Priusfreunde.de

Zitat:
Im Gespräch mit Johannes Reifenrath, Leiter Produktstrategie- und Planung Mercedes-Benz Cars und Bernhard Heil, Mercedes-Benz Motorenchef zum Thema "Intelligente Antriebe" auf dem Auto Salon 2015 in Genf.
- www.mobilegeeks.de/artikel/brennstoffzel...waffe-plugin-hybrid/

Grüße, Egon

Elektro-Autos: Zulieferer beklagt herbe Verluste

Der baden-württembergische Zulieferer ElringKlinger beklagte Millionen-Verluste. Elektroautos würden noch immer auf zu geringes Interesse stoßen. Die Autos seien zu teuer. Doch die geringe Nachfrage lasse die Preise weiter wachsen.

aus

Das Jahr 2015 beginnt, wie 2014 geendet hat.





Eine weitere unerfreuliche Erkenntnis: Nach wie vor werden bei den Autos mit Verbrennungsmotor mehr Euro 5-Neuwagen als solche mit Euro 6 erst-zugelassen, obwohl 1. die verwässerten Grenzwerte der jahrelang hinausgezögerten Euro 6-Norm lächerlich hoch sind und 2. in der Presse schon seit Jahren so getan wird, als sei Euro 6 selbstverständlich.

Grüße, Egon

Zitat:
Eine ungesteuerte Aufladung von Elektroautos könnte künftig Stromsystem und Klima belasten. Experten plädieren dafür, E-Autos vor allem mittags und nachts zu laden.
- www.fr-online.de/wissenschaft/elektroaut...472788,30059426.html

Grüße, Egon

Wenn ich so etwas wieder lese "Das Laden von batteriegetriebenen E-Pkw kann Stunden dauern, und mehr als 150 Kilometer sind bisher nicht drin. " höre ich sofort auf mit lesen. Jede weitere Sekunde so einen Quatsch zu lesen ist unnötig.

Als Überschrift "Blackout durch Elektroautos" was wollen die eigentlich bezwecken? Im Kern ist ja ein wahres Thema enthalten, das aktive Laden und Netzmanagement, das drumherum im Artikel ist nur Panikmache.

Den Autor Joachim Wille werde ich mir merken.

Solaris

Vorhin bin ich auf einen Bericht der ZEIT aus dem November 2013 gestoßen. Der auch hier im Forum viel beachtete und zitierte Zukunftsforscher Lars Thomsen ("Popcorn") prognostizierte:

2015 Marktanteil der E-Autos 5 Prozent
2016 starker Rückgang der Nachfrage nach Verbrennungsmotoren
2016 Batteriepreis 120 US$ pro kWh
2018 Ende der Hybrid-Autos

Ich schätze, das können wir vergessen.

Was die 5 Prozent angeht: Wenn sich die Neuzulassungen von E-Autos im Lauf des Jahres schlagartig verzehnfachen (!) würden, kämen wir in Deutschland gerade mal auf knapp 3 Prozent der Neuzulassungen. Den Marktanteil an Bestandsfahrzeugen will ich erst gar nicht ausrechnen, zu viele Nullen.

Das muss man nicht überbewerten, schließlich sind wir offenbar eine der führenden Nationen bei der konsequenten Verweigerung der Elektromobilität. Was mir viel mehr zu denken gibt ist, dass es auch in Nordamerika ziemlich schlecht läuft, trotz erheblicher Förderung in einigen US-Bundesstaaten.

Grüße, Egon

Hat Lars Thomsen gesagt Marktanteil Bestand 5% oder 5% Anteil an den Neuzulassungen? In D hatten wir 0,28% in Norwegen 12,5% Anteil BEV an Neuzulassungen für 2014.

Solaris

In Norwegen wird staatlich subventioniert wie doof. Beim Kauf eines Nissan Leaf kann man bis zu 17.000 Euro (!) Steuern sparen (KLICK). Erstaunlich, dass dort überhaupt noch jemand konventionell motorisierte Autos kauft. Bin gespannt, wie lange die das noch durchhalten.

Ich meine, Thomsen sprach vom Bestand. Völlig illusorisch beim genannten Zeithorizont. Des gleichen bei den Neuzulassungen: Wenn wir zum Jahresende 2015 bei 0,5 Prozent liegen würden, wäre das schon ein Riesenerfolg.

Grüße, Egon

In Norwegen wird staatlich subventioniert wie doof.
Der verlinkte Bericht ist allerdings Stand 01/2012. Aktuellere Berichte hier:

- www.emobilitaetonline.de/news/wirtschaft...-verkaufscharts-2014
- www.wiwo.de/unternehmen/auto/fragwuerdig...roblem/10636304.html
- zukunft-e.de/elektroautos-1/norwegen-att...ng-elektromobilitaet
- www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaf...gratis-12679293.html

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Ich meine, Thomsen sprach vom Bestand. Ne, da kann bloß die Neuzulassung gemeint gewesen sein.
Man kann zwar Thomson als Träumer bezeichnen, aber so weltfremd, es nicht zu erkennen, dass 5% Bestand in 2015 alleine für Deutschland etwa 2.5 Mio. E-Autos bedeuten würde, ist er wirklich auch nicht.

eppf

eppf schrieb:
Ne, da kann bloß die Neuzulassung gemeint gewesen sein.
Muss mir das Video nochmal anschauen. Wahrscheinlich hat er das bei seinem Vortrag nicht weiter differenziert, aber Neuzulassungen gemeint, hast Recht.

Jedenfalls hat er gleich eine Reihe von Faktoren falsch eingeschätzt, vor allem die Macht der etablierten Automobilhersteller und das Beharrungsvermögen der Käuferschaft. Das degradiert seine Prognose zu Science Fiction. Wobei ich seine Popcorn-Theorie an sich gut nachvollziehen kann, sie klingt plausibel. Er hat nur nicht berücksichtigt, wie stark die Bestrebungen von allen Seiten sind, die Temperatur runterzuregeln.

Grüße, Egon

Klar wird in Norwegen subventioniert, die wollen Ihr Öl anderen verkaufen und Strom aus Wasserkraft haben sie genug.

Ich habe mal eine Grafik zu dem Anteil BEV und PHEV an Neuzulassungen in 2014 gemacht und ich dachte auch schon mal gezeigt. Der Leidmarkt Elektromobilität liegt auf Platz 11 in der EU.



Solaris

Ich habe mir das Video aus 2013 nochmal angehört
youtu.be/JHUzfw24oCk

Lars Thomsen sprach von 5% Anteil Neuzulassungen in Nordameriak, Japan, China und EU, das hat so definitiv nur in Norwegen geklappt.

Solaris

Nicht diesen Autor Wille merken! Das ganze Internet ist anscheinend voll mit dieser Nachricht im Wille-Stil.

Ich empfehle vielmehr, die Quelle, Herrn Schill differenziert und direkt zu lesen, nicht die Interprätation dieser vorurteilsverseuchten, uninformierten und desinformierenden Schreiberlinge.

Die Experten von DIW Berlin und Öko-Institut plädieren deshalb für eine "systemkostenoptimierte" Aufladung vor allem in den nachfrageschwächeren Nachstunden oder in den durch Photovoltaik begünstigten Mittagsstunden. Eine derart optimierte Aufladung führt jedoch zu einem besonders hohen Anteil von Stein- und Braunkohlestrom, denn Kohlekraftwerke können zu relativ niedrigen Kosten Strom erzeugen und weisen in den Zeiten der optimierten Fahrzeugaufladung eine hohe Verfügbarkeit auf. Um überdurchschnittlich hohe CO2-Emissionen beim Ladestrom zu vermeiden, wäre es deshalb sinnvoll, einen entsprechenden zusätzlichen Ausbau erneuerbarer Stromerzeugungskapazitäten vorzusehen. "Aus Systemsicht ist dabei unerheblich, ob die zusätzliche Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch eine passgenaue Aufladung vollständig von den Elektrofahrzeugen aufgenommen wird, oder ob sie teilweise auch die sonstige Stromnachfrage deckt", so Schill.

CO2-Emissionen verlagern sich in den Stromsektor

Durch die Einführung der Elektromobilität verlagern sich die CO2-Emissionen vom Verkehrs- in den Stromsektor. Die Elektromobilität weist nur dann eine positive CO2-Bilanz auf, wenn im Straßenverkehr durch den Einsatz elektrisch angetriebener Pkw mehr Emissionen eingespart werden, als im Kraftwerksbereich durch die zusätzliche Stromproduktion neu entstehen. Unter der Annahme einer Fortschreibung der heute bestehenden politischen Rahmenbedingungen würde im Jahr 2030 die durch Elektrofahrzeuge verursachte Reduktion der CO2-Emissionen im Straßenverkehr durch Mehremissionen im Stromsektor um bis zu 1,6 Millionen Tonnen CO2 überkompensiert werden - die Emissionen würden also in einer Größenordnung von einem Prozent der derzeitigen CO2-Emissionen der Pkw in Deutschland steigen. Würden die erneuerbaren Stromerzeugungskapazitäten dagegen über die heutigen Ausbauziele hinaus - und zwar im Umfang der Stromnachfrage der Elektrofahrzeuge - ausgebaut, könnten im Jahr 2030 netto bis zu 6,9 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, was gut sechs Prozent der derzeitigen Pkw-Emissionen in Deutschland entspricht. "Nur mit einem solchen zusätzlichen Ausbau ließe sich das CO2-Minderungspotenzial der Elektromobilität voll ausschöpfen", so Peter Kasten vom Öko-Institut.

BLACKOUT?

www.oeko.de/presse/pressemitteilungen/ar...reduktion-notwendig/

Ich lade übrigens immer mittags an der Solartanke oder selten auch mal nachts an Wasserkraft.

Zitat:
Würden die Ökostrom-Kapazitäten dagegen über die heutigen Ausbauziele hinaus – und zwar im Umfang der Stromnachfrage der Elektrofahrzeuge – ausgebaut, könnten 2030 netto bis zu 6,9 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden; das wären gut sechs Prozent der derzeitigen Pkw-Emissionen. „Nur mit einem solchen zusätzlichen Ausbau ließe sich das CO2-Minderungspotenzial der Elektromobilität voll ausschöpfen“, meint Peter Kasten vom Öko-Institut, Mitautor der Studie.
Zitat Ende

Das geht für mich ganz klar in eine Richtung: wer E-Mobilität will, braucht einen "grünen" Stromanbieter. Nur damit ist gewährleistet, dass der abgenommene Strom vom Anbieter wieder ins Netz eingespeist wird.

Sonst ist unterm Strich keine C02-Reduktion machbar.