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Elektroauto - Auto der Zukunft?
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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Elektroauto - Auto der Zukunft?
#87771
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 21.08.2009 13:26 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
R.K schrieb:

Das stelle man sich mal bei einem AKW vor...

Ja, ist wirklich genau das gleiche!

Wenn ein Wasserkraftwerk in 2000km Entfernung platzt, führt das zu über 10.000 zusätzlichen Krebserkrankungen in ganz Europa, sorgt dafür, daß in Nordschweden die Rentiere und in Bayern der Waldboden genauso verstrahlt wird, als wenn in gleicher Entfernung ein KKW platzt!


Nun, der Wahrheitsgehalt der TAZ geht gegen 0. Siehe oben.
Der Wahrheitsgehalt Deiner Aussagen auch. s.o.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: sirup, am: 21/08/2009 13:32
sirup
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#87777
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 21.08.2009 13:58 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
R.K schrieb:
Ein &quot;unsicheres&quot; AKW hätte in DL keine Betriebsgenehmigung - man erfindet ja jetzt schon kaum noch nachvollziehbare Gründe, um AKW`s abzuschalten (falsch gesetzte Dübel usw.)

Für mich sind die Gründe sehr wohl und gut nachvollziehbar, warum ein AKW wegen falsch gesetzter Dübel abgeschaltet wird.

Ich werde es einmal zu erklären versuchen, könnte etwas länglich werden.

Dübel erfüllen einen Zweck und sind nicht einfach nur dafür da, schön auszusehen. Sie sollen etwas halten. In einem AKW und in jeder z. B. chemischen / petrochemischen Anlage sind dies Halterungen. Und diese haltern z.B. Rohrleitungen. Viele dieser Rohrleitungen sind im Betrieb im Extrem sehr warm - z.B. überhitzter Dampf - oder auch sehr kalt - z.B. viele Kohlenwasserstoffe. Die Rohrleitungen bestehen in der Regel aus Stahl. Dieser reagiert je nach Werkstoff unterschiedlich stark auf diese Temperaturen: - Dehnung, Schrumpfung. Im Betrieb bedeutet das, die Rohrleitungen bewegen sich. Daher werden einige kritische Rohrleitungen, im AKW einige mehr, berechnet (Stressberechnungen), damit später die verlegte Leitung diese Bewegungen kompensieren kann: definierte Dehnungsbögen und Halterungen. Diese Halterungen sind unterschiedlich: z.B. Gleitlager, Führungslager, Festpunkte. Diese Halterungspunkte werden durch die Berechnung vorgegeben, wobei nicht nur Kräfte in der Senkrechten, sondern auch in der Horizontalen berücksichtigt werden müssen. Wenn eine oder mehrere Halterungen sich an der falschen Stelle befinden - falsch gesetzte Dübel - , können erhebliche Kräfte sowohl auf die Rohrleitung als auch auf die Halterung ausgeübt werden. Im schlimmsten Fall reisst die Rohrleitung durch die Belastung auf (schon bei Mitteldruckdampf kann es dann auch zu tötlichen Unfällen kommen) oder die Halterung reisst ab, was dann natürlich auch wieder Auswirkungen auf die Rohrleitung selber oder auch andere Rohrleitungen, elektrische Leitungen etc. haben kann.

Stellt man also nach Inbetriebnahme solche Fehler an abnahmepflichtigen Rohrleitungen (gemäß Druckbehälterverordnung, die eben auch Rohrleitungen erfasst) fest, muss die Anlage heruntergefahren werden und die Berechnungen fangen von Vorne an: dies ist teuer und zeitaufwändig.

Allerdings sollen besagte Dübel lt. Wikipedia gar nicht falsch gesetzt worden sein (R.K., bitte korrekte Angaben!), sondern sie entsprachen nicht der Spezifikation, d. h. sie waren ungeeignet, die entsprechenden Betriebsbelastungen aufzunehmen (es mussten 15.000 Dübel ausgetauscht werden; ich habe ähnliches auch schon in petrochemischen Anlagen erlebt, wobei Hunderte von Dehnschrauben ausgetauscht werden mussten). Im schlimmsten Fall heißt das also, die Halterung reisst ab, die Rohrleitung fällt herunter . . . ein in einem AKW völlig unbedeutender Vorfall?

Ich stelle mir vor - denn ein Unglück kommt selten allein, wie die Unfallforschung zeigt - es gibt einen Störfall und die Kühlwasserleitungen und Dampfleitungen (zum Abführen weiterer Wärmemengen) unterliegen einer erhöhten Belastung (entsprechend erhöhter Anforderungen) und fallen einfach von den Wänden - vereinfacht dargestellt. Und was dann?

Und alles nur wegen ein paar läppischer Dübel.

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#87785
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 21.08.2009 14:47 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
sirup schrieb:
R.K schrieb:

Das stelle man sich mal bei einem AKW vor...

Ja, ist wirklich genau das gleiche!

Wenn ein Wasserkraftwerk in 2000km Entfernung platzt, führt das zu über 10.000 zusätzlichen Krebserkrankungen in ganz Europa, sorgt dafür, daß in Nordschweden die Rentiere und in Bayern der Waldboden genauso verstrahlt wird, als wenn in gleicher Entfernung ein KKW platzt!


Nun, der Wahrheitsgehalt der TAZ geht gegen 0. Siehe oben.
Der Wahrheitsgehalt Deiner Aussagen auch. s.o.&lt;br&gt;&lt;br&gt;Posting geändert von: sirup, am: 21/08/2009 13:32


Es gibt nicht mal einen einzigen tödlichen Ufall in DL. Es gibt auch keine 10.000 Krebserkankungen in Europa. Und ein AKW kann nicht &quot;platzen&quot;. (mehrstufige Sicherheit)

Was du hier abläßt, ist - vorsichtig ausgedrückt - völlig daneben, polemisch und unqualifiziert.

Es geht hier um die Berichterstattung der TAZ die im Fall AKW wider besseren Wissen (die Zahlen habe ich übrigens verlinkt) Falschmeldungen verbreitet. Mittlerweile nachweisbar in mehreren Fällen.

Das sind Lügen. Aber die Öko`s scheinen generell mit Diagrammen im Speziellen und Mathematik im Generellen auf Kriegsfuß zu stehen.

Passiert dagegen eine Katastrophe in einem Wasserkraftwerk ist das degegen nicht einmal eine Meldung wert. Ergebnis = Wahrheitsgehalt der TAZ = 0.

Falls du auf einen Super-GAU anspielst: sowas gab`s auch schon bei der Wasserkraft: http://de.wikipedia.org/wiki/Banqiao-Staudamm
Aber das willst du sicher gar nicht wirklich wissen...<br><br>Posting ge&auml;ndert von: R.K, am: 21/08/2009 19:44
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#87786
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 21.08.2009 14:56 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Ja der Teufel steckt wie so oft im Detail.

Weil zwei bis drei Prius ein Problem mit der Lenkung hatten, mußten hunderttausende in die Werkstatt.

Das Problem mit den Dübeln ist aber kein AKW typisches Problem. Sowas kann überall in der Industrie, auf dem Bau ja sogar im Privatbereich vorkommen. Von daher keine Sache die gegen ein AKW an sich spricht. Gepfuscht wird immer und überall. Da machen AKWs keine Ausnahme. Nur hier wird wesentlich strenger kontrolliert und mit mehr doppelter und dreifacher Sicherheit gearbeitet. Dennoch. 100%ige Sicherheit gibt es nie. Und so lange das so ist, kommen in der Energieerzeugung Menschen zu Schaden. Die Frage ist nur wieviele.

Ich kenne keine genauen Zahlen. Jedoch ist mir kein Todesfall in einem deutschen AKW bekannt. Jedoch so einige in der konventionellen Energieerzeugung alleine bei uns in der Stadt. Bundesweit müssen das hunderte sein.
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#87804
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 21.08.2009 18:56 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
@XX_Falke

Schön, mal wieder einen ausführlichen Beitrag zum Thema AKW-Sicherheit zu finden. Wir wissen wie Dübel aussehen, was dranhängt, was Rohrschub ist usw... Danke für die Belehrung.

Dein Beitrag beinhaltet aber eine Fehlinterpretation: man spricht von falsch montierten Dübeln - nicht an falscher Stelle angebrachten (oder gar fehlenden) Befestigungspunkten.

In der Realität geht es um mehrere Fälle von &quot;falschen&quot; Dübeln.

1.Fall Krümmel:

Nach Angaben von Vattenfall wurden in Krümmel in einem Gebäude mit zwei Notstrom-Dieselgeneratoren zwei Dübel gefunden, die nicht den Anforderungen entsprechen. Von 630 verbauten Dübeln, an denen Wartungs- und Montagebühnen befestigt sind, seien 14 auffällig. Für die Stabilität der Bühnen gelten besondere Anforderungen. Sie müssen etwa erdbebensicher sein, weil die Kühler für den Betrieb der Diesel notwendig sind und diese für einen Notfall in der Stromversorgung des Kraftwerks zur Verfügung stehen müssen, erläutert das Unternehmen.

2.Fall Biblis

Bei einer Generalüberholung des Kernkraftwerkblocks Biblis A waren nach Angaben des hessischen Umweltministeriums bei Stichproben mehrere falsch montierte Dübel aufgefallen. Daraufhin habe das Umweltministerium angeordnet, alle Dübel in beiden Kraftwerken auf eventuelle Montagefehler zu überprüfen. Diese Prüfung könne mehrere Wochen in Anspruch nehmen.
***
Nach Angaben des hessischen Umweltministeriums handelt es sich um Schwerlastdübel mit einer Länge von 30 Zentimetern und einem Durchmesser von ein bis zwei Zentimetern. Durch das auf den Dübeln basierende Aufhängesystem sollen wichtige Rohrleitungen im Kraftwerk vor starken Erschütterungen geschützt werden, wie sie bei Erdbeben, aber auch beim Abfahren eines Kraftwerksblocks auftreten würden.

Der Laie wundert sich - der Fachmann erkennt, das es sich nur um Schwerlastanker M12-M20 handeln kann. Und das an solchen Dübeln keine &quot;kritischen Hauptkühlleitungen&quot; (Mitteldruckdampfleitungen!) &quot;hängen&quot; können. Dazu sind solche Dübel ein paar Nummern zu klein. Diese Dübel halten Schwingungsdämpfer, die zur Verbesserung der Erdbebensicherheit zusätzlich und nachträglich(!) eingebaut wurden. Das Kraftwerk hat vorher jahrelang ohne diese Dämpfer störungsfrei funktioniert. Aber DL ist ja neuerdings schwer erdbebengefährdet...

Diese Dübel werden allein durch Anziehen der Mutter fest (im Gegensatz zu Chemieankern) - vorausgesetzt das Bohrloch hat den richtigen Durchmesser und - tiefe, sowie der Beton sandet nicht ab. Die &quot;falsch gesetzten Dübel&quot; wurden beim Anziehen entweder zu weit herausgezogen - oder nicht weit genug. Das ändert an der Festigkeit erstmal nichts - wohl aber an den Garantie des Herstellers.

Es wird auch nirgendwo von 15.000 Dübeln auswechseln, sondern von überprüfen geschrieben.

Richtig ist, das Dübel mit einem Sicherheitsfaktor versehen sind, was Zug- und Scherfestigkeit betrifft (&gt;7). Und das diese Dübel nur im Erdbebenfall nennenswert belastet werden können.

Egal, in einem AKW muß alles perfekt sein - und alle Dübel wurden überprüft. Und die nicht Perfekten ausgewechselt.

Ich habe sowas ähnliches auch schon erlebt: Hier mussten etliche HV-Schrauben ausgetauscht werden, weil Schraube und Mutter von zwei verschiedenen Herstellern stammten - und dann natürlich keiner die Garantie übernimmt - wozu haben wir überhaupt eine DIN9614???

Nochwas: eine Statikberechnung, von zwei verschiedenen Ingeneuren ausgeführt, bringt immer zwei verschiedene Ergebnisse

Grüße aus dem ebenfalls sehr sommerlichen Bulgarien <br><br>Posting ge&auml;ndert von: R.K, am: 21/08/2009 21:31
ex_R.K
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#87831
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 21.08.2009 22:09 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
PriusfannL_HY schrieb:
Ja der Teufel steckt wie so oft im Detail.

***

100%ige Sicherheit gibt es nie. Und so lange das so ist, kommen in der Energieerzeugung Menschen zu Schaden. Die Frage ist nur wieviele.

Ich kenne keine genauen Zahlen. Jedoch ist mir kein Todesfall in einem deutschen AKW bekannt. Jedoch so einige in der konventionellen Energieerzeugung alleine bei uns in der Stadt. Bundesweit müssen das hunderte sein.


Es gibt mehrere Studien, hier zB. eine vom Paul Scherrer Institut:
http://www.ktg-sachsen.de/2005/ktg_vdi/k...esden_hirschberg.pdf
ex_R.K
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#87838
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 22.08.2009 00:54 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
R.K schrieb:
Passiert dagegen eine Katastrophe in einem Wasserkraftwerk ist das degegen nicht einmal eine Meldung wert. Ergebnis = Wahrheitsgehalt der TAZ = 0.
Sorry, Reactor Kid, diesmal liegt bei dir der Wahrheitsgehalt = 0

Die taz berichtete am 17.08.09 über just diesen Unfall in Russland ...<br><br>Posting ge&auml;ndert von: gshybrid, am: 22/08/2009 02:13
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#87863
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 22.08.2009 09:46 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Den Artikel habe ich nicht gefunden, sorry - findest du aber nicht selbst, das dieser Artikel nach genauer Kenntniss der Lage hätte präzisiert werden müssen? (mittlerweile 17 Tote, 58 Vermisste). Das man schnelle Wiederinbetriebnahme - sowie auch eine Leistungserhöhung plant, ist der TAZ auch keine Zeile wert.

Ein Unfall mit Verletzten oder gar Toten in einem AKW hätte dagegen die TAZ garantiert zu einer etwas ausführlicherern Berichterstattung veranlasst. Da ist das Problem.

Das ändert auch nichts daran, das die Meldungen über deutsche AKW schlicht Falschmeldungen waren.

Wofür steht überhaupt das gs in deinem Nicknamen? Große Schnauze? Sorry, aber das mußte mal raus, angesichts deiner Anrede.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: R.K, am: 22/08/2009 09:58
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#87887
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 22.08.2009 12:21 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Interessant - ich hätte bei einer Sicherheitsüberprüfung bestimmt nicht an Dübel gedacht.

Andererseits - an wieviele der anderen Millionen Einzelteile wurde _nicht_ gedacht?

Keine Frage, die d. AKW's sind sicher nicht die unsichersten auf der Welt, aber hier gehts ein bißchen auch um's Prinzip.

Großkraftwerke (und Monopile) im allgemeinen, sind der Modernisierung der Energiewirtschaft eher hinderlich als förderlich.

Im Falle von AKW's kommt hinzu, das der Steuerzahler mit mindestens 8 Milliarden in Vorleistung gegangen ist und auch noch die nächsten 25.000 Jahre die Altlasten bezahlen soll.

Außerdem haben sämtliche Versicherungen &quot;atomare Unfälle&quot; als Ausnahmen in ihren Versicherungsklauseln festgelegt.

Die Betreiber verdienen sich dumm und dämlich an den Kraftwerken, beteiligen sich aber nicht an der Modernisierung der Energiewirtschaft - (außer es läuft auf neue AKW's raus und der Status quo bleibt erhalten).

Gesetzt den Fall es gäbe einen Gau, würde die Firma X weiter existieren (und die Manager würden per Hubschrauber ausgeflogen), Deutschland/Mitteleuropa wäre u.U. jedoch unbewohnbar hätte Tausende Tote zu beklagen und würde einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellen.

Das finde ich einfach unfair und nicht länger tragbar:
Die Bürger tragen sowohl das finanzielle als auch das Lebensrisiko zu 100% und die Firmen haben eine 100%ige Sicherheit Milliarden zu verdienen - selbst im Schadensfall.

Würde ein ausländisches AKW in Deutschland schaden verursachen und die ausländische Regierung nicht für den Schaden aufkommen, wäre das meines Erachtens ein Kriegsgrund.
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#87902
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 22.08.2009 14:34 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Naja, die Zeiten sollten doch nun wirklich vorbei sein, dass Probleme mit Kriegserklärungen gelöst werden. Ansonsten stimme ich größtenteils gerne zu.

Gruß, Manfred
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#87907
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 22.08.2009 14:54 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
@gcf :

Dein Eintrag :
Gesetzt den Fall es gäbe einen Gau, würde die Firma X weiter existieren (und die Manager würden per Hubschrauber ausgeflogen), Deutschland/Mitteleuropa wäre u.U. jedoch unbewohnbar hätte Tausende Tote zu beklagen und würde einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellen.

Das finde ich einfach unfair und nicht länger tragbar:
Die Bürger tragen sowohl das finanzielle als auch das Lebensrisiko zu 100% und die Firmen haben eine 100%ige Sicherheit Milliarden zu verdienen - selbst im Schadensfall.

Würde ein ausländisches AKW in Deutschland schaden verursachen und die ausländische Regierung nicht für den Schaden aufkommen, wäre das meines Erachtens ein Kriegsgrund.
Eintrag Ende.

==================================================

Ich habe es ruhig und mit Bedacht gelesen.
Das Schlimme ist : Du hast recht.

Aber : warum wird dieses Thema so heftig (fast) nur in Deutschland geführt ?
Rund um Deutschland gibt es ausreichend AKWs, die auch zu Bruch gehen können.
Wir schalten die AKWs ab und beziehen den Strom von bitte woher?
Was mich persönlich am meisten stört :
AKWs gehört nicht dem &quot;Herrn E.O.N&quot; oder dem Herrn &quot;Vattenfall&quot;. Das alles gehört AKTIONÄREN !!!
Wenn alle für ein Abschalten wären, gäbe es die Geldanleger dort nicht - sondern bei
regenerativer Stromerzegung.....

Gerne verweise ich auf folgende Seite - die ich wegen der Grafiken interessant finde :

klicke hier <br><br>Posting ge&auml;ndert von: easyroller, am: 22/08/2009 14:55
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#87928
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 22.08.2009 20:32 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Die schnellste Art AKWs &quot;abzuschalten&quot;, ist, indem man die Nachfrage nach Atomstrom austrocknet.

Wie das geht? Ganz einfach ...

www.atomausstieg-selber-machen.de/
gshybrid
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#88000
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 23.08.2009 15:47 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
gshybrid schrieb:
Die schnellste Art AKWs &quot;abzuschalten&quot;, ist, indem man die Nachfrage nach Atomstrom austrocknet.

Wie das geht? Ganz einfach ...

www.atomausstieg-selber-machen.de/


Der Link funktioniert leider nicht, ist aber eigentlich korrekt:

www.atomausstieg-selber-machen.de/

Gruß Gerd
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www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html
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#88001
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 23.08.2009 16:08 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
Ich will aber nicht aus dem Atom aussteigen, weil dann mangels Alternativen mehr Kohlestrom benötigt werden würde.

Im Vergleich der beiden Übel ist nach meiner Meinung Atom das geringere.
PriusfannL_HY
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#88010
Re: Der Elektroauto-Atomkraft-Thread 23.08.2009 18:39 - vor 14 Jahren, 10 Monaten  
PriusfannL_HY schrieb:
Ich will aber nicht aus dem Atom aussteigen, weil dann mangels Alternativen mehr Kohlestrom benötigt werden würde.

Im Vergleich der beiden Übel ist nach meiner Meinung Atom das geringere.


Das möchte ich nicht nachvollziehen. Die Alternative heißt nicht Atomstrom sondern Energie aus regenerativen Quellen. Zugegeben muss da noch einiges investiert werden. Aber die AKW´s gibt es ja auch nicht umsonst.

Gruß, Manfred
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