Priusfreunde.de

Das kann ich mir lebhaft vorstellen. Hatte ähnlich abschreckende Erlebnisse mit einem Aygo und IQ seinerzeit. Würde auch irgendwie gehen, ging aber gar nicht.

Wisedrum

Gegenüber dem Aygo (den IQ bin ich noch nicht gefahren), scheidet der Mii electric dann aber wieder sehr gut ab, auch auf der AB.

Wenn man dann Mal den Schwerpunkt berücksichtig weiß man auch warum

Einen Aygo musste ich auch schon ein paar mal fahren als Leihwagen (hab da auch irgendwo noch ein tolles Bild vom Tacho, wo der Zeiger ein Stück über die letzte Zahl hinausgeht), den fand ich im Stadtverkehr angenehmer als den Up, weil er deutlich weniger Vibrationen erzeugt hat, dafür war der Up bei höheren Geschwindigkeiten ruhiger. Dazu kam beim Up noch eine extreme Anfahrschwäche (oder ich bin einfach zu lang kein Auto mit vorsinnflutlichem Schaltgetriebe gefahren).

Mit dem IQ hab ich nur mal kurz nach Erscheinen eine Probefahrt gemacht. Der machte einen solideren und hochwertigeren Eindruck, ist aber ja auch eine andere Preisklasse.

Das wird jetzt aber doch zu sehr OT, hat ja nix mehr mit E-Autos zu tun, außer das die deutlich angenehmer zu fahren sind.

Könnte beim Umstieg auch ein gebrauchtes E-Auto sein. Det in seiner flapsigen Art macht sich auf die Suche nach einem. Das Video wurde gerade veröffentlicht, wann gedreht, wird nicht verraten. Trotz aller 'Gags' kommt auch ein bisschen rüber, worin deren Einschränkungen bestehen und worauf ein Augenmerk bei diesen Autos gebraucht geworfen werden sollte. Ich schreibs mal so, weder neu noch gebraucht überzeugend das E-Auto Konzept bisher.

Wisedrum

Naja, bei 10k Preislimit ist momentan nicht mehr drin als da vorgestellt wird. Trotzdem sind die vorgestellten Autos sicher sorgenfreier als gleichalte Verbrenner in der Größenordnung.

Wisedrum schrieb:
wann gedreht, wird nicht verraten
Laut Kommentare in November 2018

Wisedrum schrieb:


...kommt auch ein bisschen rüber, worin deren Einschränkungen bestehen ...
"...Wenn ich alle Verbraucher anmache, verbraucht das Energie und das geht auf Kosten meiner Reichweite..."
Ach - und bei Benzinern werden diese "Verbraucher" durch Luft und Liebe betrieben?!

Was natürlich stimmt: Man hat keine Motorwärme, die man nutzen kann. Aber das ist eigentlich "falsch rum gedacht": Bloss, weil man sich bei Benzinern daran gewöhnt hat, einen Teil seiner Energie IMMER in Umgebungswärme zu verschwenden (auch im Sommer), kann man E-Autos nicht vorwerfen, Wärme nur dann zu produzieren, wenn sie gebraucht wird.



Gruß

PMueller

Ich muss jetzt mal die Batterie-Elektroauto Fahrer etwas fragen:
-vorausschauend fahren
-wenig bremsen
-ausreichend Energie zurück gewinnen

Pflicht ja oder nein?

Wenn ich als Hybridfahrer auf einer Bundesstraße langsam von 70 km/h runter gehe. Blinker Links an um dann abzubiegen in einer Abbiegespur, dann wird gedrängelt, dann wird sogar gehupt! Wenn ich auf einer Landstraße an einer Ampel rechts abbiege, dann wird gedrängelt, dann wird gehupt. Wenn ich in der Stadt bei 60 km/h erlaubt auf einer 2 Spurigen Straße links in eine sehr kurze Abbiegespur abbiege. Also vorher drastisch die Geschwindigkeit reduziere das gleiche.

Nun eine weitere Frage:
Wie soll das klappen wenn den Auto 1.0 Fahrern ihre digitale Fahrweise über alles geht?
Meint ihr echt da ändert sich was mit dem Auto der Fahrer?

Und wenn ich jetzt so etwas kaufe, dann schießt man mich doch erst Recht zum Mond.
Weil, großartig anders fährt man mit einem Batterie Elektroauto nicht, als wie mit einem Hybrid.

Da muss man in die Überlegung mit einbeziehen.
Ich weiß ja nicht wie es euch geht - vielleicht sind meine Mitbürger hier solche Natur Digital Fahrer.
Aber ich sehe das immer weniger. Der Wille ist nämlich nicht da.

Ich sage ja Rahmenbedingungen, der Wille wäre schon lange da.
Nur wer bin ich und wer sind die Leute die sich haufenweise neue Auto 1.0 groß, schwer, teuer kaufen?
Das sind die Leute, die dass Geld hätten - und sie tun es nicht.

Hut ab vor den Pionieren.

Reisender schrieb:
Also vorher drastisch die Geschwindigkeit reduziere das gleiche.Bitte nicht falsch verstehen, aber kann es sein, dass genau hier der Hase im Pfeffer liegt?

Es ist irgendwie auch nicht die feine englische Art, bereits vor den Abbiegespuren die Geschwindigkeit "drastisch" zu reduzieren und damit den Verkehrsfluss derjenigen auszubremsen, die geradeaus weiter wollen, was denen auch unnötig Energie kostet.

Wenn ich jemand hinter mir habe, versuche ich immer, diesen Nachfolger möglichst ohne eigenen Bremsvorgang weiterfahren zu lassen. Wenn Leute prinzipiell zu nah auffahren, dann müssen sie halt bremsen, da habe ich dann kein Mitleid. Ist keiner hinter mir, gehe auch ich oft sehr früh vom Gas und lasse mich auf die Abbiegespur rollen.

Es gibt die eigene Energieersparnis, aber auch die der anderen.
Wobei ich dir insofern Recht gebe, wenn einer hupt, dann sehr sehr sicher nicht, weil er an unnötig verbrauchte Energie denkt.

eppf

Reisender schrieb:
Pflicht ja oder nein?
Ich fahre so, wie ich es für richtig halte, und das ist durchaus nicht egoistisch zu verstehen. Wenn andere damit nicht glücklich sind, dann ist das eben so. Ich werde mich jedenfalls nicht dafür entschuldigen, wenn ich ein Tempolimit einhalte.

Da die Rekuperation bei E-Autos in der Regel stärker ist als bei Hybriden, habe ich kein Problem damit, zu "bremsen", sofern das rein elektrisch geht. Das tue ich aus zwei Gründen: weil ich keinen Bock auf Bremsenstaub auf meinen Felgen habe und weil ich geizig bin. Bei 1847 kg Leergewicht kann ich mich naturgemäß nicht aufs Ausrollen beschränken. Klar ist es besser, überhaupt nicht bremsen zu müssen (also weder elektrisch noch mit der Friktionsbremse), aber da das wie gesagt keine Option ist, ist die zweitbeste Option eben die Rekuperation.

Wenn man den Verbrauch optimieren möchte, worauf es Dir wahrscheinlich ankommt, dann ist es besser, auch die Rekuperation auf ein Minimum zu beschränken. Ob Dir das Wohlbefinden des Hintermanns wichtiger ist, kannst nur Du beantworten.

Jedenfalls komme ich im Ortsverkehr bei den gegenwärtigen Temperaturen problemlos mit 10-12 kWh/100 km aus. Da ist mir meine Zeit ehrlich gesagt zu schade darüber nachzudenken, wie ich denn noch das letzte bisschen Minderverbrauch herausquetschen kann.

Die rekuperation ist schon heftig beim Model3, da muss man längst nicht so vorausschauend fahren wie beim Prius (ab und zu bewege ich den ja noch).
Da man beim beschleunigen normalerweise erst mal alles weit hinter sich lässt, hat man dann eigentlich auch genug Abstand zum gemütlich zu rekuperieren

Jedenfalls sehen die Bremsscheiben aus wie frisch aus der Verpackung.

Es scheint da auch bei den E-Autos selbst Unterschiede zu geben. Kleine wie Zoe, Leaf usw. sehe ich auf der Autobahn immer hinterm LkW. Alle Tesla überholen mich immer wenn ich meine 130 fahre

Grundsätzlich bin ich auch dagegen den Verkehrsfluss zu bremsen nur um noch ein bissl mehr zu rekuperieren - die anderen nervt das halt und es provoziert nur Unruhe und Unfälle. Genau wie lahmes Beschleunigen um bloß nicht in den Power-Bereich zu kommen - sowas geht garnicht wenn man jemanden hinter sich hat.

Reisender schrieb:
Ich muss jetzt mal die Batterie-Elektroauto Fahrer etwas fragen:
-vorausschauend fahren
-wenig bremsen
-ausreichend Energie zurück gewinnen

Pflicht ja oder nein?


Natürlich nein...
Die Energierückgewinnung ist beim E-Auto ein nettes Goodie, vorausschauendes Fahren unabhängig davon Pflicht.


Meint ihr echt da ändert sich was mit dem Auto der Fahrer?


Überhaupt nicht. Ich bin mit allen anderen Fahrzeugen im Grunde genauso gefahren. Der einzige Unterschied ist, dass ich die Beschleunigung des Tesla mehr nütze als bei den Verbrennern. Das hat mehrere Gründe. Erstens entfällt das "Öl Warmfahren", zweitens ist es weniger verbrauchsintensiv, drittens entfallen (in meinem Fall) die Emissionen, viertens macht es einfach Spaß.



Weil, großartig anders fährt man mit einem Batterie Elektroauto nicht, als wie mit einem Hybrid.


So isses


Nur wer bin ich und wer sind die Leute die sich haufenweise neue Auto 1.0 groß, schwer, teuer kaufen?
Das sind die Leute, die dass Geld hätten - und sie tun es nicht.


Das würde ich nicht pauschal so formulieren. Ich denke, dass es eine Gruppe gibt, die gerne möchte, aber aus Preisgründen nicht kann. Mein Nachbar gehört dazu. Ich habe mit ihm diskutiert, und beim Neuwagenkauf seinem Argument, aus wirtschaftlichen Gründen (im unteren Preissegment das Doppelte bezahlen zu müssen) im Wesentlichen nichts entgegensetzen können. Das ist aber eher eine kleine Gruppe. Vom Rest gibt es vom Gefühl her in der Mittelschicht sogar weniger als in den besseren Verdienstgruppen, die sich bewusst für E-Mobilität entscheiden.

Wenn ich da meine eigene Grundmotivation durchforste, ist es schon die Überzeugung, vom Öl wegzukommen, aber die macht nicht den überwiegenden Teil aus. Da ist z.B. die motorbezogene Versicherungssteuer, die in mir auf die Bundesregierung die Zornesröte und ein ungesundes Maß an Aggression hervorruft, ebenso die Märchensteuer NoVa, und v.a.m. Letztlich ist es aber auch das Fahrgefühl selbst (und das hätte ich vorher nicht gedacht) das um Klassen komfortabler und gediegender ausfällt.
Das ist nicht einmal eine Frage des Konzepts. Konzeptionelle Vor- und Nachteile kann man diskutieren, aber wer ruck-, heul- und von sonstigem Gezeter freies Fahren nicht als völlig klare Weiterentwicklung erkennt, braucht entweder die Abgase in Form einer körperlichen Abhängigkeit oder lügt sich selbst in die Tasche...

straubi schrieb:
Es scheint da auch bei den E-Autos selbst Unterschiede zu geben. Kleine wie Zoe, Leaf usw. sehe ich auf der Autobahn immer hinterm LkW. Alle Tesla überholen mich immer wenn ich meine 130 fahre


Aber das ist doch logisch...
Ein 60 PS Mii fährt auch selten 160 auf der linken Spur. Mit einem X5 und 400 PS wirst du dafür eher unwahrscheinlich rechts hinter einem LKW herfahren, außer du telefonierst und schreibst gleichzeitig dabei ein Angebot...