Wagen zuhause an die Wallbox zu hängen. Sehe beim Einsteigen, dass ich nur knapp 30% Ladung habe. Trotzdem kein Stress. Zielort eingegeben, Navi empfiehlt Ladestopp auf der Hinfahrt. Pluspunkt: Neuer Supercharger mit 250kw auf der Stammstrecke. Also den zum ersten Mal ausprobiert. Nach 7 Minuten Meldung, dass ich mein Ziel erreichen kann, ich hab aber dann trotzdem bis 80% weitergeladen, weil ich ja später am Tag noch zurück wollte. In Summe 30 Minuten Umweg fürs Laden. Auch kein Problem dass ich mich verspätet habe. Es ging um ein Mittagessen. Das war eh nicht so streng getimed, also haben die anderen damit auf mich gewartet.

Zitat:
Das sind die sechs größten Fehler beim E-Auto-Kauf

Elektroautos sind in aller Munde – steigenden Reichweiten, schnellerem Laden und hoher Förderung sei Dank. Aber die Modelle unterscheiden sich stark voneinander. AUTO BILD zeigt, worauf E-Neulinge bei der Kaufentscheidung unbedingt achten sollten
- www.autobild.de/artikel/e-auto-kauf-fehl...eizung-20622609.html

Grüße, Egon

So geschmeidig geht das aber nur mit TESLA!

Ich möchte einmal die Frage beantworten „jetzt umsteigen auf Elektroauto?“ und auch gleich begründen.

-wenn man ein Einfamilienhaus hat = ja
-wenn man Mieter ist und im Westen oder Süden Deutschlands wohnt = ja

Wohnst du im Osten zur Miete siehst weder viele Elektroautos, noch Ladestationen?
Du bist nicht alleine
youtu.be/hcKr9akRSrU


Es geht um öffentliche Ladeinfrastruktur = im Osten?
Ich gucke ab und zu hier ist keine.
Im Nordosten vergesst es.

Hat sich bestätigt.
Vielleicht versteht jetzt einer warum ich sage „mich geht das alles (noch) nichts an“.
Mal abgesehen davon, dass ich meinen Hybrid noch eine Zeit fahren möchte.
Aber man guckt ja, hält sich informiert.

Fand ich Höchstinteressant. Ich sehe genau die alten/neuen Bundesländer.
Habe mir dann am Kopf gekratzt und mich gefragt „warum ist das so???“ das Vorzeige Elektroauto wird im Osten gebaut von VW, Tesla will bauen in Brandenburg. An wem liegt es.

Ich weiß nur eins „Kaufkraft“. Bin gespannt was ihr zu dem Video sagt.
Kann ja nicht sein, dass der Ossi dem Elektroauto so abgeneigt gegenüber steht.
Es ist aber so die Karte sagt genau das aus. Ladestationen gibt es hier nicht.
Naja deutlich weniger.

Das kommt darauf an, wo.

Reisender schrieb:

Kann ja nicht sein, dass der Ossi dem Elektroauto so abgeneigt gegenüber steht.


Doch, ist so. Da wählt man auch AfD, weil man die Welt als so ungerecht empfindet.

Schau dir mal den MDR-Beitrag "Laden statt Tanken" an. Da hat eine Familie aus Thüringen ein Eigenheim mit PV, die Frau dazu noch eine Ladesäule nahe des Arbeitsplatzes und meint dennoch, dass sie nicht eins der zwei Verbrenner-Autos durch ein BEV ersetzen können, weil die Zeit noch nicht reif ist.