Priusfreunde.de

Das möchte ich nicht nachvollziehen. Die Alternative heißt nicht Atomstrom sondern Energie aus regenerativen Quellen. Zugegeben muss da noch einiges investiert werden. Aber die AKW´s gibt es ja auch nicht umsonst.

Gruß, Manfred

Räusper...
Doch, sie stehen schon da, man braucht sie nur nicht vorzeitig abschalten wollen/müssen.

Was denkt ihr, was beim sofortigen Abschalten der AKW passieren würde? Richtig: Marktwirtschaft: nicht die AKW, sondern der Strompreis würde explodieren (Verhältnis Angebot/Nachfrage+Produktionskosten). Der Öko-Schwindel würde offensichtlich. Das währe das sofortige Ende unserer grünen Partei. Daher der faule Kompromiß - langsam Aussteigen bringt nur langsam steigende Preise. Und auf Schwächen in Mathematik und BWL in der Wählerschaft hoffen.

(grüne Mathematik...)

Gruß aus dem immer noch sonnigen Bulgarien

gshybrid schrieb:
Die schnellste Art AKWs "abzuschalten", ist, indem man die Nachfrage nach Atomstrom austrocknet.

Wie das geht? Ganz einfach ...

www.atomausstieg-selber-machen.de/

Endlich sind wir mal einer Meinung!

Wer keinen Atomstrom will, soll auch Keinen bekommen.

Allerdings verlange ich Konsequenz: extra (grüne!) Steckdose, keine Quersubvention, keine Reserve aus den konventionellen Energieträgern.

Jetzt schon amüsiert beim Gedanken daran, wie du im Dunklen deinen Vertag zerreißt

PriusfannL_HY schrieb:
Ich will aber nicht aus dem Atom aussteigen, weil dann mangels Alternativen mehr Kohlestrom benötigt werden würde.
Wenn du zu einem der vier bei www.atomausstieg-selber-machen.de genannten alternativen Anbieter wechselst, bekommst du weder Atomstrom noch Kohlestrom, sondern zertifizierten Ökostrom.

Hallo,

NUR mit Atomstrom bist du aber auch ziemlich gekniffen... das sind nämlich alles Grundlastkraftwerke, die in keiner Weise in der Lage sind Lastspitzen auszuregeln... dafür gibts dann wieder andere Kraftwerke...

ciao

Florian

florians schrieb:
Hallo,

NUR mit Atomstrom bist du aber auch ziemlich gekniffen... das sind nämlich alles Grundlastkraftwerke, die in keiner Weise in der Lage sind Lastspitzen auszuregeln... dafür gibts dann wieder andere Kraftwerke...
Btw: Der Atomstromanteil an der Bruttostromerzeugung betrug in D im Jahre 2008 ca. 23%. Den meisten Grundlaststrom erzeugten Kohlekraftwerke mit ca. 44%, also fast doppelt so viel (Quelle).

gshybrid schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:
Ich will aber nicht aus dem Atom aussteigen, weil dann mangels Alternativen mehr Kohlestrom benötigt werden würde.
Wenn du zu einem der vier bei www.atomausstieg-selber-machen.de genannten alternativen Anbieter wechselst, bekommst du weder Atomstrom noch Kohlestrom, sondern zertifizierten Ökostrom.

Schön, das dich das Wort "zertifiziert" überzeugt, besser währe natürlich, wenn du dahintersteigen möchtest, was dir da versprochen wird...

Wir wissen, das dieses Angebot schlicht Täuschung ist (Energiemix!) - wer allerdings Grünäugig genug ist, "übersieht" gerne mal die schnöde Mathematik. Für jeden, der dort unterschreibt, übernimmt ein anderer den Bösen Atomstromanteil, somst würde dieses Schneeballsystem schlicht nicht funktionieren.

Aber was solls, dein Ego ist befriedigt, oder?

florians schrieb:
Hallo,

NUR mit Atomstrom bist du aber auch ziemlich gekniffen... das sind nämlich alles Grundlastkraftwerke, die in keiner Weise in der Lage sind Lastspitzen auszuregeln... dafür gibts dann wieder andere Kraftwerke...

ciao

Florian

Nö, kein Mensch denkt zur Zeit daran, Strom ausschließlichlich aus AKW zu erzeugen, interessant währe natürlich der Vergleich: was ist theoretisch effizienter möglich: a)Strom ausschließlich aus Atom - oder b) Strom ausschließlich aus EEG zu erzeugen.

AKW können bedarfsgerecht die Leistung innerhalb weniger Stunden anpassen - natürlich ist es am effektivsten sie 100% auszulasten - eine Speicherung von Strom wird nicht notwendig sein.

EEG werden immer auf Reserven angewiesen sein - entweder durch "konventionelle" Träger - oder durch heute noch ungelöste Speicherung der Energie.

Was hier Einigen in diesem Forum verloren gegangen ist: es gibt keine 100% saubere - oder dreckige Energie, es gilt die Vorteile und Nachteile abzuwägen. Abwägen müssen das natürlich Menschen, die in dieser Materie ausgebildet sind. Oder wenigstens belehrbar sind.

R.K schrieb:
Wir wissen, das dieses Angebot schlicht Täuschung ist (Energiemix!)
Wer steckt hinter dem "Wir"?
Die Atomindustrie, als deren Lautsprecher du dich gebärdest?

Oder sprichst du jetzt schon im pluralis majestatis?

R.K schrieb:
florians schrieb:
Abwägen müssen das natürlich Menschen, die in dieser Materie ausgebildet sind. Oder wenigstens belehrbar sind.
Oder bezahlbar sind - von welcher Seite auch immer ...

gshybrid schrieb:
R.K schrieb:
Wir wissen, das dieses Angebot schlicht Täuschung ist (Energiemix!)
Wer steckt hinter dem "Wir"?
Die Atomindustrie, als deren Lautsprecher du dich gebärdest?

Oder sprichst du jetzt schon im pluralis majestatis?

Ich kann dich beruhigen, ich bin nicht der Einzige, der 1+1 korrekt zusammenzählen kann. Leider scheint dich so eine Operation zu überfordern.

Der Atomstromanteil ändert sich eben nicht, weil ein paar Leute solche lustigen Verträge unterschreiben. Es verschiebt den Anteil nur. Die 80% Strom aus konventionellen Erzeugern finden locker ihre Abnehmer. Sonst würden solche Verträge schlicht nicht funktionieren - oder währen sehr kostspielig.

Das hat nichts mit "Lautsprecher" zu tun. Sondern mit Logik.

Aber das hatten wir schon: wenn dir die Argumente ausgehen, kommte wiedermal das von der pösen Atomlobby. Demnächst die pöse Mathematik. Und die pöse BWL.

FrankG schrieb:
R.K schrieb:
florians schrieb:
Abwägen müssen das natürlich Menschen, die in dieser Materie ausgebildet sind. Oder wenigstens belehrbar sind.
Oder bezahlbar sind - von welcher Seite auch immer ...

Genauso einfach währe es für mich, zu behaupten, die AKW-Gegner werden von der Windrad-Branche bezahlt, usw. So einfach mache ich es mir aber nicht. Weil stichhaltige Argumente m.E. der bessere Weg sind.

Ich schrieb bereits, das ich nicht von den AKW finanziell abhängig bin. Zumindest nicht direkt. Sondern inderekt: Ich muß nämlich den teuren Ökostrom mitbezahlen (Einspeisegesetz).

Und ich muß immer wieder feststellen, das in unserem schönen DL Leute lautstark den Atomausstieg fordern - ohne auch nur einen Sekundenbruchteil über die wirtschaftlichen Folgen nachzudenken. Leider haben es einige dieser betriebswirtschaflichen Blindgänger bis in hohe Ränge der Politik geschafft.

Und das diese Leute dem Volk einreden wollen, Erneuerbare Energien brauchen nur mal kurz (Anschub-) subventioniert werden, dann rechnet sich das Ganze in wenigen Jahren von selbst.

Leider ist dem nicht so. Ein Blick auf die Höhe der Quersubvention (über 6Millarden jährlich für einen Anteil weit unter 20%!) und der einfache Vergleich der Strompreise DL <-> FR würde genügen.

Nochmal: keine Energieform ist ohne Einfluß auf unsere Umwelt und die Gesundheit. Und ohne Polemik betrachtet (pöse Atomlobby...) steht Atomenergie nämlich sehr gut da. Auch inklusive Urangewinnung, Risikobetrachtung und Endlagerproblematik.

R.K schrieb:
gshybrid schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:
Ich will aber nicht aus dem Atom aussteigen, weil dann mangels Alternativen mehr Kohlestrom benötigt werden würde.
Wenn du zu einem der vier bei www.atomausstieg-selber-machen.de genannten alternativen Anbieter wechselst, bekommst du weder Atomstrom noch Kohlestrom, sondern zertifizierten Ökostrom.

Schön, das dich das Wort "zertifiziert" überzeugt, besser währe natürlich, wenn du dahintersteigen möchtest, was dir da versprochen wird...

Wir wissen, das dieses Angebot schlicht Täuschung ist (Energiemix!) - wer allerdings Grünäugig genug ist, "übersieht" gerne mal die schnöde Mathematik. Für jeden, der dort unterschreibt, übernimmt ein anderer den Bösen Atomstromanteil, somst würde dieses Schneeballsystem schlicht nicht funktionieren.

Aber was solls, dein Ego ist befriedigt, oder?

Ich beziehe meinen Strom (sowohl im Geschäft als auch privat) seit ca. 2 Jahren von LICHTBLICK. Meiner Meinung nach sollten mittelfristig mehr Leute ihren Strom von Anbietern beziehen, die Strom größtenteils aus erneuerbaren Energiequellen gewinnen bzw. nutzen. Letztlich bedeutet das (natürlich auf längere Sicht gesehen), dass Strom, der in Atom- und Kohlekraftwerken gewonnen wird, weniger nachgefragt wird.

Gruß Gerd

....was würde eigentlich passieren, wenn...sagen wir einmal nur so....

Wenn alle Haushalte sich urplötzlich entschließen
k ö n n t e n, auf "nicht atomaren Strom" umzusteigen...

Im Jahr 2008 gab es in Deutschland 40,1 Millionen Haushalte mit
rund 82,3 Millionen Haushaltsmitgliedern.
Andere Verbraucher - wie Industrie - bei der Antwort bitte grob abschätzen.

Bei Langzeitbetrachtungen geht man ja davon aus, dass die deutschen AKWs
bis spätestens 2020 alle abgeschaltet sind.



Wie könnte man die Energieversorgung dann sichern.
Ach ja, ich gehe davon aus, dass die Kohlekraftwerke auch verboten werden.

Für alle Fragen sollte es ja Antworten geben.
Ich kenne diese Antworten bis heute noch nicht.
Ich höre immer nur ... abschalten.
Nach der Diskussion bei der TV-Sendung "hart aber fair" vom 19.08.2009, hat sich mein Unwissen
noch dramatisch verstärkt.
Wer es nicht gesehen hat, bzw. es noch einmal erleben möchte
hier der Link zur ARD-Mediathek :

klicke hier

PS : mir ist das Thema wichtig genug. So sollte Polemik vermieden werden.

easyroller schrieb:
Wenn alle Haushalte sich urplötzlich entschließen
k ö n n t e n, auf "nicht atomaren Strom" umzusteigen...
Sie k ö n n t e n sich ja bereits schon jetzt entscheiden, nur sie tun es nicht, jedenfalls nicht im größeren Umfang.

R.K schrieb:
Gruß aus dem immer noch sonnigen Bulgarien
Na, dann hast du ja das ideale Urlaubsland mit dem berüchtigten Pannenreaktor Kosloduj erwischt. Interessant besonders der Abschnitt Störfälle.

Aber da du ja von Atomkraft so überzeugt bist, dürfte dich das kaum ernsthaft beunruhigen. Wird ja auch nicht gerade was in den 3 Wochen was passieren, wo du da bist ...

Toi, toi, toi ...