priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 25.08.2009 09:20 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
sirup schrieb:
Ach? Deswegen ist Rauchen auch erlaubt?! Das Problem ist: die Ursache des Krebs ist eben nicht eindeutig feststellbar.
***
Die Zahlen kann man aber anhand der bekannten Strahlenwirkung und der angenommenen Strahlenexposition abschätzen.
Fällt dir was auf? Mir schon...
Ich kann & v.a. will mir den Prius leisten.
mal sehen, wie lange sich der deutsche Michel noch ein anständiges Auto leisten kann... Ist doch nur gerecht!
Ich zahle ja schließlich mit meinen Steuern die Bewachung die Atommülltransporte und die Entsorgung des Atommülls...<br><br>Posting geändert von: sirup, am: 25/08/2009 01:00
Wiedermal grüne Mathematik: was kostet Atomstrom inklusive Transport und Ent-(d)sorgung und was kostet Ökostrom ohne Quersubvention. Vergleichen möchtest du aber nicht wirklich.
Wie süß, da werden Betriebskosten für Windräder aus der Luft gegriffen, geschätzte Annuitäten draufaddiert und das ganze dann mit Brennstoffkosten für AKWs verglichen.
Betriebskosten und Annuitäten für AKWs sind also nicht vorhanden? Was müsste denn in die Betriebskosten einfließen?
Oder Lieber ein Vergleich nur auf Brennstoffkostenbasis?
Zur Erinnerung: Wind kostet nichts.
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 25.08.2009 10:59 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
R.K schrieb:
Wiedermal grüne Mathematik: was kostet Atomstrom inklusive Transport und Ent-(d)sorgung und was kostet Ökostrom ohne Quersubvention. Vergleichen möchtest du aber nicht wirklich.
Ja was hat denn eine kWh aus Biblis A im Jahr 2007 gekostet?
Huch, unendlich viel... sogar ohne Transport und Entsorgung
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 25.08.2009 11:11 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
Tojo schrieb: Ich verstehe in diesem Thread (der mal als
"Elektroauto - Auto der Zukunft" begann) die Angst vor der Atomkraft überhaupt nicht.
Als Kind der 50er Jahre möchte ich an Tatsachen erinnern die die Jüngeren nicht wissen können und einige der Älteren schon vergessen haben.
Also: Atomkraft ist völlig ungefährlich. Da bin ich ganz auf der Seite von R.K
Wer anderer Meinung ist sollte sich noch mal die Filme von Professor Hans Haber ("Unser Freund das Atom" oder ähnlich ) ansehen.
Sollte es wirklich einmal zu einem GAU eines deutschen AKW kommen, empfehle ich die schon in den 50er Jahren veröffentlichten offiziellen Maßnahmen: Auf den Boden legen, Kopf in Richtung der Explosion. Aktentasche vor den Kopf halten und abwarten. Das hilft gegen Atombomben und natürlich auch gegen die Explosion eines AKW.
Das deutsche AKW's überhaupt nicht explodieren können, hat schon der damalige Innenminister Friedrich Zimmermann (CSU) 3 Tage nach Tschernobyl gesagt.
Der war einer der fähigsten Köpfe die Deutschland je hatte. Deshalb glaub ich fest daran. (Nur Mofafahren konnte er leider nicht).
Gruß
Tojo
Zimmermann for Kanzler. Schade, dass er schon tot ist, wir hätten wirklich viel zu lachen.
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 25.08.2009 11:27 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
Tom3244 schrieb: Moin.
R.K
So einen Schwachsinn habe ich noch nicht gehört. Wieso sollen sich BHKW nicht rechnen? Seit wann haben BHKW einen höheren Schadstoffausstoss?? Es werden kaum welche gebaut? Ich empfehle dir hierzu mal in meinem Forum www.bhkw-forum.de dein Wissen etwas aufzupolieren, dann können wir uns darüber weiter unterhalten. So nebenbei, es gibt hier nicht nur das EEG.
***
Der gleiche Schwachsinn. Betreibst du eine der aufgeführten Anlagen?? Ich schon und bis jetzt habe ich nicht draufgezahlt. Wenn die 20 Jahre rum sind werde ich den Strom selbst nutzen und Kosten habe ich da keine, wo soll also der Verlust herkommen??
Von wegen nicht "unterdrückt". Gäbe es das EEG und KWKG nicht, würden Errichter von ihren EVU's nur blockiert werden. In den Gesetzen ist zum Glück jetzt alles geregelt aber trotzdem werden viele Errichter noch schikaniert.
Für deine Anlagen zahlen wir alle drauf. BHKW sind in der Summe wesentlich teurer als Großanlagen (auch die Betriebskosten)und haben im Gegensatz zu großen Kraftwerken keine so aufwändigen Filter. (Gaswäscher SO²-Absorber). Auch die Feinstaubproblematik ist nicht zu unterschätzen, schließlich sollen die BHKW ja in die Ballungsgebiete. Die Kosten haben dazu geführt, das viel weniger gebaut wurden, als verhergesagt. Trotz Subvention.
Einfache Berechnung finden wir hier: http://oekoreligion.npage.de/get_file.php?id=8021812&vnr=249317
Das ist doch Peanuts im Gegensatz zu dem was in die Atomlobby gepumpt wurde/wird. Allein der Atommüll und die Folgen werden ein vielfaches davon verschlingen.
Das ist schlicht falsch: die AKW bekommen schon lange keine Subventionen mehr und haben nie soviel bekommen. Solche kühnen Behauptungen solltest du mit Zahlen untermauern.
Wieviel kostet die Entsorgung von 2Mio Tonnen Giftmüll? Wie lange bleibt der erhalten?
Wenn jeder so denken würde wie du, würde es keinen Fortschritt geben. Zum Glück ist Uran endlich und nicht mehr sehr viel davon vorhanden, so dass sich das Problem AKW von selbst erledigt. Nur der Atommüll wird uns noch für Jahrtausende erhalten bleiben, aber das ist dir egal, erlebst es ja nicht wenn da mal was austritt.
Unser grüner Tritt-in hat bei seiner Antrittsrede sogar behauptet, Uran währe in 25Jahren alle - hat dann aber eine Restlaufzeit von 32Jahren vereinbart - soviel zu grüner Logik... Nein, Uran/Thorium wird noch etliche Jahrhunderte reichen - blättere in diesem Kino ein paar Seiten zurück, das habe ich nun schon mehrfach verlinkt.
Wenn jeder so denken würde wie du, währen wir wahrscheinlich schon Pleite. Auch ein Fortschritt.
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 25.08.2009 11:36 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
stnh schrieb: R.K schrieb:
Wiedermal grüne Mathematik: was kostet Atomstrom inklusive Transport und Ent-(d)sorgung und was kostet Ökostrom ohne Quersubvention. Vergleichen möchtest du aber nicht wirklich.
Ja was hat denn eine kWh aus Biblis A im Jahr 2007 gekostet?
Huch, unendlich viel... sogar ohne Transport und Entsorgung
Du bietest gleich noch ein Musterbeispiel an grüner Mathematik. Selbst wenn ein AKW stillsteht oder Einige vorzeitig auf Grund grüner Ideologie vom Netz gehen - in der Summe betrachtet sind die AKW immer noch günstig. Sogar viel günstiger als Strom aus EEG.
Wieviel kostet denn eine Kilowattstunde Windenergie bei Windstille?
Wie süß, da werden Betriebskosten für Windräder aus der Luft gegriffen, geschätzte Annuitäten draufaddiert und das ganze dann mit Brennstoffkosten für AKWs verglichen.
Betriebskosten und Annuitäten für AKWs sind also nicht vorhanden? Was müsste denn in die Betriebskosten einfließen?
Oder Lieber ein Vergleich nur auf Brennstoffkostenbasis?
Zur Erinnerung: Wind kostet nichts.
Was müßte bei den Windrädern mit in die Betriebskosten einfließen? Richtig, die Kosten für die Ersatzliefeung/Speicherung des Stromes. Darüber denkt man in Ökokreisen lieber nicht nach.
Für dich also nochmal: ein Windrad in günstiger Lage liefert ca. 18% Volllaststunden. (offshore 20%) Die restliche Zeit sind durch Speicherung (oder zB. Atomstrom) zu überbrücken. Dazu müssen die Kraftwerke immer bereit gehalten werden. Du kannst mit dem Windrad also nur die Brennstoffkosten reduzieren. Da erscheint die "kostenlose" Windenergie doch gleich in einem ganz anderen Licht.
Wie sagte Wulf Bernotat von EON, dem Erbauer des Offshore-Windparks so schön: eine Wirtschaftlichkeit des Projekts zu erreichen halte ich trotz hoher Einspeisevergütung für schwierig.
Heißt: ohne Subventionen ist die Anlage Alteisen.
Fassen wir das Thema mal andersrum an 25.08.2009 12:53 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
Wie kommst Du auf die Idee, daß in einem ein Kraftwerk, in dem nicht mal ein paar einfache Dübel an der richtigen Stelle sitzen, im Containment alles in Ordnung ist?
Wie kommst Du auf die Idee, daß ein Betreiber, der nicht mal einen Transformator ohne mehrfache Brände betreiben kann, ein ganzes KKW beherrscht?
Scheint mir sehr unwahrscheinlich, daß die komplizierte Technik wie versprochen funktioniert, wenn schon die einfache nicht beherrscht wird.
Wie süß, da werden Betriebskosten für Windräder aus der Luft gegriffen, geschätzte Annuitäten draufaddiert und das ganze dann mit Brennstoffkosten für AKWs verglichen.
[...] Du kannst mit dem Windrad also nur die Brennstoffkosten reduzieren. [...]
Moment! Bevor Du jetzt ein Fass mit neuen Behauptungen aufmachst bleiben wir doch mal bei Deinem aussagekräftigen Link. Oder hast Du den gar nicht gelesen?
Der Vergleich Betriebskosten + Annuitäten versus Brennstoffkosten geht für Dich in Ordnung?
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 25.08.2009 16:17 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
wollen wir nicht mal zurück zum Toppic kommen ?
Grundsätzlich brauchen wir gar keine neuen Kraftwerke selbst wenn jedes zweite Auto durch einen Elektrokarren ersetzt wird, da die Kraftwerke bereits jetzt Nachts genug Energie liefern könnten.
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 25.08.2009 16:26 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
Calestra schrieb: wollen wir nicht mal zurück zum Toppic kommen ?
Grundsätzlich brauchen wir gar keine neuen Kraftwerke selbst wenn jedes zweite Auto durch einen Elektrokarren ersetzt wird, da die Kraftwerke bereits jetzt Nachts genug Energie liefern könnten.
Gruß
Vor allen Dingen wären dann die Kraftwerke wesentlich gleichmäßiger ausgelastet und könnten so vermutlich günstiger gefahren werden bzw. die Einnahmen-Ausgaben-Relation würde besser.
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 25.08.2009 16:37 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
stnh schrieb: R.K schrieb:
[...] in der Summe betrachtet sind die AKW immer noch günstig. [...] Wieviel kostet denn eine Kilowattstunde Windenergie bei Windstille?
In der Summe betrachtet gibt es keine Windstille.
So einfach ist grüne Mathematik.
Leider ergeben die tatsächlichen Zahlen ein ganz anderes Bild (Beispiel März 2008):
Bei starken Wind wurden über 18GigaWatt - bei schwachen Wind unter 318Megawatt erzeugt. Schwankung schlappe 14.000MegaWatt - die irgendwie ausgeglichen werden müssen. Die Kosten für die nicht ausgelasteten Kraftwerke "Regelreserve" müssten ehrlicherweise der Windkraft angelastet werden.
Zum Vergleich:
In der Summe betrachtet liefern alle AKW 24/7/365 genau den Strom, genau wenn er gebraucht wird.
Auch wenn mal eins abgeschaltet ist.
Windkraftwerk: Kosten für Betrieb pro erzeugte kWh + Rückzahlung + Zinsen sind höher als AKW Betrieb + Rückzahlung + Zinsen + Uran + Rückstellung + Entsorgung. Habe ich das jetzt für dich verständlich genug ausgedrückt?
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 25.08.2009 17:24 - vor 14 Jahren, 10 Monaten
Schade, daß Du nicht auf meine Bemerkungen weiter oben eingehst, aber die nächste Schlappe ist für Dich ist schon im Anmarsch:
FR Online: Kohl-Regierung schönte Akten...
"Gorleben wurde damit gegen den ausdrücklichen Rat der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) voreilig als einziger zu untersuchender Standort für hochradioaktiven Atommüll bestimmt."