Priusfreunde.de

Dazu passen ja die heutigen Meldungen von den aktuellen Audi-Diesel-Kfz (V6 TDI), die einen KBA-Rückruf wegen illegalen Abschalteinrichtungen (Software)erhalten haben.
Soviel zum bedenkenlosen Kauf von aktuellen, modernen Diesel-Kfz .
Na gut, geht halt vielleicht nur nicht von OOOO .

happyyaris schrieb:
Als "Professor für Verbrennungskraftmaschinen" und der Historie als Entwickler von Dieselmotoren würde ich vermutlich genauso antworten.Ist es aber nicht die Aufgabe von Universitäten, die Studenten auf die Zukunft vorzubereiten?

Mit einem Alter von geschätzt knapp über 50 Jahren sollte man als Uni-Professor durchaus noch Wandlungsfähigkeit zeigen.

Wäre er jetzt ein alter Krauterer, der kurz vor seiner Pension steht, würde ich seine Aussagen irgendwie ja noch verstehen. Aber so wollte er wohl dem VDA etwas Gutes tun.

Der Absatz, in dem er verleugnet, dass die Industrie das Problem verursachte und jetzt angeblich nachträglich Gesetze verschärft wurden, ist an Lüge und Dreistigkeit nicht zu überbieten. Nein, es gibt kein Gewohnheitsrecht darauf, dass bisher nicht überprüfte gesetzliche Bestimmungen auch weiterhin nicht überprüft werden.

Wenn jetzt selbst die Unis auf die Bremse steigen, dann gute Nacht Deutschland, was die Zukunftsfähigkeit unserer Autoindustrie betrifft.

eppf

Tatsächlich mit Datum heute veröffentlicht, also 22.01.2018:
Studie: Deutsches Stromnetz auf Elektroauto-Boom nicht vorbereitet
"Wenn alle gleichzeitig um 20.00 Uhr ihr Auto mit Strom volltanken, knallt es im Netz", sagte Energieexperte...
www.freenet.de/finanzen/nachrichten/stud...6440802_4710836.html

LG
Klaus

Naja, es stehen ja auch "alle gleichzeitig um 20:00 Uhr" an der Tankstelle - noch nicht gewusst?

Wir wissen ja dass so nur besonders dumme Menschen "argumentieren".

Denen kann man sagen dass wenn um 20:00 alle Haushalte alle Kochplatten auf ihrem Elektroherd einschalten, "dann knallt es im Netz".

Und, hat es schon wegen der deutschen Kochkunst geknallt?

Ob es nun bei besagtem Szenario knallt oder nicht...
Es gab vor nicht allzu langer Zeit (also max. innerhalb der letzten 6 Monate) einen guten TV Bericht, wo die Probleme der Dienstleister liegen.
Und Dienstleister ist nicht ein einzelnes Kraftwerk, sondern ggf. viele kleine dezentrale, die alle korrekt zusammen arbeiten müssen.
Eines der Probleme, die Netzfrequenz ändert sich je nach Last. Ich hoffe, ich gebe es richtig wieder. Dann ist es offenbar nicht unbedingt einfach durch geeignete Maßnahmen die Frequenz stabil auf 50 Hz zu halten. Gruß Hybridfan5

... bis jetzt ging alles glatt, obwohl um 20.00 Uhr alle die Tagesschau gucken.

alupo schrieb:
Wir wissen ja dass so nur besonders dumme Menschen "argumentieren".

Denen kann man sagen dass wenn um 20:00 alle Haushalte alle Kochplatten auf ihrem Elektroherd einschalten, "dann knallt es im Netz".

Und, hat es schon wegen der deutschen Kochkunst geknallt?
Nö, so dumm ist das Argument gar nicht und der Vergleich mit der Gleichzeitigkeit vom Elektroherd finde ich daneben, es sei denn hier kocht einer ständig mit voller Anschlußleitung seines Herdes ohne herunter zu schalten;)

Nachfolgendes Bild zeigt eine typ. Tageslastkurve eines 1Pers. Haushaltes.

upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b8/Lastkurve.svg

Nimmt man nun die Leistung, die morgens kurz zum Duschen anfällt und bringt die in die Abendstunden zum Laden des BEV (was ja länger dauert wie übliches Duschen), so besteht durchaus Handlungsbedarf bezüglich der Gleichzeitigkeitsstrombelastung von BEV Haushalten.
Oder ist das jetzt alles zu DUMM gedacht

Auf mich kannst Du nicht zählen, ich lade nicht um 20:00. Insofern ist rein von der Logik her das Wort "alle" schon einmal komplett falsch denn ich gehöre schon mal nicht dazu.

Ich bin mir zusätzlich sicher dass es noch mehr von meiner Sorte gibt die diese 20:00 Uhr Verabredung nicht wahrnehmen.

Wenn ich zu Hause laden würde würde ich eher eine Zeitspanne zwischen 23 und 5 Uhr morgens wählen. Und das dann auch nur einmal pro Woche und vor allem nicht täglich.

Aber was wäre denn wenn wirklich alle Haushalte um 20:00 alle Kochplatten einschalten würden. Zumindest gelegentlich bin ich da dabei. Dann fehlen nur noch die anderen .

Warum darf man also beim "eAuto laden" eine Gleichzeitigkeit Aller unterstellen und beim Küchenherd nicht? Sehr seltsam, oder?

Wer eben von abstrusen Annahmen ausgeht muss sich über dumme Ergebnisse nicht wundern. Das gilt für "alle".

[Ironie]Es handelt sich offenbar um eine ganz neue Gefahrenlage, denn Abendbrot ist in Deutschland traditionell kalt, wie der Name schon sagt. Als noch "alle" um 19:55Uhr die Braunsche Röhre aktiviert haben, damit bis 20 Uhr das Bild da ist, gab es wenigstens noch genug guten, flexiblen Atomstrom. [/Ironie]

LG
Klaus

alupo schrieb:

Warum darf man also beim "eAuto laden" eine Gleichzeitigkeit Aller unterstellen und beim Küchenherd nicht? Sehr seltsam, oder?

Für mich ist das nicht seltsam, da beim eAuto laden mit 11/22kW Anschlußleistung und Ladezeiten zwischen 4-10h mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Gleichzeitigkeit/Überlappung vorliegt als bei jedem anderen Stromverbrauchern in einem Haushalt.
Ich betrachtet das sachlich und mache es nicht an einer/der 20Uhr Aussage fest

alupo schrieb:
Warum darf man also beim "eAuto laden" eine Gleichzeitigkeit Aller unterstellen und beim Küchenherd nicht? Sehr seltsam, oder?
Weil E-Autos von vielen Leuten nach wie vor argumentativ bekämpft werden, E-Herde aber nicht. Genau so einfach ist die Erklärung .

Außerdem werden ALLE E-Herde noch eine laaange Zeit eine höhere Netzlast bedeuten als ALLE E-Autos, selbst dann, wenn die hiesige Autoindustrie ernsthaft damit anfängt, die Stückzahlen hochzufahren. Derzeit kommen in D auf ein E-Auto noch ca. 500 E-Herde.

Selbst nach einem vollkommen utopischen Ramp-Up auf durchschnittlich 500000 Neuzulassungen E-Autos pro Jahr bis 2025, gäbe es dann immer noch zehnmal so viel E-Herde wie E-Autos.

eppf

haribo schrieb:
Für mich ist das nicht seltsam, da beim eAuto laden mit 11/22kW Anschlußleistung und Ladezeiten zwischen 4-10h mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Gleichzeitigkeit/Überlappung vorliegt als bei jedem anderen Stromverbrauchern in einem Haushalt.Sicher ist die Überlappungszeit größer, dafür konzentrieren sich aber die Einschaltzeiten der E-Herde auf einen deutlich kürzeren Zeitbereich.

Außerdem, welche Akkus willst du denn 10h lang mit 22kW laden? Selbst deine beiden unteren Zahlen multipliziert, sind zu hoch gegriffen.

Es wird doch vielmehr so sein, dass die absolute Masse an E-Auto-Besitzern täglich weniger als 20kWh laden wird. Im Durchschnitt wird es eher bei 10kWh liegen, was ca. 50km Fahrstrecke pro Tag entspricht. Da reicht dann eine durchschnittliche Ladeleistung von 1kW über die Nacht aus, bzw. man kann es sich mit einem vernünftig gestalteten Smart-Grid wirklich so gestalten, dass man weitgehend netzlastabhängig lädt.

eppf

Nicht zu vergessen die Backöfen vor Weihnachten. Was machen eigentlich die E-Versorger, wenn die Leute gleichzeitig Ihre Backöfen anmachen, um Kekse zu backen und die Weihnachtsgans fertig zu machen?

Das Problem mit den E-Autos kann man relativ einfach lösen. Wenn man den Strom zu den Zeiten günstiger machen würde, wenn die Last gering ist, würden ganz schnell die Leute mit den E-Autos zu diesen Zeiten laden.

Viele der Autos kann man dazu jetzt schon steuern und einfach das Laden pausieren. Z.B. über den BMW Digital Charging Service. Den Tarif dazu über das Internet zu signalisieren ist keine Raketenwissenschaft. Ein paar Zeilen Code und man kann dies flexibel nutzen.

Problem sind die Stromversorger, die so etwas nicht anbieten. Der Strom kostet bei fast allen zu jeder Zeit das gleiche. Es gibt nur noch bei einigen Grundversorgern die alten Nachspeichertarife. Aber dabei zu festen Zeiten, was so auch keinen Sinn macht.

happyyaris schrieb:
Problem sind die Stromversorger, die so etwas nicht anbieten. Richtig und die werden alles im Sinn haben, aber garantiert nicht die Option, selbst kleinen Privathaushalten einen netzlastabhängig marktgerechten Preis zu machen.

Zumindest solange es sich vermeiden lässt. Hier könnte aber eines Tages der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien dafür sorgen, dass man sich im Sinne einer besseren Netzlastverteilung dazu gezwungen sieht, diese ungeliebte Preisgestaltung einführen zu müssen.

eppf