Priusfreunde.de

Knuddel1987 schrieb:
Ohne Komforteinbußen? Weil mit Heizung im Winter sind ja normalerweise eher von 70-75% auszugehen.

Je mehr Ladevorgänge und je langsamer geladen wird, desto mehr Verluste.

Andersrum geht häufiges Schnellladen auf die Haltbarkeit. Kann man sich dann auch nochmal ausrechnen was ökologisch sinnvoller ist

Ich habe das Auto natürlich nicht vorgeheizt, war auch nicht nötig, einfach einsteigen und noch in der Wohnstraße kommts warm aus den Düsen, die Luft-Heizung war immer an aber so das mir nicht zu warm wurde, aber ich sitze natürlich mit langen Sachen drin, da brauch in keine 23°C, sondern höchstens 20 (da sitze ich im Wohnzimmer ja auch ohne Jacke rum) und im Sommer haben wir die Klima auf 23°C eingestellt (da aber gerne auch mal mit ein paar Minuten vorkühlen), das war sehr angenehm. Auch fahre ich fast immer mit Umluft, da ich die Abgase ungern reinziehe - das spart Energie.
Ohne die Staus wäre ich vermutlich Sommer wie Winter mindestens nochmal 10% sparsamer unterwegs, wie ich an einigen fast staufreien Tagen am Verbrauch sehen konnte.

Geladen habe ich im Winter immer gleich nach der Fahrt und immer nur AC - das spart das unnötige aufwärmen des Akkus (und dem Stromtarif ist es egal).
Die meisten Leute dürften auch im Winter überwiegend pendelverkehr haben, da reicht AC-Laden.
Bei 11kW würde ich ca. 2% weniger Verluste haben als bei 3.7kW.

Was das Schnelladen angeht, bislang gibt es m.W. nur ein prominentes Model 3 mit hoher Laufleistung und das wurde ausschließlich DC-geladen, bislang ohne Einbußen an Ladegeschwindigkeit und Kapazität.

@Egon hat geschrieben

"1 Liter Benzin wiegt 750 Gramm, somit beträgt die volumetrische Energiedichte 31,5 MJ pro Liter Benzin. Damit entspricht die dem Treibstoff Benzin innewohnende Energiemenge 8,75 Kilowattstunden"

@Knuddel hat geschrieben dass für 1 Lieter Benzin nur 1,5 KW zur Raffenerierung benötigt wird.

Naja, das sind 17,14 %. Meine Information war bei etwa 20%.

Ich wünschte, es gäbe Akkus mit der Energiedichte dem Gewicht und Volumen von Benzin, die Umwelt verträglich und genauso schnell aufgefüllt weden können wie Benzin. 10 Lieter Volumen, 7,5 KG und 87,5 KWH voll nutzbare Kapazität. @Egons eUp! könnte damit mit einer Ladung ohne Zwischenstopp von München bis nach Kiel fahren.

Gerd

Zum Ursprungsthema.....
ich überlege auch ein E Fahrzeug zu kaufen, auch ich habe das optimale Streckenprofil, ABER.....
Es gibt leider keine Familientaugliche Fahrzeuge, die Fahrzeuge von Hyundai, Nissan und KIA sind interessant aber als Zweitfahrzeuge konzipiert. Ich suche adäquaten Ersatz für meinen Caddy. Da liegt die Auswahl fast bei Null. Im Moment ist mir die Sache auch noch zu Fehleranfällig. Ich denke es werden in naher Zukunft massive Fortschritte bei Akkutechnik und Antriebsmotoren bzw. Antriebskonzepten kommen. Die Elektro - Antriebstechnik steckt noch in den Anfängen und hat viel Potenzial. Mir erschließt sich im Moment auch nicht ein umweltfreundliches Auto zu kaufen welches mit einem sauschmutzigen Schiff tausende Kilometer transportiert wird. Da fehlt mir der Sinn.
Also fahre ich meinen Caddy und meinen Prius weiter und warte auf die Zukunft......
Grüße Micha

Mhhh als Caddy Ersatz?

www.nissan.de/fahrzeuge/neuwagen/e-nv200-evalia.html

YarisGerd schrieb:
Ich wünschte, es gäbe Akkus mit der Energiedichte dem Gewicht und Volumen von Benzin, die Umwelt verträglich und genauso schnell aufgefüllt weden können wie Benzin. 10 Lieter Volumen, 7,5 KG und 87,5 KWH voll nutzbare Kapazität. @Egons eUp! könnte damit mit einer Ladung ohne Zwischenstopp von München bis nach Kiel fahren.
Das wünschen sich viele...

Vielleicht geht's ja bald damit:
de.m.wikipedia.org/wiki/Exotische_Materie

O.

Auf den Wunderakku warten wir seit Jahrzehnten, alle paar Monate aufgeschreckt von einer neuen Jubelmeldung.

Es gab schon deutliche Fortschritte und die wird es auch weiter geben, aber es würde mich trotzdem wundern, würde die Energiedichte von Benzin bezogen auf das Volumen (Gewicht ist wieder ein anderes Thema) noch während meiner Lebzeiten auch nur annähernd erreicht.

Im Augenblick liegen wir bei Traktionsbatterien auf Li-Basis im Idealfall im Bereich von 700 Wattstunden/Liter. Eine Steigerung auf vielleicht 850 Wh/l wird in den nächsten Jahren erwartet, wohlgemerkt in Serienproduktion, nicht im Laborversuch.

Bei Benzin liegen wir aber auch dann noch über dem Zehnfachen, wovon ein moderner Verbrenner um die 40 Prozent nutzen kann.

Das ist also ein riesiger Abstand und ich halte die Annahme für unrealistisch, dass sich das in absehbarer Zeit ändert. Ich gehe davon aus, dass man noch auf lange Zeit weiterhin alle paar Hundert Kilometer laden muss, wenn man rein elektrisch fahren möchte.

Die Frage in diesem Zusammenhang ist eher, ob das von Bedeutung ist. Ich pflege auf langen Strecken hin und wieder Pausen einzulegen. Hätte ich es so eilig, dass das nicht drin ist, würde ich wohl fliegen.

Grüße, Egon

YarisGerd schrieb:
Ich wünschte, es gäbe Akkus mit der Energiedichte, dem Gewicht und Volumen von Benzin, die umweltverträglich sind und genauso schnell aufgefüllt weden können wie Benzin. 10 Liter Volumen, 7,5 kg und 87,5 kWh voll nutzbare Kapazität.
So etwas gibt es, aber das heißt ... Benzin. Vielleicht muß man Abstriche bei der Umweltfreundlichkeit machen. Und der Wirkungsgrad der Umwandlung in mechanische Energie ist nicht so toll wie beim Elektromotor.

Ich beschäftige mich gerade mit dem Kauf eines Ersatz-Akkus für unser Pedelec. Mittlerweile habe ich gelesen: Fast alles basiert auf 18650-Zellen (bisher haben wir fast unverwüstliche Panasonic-Tütenzellen). Da gibt es Zellen, die auf Haltbarkeit ausgelegt sind (z.B. Samsung 25R, VTC5 und Sony V3) und Zellen, die auf maximale Kapazität ausgelegt sind (z.B. Samsung 35E und Panasonic NCR18650B). Ich würde die haltbareren Zellen bevorzugen, weil die immer noch eine deutlich bessere Kapazität als der ursprüngliche 10-Ah-Akku ergeben. Weil sich höhere Kapazität besser verkauft, werden die aber i.d.R. nicht eingesetzt. Und weil es um Geld geht, werden statt den beiden o.g. guten Alternativen oft die billigsten Zellen eingebaut. Sieht doch in dem fertigen Akku niemand und baldiges Neugeschäft ist außerdem gesichert. Zurück zum PKW-Akku: Das Streben nach immer höheren Kapazitäten und billigeren Zellen führt evtl. zu einer kurzen Lebensdauer. Aber eine lange Haltbarkeit hatte YarisGerd ja auch nicht gewünscht.

Wenn mal wieder die Bauern in Chile mal wieder bedauert werden... Facebook-Post von heute.

Egon schrieb:
Ich gehe davon aus, dass man noch auf lange Zeit weiterhin alle paar Hundert Kilometer laden muss, wenn man rein elektrisch fahren möchte.
Das sehe ich ganz genau so.

Die Frage in diesem Zusammenhang ist eher, ob das von Bedeutung ist.
Wohl eher nicht. Ich habe gerade die Planungen für einen Road-Trip nach British Columbia abgeschlossen. Wir werden an vier Tagen jeweils rund 900 km zurücklegen. Mit der verfügbaren Reichweite könnte ich problemlos mit einem einzigen Stop auskommen und dann über Nacht den kostenlosen Destinationcharger am Hotel nutzen. Letzteres werde ich natürlich auch tun, aber ich habe arge Zweifel, dass ich auf so einer langen Strecke nur einen Stop einlege. Auf jeder der einzelnen Etappen gibt es übrigens 5-6 Supercharger, die fast ausnahmslos bis zu 250 kW bereitstellen.

Jetzt umsteigen auf Elektroauto? Ich habe diesen Schritt bereits vor fast zwei Jahren gewagt und habe es nie bereut.

@Micha

Frage doch mal Hybridrepp der besorgt oft Akkus für unsere Hybridbatterien.

Herd

@Egon Komischer Vergleich.
Muss ein Energiespeicher wie ein Akku überhaupt die Energiedichte wie reines Benzin erreichen?
Was soll dieser Vergleich bewirken?

Energiedichten von fest- und flüssigen Brennstoffen kann man doch nicht mit einem Energiespeicher vergleichen. Ich denke auch das ein Energiespeicher niemals an einem Brennstoff ran kommt. Aber das muss es auch nicht, da es auch zwei völlig verscheidende Systeme sind. Bei Brennstoffen wird durch die Verbrennung Energie vollständig umgewandelt und ist dann auch "weg" und beim Speicher wird Energie nur gespeichert was aber wiederholbar ist.

Wichtig ist doch nur wieviel Ressourcen benötigt werden und ob dabei giftige Emissionen entstehen. Bei Solar- und Wind-Energie gibt es das Ganze eben gratis und im Überfluss, ohne das wir was "Verbrauchen", Verschmutzen oder Zerstören und dann ist es nicht mehr so wichtig wie groß die Effizienz oder Energiedichte ist, wenn ich Energie ohne Ende habe.

Benny80 schrieb:
Energiedichten von fest- und flüssigen Brennstoffen kann man doch nicht mit einem Energiespeicher vergleichen.

Bei Solar- und Wind-Energie gibt es das Ganze eben gratis und im Überfluss, ohne das wir was "Verbrauchen", Verschmutzen oder Zerstören und dann ist es nicht mehr so wichtig wie groß die Effizienz oder Energiedichte ist, wenn ich Energie ohne Ende habe.

Sehr schön auf den Punkt gebracht!

@Micha:

Hybridrep bietet auch Austausch von E-Bike-Zellen an, allerdings nicht billig. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass er sehr gute Qualität verbaut.
Bin vor 2 Jahren nicht mit ihm ins Geschäft gekommen, weil mein bevorzugter Fahrradladen mir einen neuen Akku sehr günstig verkaufen konnte und ich dann noch den ausgelutschten Akku per Ebay für ca. 85,- losgeworden bin.

Benny80 schrieb:
Was soll dieser Vergleich bewirken?
Er ist die Antwort auf die zuvor zu lesende Anmerkung

Zitat:
Ich wünschte, es gäbe Akkus mit der Energiedichte dem Gewicht und Volumen von Benzin, die Umwelt verträglich und genauso schnell aufgefüllt weden können wie Benzin.
Meine Aussage dazu lautet in anderen Worten:

Eben das wird sehr wahrscheinlich zu unseren Lebzeiten nicht passieren, weil der Energiegehalt von Benzin mehr als zehnmal so hoch ist wie der Energiegehalt eines Akkus gleichen Volumens.

Dieses Verhältnis wird nicht aufgeholt werden, dafür sind die Fortschritte in der Entwicklung von Akkus zu langsam. Da das für Treibstoff verfügbare Volumen in einem PKW begrenzt ist, führt das zur oben getroffenen Schlussfolgerung: [...] dass man noch auf lange Zeit weiterhin alle paar Hundert Kilometer laden muss, wenn man rein elektrisch fahren möchte.

Grüße, Egon

Meine Kurzantwort zur Frage des Threads:

Verbrenner: Erzeugt Husten im Betrieb.
Elektromobilität: Kein Husten im Betrieb.

Gruß
Herbert