Priusfreunde.de

autogasprius_berlin schrieb:
Witzigerweise wohne ich auch im 8. Stock.Wir könnten einen Club gründen, ich wohne auch im 8. Stock. Naja, eigentlich ist es der 9., weil das erste Geschoß über dem Erdgeschoß keine Nummer hat. (Ist, wie ich glaube, eine österreichische Eigenheit, die von der Monarchie her übrig geblieben ist, als viele höhere Häuser ein Mezzanin hatten).
Glücklicher Weise haben wir Garagen gleich nebenan.

Vielleicht redet man 2035 nicht mehr soviel über E-Autos, sondern mehr über Wasserstoffautos.
Siegfried

Ja, vermutlich - weil man die dann nirgends in der Stadt mehr parken darf (Druckgasfahrzeuge dürfen meist nicht in Parkhäuser) und die H2-Tankstellen werden auch ganz sicher außerhalb des Stadtgebietes hingestellt, zum Tanken muß man also erst mal raus aus der Stadt.

Zweckmäßigerweise könnte man also die Stellplätze für Wasserstoffautos auch gleich außerhalb der Stadt, neben den Wasserstofftankstellen machen und von dort aus kann man dann mit dem ÖPNV per Park&Ride zu seiner Wohnung in die Stadt fahren.

Auch eine Option - oder man nimmt ein H2-Auto das wenigstens soviel Akku hat, das man im Nahbereich ohne Wasserstoff fahren kann (mit leerem Tank darf man sicher auch überall parken) denn eigentlich braucht man Wasserstoff ja nur für Langstecke, im Nahbereich hat es offenbar keine Vorteile - man muß ja doch extra irgendwo hinfahren um es aufzuladen.
BTW - der unnötige Verkehr diesbezüglich sollte auch Anlaß genug sein Ladesäulen überall hinzustellen.

Das sehe ich anders. Den Wasserstoff, so er dann mal regenerativ erzeugt wird, muss man für Zementwerke, Stahlwerke oder andere Industrien mit grossem Wärmebedarf einsetzen. Auch dieser Sektor muss Dekarbonisiert werden. Ferner wird man Dunkelflauten im Stromnetz mit gespeichertem Wasserstoff aus Stromüberproduktionszeiten puffern müssen.

Da wird m.M.n. nichts übrig bleiben für hochineffiziente Anwendungen in Fahrzeugen. Höchstens für Lastwagen oder Schiffe auf Langstrecke.

Ich bin zufrieden mit dem BEV und der zweite Hybrid meiner Frau wird mit einem BEV ersetzt, bevor die Gebrauchtwagenpreise für fossile Fahrzeuge zu fallen beginnen. Und glaubt mir, der Punkt wird kommen und viele Leutchen, die sich heute dicke ICE vor die Hütte stellen werden jammern und klagen...Unser Wirtschaftssystem sorgt für diesen Einbruch. Wahrscheinlich bald! Meine Meinung dazu.

Dieses "dickes Auto vor die Tür stellen und alle 3 Jahre wechseln" ist auch sonst nicht wirklich nachhaltig, auch nicht wenn man das mit einem E-Auto macht. Meine Intention war daher bisher immer, ein Auto so lange zu fahren, bis es quasi auseinander fällt.

Ich gebe zu, mit dem Model 3, welches ich als Firmenwagen für 6 Monate hatte, habe ich von der Regel auch eine Ausnahme gemacht... wobei da auch die Intention war, das so lange wie möglich zu fahren und es nach dem Leasingende privat rauszukaufen. Da kam dann allerdings der Arbeitgeberwechsel dazwischen.

Meinen P4 jedenfalls werde ich fahren so lange es geht und dann perspektivisch das Auto vielleicht sogar ganz abschaffen können. Falls nicht, wird es als Nachfolger ein BEV, welches dann auch bis Ultimo gefahren wird.

siegfried41 schrieb:
Vielleicht redet man 2035 nicht mehr soviel über E-Autos, sondern mehr über Wasserstoffautos.
Siegfried

Seit den 70ern redet man davon, dass man zukünftig mit Wasserstoff fährt. Dass man diese Zukunft nicht näher definierte erwies sich stets als guter Grund am altbewährten festzuhalten.

Der zitierte Beitrag zeigt, dass diese Argumentation immer noch state of the art ist.

Mir wäre es lieber, dass 2035 das Auto obsolet ist. Bereits in den 80ern, als kleiner Schuljunge, malte ich im Kunstunterricht zum Thema "Wie leben wir im Jahr 2000" Bilder von Flugmobilen und straßenfreien Städten. Dass es 2021 noch nicht einmal annähernd soweit ist und das Auto wohl noch mindestens 100 Jahre unser Leben bestimmt, bestätigt mein, von Oscar Wilde adaptiertes Motto:


Ich glaube nicht an den Fortschritt, sondern an die Beharrlichkeit der menschlichen Dummheit.

marratj schrieb:
Dieses "dickes Auto vor die Tür stellen und alle 3 Jahre wechseln" ist auch sonst nicht wirklich nachhaltig, auch nicht wenn man das mit einem E-Auto macht. Meine Intention war daher bisher immer, ein Auto so lange zu fahren, bis es quasi auseinander fällt….

Finde ich auch. Mein P2 stand da wie neu, als ich den abgegeben habe. Wäre der ein BEV gewesen, würde der heute in meiner Garge stehen, ca. 16 Jahre alt sein und 220’00km auf dem Zähler haben und ich wäre trotzdem noch glücklich damit

Diese "alle 3 Jahre wechseln"-Mentalität haben ja die deutschen "Premiumhersteller" mit ihren Leasinglistenpreisnachlaßbeschiß und Jahreswagenverarsche in den Markt gedrückt.

Vogelsberger schrieb:
Mitten im Wald parken ist natürlich was anderes, aber es gibt nicht wenige Wanderparkplätze mit öffentlicher Lademöglichkeit. War ganz überrascht, dass ich kürzlich bei einer kleinen Runde am Rande des Harz während der kurzen Wanderung noch etwas Strom für die Heimfahrt nuckeln konnte.Wie bei uns bei Blankenburg der Parkplatz an der Burgruine Regenstein.

MfG Harzbube.

Und genau dort war ich

Leider etwas zu spät, daher konnte ich nur noch eine Runde um die Ruine laufen. Aber Ende April bin ich wieder in der Nähe, dann unternehme ich den nächsten Versuch (sollte es die Corona-Situation erlauben).

@ Daihatsu-Fahrer
und da muß ich Dir voll und ganz recht geben und zustimmen. Nicht zum Thema Auto passend aber die gleiche Richtung. Vor ca. 20 Jahren wurde auf der Hannovermesse die wasserstoffbetriebene Heizung beworben mit dem Hinweis diese dann nächsten Jahr kaufen zu können. Und wie sieht es nun aus?? wir haben 2021 und so richtig geht es noch immer nicht los.
Siegfried

Zitat:
Podcast "ntv mobil"
"Batteriebetrieb ist das einzig Wahre"

Automobil-Journalist Christof Johann [...] ist überzeugt, dass sich diese Technologie auch hierzulande durchsetzen wird. Außerdem verrät er, was er von Wasserstoff hält, und wie er es vor Jahren geschafft hat, einen Teppich über vier Stockwerke mit einem Motorrad aufzurollen. Das und mehr hören Sie in "ntv mobil", dem mobilen Podcast mit Norman Adelhütte von heute, morgen und übermorgen
- www.n-tv.de/auto/Batteriebetrieb-ist-das...article22425402.html

Grüße, Egon

Ich finde, ein gutes Video: youtu.be/4RZyAjBrU6E

Micha schrieb:
Also wenn ihr es wirklich ernst meint mit Umweltschutz, dann überlegt ihr Euch, welches Auto paßt und dieses Auto fahrt ihr dann bis es auseinanderfällt! Da wird nicht immerzu nach dem neueren, "besseren", interessanteren usw. Auto geguckt!

Nun ja, was heißt da "immerzu"? Wenn es eine neue Situation ("Lockprämie") gibt, sollte man die auch neu bewerten. Bei mir könnte ein Elektro-Auto passen. Deswegen wird mein P3 ja nicht verschrottet, sondern mein Sohn würde dann den P3 weiternutzen. Dessen Benziner wird an einen Kumpel weitergereicht, bei dem das Auto tatsächlich auseinanderfällt. Am Ende geht also ein "Alt-Auto" aus dem Betrieb.

Micha schrieb:
Eigentlich kann man auch mit dem Fahrrad fast alles erledigen.
Nun ja, das mag bei dir so sein. Die Brötchen hole ich auch mit dem Fahrrad. Aber um Baustoffe vom 10 km entfernten Baumarkt zu holen, ist bei mir der Einsatz des Fahrrads nicht praktikabel. Das kann jeder für sich bewerten. Insofern halte ich solche Pauschal-Statements mit dem Wörtchen "man" nicht wirklich hilfreich.

Anderes Thema: bei etlichen Gesprächen wird die Recycle-Fähigkeit des E-Autos, insbesondere des Akkus, angesprochen. Kann jemand etwas dazu sagen? Vielleicht wird das hier im Forum auch diskutiert. Ich habe jetzt nicht gesucht.

bgl-tom schrieb:
Ich finde, ein gutes Video: youtu.be/4RZyAjBrU6E

Gut finde ich im Abspann, Norwegen hat über 50% E-Autos in den Neuzulassungen.
Hört sich gut an, aber:
Norwegen verdient überwiegend sein Geld im Öl und Gas Geschäft und hat den größten Staatsfond der Welt darauf aufgebaut mit Renditen um 6%.

Kann also kein Vorzeigemodell für die Welt sein!

Finde den Fehler!

Ansonsten wird die Ölförderung etc. sehr sehr negativ gegenüber der Verbrennermobilität dargestellt und der angelastet, denn in den dort genannten Zahlen steckt die ganze Weltwirtschaft hinter.

Erdöl ist der Schmierstoff der Weltwirtschaft und findet sich in fast allen Produkten wieder!

Aber in einem hat das Video Recht, es ist eine schmutzige Angelegenheit, wie bei so vielen gewinnbringenden Geschäften in der Welt; wie z.B. in der Wertschöpfungskette der Bekleidungsindustrie!

Also alles nicht so einfach mit Vergleichen, denn die hinken sowieso immer