Priusfreunde.de

Wie schon im grünen Forum geschrieben, Jorin hat den Text teilweise zitiert:
Das Manager Magazin lese ich nicht mehr, spendiere keine Klicks. Wenn ich schon lese "gutmenschlichen" und "Berufspolitiker" kenne ich das Ergebnis. Man impliziert nämlich, daß nur völlig weltfremde Menschen in ihrem Elfenbeinturm an Elektromobilität glauben können. Da sowas bei denen Standardprogramm ist, keine Klicks.

LG
Klaus

Der Artikel klingt wie der Wortlaut der AfD.

Zitat:
Die Autoindustrie selbst ist gut gerüstet. Sie stellt alles, was zum Thema Mobilität gehört, zur Verfügung - mittlerweile eben auch Elektroautos. Nur kauft die keiner hierzulande. Die Käufer wollen nach wie vor in großer Mehrheit Verbrenner, die Politik hätte gern aber einen E-Autoboom. Das ist die Lücke zwischen Wirklichkeit und Wunschdenken. Und die kann auch nicht durch Subventionen gefüllt werden. Die Folge: Ratlosigkeit allerorten.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Autoindustrie-ste...article20795941.html

Helmut Becker.

Grüße, Egon

@Egon: Jetzt wirklich ehrlich. Als ich die Zeilen des Zitats las, kam mir der Name Helmut Becker bereits in den Sinn, bevor ich diesen Namen ganz unten bemerkte.

eppf

Die Käufer wollen nach wie vor in großer Mehrheit Verbrenner, die Politik hätte gern aber einen E-Autoboom. Das ist die Lücke zwischen Wirklichkeit und Wunschdenken.
Bei solch populistischem Geschwurbel gegen die eigene, gewählte Regierung der Bundesrepublik Deutschland, das es in noch größerem Ausmaß gegen die Europäische Union zu geben scheint, wundert mich der Zulauf von AFD und noch extremeren Vereinigungen nicht.

LG
Klaus

weinfux schrieb:
Hatten wir diesen Artikel schon? Starker Tobak...
Gruß
Martin

Oh, gerade hab ich diesen Artikel auch unabhängig gelesen.

Deutsche Beton Zeitschrift für Deutsche Beton-Manager (oder/und -Politiker).

Manche Punkte mögen ja im Ansatz richtig nachforschenswert sein, aber das Gesamtwerk ist eine Ansammlung von Plattitüden.

Wer liest mm normalerweise? Manager und Politiker und... niemand sonst? OK, offenbar ein paar versprengte priusfreunde, die in google mal "CO2" eintippen .

Zitat:
Autogramm Opel GTX
Der Blitz zuckt

Nach dem Verkauf durch General Motors entwickelt Opel nun eigene Elektroautos. Die Studie GTX zeigt, was dabei herausgekommen ist - und was Käufer von Corsa, Mokka und Co. erwartet.
- www.spiegel.de/auto/fahrberichte/opel-gt...nd-co-a-1246107.html

Grüße, Egon

Die Käufer wollen nach wie vor in großer Mehrheit Verbrenner, die Politik hätte gern aber einen E-Autoboom.

Genau das Gegenteil:

Die Menschen moechten einfache, praktische, simple, guenstige Elektrofahrzeuge welche idealerweise WARTUNGSFREI sind.

Die DE-Autoindustrie hat genau das NICHT, nichtmal simple Verbrenner wie die Asiaten ohne Schnickschnack.

NOch schlimmer: Wer einmal E-Auto fuhr, sagt sich zu 90 %: Nie wieder Verbrenner. Wenn das Geld nicht reicht, kauft er sich einen gebrauchten Verbrenner.

HSD sehe ich jetzt momentan noch ausser Konkurrenz, weil sie dem Fahrverhalten des Elektroautos (Quelle: Egon) wohl am naechsten kommt.

tecis schrieb:
Die Menschen moechten einfache, praktische, simple, guenstige Elektrofahrzeuge

Das halte ich für ein Gerücht. Der gut erzogene, deutsche Autofahrer möchte, dass alles so bleibt wie es ist, so dass er sich wegen neuer Technik nicht umgewöhnen muss.

Selbst wenn er für den Betrieb seines Fahrzeugs seinem Nachbarn jeden Morgen, direkt nach dem Aufstehen, ins Gesicht rülpsen müsste, würde er das kritiklos tun - und der Nachbar würde sich dafür bedanken, solange es der heimischen Autoindustrie gut geht.

Sehe ich auch so. <--- Ergänzung, das bezog sich auf tecis Aussage.

Der DE-Autofahrer ist weltweit gesehen nicht relevant.

Jahresverkaufsziffern:

3 Mio Fahrzeuge in DE.

15 Mio + in den USA

15 Mio + in China

Auch des deutschen Freude des schnellen fahrens wird einfach uebergangen werden.

autogasprius_berlin schrieb:
Sehe ich auch so. <--- Ergänzung, das bezog sich auf tecis Aussage.

Alles, um ja nicht zu zitieren. ISt hier ja verboten.

Ja, die deutschen Autokonzerne orientieren sich bei ihrer Produktentwicklung viel zu sehr am deutschen Markt und an der deutschen Autofahrerdenke.

Der Verkaufserfolg im Ausland ergibt sich maßgeblich durch die allseits bekannte Verarbeitungsqualität unserer Vorzeigemarken.
Bloß wenn sich einmal zeigt, dass man vom Grundkonzept her am internationalen Markt vorbeientwickelt, dann hilft auch die beste Qualität nicht mehr weiter.

Dieses Problem ist doch schon länger in der Oberklasse in Verbindung mit dem Model S erkennbar. Wie kann es sonst sein, dass bisherige Fahrer einer S-Klasse, eines Porsches, etc, nun ein Model S fahren, obwohl dieses Fahrzeug bezüglich der Verarbeitungsqualität meilenweit hinter den genannten deutschen Modellen zurückbleibt?

eppf

Wegen denkbar breiter Stromverdauung, dem Software-Konzept und dem sehr gut ausgebauten Ladenetz. Jedenfalls war das bei mir ausschlaggebend. Im Gegensatz zum Thema Antrieb/Akku/Fahrleistungen ist das offenbar ziemlich schwer aufzuholen.

Grüße, Egon

@Egon: Du bist aber zuvor weder eine S-Klasse noch einen Porsche gefahren und genau das ist der entscheidende Punkt, auf den ich hinauswill.

Bei dir war wohl maßgeblich auch noch die Überwindung im Spiel, auf das Preisniveau eines Model S hochzugehen. Aber es war halt die einzige Chance, ein BEV mit adäquater Reichweite zu kaufen.

Aber wenn wie schon gesagt bei meinem Nachbarn seit ca. 3 Jahren 2 Model S anstelle von zuvor 2 Porsches in der Garage stehen, dann muss das für solche Premiumhersteller eigentlich ein Alarmzeichen sein.

Man verliert Kunden, die locker aus der Portokasse ein 100k-Euro-Auto kaufen können und denen aus finanzieller Sicht auch die Verbrauchskosten eines Oberklasseverbrenners vollkommen egal sind.

Mal sehen, ob in ein bis zwei Jahren nebenan ein elektrischer Taycan steht, oder ob der Zug für Porsche in diesem Fall schon abgefahren ist.

eppf