Priusfreunde.de

tecis schrieb:
Problem dabei: Die Autohersteller koennen ihre Kostenstrukturen der kommenden Disruption nicht anpassen.Das ist aber nicht ein Problem von zu hohen Tariflöhnen, sondern von einem zu langen Festhalten an alter Technik.

Wie viele Milliarden hat man wohl in der Entwicklung des Stinkediesels versenkt, den man offenkundig selbst mit viel Aufwand nicht sauber bekommt, anstelle mit den über Jahre hinweg massiv sprudelnden Gewinnen in Zukunftstechnologien zu investieren?

Wenn zu Disruption gleichzeitig die Vokabel "verschlafen" kommt, wird es immer gefährlich und es kann mir keiner erzählen, dass bei Konzerngewinnen in 2-stelliger Milliardenhöhe nun auf einmal die hohen Tariflöhne die Schuld tragen sollen, wenn der Umstieg auf eine neue Technik nicht zu meistern ist.

Der Spruch "auf den Lorbeeren ausruhen" ist viel treffender bei der Betrachtung unserer Autokonzerne und einen so lauten Wecker, dass man diesen rechtzeitig hört, gibt es anscheinend nicht.

eppf

Zitat:
Rollen durchs Vogtland bald Busse ohne Fahrer?
www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTLAND/REIC...r-artikel9818923.php
www.spiegel.de/auto/aktuell/autonome-bus...reise-a-1104154.html

Gruß Ulli

Willkommen im Industrie-Museum Deutschland!

Gruß Ulli

Das Industriemuseum Japan ist aber noch schlimmer abgasvernebelt

www.ev-volumes.com/wp-content/uploads/2015/11/JP-E-9-2015.png

www.ev-volumes.com/country/japan/

www.ev-volumes.com/

In Bezug auf Elektro wollen sie nicht sorecht. Dafuer haben sie den Dieselunfug nie mitgemacht und zumindest bei Chademo einen guten Ansatz gehabt. Ob 50 KW als DC-Ladeleistung reichen?

Zitat:
So fährt Deutschland Auto: Hybrid ja, Elektro och nö

Der Verkauf von Elektroautos in Deutschland ist von 2015 auf 2016 um 7,7 Prozent auf 11.410 Fahrzeuge zurückgegangen. Das geht aus Zahlen hervor, die das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) veröffentlicht hat. Im ganzen letzten Jahr wurden hingegen 48.000 neue Hybridfahrzeuge angemeldet.
- de.engadget.com/2017/01/25/so-fahrt-deut...d-ja-elektro-och-no/

Grüße, Egon

Hallo zusammen,
meine Morgenlektüre von heute in der Augsburger Allgemeinen bzw. Allgäuer Zeitung - Kurt Sigl, Chef des Bundesverbandes für E-Mobilität geht mit den deutschen Autobauern hart in's Gericht:
"Deutsche Hersteller haben das Elektroauto verschlafen"

Siehe Link:
www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/...afen-id40314177.html

Da hat mir das Frühstück noch besser geschmeckt...

Gruß, Martin

@ weinfux, die haben wohl im Spiegel abgeschrieben.

Zetsche sagt: Wer zu früh kommt, der verliert Hemd und Hose. Da könnte etwas drann sein.

Der berühmte Satz von Gorbatschow " Wer zu spät ..."
trifft das ganze E-Mobilitäts Dilemma in Deutschland besser.

Gruß Ulli

Hallo Pritoni,
den Spiegel Artikel kenne ich leider nicht - hast Du einen Link?
Ich denke, das Abschreiben ist schon übliche Praxis...?

Gruß, Martin

Vogtländer schrieb:
Der berühmte Satz von Gorbatschow " Wer zu spät ..."


Wortwörtlich sagte er:

"Ich glaube, Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren."

Und das trifft es doch absolut...

Nachträglich:

Paris, 5. Oktober 2016 – Die deutsche Autoindustrie. Unsere Autoindustrie. Was habe ich mich in den letzten Jahren immer verbal vor sie gestellt, wenn sie wegen ihrer Zögerlichkeit in Sachen Elektroantriebe kritisiert wurde! BMW hat die modernste, eigenständigste Elektroautoplattform überhaupt. VW versteckt seine Elektroantriebe sehr langweilig in Up und Golf, es sind aber die am effizientest fahrbaren ihrer Art. Einfach auch mal loben. Aber jetzt zeigte die Messe in Paris, dass die Kritik der Nörgler doch berechtigt war. Es geht nur langsam voran in Richtung Serienbau, dessen Planung also tatsächlich bemerkenswert spät anfing.

www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Unelektrisiert-3340644.html

"Deutsche Hersteller haben das Elektroauto verschlafen"

Dem Elektroauto gehört die Zukunft, heißt es oft. Doch auf der Straße sind die Modelle selten. Kurt Sigl, Chef des Bundesverbandes für E-Mobilität, gibt der Industrie die Schuld.

Sigl: Es ist zumindest so, dass die Vorstände der Autohersteller ein Elektroauto meist nie länger als 14 Tage in der Praxis getestet haben – zumindest keiner, den ich kenne. Bei einem soll es ein Monat gewesen sein. Fangen wir in Ingolstadt an: Dort gibt es bei Audi gar kein reines E-Auto. Das ist Fakt. Und bei BMW war der gute Wille mal da, dann wurde zurückgerudert. Nun nimmt man sich des Themas doch an, weil der Druck im Ausland immer höher wird. Die Akkus, die man bei BMW anfangs verbaut hat, waren grottenschlecht, unterirdisch. Andere Hersteller schafften die doppelte Reichweite. Man war eben nicht auf der Höhe der Zeit. Doch kann keiner sagen, dass man nichts wusste. Selbst Unternehmenschefs lesen Zeitung und informieren sich.


Sigl: Elektroauto zu fahren ist definitiv günstiger, wenn man auf längere Sicht rechnet. Wartungskosten und Unterhalt sind gegenüber einem Verbrenner massiv günstiger. Damit rechnet sich ein Elektroauto umso schneller, je mehr man fährt.

Aber der Kaufpreis schreckt viele ab.

Sigl: Ich denke nicht, dass es die Verkaufspreise sind, sondern die Verkäufer. Gehen Sie einfach einmal in ein BMW-Autohaus oder eines von VW und fragen explizit nach einem Elektroauto. Die Antwort wird sein: „Tun Sie sich das nicht an. Wir haben hier statt dessen das Tageszulassungsangebot eines Verbrenners mit extrem hohen Rabatten.“ Dieses Verhalten der Verkäufer ist keine Erfindung von mir. Wir haben das mehrfach getestet.
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"Deutsche Hersteller haben das Elektroauto verschlafen" - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/...afen-id40314177.html
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Beim VW-Händler hier in Flörsheim braucht man gar nicht fragen.
Der hat kein Elektroauto.
Aber der Verkäufer würde gerne mal im Tesla mitfahren.

@ weinfux, habe erst geschrieben, dann gelesen, im Spiegel steht etwas anderes. Ich war zu voreilig.