Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 12.12.2014 14:54 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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Letzte Änderung: 12.12.2014 14:54 von e-motion.
Tesla Model S 225 kW / 60 kWh
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 12.12.2014 18:37 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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Prius 4 PHEV, novaweiß
Name: Drachenboot
Motorroller Honda SH 125i, 2,2 ltr.
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 16.12.2014 08:54 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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Zitat:
Nur besser mit Ökostrom - Elektroautos sind nicht unbedingt sauberer // Nicht unbedingt öko, sondern mehr Feinstaub und mehr Ozon: Elektroautos können in der Gesamtbilanz den Menschen mehr schaden als nutzen. Dies gilt vor allem beim Betrieb mit Strom aus Kohle, haben Forscher errechnet.
[...] Noch deutlicher werden die Vorteile von Wind-, Wasser- und Solarkraft, wenn der Einfluss auf den Klimawandel einbezogen wird. Dann sind die von Elektrofahrzeugen verursachten Gesundheitskosten auf eine Gallone (etwa 3,8 Liter) Benzin bezogen um fast einen Dollar geringer als die von Benzinern hervorgerufenen. Ihre Ergebnisse bekräftigten, schreiben die Forscher als Fazit, dass Elektrofahrzeuge, deren Strom mit geringen Emissionen erzeugt werde, unter Umweltgesichtspunkten den Fahrzeugen mit Benzinmotor vorzuziehen seien.
- www.n-tv.de/wissen/Elektroautos-sind-nic...article14158641.html
Grüße, Egon
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Egon
Admin
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 16.12.2014 17:53 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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Zitat:
Studie über Elektroautos: Die heimlichen Umweltsünder // Elektroauto: Mit Strom aus Kohlekraftwerken ein Klimakiller // E-Mobile könnten die Luft schlimmer verpesten als Autos mit Benzinmotor. Das behauptet eine Studie von US-Forschern. Wie umweltfreundlich Fahrzeuge mit Batterien wirklich sind, hängt demnach von dem Strom ab, mit dem sie betankt werden.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/oekobilanz-e...d-top-a-1008636.html
Wenn ich mir so die Wortwahl anschaue (oben fett markiert)... - die Presseberichte über E-Autos sind wirklich sehr massiv negativ gefärbt. Die Verkaufszahlen in Dieselland sind entsprechend.
Grüße, Egon
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Egon
Admin
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 16.12.2014 18:07 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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Ja, und eine reißerische Überschrift, die nicht zum Fazit passt.
Das passiert alles nicht ungewollt!
Was haben die Autoren nur gegen Elektromobilität? Ich fürchte, es ist gar nicht dienlicher Opportunismus gegenüber der heimischen Autoindustrie. Es vieleicht auch nur der Umstand, dass der Journalist sich fremd und wenig offen gegenüber der Technik fühlt, weil er doch selber einen Verbrenner fährt.
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Tesla Model S 225 kW / 60 kWh
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 16.12.2014 18:20 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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Das liegt weder daran, dass es jemand auf die Elektromobilität abgesehen hat, noch dass der Journalist etwas gegen neue Technik hat. Es liegt schlicht an den Leserzahlen. Reißerisch verkauft sich gut, am besten wenn etwas unerwartetes in der Überschrift steht.
- Elektroautos die wahren Klimakiller?
- Solarstrom schlecht für die Umwelt?
- Atomkraft doch nicht CO2 Neutral?
Usw. Der Leser denkt: "Wie jetzt?!" Und klickt drauf, so wie ihr beide gerade. Mehr steckt da nicht hinter, auch wenns viele immer gern glauben wollen, weil's soviele erklären würde. ![](https://priusfreunde.de/portal/components/com_kunena/template/priusfreunde15/images/german/emoticons/wink.png)
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 17.12.2014 11:12 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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Auch für mich bestätigt das meine Vorurteile ![](https://priusfreunde.de/portal/components/com_kunena/template/priusfreunde15/images/german/emoticons/wink.png) gegenüber der deutschen Presselandschaft. Ich habe mir interessehalber den Originalartikel runtergeladen, da PNAS eine sehr angesehene wissenschaftliche Plattform ist (mit sehr strengem peer review Prozess). Den Artikel kann sich jeder umsonst herunterladen.
www.pnas.org/content/early/2014/12/10/1406853111.full.pdf
Wenn man mehr über die Methodik wissen will sind die "supplementary information" wichtig.
www.pnas.org/content/suppl/2014/12/10/14...I.pdf#nameddest=STXT
Im Prinzip sind die Inhalte der Artikel von n-TV und SPON in Ordnung, die Überschriften aber extrem tendenziell. Wenn man sich die Originalarbeit ansieht wird schnell klar dass schon mit Stromerzeugung durch Erdgas die Elektroautos (BEV) einen großen Vorteil haben. Stromerzeugung rein mit Kohle ist extrem schlecht, aber das war wohl schon jedem vorher klar. Der aktuelle Strommix (der in den USA - auf die sich die Studie explizit bezieht - und in der BRD in etwa gleich ist) ist ebenfalls schlecht (wenn man aber den Strommix in Kalifornien kennt dann sieht das schon viel besser aus, da dort die regenerativen Energien einen sehr viel größeren Anteil haben). Nur die Elektromobilität bietet die Chance in Zusammenhang mit mehr regenerativen Energien zu besseren Werten zu kommen.
Warum lautet die Überschrift also nicht z.B.
"Kohlverstromung ist der größte Umweltsünder bei der Elektromobilität!"
Das gilt ja übrigens nicht nur für BEV, sondern für alle Stromverbraucher.
Aber das würde wohl der deutschen Politik nicht passen.
Einige Details, die mir in dem Artikel noch aufgefallen sind:
- die Hybridfahrzeuge stehen im Vergleich zu reinen Benziner/Diesel ganz gut da
- die Werte für Fahrzeuge mit Benzin/Diesel wurden auf der Grundlage konventioneller Ölförderung berechnet (Warum wird in den supplementary information erklärt). Also keine Ölsande oder fracking. Das würde die Werte für konventionelle Fahrzeuge (inkl. Hybrid) um einiges verschlechtern.
- Bioethanol auf der Basis von extra angepflanzten Pflanzen (z.B. Mais) ist schlechter als direkter Benzinverbrauch. Das gilt nicht für Bioethanol aus Abfällen, dessen Effekt in etwa gleich ist (und wenn man Ölsande und fracking berücksichtigt wahrscheinlich etwas besser).
- der Effekt der Batterieproduktion (auf der Basis dass die Batterie ein durchschnittliches Fahrzeugleben hält) ist relativ gering und macht sich erst im Idealzustand (wenn sämtlicher Strom von regenerativen Quellen kommt) mit etwa 50% bemerkbar.
- die relativ gute Bilanz bei Verstromung von Erdgas ist für mich ein Hinweis dass die Speicherung von überschüssigem, regenerativ erzeugten Stroms in Form von H2 und/oder Methan ein durchaus sinnvoller Weg ist (auch wenn der Wirkungsgrad schlechter ist). Ich schätze es dürfte besser sein als Strom aus pflanzlichen Abfällen zu erzeugen (siehe Abb. 2 in dem Originalartikel).
@ frufus: Du kannst ja eventuell recht haben. Aber viele Leute registrieren nur noch die Überschriften und lesen gar nicht mehr den ganzen Artikel (vor allem online). Und so gesehen ist das dann schon ziemliche Stimmungsmache.
Gruß, Afra
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Letzte Änderung: 17.12.2014 11:17 von afra.
Auris TS Hybrid bis 08/2017
RAV4 Hybrid 4x4 ab 08/2017
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 17.12.2014 11:35 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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@Afra
Richtig! Auch die von dir vorgeschlagene Überschrift wäre richtig. Aber sowas will der durschnittsuser nicht lesen. Reißerisch und tendenziell ist was zählt. Es gibt eine sehr großen deutschen Verlag der nur auf sowas abzielt und damit sehr erfolgreich ist. ![](https://priusfreunde.de/portal/components/com_kunena/template/priusfreunde15/images/german/emoticons/wink.png)
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 17.12.2014 13:24 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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frufus schrieb:
Das liegt weder daran, dass es jemand auf die Elektromobilität abgesehen hat, noch dass der Journalist etwas gegen neue Technik hat. Es liegt schlicht an den Leserzahlen. Reißerisch verkauft sich gut, am besten wenn etwas unerwartetes in der Überschrift steht.
- Elektroautos die wahren Klimakiller?
- Solarstrom schlecht für die Umwelt?
- Atomkraft doch nicht CO2 Neutral?
Usw. Der Leser denkt: "Wie jetzt?!" Und klickt drauf, so wie ihr beide gerade. Mehr steckt da nicht hinter, auch wenns viele immer gern glauben wollen, weil's soviele erklären würde.
Dieses Argument ist doch nur auf die reißerischen Absichten reduziert.
Es sind noch weitere und viel wichtigere Aspekte für diese Methoden im Spiel, da bin ich mir sicher. Journalisten wissen, was sie tun.
hs
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Tesla Model S 225 kW / 60 kWh
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 17.12.2014 13:43 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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Das überschätzt du Emotion. Meine Partnerin war Journalistin in den zwei großen Verlagshäusern die heißen wie Schachfiguren. Dadurch, dass der Beruf in meiner Generation ja auch ein Inberuf ist habe ich einige Freunde die sich Journalisten nennen, ich kann dir versichern, mehr als die Absicht reißerisch Klickzahlen und Absatz zu steigern, steckt nicht dahinter. Für Kalkül in andere Richtungen hat man weder Zeit noch Kopf. Die Schlagzahl ist viel zu hoch.
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Letzte Änderung: 17.12.2014 13:45 von Frufus.
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 21.12.2014 12:21 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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Da fühlen sich die E-Fanboys aber angepisst. Pöse, pöse Welt.
Bei Telepolis gibt es aktuell einen Artikel, der, wenn ich es richtig sehe, auf der gleichen Studie basiert:
"Wie alternative Fahrzeug-Antriebe die Umwelt beeinflussen
Saubere Luft dank Elektroautos? Forscher zeigen, das Gut und Böse in Sachen Umweltschutz nicht eindeutig verteilt sind"
www.heise.de/tp/artikel/43/43656/1.html
Die Schlussfolgerung:
Ein deutlich größerer Effekt träte ein, wenn alle ihre aktuellen Fahrzeuge weiter betrieben - nur vielleicht an sechs statt sieben Tage die Woche. Diese simple Verhaltensänderung könnte milliardenschwere Förderprogramme unnötig machen. Die Tatsache, dass fossile Brennstoffe irgendwann einfach alle sind, bringt sie allerdings auch nicht aus der Welt.
Das ist so simpel wie richtig. Nur einfach durchsetzbar ist es nicht.
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Letzte Änderung: 21.12.2014 12:22 von ex_E180.
RAV4 e4x4 Style Selection
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 21.12.2014 12:31 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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"Entscheidend ist also, wo diese Energie herkommt. (... für Elektrofahrzeuge)" Wer hätte es gedacht, Spaß beiseite, das wissen die Fanboys. Das E-Fahrzeug bietet überhaupt erst die Möglichkeit sauberer zu fahren mit hocheffizienten Motoren. Das E-Fahrzeug alleine löst keine Verkehrsprobleme, aber es ist ein wichtiger Baustein um weniger von Öl abhängig zu sein.
Schade ist dass Fahrzeuge mit hoher Reichweite noch sehr teuer sind. Es fehlt das einfache Fahrzeug mit großer Batterie, wie z.B. der Denza in Fernost.
Schaut mal in das Video ab Minute 1,55 youtu.be/SU9eO79XbaM?t=1m55s
Sonnige Grüße
Solaris
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1990 - 2011 mini el Serie 1 (city el) 80Tkm, 2009 - 2015 PIII 215Tkm, 2015 - Tesla MS 195Tkm
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 21.12.2014 13:00 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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In Fernost mangelt es an den gleichen Stellen wir bei uns. Auch beim Denza:
"Die öffentliche Infrastruktur ist leider noch nicht so weit", sagt Ronald Koning, Vizepräsident für Verkauf und Marketing. Dafür hat sich das Joint Venture einen starken Partner ins Boot geholt: den Schweizer Energie- und Technikkonzern ABB.
"Wir brauchen verschiedene Lösungen für unterschiedliche Anforderungen", sagt Koning. Bevor der Kunde den Wagen kauft, kommen die Techniker zu ihm nach Hause, suchen die beste Lademöglichkeit. Die normale Steckdose würde 32 Stunden zum Aufladen brauchen, öffentliche Ladestationen 15 Stunden.
www.welt.de/wirtschaft/article126975511/...der-E-Autos-ein.html
Und in Chnina wird die Kohle nicht "nur" verstromt, sondern ist anstelle von Erdöl die Basis der chemischen Industrie (Kohleverflüssigung).
Es fehlt hier wie da die Umsetzung eines schlüssigen und umweltfreundlichen Energiekonzepts.
Unter der Bedingung von Kapitalismus und "freier" Marktwirtschaft wird das auch noch länger so bleiben.
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RAV4 e4x4 Style Selection
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 21.12.2014 14:53 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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E180 schrieb:
In Fernost mangelt es an den gleichen Stellen wir bei uns. Auch beim Denza:
"Die öffentliche Infrastruktur ist leider noch nicht so weit", sagt Ronald Koning, Vizepräsident für Verkauf und Marketing. Dafür hat sich das Joint Venture einen starken Partner ins Boot geholt: den Schweizer Energie- und Technikkonzern ABB.
Schade, daß "starke Partner" noch lange nicht die grundsätzlich fehlende Infrastruktur bereitstellen. In Deutschland ist mitunter auch Siemens mit im Boot. Geholfen hat es bisher nichts. Aber Letzere schienen sich in den letzten 20Jahren auch eher durch kaputtsparen als durch Pioniergeist einen Namen zu machen.
Die Großen haben den Vorteil vieler Fachleute und mutmaßlich großen Kapitals. Aber wenn ich im Tesla-Thread lese, scheint mir die Firmengröße eher hinderlich zu sein. Lediglich das Kapital könnte hilfreich sein, wenn clever eingesetzt.
Weiß noch jemand die ungefähre Summe, die vor wenigen Jahren mit der Abwrackprämie "investiert" wurde? Wieviele Ladestationen Typ 2 hätte man damit wohl bauen können, wieviele Supercharger?
LG
Klaus
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KSR1
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Aw: Presseberichte Elektro-Mobilität 21.12.2014 15:58 - vor 9 Jahren, 6 Monaten
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Tesla hat in den letzten 12 Monaten alle drei Tage einen Supercharger (SUC) in Europa eröffnet! Jeder Supercharger hat Lademöglichkeiten für mehrere Fahrzeuge, kosten der Station durchschnittlich ca. 250T€. Hier eine aktuelle Karte
Das Tesla den Alleingang machen muss, ist eigentlich schade, aber sie schaffen ein Alleinstellungsmerkmal! Nicht vergessen darf man bei dem hohen Fahrzeugpreis des Modell S, dass darin pauschal Energiekosten an den Ladern enthalten ist.
Das ganze unnötige Kärtchentheater gibts nicht, da sich die Fahrzeuge am SUC selbst autorisieren.
Auch das Steckertheater Thema SLAM, d.h. Diskriminierung ausländischer Fahrzeuge bei öffentlich geförderter Ladeinfrastruktur hat man nicht. Tesla hat Daimler angeboten die B-Klasse an Supercharger zu lassen, da dort ohnehin "Tesla Inside" ist, wurde aber nicht angenommen. Jetzt hat die B-Klasse gar keine Schnellademöglichkeit. So wirds halt nichts bei uns...
Solaris
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1990 - 2011 mini el Serie 1 (city el) 80Tkm, 2009 - 2015 PIII 215Tkm, 2015 - Tesla MS 195Tkm
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